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Heinrich von Dusemer auch Heinrich Dusemer von Arf f berg um 1280 vermutet im frankischen bzw bayerischen Raum 1353 in Bratian deutsch Brattian in Neumark in Westpreussen war von 1345 bis 1351 der 21 Hochmeister des Deutschen Ordens Heinrich DusemerHochmeisterwappen Heinrich Dusemers Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksLeben Bearbeiten1311 erstmals als Ordensritter erwahnt besiegte er im Zweikampf den litauischen Grossfursten Vytenis und wurde spater von selbigem ob seines Kampfesmutes und seiner Ritterlichkeit geehrt Als Pfleger von Tapiau Komtur von Ragnit und Pfleger von Samland begann er seine militarische Laufbahn mit Kampfen gegen Litauen Nach funf Jahren wurde er Komtur von Brandenburg und war in den Jahren 1335 bis 1339 als Ordensmarschall der Oberbefehlshaber des Ordensheeres 1343 44 fuhrte er das Ordensheer im Kampf gegen die Esten Nach Abdankung seines Vorgangers Ludolf Konig von Wattzau im Jahre 1345 wurde er zu dessen Statthalter in Preussen und am 13 Dezember des Jahres 1345 zum Hochmeister gewahlt Er gehorte zu den grossten Kolonisatoren des Ordens Zu seiner Zeit wurde der Suden Preussens verstarkt besiedelt Stadtegrundungen 1348 Tuchel 1349 Soldau 1351 Schippenbeil Zum Schutz gegen die Einfalle der Litauer liess er 1345 den Bau der Johannisburg beginnen Innenpolitisch unternahm er Reformen in der Landwirtschaft zugunsten des Bauernstandes forderte den Handel der Hansestadte und ergriff Massnahmen zur Kriminalitatsbekampfung Schwere Ruckschlage musste er in seinen Bestrebungen auf Grund der 1350 ausgebrochenen Pest und der damit verbundenen Bevolkerungsverluste hinnehmen In seine Regierungszeit fiel die Erwerbung des nordlichen Estlands fur den Ordensstaat 1346 Es wurde fur 19 000 Mark Silber von Danemark gekauft 1349 genehmigte er den Benediktinerinnen im Lobenicht eine der seltenen Klostergrundungen der Ordenszeit Er gab damit seinem Dank fur den uber die Litauer errungenen Sieg an der Strebe Ausdruck Das Kloster wurde mit erheblichem Grundbesitz in Form von Waldungen im Kreis Wehlau ausgestattet Die Walder trugen spater den Namen Lobenichtscher Hospitalforst 1 Heinrich von Dusemer wird der Beginn des Baus des prunkvollen Hochmeisterpalastes auf der Marienburg zugeschrieben Er beendete den Bau des Grossen Remters im Mittelschloss Im Jahre 1351 musste er krankheitsbedingt abdanken und kehrte in die Ordensburg Bratian in der gleichnamigen Vogtei 2 zuruck wo er 1353 starb Er wurde in der Annenkapelle der Marienburg begraben Seine Grabplatte ist dort noch zu besichtigen Er galt als Musterbeispiel eines ehrenhaften Ritters und umsichtigen Landesherren Einzelnachweise Bearbeiten Erwahnung bei einer Klostergrundung der Benediktinerinnen in Konigsberg bei ostpreussen net 1 2 Vorlage Toter Link www heimatkreis neumark de Karte der Vogtei Brattian Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven 53 27 29 6 N 19 36 39 7 O 53 458222222222 19 611027777778Literatur BearbeitenFriedrich Borchert Die Hochmeister des Deutschen Ordens in Preussen Erschienen als Serie in der Preussischen Allgemeinen Zeitung in der Zeit vom 12 Mai 2001 6 September 2003 Hans Koeppen Heinrich Dusemer In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 378 Digitalisat Johann Caspar Venatorn Historischer Bericht vom Marianischen Teutsche Ritterorden Gedruckt bei Andreas Knorzen 1680 Marcus Wust Heinrich Dusemer In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 31 Bautz Nordhausen 2010 ISBN 978 3 88309 544 8 Sp 622 623 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Dusemer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografische Daten und Wappen bei ordensstaat deHochmeister des Deutschen Ordens 1303 1511 Vorganger Gottfried von Hohenlohe Hochmeister 1309 bis 1511 Sitz in der MarienburgSiegfried von Feuchtwangen Karl von Trier Werner von Orseln Luther von Braunschweig Dietrich von Altenburg Ludolf Konig von Wattzau Heinrich Dusemer Winrich von Kniprode Konrad Zollner von Rotenstein Konrad von Wallenrode Konrad von Jungingen Ulrich von Jungingen Heinrich von Plauen Michael Kuchmeister Paul von Rusdorf Konrad von Erlichshausen Ludwig von Erlichshausen Heinrich Reuss von Plauen Heinrich Reffle von Richtenberg Martin Truchsess von Wetzhausen Johann von Tiefen Friedrich von Sachsen Nachfolger Albrecht von Brandenburg Ansbach Normdaten Person GND 137319037 lobid OGND AKS VIAF 81526096 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dusemer HeinrichALTERNATIVNAMEN Dusemer Heinrich von Dusemer von Arfberg Heinrich Dusemer von Arffberg Heinrich Tusemer HeinrichKURZBESCHREIBUNG Hochmeister des Deutschen Ordens 1345 1351 GEBURTSDATUM um 1280STERBEDATUM 1353STERBEORT Bratian Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Dusemer amp oldid 231546010