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Rumy deutsch Rummy A 1938 bis 1945 Rummau Ost sowie Rummy B 1938 bis 1945 Rummau West ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Es gehort zur Gmina Dzwierzuty Mensguth im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg Rumy Rumy Polen RumyBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat SzczytnoGmina DzwierzutyGeographische Lage 53 46 N 20 55 O 53 761389 20 924722 Koordinaten 53 45 41 N 20 55 29 OEinwohner 374 2011 1 Postleitzahl 12 120 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NSZWirtschaft und VerkehrStrasse Dzwierzuty DK 57 Lupowo RumyGrzegrzolki Rusek Wielki Saplaty Rumy LesznoEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 1566 bis 1840 2 2 Ortsgeschichte 1840 bis 1945 2 2 1 Rummy A Rummau Ost 2 2 2 Rummy B Rummau West 2 3 Ortsgeschichte ab 1945 2 4 Amtsbezirk Rummy Rummau 1874 1945 3 Kirche 3 1 Evangelisch 3 2 Katholisch 3 3 Baptisten 4 Schule 5 Verkehr 6 Personlichkeiten 6 1 Personlichkeiten mit Bezug zu Rumy 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenRumy liegt in der sudlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren 23 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Szczytno deutsch Ortelsburg Es ist aus zwei fruher selbstandigen Dorfern zusammengewachsen und gehort heute zu den langsten Strassendorfern in Masuren Die Wiesen im Nordosten sind nach einer intensiven Entwasserung zum Ende de 19 Jahrhunderts entstanden Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte 1566 bis 1840 Bearbeiten Rummy ist eine Grundung des Herzogs Albrecht von Preussen in einer Handfeste verschrieb er am 10 Dezember 1566 dem Dorfschulzen Paul Kossack hundert kollmische Hufen Waldes hinter Wappendorf 3 Eine besondere Aufwartsentwicklung nahm Rummy in der Mitte des 18 Jahrhunderts als zwischen 1752 und 1768 zahlreiche erbfreie Hofe entstanden die sogar bis 1945 bewirtschaftet werden konnten 3 Die Separation war in Rummy 1840 abgeschlossen Seit dieser Zeit ist die Dorfschaft wie der Rezess es beschreibt in Rummy A und Rummy B geteilt und zwei besondere Speziallisten angelegt 3 Ortsgeschichte 1840 bis 1945 Bearbeiten Rummy A Rummau Ost Bearbeiten Im Zuge der Separation entstanden rund um die Feldmark Rummy A zahlreiche Ausbauhofe so 1848 das Etablissement Laurettenhof nicht mehr existent 4 das dem Muhlenbaumeister Morczek verschrieben wurde 3 1874 wurde Rummy A in den neu errichteten Amtsbezirk Rummy eingegliedert 5 Er gehorte zum ostpreussischen Kreis Ortelsburg Im Jahre 1910 zahlte die Landgemeinde Rummy A insgesamt 651 Einwohner 6 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Rummy A gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Rummy A stimmten 434 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen 22 Stimmen 7 1933 wurden 596 Einwohner registriert 1939 waren es 545 8 Es existierten 84 landwirtschaftliche Betriebe Bereits in den Jahren 1923 bis 1938 waren im Dorf 15 neue Wohnhauser und 31 neue Wirtschaftsgebaude entstanden Am 3 Juni amtlich bestatigt am 16 Juli 1938 wurde Rummy A aus politisch ideologischen Grunden der Abwehr fremdlandisch klingender Ortsnamen in Rummau Ost umbenannt Wahrend der Kriegshandlungen wurden aus Rummau Ost 7 Menschen erschossen 9 verschleppt und auf der Flucht starben 4 Personen 75 Einwohner sind als Wehrmachtsangehorige gefallen Ein Soldat gilt als vermisst 3 Rummy B Rummau West Bearbeiten Im Zuge der Separation 1840 ist Rummy B entstanden 9 Am 3 April 1848 entstand der nach Westen hin gelegene Ausbauhof Dorenthal polnisch Stawek nicht mehr existent 9 1874 wurde Rummy B ein Teil des neu errichteten Amtsbezirks Rummy innerhalb des ostpreussischen Kreises Ortelsburg 5 452 Einwohner zahlte Rummy B im Jahre 1910 6 1933 waren es noch 416 und 1939 nur noch 354 8 Bei der Volksabstimmung vom 11 Juli 1920 stimmten 280 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen 5 Stimmen entfielen auf Polen 7 1939 gab es 63 landwirtschaftliche Betriebe 9 Seit dem 3 Juni amtlich bestatigt am 16 Juli des Jahres 1938 fuhrte Rummy B den aus politisch ideologischen Grunden veranderten Ortsnamen Rummau West Am Ende des Krieges im Jahre 1945 waren zu verzeichnen 5 Einwohner wurden beim Einmarsch der Russen bzw von Polen erschossen 18 Personen wurden verschleppt und 21 Einwohner sind als Wehrmachtsangehorige gefallen 9 Ortsgeschichte ab 1945 Bearbeiten In Kriegsfolge kamen 1945 die schon fast zusammengewachsenen beiden Dorfer Rummau Ost und Rummau West mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen zu Polen Die Orte wurden nun unter der polnischen Namensform Rumy zusammengefasst und bilden heute ein Dorf mit Sitz eines Schulzenamtes polnisch Solectwo im Verbund der Landgemeinde Dzwierzuty Mensguth Dorf im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugeordnet Amtsbezirk Rummy Rummau 1874 1945 Bearbeiten In der Zeit von 1874 und 1945 bestand der Amtsbezirk Rummy ab 15 November 1938 Amtsbezirk Rummau der sich aus drei Landgemeinden zusammensetzte 5 Deutscher Name GeanderterName1938 bis 1945 Polnischer NameRummy A Rummau Ost RumyRummy B Rummau West RumySamplatten SaplatyKirche BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Beide Dorfer waren bis 1945 in die evangelische Kirche Mensguth 10 in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingepfarrt Nach 1945 gehort das Dorf Rumy weiterhin zur Kirche in Dzwierzuty die heute eine Filialkirche der Pfarrei in Pasym Passenheim in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen ist Katholisch Bearbeiten Auch katholischerseits gehorten die beiden Dorfer zu Mensguth polnisch Dzwierzuty dessen Pfarrkirche bis 1945 in das Bistum Ermland eingegliedert war Die Kirche ist auch heute noch das Gotteshaus der Katholiken nun allerdings zum Erzbistum Ermland gehorig Baptisten Bearbeiten In Rummy A wurde 1861 die alteste Gemeinde der Baptisten in Masuren gegrundet 3 Zwischen 1863 und 1864 entstand der Bau einer Kapelle deren Gebaude noch heute steht jedoch lange Zeit als Club jetzt als Bibliothek umfunktioniert ist Schule BearbeitenEine Dorfschule entstand in Rummy bereits in der Zeit Friedrich Wilhelms I Sie erhielt 1925 in Rummy A ein modernes Schulgebaude mit drei Klassen in denen etwa 150 Schuler unterrichtet wurden 3 1927 erhielt auch die Dorfschule in Rummy B einen Neubau mit vier Klassenraumen 9 Verkehr BearbeitenRumy ist von Dzwierzuty Mensguth Dorf bzw der polnischen Landesstrasse 57 einstige deutsche Reichsstrasse 128 aus uber Lupowo Wappendorf und Laurentowo zu erreichen Auch von Grzegrzolki Kukukswalde fuhrt uber Rusek Wielki Gross Rauschken und Saplaty Samplatten eine Nebenstrasse nach Rumy mit Abzweig nach Leszno Leschnau Eine Anbindung an den Bahnverkehr gibt es nicht Personlichkeiten BearbeitenPersonlichkeiten mit Bezug zu Rumy Bearbeiten Julius Stangnowski 1824 1892 Tischler Vorsteher und Prediger der autochthonen baptistischen sabbatarischen Apostolisch Christlichen Gemeinde Weblinks BearbeitenHistorische Fotos von Rummy A Rummau Ost Historische Fotos von Rummy B Rummau WestEinzelnachweise Bearbeiten Wies Rumy w liczbach Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 1100 a b c d e f g Rummau Ost bei der Kreisgemeinschaft Ortelsburg Memento des Originals vom 18 Mai 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kreis ortelsburg de Siehe dazu den Ortsartikel Laurentowo a b c Rolf Jehke Amtsbezirk Rummy Rummau a b Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Ortelsburg a b Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 97 a b Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Ortelsburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 a b c d e Rummau West bei der Kreisgemeinschaft Ortelsburg Memento des Originals vom 18 Mai 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kreis ortelsburg de Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 497Gmina Dzwierzuty Landgemeinde Mensguth Amtssitz Dzwierzuty Schulzenamter Dabrowa Damerau auch Damerauwolka Dzwierzuty Mensguth Dorf Gisiel Geislingen Grady Gronden Grodziska Grodzisken Burggarten Jablonka Jablonken Wildenau Jeleniowo Jellinowen Gellen Linowo Leynau Leinau Lupowo Wappendorf Mietkie Mingfen Nowe Kiejkuty Neu Keykuth Olszewki Olschowken Kornau Orzyny Erben Popowa Wola Pfaffendorf Ransk Rheinswein Rumy Rummy A Rummau Ost und Rummy B Rummau West Saplaty Samplatten Stankowo Probeberg Targowo Theerwisch Weitere Ortschaften Augustowo Augusthof Budy Moritzruhe Byki Friedrikenberg Dzwierzutki Mensguth Vorwerk Julianowo Julienfelde Julkowo Julienhof Kaleczyn Kallenczin Kallenau Kulka Kulk Laurentowo Malszewko Malschowen Mirowo Mirau Mycielin Mietzelchen Przytuly Przytullen Steinhohe Rogale Rogallen Rogenau Row Rowmuhle Babantmuhle Rusek Maly Klein Rauschken Rutkowo Ruttkowen Ruttkau Sledzie Heering Szczepankowo Sczepanken Stauchwitz Targowska Wola Theerwischwolla Theerwischwalde Targowska Wolka Theerwischwolka Waldrode Zalesie Salleschen Ingelheim Untergegangene Ortschaften Babiety Babanten Zazdrosc Louisenthal Klein Lontzig Zimna Woda Zimnawodda Hirschthal Siehe auch Gmina Dzwierzuty Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rumy amp oldid 233608381