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Werner von Orseln um 1280 18 November 1330 in Marienburg war der 17 Hochmeister des Deutschen Ordens von 1324 bis 1330 Werner von OrselnWerner von OrselnHochmeisterwappen Werners von Orseln Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachleben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerner von Orseln auch Werner von Ursel genannt stammte wahrscheinlich aus Frankfurt Niederursel 1 Er war ein enger Vertrauter und Schutzling des Hochmeisters Karl von Trier Zunachst war er Vogt in Hessen danach in den Jahren 1312 bis 1313 Komtur von Ragnit Hier befand sich eine der wichtigsten Ordensburgen im Kampf gegen Litauen von der heute nur noch die Ruine ubrig geblieben ist Von 1314 bis 1324 hatte er das Amt des Grosskomturs inne Am 6 Juli 1324 wurde er in Marienburg vom Generalkapitel zum Hochmeister gewahlt 1326 bis 1330 fanden Grenzkriege mit Polen statt welches vergeblich versuchte Pommerellen zuruckzugewinnen Im Jahre 1327 liess Werner von Orseln in deren Folge Kujawien besetzen Er fuhrte die Hochmeisterkanzlei ein die sogenannte Kleine Kanzlei Zu seiner Zeit wurde die Marienburg wesentlich ausgebaut insbesondere betraf dies ihre Wehranlagen Auf Werner von Orseln gehen auch der Baubeginn des Konigsberger Doms sowie der Auftrag zur Erstellung der Chronik des Peter von Dusburg zuruck Auch an der Erschliessung des Landes hatte Orseln u a mit der Grundung von Osterode Soldau und Rastenburg grossen Anteil Im Jahre 1329 wurden die sogenannten Orselnschen Statuten verkundet Regeln und Anleitungen fur die Ordensbruder zur besseren Verrichtung der taglichen religiosen Ubungen Werner von Orseln war ein sehr ernster und tief frommer Ordensritter der mit seiner Staatsklugheit den Grundstein fur den spateren dauerhaften Frieden mit Polen legte Im November 1330 wurde er von dem Ordensbruder Johann von Endorf wegen einer Zurechtweisung beim Verlassen der Konventskirche ermordet Beigesetzt wurde er ursprunglich in der Sankt Annenkapelle der Marienburg Nachleben BearbeitenIn den Jahren des Niedergangs des Ordens erhob der Deutschmeister Eberhard von Saunsheim unter Berufung auf die Statuten des Werner von Orseln den Anspruch der Autonomie vom Hochmeister sowie sogar auf eine richterliche Erhohung des Amtes des Deutschmeisters uber den Hochmeister Der Streit zog sich uber zehn Jahre von 1439 bis 1449 hin Diese Statuten des Werner von Orseln erwiesen sich jedoch als Falschung 2 Im Mai 2007 entdeckten Archaologen in einer Krypta unter dem Presbyterium des Doms in Marienwerder im ehemaligen Westpreussen von Orselns Sarg Zusammen mit seiner letzten Ruhestatte wurden auch die sterblichen Uberreste zweier weiterer Hochmeister aufgefunden namlich von Ludolf Konig von Wattzau und Heinrich dem Alteren von Plauen Nach dendrochronologischen Untersuchungen des fur die Sarge verwendeten Holzes sowie nach DNA Analysen der Knochenreste stehe zu 96 fest dass es sich um die genannten Personen handele 3 Der Ortsname Wernersdorf jetzt Pogorzala Wies geht wahrscheinlich auf Werner von Orseln zuruck 4 In Frankfurt Niederursel tragt der fruher nicht amtlich benannte Dorfplatz inzwischen den Namen Werner von Ursel Platz 5 Literatur Bearbeiten nbsp Goldene Pforte der Marienburg vor der Werner von Orseln 1330 ermordet wurdeSimon Helms Werner von Orseln In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Bd 31 hrsg v Traugott Bautz Nordhausen 2010 Sp 1434 1436 ISBN 978 3 88309 544 8 Manfred Gerner Werner von Ursel Hochmeister des Deutschen Ordens und Chronik von Niederursel Fulda 1998 ISBN 3 931991 20 2 Edith Grafin Salburg Der Hochmeister von Marienburg Ein historisches Trauerspiel in funf Akten Graz 1888 Uwe Ziegler Kreuz und Schwert Die Geschichte des Deutschen Ordens Bohlau Koln 2003 ISBN 3 412 13402 3 Dieter Zimmerling Der Deutsche Ritterorden Econ Dusseldorf Wien New York 1988 ISBN 3 430 19959 X Friedrich Borchert Die Hochmeister des Deutschen Ordens in Preussen In Preussische Allgemeine Zeitung vom 26 Mai 2001 Eintrag Orselen in Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Dritte Section Sechster Theil S 53 Leipzig 1834Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Werner von Orseln Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Werner von Orseln im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bericht uber den Fund von Werner von Orselns Sarg in Spiegel de Fotos von den Grabungsarbeiten 2007 weitere Fotos von den Grabungsarbeiten 2007 Auffindung des Grabes des Hochmeisters Werner von OrselnEinzelnachweise Bearbeiten Burgerverein Niederursel Nordweststadt e V Homepage Niederursel und wie alles anfing Abruf am 26 September 2020 Dieter Zimmerling Der Deutsche Ritterorden S 281 Agence France Presse am 11 Dezember 2008 Memento vom 3 Januar 2013 im Webarchiv archive today pogorzala wies org Memento vom 22 Dezember 2015 im Webarchiv archive today Stadtverordnetenversammlung Frankfurt am Main Ortsbeirat Niederursel Initiative vom 01 11 2012 Az OI 20Hochmeister des Deutschen Ordens 1303 1511 Vorganger Gottfried von Hohenlohe Hochmeister 1309 bis 1511 Sitz in der MarienburgSiegfried von Feuchtwangen Karl von Trier Werner von Orseln Luther von Braunschweig Dietrich von Altenburg Ludolf Konig von Wattzau Heinrich Dusemer Winrich von Kniprode Konrad Zollner von Rotenstein Konrad von Wallenrode Konrad von Jungingen Ulrich von Jungingen Heinrich von Plauen Michael Kuchmeister Paul von Rusdorf Konrad von Erlichshausen Ludwig von Erlichshausen Heinrich Reuss von Plauen Heinrich Reffle von Richtenberg Martin Truchsess von Wetzhausen Johann von Tiefen Friedrich von Sachsen Nachfolger Albrecht von Brandenburg Ansbach Normdaten Person GND 120785994 lobid OGND AKS LCCN n2001028394 VIAF 238144647696775707831 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Werner von OrselnKURZBESCHREIBUNG Hochmeister des Deutschen OrdensGEBURTSDATUM um 1280STERBEDATUM 18 November 1330STERBEORT Marienburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner von Orseln amp oldid 238148100