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Orzyny auch Orzyny deutsch Erben ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Es gehort zur Gmina Dzwierzuty Landgemeinde Mensguth im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg Orzyny Orzyny Orzyny Orzyny Polen Orzyny Orzyny BasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat SzczytnoGmina DzwierzutyGeographische Lage 53 41 N 21 4 O 53 678333 21 069444 Koordinaten 53 40 42 N 21 4 10 OEinwohner 325 2011 1 Postleitzahl 12 120 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NSZWirtschaft und VerkehrStrasse DW 600 Mragowo Rybno Ransk Jablonka SzczytnoDzwierzuty DK 57 Targowo OrzynyMarksewo DK 58 Mietkie OrzynyEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsname 2 2 Ortsgeschichte 3 Gut Erben 3 1 Gutsbesitz 3 2 Gutshaus 4 Kirche 4 1 Evangelisch 4 2 Romisch Katholisch 5 Schule 6 Verkehr 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenOrzyny liegt am Sudende des Erbener Sees polnisch Jezioro Arwiny und im Nordosten des Grossen Lensksees polnisch Jezioro Lesk in der sudlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren 14 Kilometer nordlich der Kreisstadt Szczytno deutsch Ortelsburg nbsp Dorfstrasse in Orzyny nbsp LadengeschafteGeschichte BearbeitenOrtsname Bearbeiten Orzyny ist der offizielle polnische Name des Dorfes Umgangssprachlich allerdings ist die Bezeichnung Orzyny gebrauchlich sie steht auch auf dem Ortsschild an der Strasse sowie auf mehreren neu herausgegebenen Karten und Bekanntmachungen Auch ist sie auf in amtlichen Urkunden und auch Personalausweisen zu finden Ortsgeschichte Bearbeiten Das Gut Erben 3 gehorte zu den Rittergutern die der Hochmeister des Deutschen Ordens Heinrich Reuss von Plauen den Gebrudern Kuchmeister von Sternberg am 12 Marz 1468 verschrieb 4 Im 19 Jahrhundert wurden auf den adligen Landereien des Gutes drei Vorwerke gegrundet Annaberg polnisch Zagorzany am 23 Dezember 1841 Antonienhof sowie Hermannshof polnisch Rogowo am 9 Mai 1853 4 Alle drei Orte sind nicht mehr existent Am 16 Juli 1874 wurde Erben Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk 5 der bis 1945 bestand und zum Kreis Ortelsburg im Regierungsbezirk Konigsberg ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein in der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte Dem Amtsbezirk Erben waren lediglich zwei Kommunen zugeordnet der Gutsbezirk Erben und die gleichnamige Landgemeinde Im Jahre 1910 zahlte der Gutsbezirk 161 Einwohner die Landgemeinde 225 6 Der Gutsbezirk umfasste 1001 9 Hektar das Dorf lediglich 226 Hektar 4 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Erben gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Dorf und Gut Erben stimmten 300 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen keine Stimmen 7 Im Rahmen der Auflosung aller Gutsbezirke wurden der Gutsbezirk Erben mit der Landgemeinde am 30 September 1928 zur neuen Landgemeinde Erben vereinigt 5 Die Einwohnerzahl belief sich 1933 auf 587 und 1939 auf 604 8 Erben kam 1945 in Kriegsfolge mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen zu Polen und erhielt die polnische Namensform Orzyny Es ist heute Sitz eines Schulzenamtes polnisch Solectwo und somit eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Dzwierzuty Mensguth im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig Im Jahre 2011 zahlte Orzyny 325 Einwohner 1 Gut Erben BearbeitenGutsbesitz Bearbeiten Das 1468 verschriebene Rittergut wurde 1717 geteilt und kam an Hans Wilhelm Kuchmeister von Sternberg an die Erben des Siegmund Kuchmeister sowie an Christoph von Berkhahn 4 Um 1780 war das Gut im Eigentum der Familie von Rosenberg um 1800 im Besitz derer von Lenski Seit 1900 waren Freiherr von Paleske und Grafin von Mirbach aus Sorquitten polnisch Sorkwity Eigentumer des Guts Im Herbst 1912 kaufte es Fritz Wilke aus dem pommerschen Stolp polnisch Slupsk und Weihnachten 1917 ubernahm den Besitz Rudolf Wilke Im Fruhjahr 1930 kaufte die Ostpreussische Bau und Siedlungsgesellschaft Konigsberg i Pr Teile des Guts fur Siedlungszwecke Gutshaus Bearbeiten Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde das heute noch erhaltene Gutshaus erbaut Es handelt sich um ein zweistockiges Gebaude mit einer Terrasse und einer grossen Halle Fragmente des einstigen Gutsparks sind noch erkennbar Kirche BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Bis 1945 war Erben in die evangelische Kirche Rheinswein polnisch Ransk in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingepfarrt 9 Dieses Gotteshaus heute Filialkirche der Pfarrei Szczytno Ortelsburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen ist weiterhin die Kirche der evangelischen Einwohner Orzynys und seiner Umgebung Romisch Katholisch Bearbeiten Vor 1945 gehorten die romisch katholischen Kirchenglieder in Erben zum Kirchspiel Mensguth polnisch Dzwierzuty im damaligen Bistum Ermland 10 Heute ist die nachstgelegene katholische Kirche die Pfarrkirche in Targowo Theerwisch im jetzigen Erzbistum Ermland Schule Bearbeiten nbsp Die Schule in OrzynyDie in der Zeit Friedrichs des Grossen gegrundete Schule erhielt 1922 23 einen modernen Neubau aus rotem Backstein Sie war einstockig es schloss sich dann aber noch ein mehrstockiges Gebaude aus den 1930er Jahren an 1939 hatte die Schule drei Klassen 4 Verkehr BearbeitenOrzyny liegt verkehrsgunstig an der Woiwodschaftsstrasse 600 die die Regionen Mragowo Sensburg und Szczytno Ortelsburg verbindet Ausserdem sorgen Nebenstrassen fur Anschluss an die Landesstrasse 57 bei Dzwierzuty Mensguth bzw an die Landesstrasse 58 bei Marksewo Marxowen 1938 bis 1945 Markshofen Personlichkeiten BearbeitenGerhard Rostin 1928 1991 deutscher Herausgeber Lektor und Kulturredakteur in Erben geborenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Orzyny Sammlung von Bildern Historische Fotos von ErbenEinzelnachweise Bearbeiten a b Wies Orzyny w liczbach Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 877 Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Erben a b c d e Erben bei der Kreisgemeinschaft Ortelsburg a b Rolf Jehke Amtsbezirk Erben Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Ortelsburg Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 94 Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Ortelsburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 497 Katholisches Kirchspiel Mensguth bei GenWikiGmina Dzwierzuty Landgemeinde Mensguth Amtssitz Dzwierzuty Schulzenamter Dabrowa Damerau auch Damerauwolka Dzwierzuty Mensguth Dorf Gisiel Geislingen Grady Gronden Grodziska Grodzisken Burggarten Jablonka Jablonken Wildenau Jeleniowo Jellinowen Gellen Linowo Leynau Leinau Lupowo Wappendorf Mietkie Mingfen Nowe Kiejkuty Neu Keykuth Olszewki Olschowken Kornau Orzyny Erben Popowa Wola Pfaffendorf Ransk Rheinswein Rumy Rummy A Rummau Ost und Rummy B Rummau West Saplaty Samplatten Stankowo Probeberg Targowo Theerwisch Weitere Ortschaften Augustowo Augusthof Budy Moritzruhe Byki Friedrikenberg Dzwierzutki Mensguth Vorwerk Julianowo Julienfelde Julkowo Julienhof Kaleczyn Kallenczin Kallenau Kulka Kulk Laurentowo Malszewko Malschowen Mirowo Mirau Mycielin Mietzelchen Przytuly Przytullen Steinhohe Rogale Rogallen Rogenau Row Rowmuhle Babantmuhle Rusek Maly Klein Rauschken Rutkowo Ruttkowen Ruttkau Sledzie Heering Szczepankowo Sczepanken Stauchwitz Targowska Wola Theerwischwolla Theerwischwalde Targowska Wolka Theerwischwolka Waldrode Zalesie Salleschen Ingelheim Untergegangene Ortschaften Babiety Babanten Zazdrosc Louisenthal Klein Lontzig Zimna Woda Zimnawodda Hirschthal Siehe auch Gmina Dzwierzuty 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