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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Pisz Begriffsklarung aufgefuhrt Pisz pʲiʃ polnisch fruher auch Jansbork deutsch Johannisburg ist eine Stadt und Sitz des Powiat Piski der Woiwodschaft Ermland Masuren in Polen Sie ist auch Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde mit 27 517 Einwohnern Stand 31 Dezember 2020 PiszPisz Polen PiszBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat PiszGmina PiszFlache 10 04 km Geographische Lage 53 37 N 21 48 O 53 616666666667 21 8 Koordinaten 53 37 0 N 21 48 0 OEinwohner 19 029 31 Dezember 2020 Postleitzahl 12 200Telefonvorwahl 48 87Kfz Kennzeichen NPIWirtschaft und VerkehrStrasse DK58 Olsztynek Szczytno Ruciane Nida Biala Piska SzczuczynDK63 Russland Perly Wegorzewo Gizycko Orzysz Kolno Lomza Slawatycze Belarus Eisenbahn Bahnstrecke Olsztyn ElkLotzen Johannisburg 1945 stillgelegtNachster int Flughafen DanzigRathaus Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Fruhe Neuzeit 2 3 19 Jahrhundert 2 4 20 Jahrhundert 2 5 Demographie 3 Religionen 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengebaude 3 1 2 Kirchengemeinde 3 1 3 Kirchenkreis Johannisburg 3 2 Katholisch 3 2 1 Kirchengebaude 3 2 2 Pfarrgemeinde 3 2 3 Dekanat Masuren II Johannisburg 3 2 4 Dekanat Pisz 4 Ordensburg Johannisburg 5 Sehenswurdigkeiten 6 Politik 7 Gemeinde 8 Verkehr 8 1 Strasse 8 2 Schiene 8 3 Wasser 8 4 Luft 9 Personlichkeiten 9 1 Sohne und Tochter der Stadt 9 2 Sonstige mit der Stadt in Verbindung stehende Personlichkeiten 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt in der Region Masuren im historischen Ostpreussen 110 Kilometer ostlich von Olsztyn Allenstein im ehemals prussischen Stammesgebiet Galinden auf 122 m u NHN Hier entspringt die Pisa aus dem Ros Roschsee fruher Warschausee der zur Masurischen Seenplatte gehort Uber den sechs Kilometer langen Kanal Jeglinski Jeglinner Kanal auch Wagenauer Kanal 1 ist der grosste masurische See zu erreichen der Sniardwy Spirdingsee Sudlich erstrecken sich die Walder der Puszcza Piska Johannisburger Heide Geschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Ausgangspunkt der Entwicklung von Johannisburg war eine Befestigungsanlage des Deutschen Ordens die dessen Hochmeister Heinrich Dusemer 1345 am Abfluss des Pischflusses aus dem Warschausee zum Schutz des Flussubergangs und zur Verteidigung gegen die benachbarten Litauer anlegen liess 2 Diese griffen in den Jahren 1361 und 1366 die Feste an und eroberten sie bei ihrem zweiten Ansturm Die holzernen Anlagen wurden in Brand gesteckt und die Besatzung vertrieben Nachdem sich die Litauer aus der Gegend wieder zuruckgezogen hatten wurden die eingeascherte Feste durch eine steinerne Burg ersetzt die 1378 fertiggestellt war Im Bereich der Burg hatten sich inzwischen Jager Beutner und Fischer angesiedelt Um den Ort weiter zu fordern verlieh ihm 1367 der Ordenskomtur von Balga Ulrich Fricke die Handfeste des Deutschen Ordens Die weitere Besiedlung des Umlandes erfolgte spater in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts 1450 wurden dort 35 Dorfer erwahnt Damit war fur den Orden die Zeit gekommen Johannisburg das Stadtrecht zu verleihen Es sollte mit der vom Hochmeister Ludwig von Erlichshausen am 15 Mai 1451 ausgestellten Urkunde manifestiert und durch die Ubergabe von 200 Hufen Land finanziell abgesichert werden Da aber der Orden zu dieser Zeit Krieg mit Polen fuhrte fand sich niemand der die Durchsetzung des Stadtrechts veranlassen konnte Wahrend des Preussischen Stadtekrieges 1455 und des Reiterkrieges 1520 wurde Johannisburg eingeaschert Fruhe Neuzeit Bearbeiten Nachdem 1525 der Ordensstaat in ein weltliches Herzogtum umgewandelt worden war sorgte Albrecht I von Brandenburg Ansbach fur die wirtschaftliche Forderung des Ortes Die Burg wurde ausgebaut weiter befestigt und zum Sitz des Amtshauptmannes bestimmt Wie sehr der Herzog mit Johannisburg verbunden war wurde mit seinem dortigen Aufenthalt wahrend des Pestjahres 1549 deutlich Die Verbreitung des evangelischen Glaubens ebenfalls durch den Herzog gefordert wurde in Johannisburg durch den aus Polen verbannten Reformator Martin Glossa vorangetrieben Der eintragliche Grenzhandel mit Polen dessen Grenze nur wenige Kilometer sudlich verlief liess die wirtschaftliche Kraft weiter erstarken was die Einwohner veranlasste sich erneut um das Stadtrecht zu bemuhen Die 1594 an Markgraf Georg Friedrich herangetragene Bitte blieb jedoch unbeachtet erst der Grosse Kurfurst Friedrich Wilhelm stellte am 6 September 1645 die Stadtrechtsurkunde aus Die Wehrhaftigkeit der Stadt wurde bei den Angriffen der Tataren in den Jahren 1656 und 1657 bewiesen Mit Hilfe der kurfurstlichen Truppen unter der Fuhrung von Oberstleutnant Friedrich von Arnheim wurden alle Eroberungsversuche zuruckgeschlagen Bei einem Stadtbrand 1687 wurde Johannisburg teilweise zerstort auch das Rathaus wurde ein Opfer der Flammen Viele Opfer forderte die Pest in den Jahren 1709 bis 1711 Angeblich blieben nur 14 Burger am Leben 3 Von 1714 bis 1816 war Johannisburg Garnisonstadt der preussischen Armee Wahrend des Siebenjahrigen Krieges 1756 1763 besetzte der russische Oberst Selebrikow mit seinen Truppen die Stadt 19 Jahrhundert Bearbeiten Wahrend der Napoleonischen Kriege hatte Johannisburg in den Jahren 1807 und 1812 durch hohe Kontributionsforderungen und Plunderungen abermals zu leiden sowohl unter franzosischer wie unter russischer Besatzung Vom 23 bis zum 26 Januar 1813 hielt sich der russische Zar Alexander I in Johannisburg auf Mit der preussischen Verwaltungsreform von 1815 wurde Johannisburg zur Kreisstadt des gleichnamigen Kreises ernannt Das wirtschaftliche Leben erholte sich von den Schaden der vorangegangenen Kriege insbesondere die Holzindustrie expandierte Daneben waren der Getreidehandel und die Leinenwebereien die wichtigsten Erwerbsquellen Vorteilhaft wirkte sich Neubau der Verkehrswege aus neben der Chaussee nach Ortelsburg und zum polnischen Grajewo hatte der 1885 erfolgte Anschluss an die Bahnlinie Allenstein Lyck erhebliche Bedeutung So stieg auch die Zahl der Einwohner bis 1900 auf 3481 wahrend 1782 nur 1141 Menschen in der Stadt gelebt hatten 20 Jahrhundert Bearbeiten Der bescheidene Wohlstand wurde mit dem Ersten Weltkrieg wieder zunichtegemacht Vom September 1914 bis Februar 1915 hielt die russische Armee Johannisburg besetzt zerstorte die Stadt zu grossen Teilen und verschleppte 1586 Manner Frauen und Kinder nach Sibirien Noch wahrend des Krieges begann im Rahmen der von der Reichsregierung initiierten Ostpreussenhilfe der Wiederaufbau bei dem Leipzig als Patenstadt Hilfe leistete Bei der durch den Versailler Vertrag im Abstimmungsgebiet Allenstein angeordneten Volksabstimmung uber die Zugehorigkeit zu Deutschland oder Polen am 11 Juli 1920 entfielen in der Stadt Johannisburg 2 940 Stimmen auf Ostpreussen keine auf Polen 4 Im Landkreis Johannisburg entfielen 34 036 gegen 14 Stimmen eindeutig fur den Verbleib bei Ostpreussen und somit fur Deutschland Der Zuzug von Einwohnern aus dem an Polen verlorenen Westpreussen liess die Bevolkerungszahl noch einmal auf 5186 im Jahre 1925 anwachsen Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Johannisburg am 19 Januar 1945 von sowjetischen Streitkraften bombardiert was zur Zerstorung von fast zwei Dritteln der Gebaude fuhrte Am 24 Januar wurde die Stadt von der Roten Armee kampflos erobert Bald darauf wurde Johannisburg zusammen mit dem sudlichen Teil Ostpreussens unter polnische Verwaltung gestellt Es wanderten anschliessend polnische Zivilisten zu Johannisburg wurde zunachst in Jansbork dann in Pisz umbenannt Soweit die deutschen Einwohner nicht geflohen waren wurden sie in der darauf folgenden Zeit vertrieben Der Ortsname Pisz bezieht sich auf den kleinen Fluss Pisa einen Nebenfluss des Narew der wie zwei weitere Flusse in Ostpreussen auf Deutsch auch Pissek genannt wurde Der grosste Teil des Landkreises Johannisburg bildet heute den Powiat Piski Die Eisenbahnstrecke von Szczytno Ortelsburg nach Pisz Johannisburg wurde 2008 wieder eroffnet Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen1782 1141 5 1802 1136 6 1810 1515 6 1816 1751 davon 1633 Evangelische und 118 Katholiken 6 1818 1592 mit Gramershof 7 1821 1962 in 141 Privatwohnhausern 6 1831 2040 teils polnische teils deutsche Bevolkerung 8 1867 2996 am 3 Dezember 9 1871 2894 am 1 Dezember davon 2635 Evangelische 51 Katholiken eine sonstige christliche Person und 207 Juden 9 1875 2772 10 1880 2973 10 1890 3222 davon 117 Katholiken und 148 Juden 10 1900 3481 11 1910 4301 am 1 Dezember davon 3698 Evangelische 210 Katholiken 17 sonstige Christen und 146 Juden 3681 mit deutscher 129 mit polnischer und 261 mit masurischer Muttersprache 224 Einwohner benutzen die deutsche und eine andere Sprache 12 13 1925 5186 14 1933 5725 10 1939 6451 10 Anzahl Einwohner nach dem Zweiten Weltkrieg Jahr 2012 2019Einwohner 19 600 19 300Religionen BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Kirchengebaude Bearbeiten Hauptartikel St Johannes der Taufer Pisz nbsp Einst evangelische heute katholische St Johannes Kirche in Pisz Johannisburg Vor 1945 galt die Pfarrkirche in Johannisburg als die grosste Fachwerkkirche in Masuren Sie ist 1843 errichtet worden als Nachfolgebau fur ein Gotteshaus das 1838 einem Brand zum Opfer fiel 15 Von dieser Kirche stammt noch der massive Turm Die Kirche ist ein schlichter Saalbau jedoch mit reicher Ausstattung 16 Das ist an dem barocken Altar erkennbar an der figurenreichen Kanzel an dem der Werkstatt des Isaak Riga zugeschriebenen Taufengel Bis 1945 war die Kirche ein evangelisches Gotteshaus heute dient sie als romisch katholische Pfarrkirche Kirchengemeinde Bearbeiten Bereits in vorreformatorischer Zeit war Johannspurgk ein Kirchdorf Die Reformation fasste hier relativ fruh Fuss Gehorte der Ort anfangs zur Inspektion Lyck polnisch Elk so war dann die Stadt selbst bis 1945 Sitz einer Superintendentur und damit Zentrum eines Kirchenkreises in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Im Jahre 1925 zahlte die Pfarrei 12 105 Gemeindeglieder die in einem weitflachigen Kirchspiel wohnten Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung liessen nach 1945 das Leben der evangelischen Gemeinde einbrechen Heute gibt es hier nur wenige evangelische Einwohner die aber in der neu entstandenen Gemeinde in Pisz 17 wo sie uber ein eigenes Gemeindehaus verfugt das u a den fruheren Taufstein der Kirche Alt Ukta beherbergt 18 und mit ihren Filialkirchen in Biala Piska Bialla 1938 bis 1945 Gehlenburg Elk Lyck und Wejsuny Gross Weissuhnen eine neue Heimat gefunden haben Sie gehort zur Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchenkreis Johannisburg Bearbeiten Bis 1945 waren dem Kirchenkreis Johannisburg 13 Kirchspiele zugeordnet 19 Name Polnischer Name Name Polnischer NameAdlig Kessel Kociolek Szlachecki Gross Weissuhnen WejsunyArys Orzysz Johannisburg PiszBialla1938 1945 Gehlenburg Biala Piska Kumilsko1938 1945 Morgen KumielskDrygallen1938 1945 Drigelsdorf Drygaly Kurwien KarwicaEckersberg Okartowo Skarzinnen1938 1945 Richtenberg SkarzynGehsen Jeze Turoscheln1938 1945 Mittenweide TuroslGross Rosinsko1938 1945 Grossrosen Rozynsk WielkiKatholisch Bearbeiten Kirchengebaude Bearbeiten Seit 1945 ist das bisher evangelische Gotteshaus katholische Pfarrkirche 20 die den Namen Kosciol sw Jana Chrzciciela deutsch Kirche St Johannes der Taufer tragt Das Gebaude wurde mehrfach umgebaut bzw in seiner Innenausstattung den veranderten liturgischen Gebrauchen angepasst Dabei konnte viel von der ehemaligen Ausstattung ubernommen werden Pfarrgemeinde Bearbeiten nbsp Herz Jesu Kirche in PiszSeit 1869 gibt es in Johannisburg eine eigene katholische Pfarrei Sie war in das Dekanat Masuren II mit Sitz in Johannisburg einbezogen und gehorte zum damaligen Bistum Ermland Die Zahl der Gemeindeglieder war gering Sie stieg nach 1945 in starkem Masse an als polnische Neusiedler fast ausnahmslos katholischer Konfession sich hier niederliessen und nach dem Krieg einen neuen Anfang wagten Heute gibt es in der Stadt vier katholische Kirchen von denen die Kirche St Johannes der Taufer die alteste ist Die ubrigen drei sind in den 1990er Jahren entstanden Es handelt sich um die Kirchen Sw Jana Chrzciciela Sw Jozefa Oblubienca NMP Matki Milosierdzia Ostrobramskiej Najswietszego Serca Pana Jezusa Die Kirchen sind alle in das Dekanat Pisz eingegliedert das zum Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen gehort Dekanat Masuren II Johannisburg Bearbeiten Der Dekanatsbezirk Masuren II bestand bis 1945 und umfasste die Orte aus mehr als neun ostpreussischen Kreisen die in zwolf Pfarreien aufgegliedert waren 21 von denen eine heute auf russischem Gebiet liegt Name Polnischer Name Name Polnischer NameAngerburg Wegorzewo Lyck ElkArys Orzysz Marggrabowa auch Oletzko1928 1945 Treuburg OleckoDarkehmen1938 1945 Angerapp Osjorsk Prawdzisken1834 1945 Reiffenrode PrawdziskaGoldap Goldap Rastenburg KetrzynJohannisburg Pisz Sensburg MragowoLotzen Gizycko Warpuhnen WarpunyDekanat Pisz Bearbeiten Zum Dekanat Pisz im Bistum Elk gehoren elf Pfarreien Name Deutscher Name Name Deutscher NameJeze Gehsen Ruciane NidaMB Milosierdzia Ostrobramskiej Rudczanny Niedersee NiedenKociolek Szlachecki Adlig Kessel Ruciane NidaTroicy SwietejPiszSw Jana Chrzciciela Johannisburg Szarejki Sareyken SareikenPiszSw Jozefa Oblubienca NMP Turosl Turoscheln MittenheidePiszMatki Milosierdzia Ostrobramskiej Wiartel WiartelPiszNajswietszego Serca Pana JezusaOrdensburg Johannisburg Bearbeiten nbsp Reste der JohannisburgAusgangspunkt der Entwicklung von Johannisburg war eine Befestigungsanlage des Deutschen Ordens die dessen Hochmeister Heinrich Dusemer 1345 zum Schutz des Flussubergangs und zur Verteidigung gegen die benachbarten Litauer anlegen liess Diese griffen in den Jahren 1361 und 1366 die Feste an und eroberten sie bei ihrem zweiten Ansturm Die holzernen Anlagen wurden in Brand gesteckt und die Besatzung vertrieben Nachdem sich die Litauer aus der Gegend wieder zuruckgezogen hatten wurden die eingeascherte Feste durch eine steinerne Burg ersetzt die 1378 fertiggestellt war Wahrend des Preussischen Stadtekrieges 1455 und des Reiterkrieges 1520 wurde Stadt Johannisburg eingeaschert wohl auch die Burg Nachdem 1525 der Ordensstaat in ein weltliches Herzogtum umgewandelt worden war sorgte Albrecht I von Brandenburg Ansbach fur die wirtschaftliche Forderung des Ortes Die Burg wurde ausgebaut weiter befestigt und zum Sitz des Amtshauptmannes bestimmt Wie sehr der Herzog mit der Stadt Johannisburg verbunden war wurde mit seinem dortigen Aufenthalt wahrend des Pestjahres 1549 deutlich Von der Burg des Deutschen Ordens haben sich Reste von Grundmauern erhalten Sehenswurdigkeiten BearbeitenStadtkirche Neubau 1843 grosste Fachwerkkirche der Region der 35 m hohe Turm der alten Kirche ist erhalten Taufengel 1704 von Isaak Riga als Kirchenschmuck in den Neubau ubernommen Rathaus relativ schlichter neugotischer Bau des spaten 19 Jahrhunderts verschiedene Burgerhauser Mauer und Kellerreste der Burg waldreiche Umgebung der Johannisburger Heide Wasserturm erbaut 1907 umgenutzt 2013Politik BearbeitenKreis Schleswig Flensburg Deutschland1954 ubernahm der schleswig holsteinische Kreis Flensburg Land heute Kreis Schleswig Flensburg die Patenschaft fur die Kreisgemeinschaft Johannisburg e V eine Vereinigung der vertriebenen Einwohner von Johannisburg Seit 1998 besteht zwischen dem Kreis Schleswig Flensburg und der Stadt Pisz eine Partnerschaft Stadt Mustvee Estland Stadt Alytus LitauenGemeinde BearbeitenZur Stadt und Land Gemeinde gmina miejsko wiejska Pisz mit einer Flache von 634 8 km gehoren die Stadt selbst und 43 Dorfer mit Schulzenamtern Hauptartikel Gmina PiszVerkehr BearbeitenStrasse Bearbeiten Pisz liegt im Kreuzungspunkt zweier bedeutender polnischer Landesstrassen die Landesstrasse 58 die in West Ost Richtung von Olsztynek Hohenstein bis in das bereits in der Woiwodschaft Podlachien gelegene Szczuczyn fuhrt und die Landesstrasse 63 die in Nord Sud Richtung von der polnisch russischen bis zur polnisch belarussischen Staatsgrenze verlauft Die einzelnen Ortschaften der Gemeinde sind uber Nebenstrassen und Landwege gut miteinander vernetzt Schiene Bearbeiten Durch die Stadt und Landgemeinde fuhrt die Bahnstrecke Olsztyn Elk Bis 1945 gab es noch zwei weitere Bahnstrecken die Bahnstrecke Lotzen Johannisburg und die Bahnstrecke Johannisburg Fischborn zwischenzeitlich bis Kolno Beide wurden 1945 in Kriegsfolge nicht mehr in Betrieb genommen Wasser Bearbeiten Pisz liegt an den masurischen Wasserwegen und ist mit dem Hausboot zu erreichen Es gibt zahlreiche Marinas und Hotels in der Umgebung In den Sommermonaten kann es aber Probleme mit dem Wasserstand geben Die Pisa ist nur mit Hausbooten mit geringem Tiefgang zu befahren Ansonsten ist Pisz fur Hausboote Endstation Siehe auch Masurische Kanale Luft Bearbeiten Der Flughafen Danzig ist nach einer langen Anfahrt zu erreichen Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Nach Geburtsjahr geordnet Georg Christoph Pisanski 1725 1790 Literaturhistoriker Gustav Gisevius 1810 1848 Pfarrer 1946 wurde Lotzen nach ihm in Gizycko umbenannt Robert Reuter 1816 1864 Landrat Politiker Robert Reinbacher 1851 1924 Stadtverordneter in Berlin Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses Leo S Olschki 1861 1940 Verleger und Antiquar Paul Hensel 1867 1944 Pfarrer und Vorkampfer Masurens Ernst Rimmek 1890 unbekannt in Johannisburg Kunstmaler Gunther Strupp 1912 1996 Maler und Grafiker Siegfried Hold 1931 2003 Kameramann Marianne Hold 1933 1994 Schauspielerin Rudolf Fritsch 1939 2018 deutscher Mathematiker Jorg Hildebrandt 1939 Verlagslektor Anthologist und Horfunkjournalist Wolf Eberhard Barth 1941 Forstbeamter Kynologe und Naturschutzer Zbigniew Wlodkowski 1961 polnischer Lehrer Politiker Vizeminister im Ministerium fur Nationale Erziehung Burgermeister von Orzysz Miroslaw Stanislaw Wachowski 1970 polnischer romisch katholischer Geistlicher und Kurienbeamter Sonstige mit der Stadt in Verbindung stehende Personlichkeiten Bearbeiten Johann David Ludwig Graf Yorck von Wartenburg Stadtkommandant von Johannisburg 1797 1799 Johannes Petersen Kreisprasident des Kreises Schleswig Flensburg Ehrenburger der Stadt 22 Literatur BearbeitenJohann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil I Topographie von Ost Preussen Konigsberg Leipzig 1785 S 39 Nr 3 Max Meyhofer Johannisburg In Erich Weise Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Ost und Westpreussen Kroners Taschenausgabe Band 317 Unveranderter Nachdruck der 1 Auflage 1966 Kroner Stuttgart 1981 ISBN 3 520 31701 X S 92 93 Ulf H W Wobcke Johannisburg in Ostpreussen Strassen Gebaude Landschaft und Menschen mit Geschichte und Einwohnerverzeichnis um 1900 bis 1945 Entstanden aus den Informationen ehemaliger Johannisburger innen Kreisgemeinschaft Johannisburg Barmstedt 2008 Max Toeppen Ueber preussische Lischken Flecken und Stadte Ein Beitrag zur Geschichte der Gemeindeverfassungen in Preussen In Altpreussische Monatsschrift Band 4 Konigsberg 1867 S 621 646 insbesondere S 633 636 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pisz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Johansburg in der Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae Matthaus Merian Quellen und Volltexte Website der StadtEinzelnachweise Bearbeiten Lexikoneintrag zu Masurische Kanale in Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 13 Leipzig Wien 1907 S 421 Max Toeppen Historisch comparative Geographie von Preussen Gotha 1858 S 206 Christopher Clark Preussen S 114 Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Gottinger Arbeitskreis 1970 S 74 Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil I Topographie von Ost Preussen Konigsberg Leipzig 1785 S 39 Nr 3 a b c d Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 5 T Z Halle 1823 S 304 311 Ziffer 283 Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 2 G Ko Halle 1821 S 262 Ziffer 1109 August Eduard Preuss Preussische Landes und Volkskunde Konigsberg 1835 S 457 458 Nr 70 a b Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Preussen und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt Berlin 1874 S 326 327 Ziffer 3 a b c d e Michael Rademacher Provinz Ostpreussen Kreis Johannisburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Lexikoneintrag zu Johannisburg in Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 10 Leipzig Wien 1907 S 286 Anmerkung Die Angabe meist kath Einwohner in diesem Lexikoneintrag ist falsch Koniglich Preussisches Statistisches Landesamt Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein Danzig Marienwerder Posen Bromberg und Oppeln Auf Grund der Volkszahlung vom 1 Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen Heft I Regierungsbezirk Allenstein S 8 9 Ziffer 3 Johannisburg Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Johannisburg Max Meyhofer Johannisburg In Erich Weise Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Ost und Westpreussen Kroners Taschenausgabe Band 317 Unveranderter Nachdruck der 1 Auflage 1966 Kroner Stuttgart 1981 ISBN 3 520 31701 X S 92 93 Kirche St Johannes in Johannisburg bei ostpreussen net Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 120 Abb 552 554 Evangelisch lutherische Pfarrei in Pisz Ukta Ukta Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 490 491 Katholische Pfarrei in Pisz Dekanat Masuren II bei GenWiki Johannes Petersen Ehrenburger von Pisz In schleswig flensburg de 1 Juli 2008 Gmina Pisz Stadt und Landgemeinde Johannisburg Amtssitz PiszSchulzenamter Babrosty Babrosten Bogumily Bogumillen Brodau Borki Adlig Borken Ciesina Erdmannen Hejdyk Heydik Heidig Imionek Faulbruch Jagodne Jegodnen Balkfelde Jeglin Jeglinnen Wagenau Jeze Gehsen Kaleczyn Kallenzinnen Dreifelde Karpa Karpa Karpen Karwik Karwik Kociol Gross Kessel Kociol Duzy Kociolek Szlachecki Adlig Kessel Kwik Quicka Liski Lisken Lupki Lupken Lysonie Lyssuhnen Lissuhnen Maldanin Maldaneyen Maldaneien Maszty Masten Pietrzyki Pietrzyken Wiesenheim Pilchy Pilchen Pogobie Srednie Mittel Pogobien Mittelpogauen Pogobie Tylne Hinter Pogobien Hirschwalde Rakowo Adlig Rakowen Raken Domane Rakowo Piskie Adlig Rakowen Raken Dorf Rostki Rostken Snopki Snopken Wartendorf Stare Guty Gutten J Szczechy Male Klein Zechen Szczechy Wielkie Gross Zechen Szeroki Bor Piski Trzonki Trzonken Movenau Turosl Turoscheln Mittenheide Turowo Turowen 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