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Ulrich von Jungingen um 1360 vermutlich auf Burg Hohenfels heute Landkreis Konstanz 15 Juli 1410 bei Tannenberg entstammte dem schwabischen Adel und war in den Jahren 1407 bis 1410 Hochmeister des Deutschen Ordens Als Oberster Gebietiger des Deutschordensstaats erklarte er 1409 dem in Personalunion mit dem Grossfurstentum Litauen verbundenen Konigreich Polen den Krieg und fuhrte das Ordensheer in der Folge zur Niederlage in der Schlacht bei Tannenberg Ulrich von Jungingen Illustration aus Christophorus Hartknoch Alt und neues Preussen oder Preussischer Historien zwey Theile um 1674Sein Tod auf dem Schlachtfeld und die schweren personellen Verluste des Ordens in Verbindung mit eklatanten finanziellen Belastungen aufgrund des spateren Friedensschlusses markieren einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte des Ordensstaates Ulrich von Jungingens taktische Fehler in der Schlacht pragen sein Bild bis in die Gegenwart Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Aufstieg in der Ordenshierarchie 1 2 Hochmeister 1 2 1 Innenpolitik 1 2 2 Diplomatie 1 2 3 Krieg gegen Litauen und Polen 1 2 4 Tod in der Schlacht bei Tannenberg 2 Rezeption 2 1 Historische Bewertung 2 2 Kunstlerische Darstellung 2 3 Zeitgenossische und Neuzeitliche Reminiszenzen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAufstieg in der Ordenshierarchie Bearbeiten nbsp Wappenschild des Deutschen OrdensDie adlige Familie Jungingen stand ab dem 14 Jahrhundert im Dienst des suddeutschen Hochadels namentlich der Hauser Habsburg und Wurttemberg Der um 1360 als jungerer Nachkomme eines namentlich unbekannten Herrn von Jungingen geborene Ulrich war nicht erbberechtigt und folgte daher dem Beispiel seines ebenfalls nicht erbberechtigten alteren Bruders Konrad Ulrich wurde ritterliches Mitglied der geistlichen Korporation des Deutschen Ordens Ob sein Profess bereits im Reich erfolgte oder erst zu einem spateren Zeitpunkt im Ordensland lasst sich nicht mehr feststellen Ebenso unbekannt ist der Zeitpunkt seiner Ankunft im Ordensland dem spateren Preussen Hier wird er erstmals 1383 als sogenannter Fischmeister bei Drausen und spater in seinem Amt als Pfleger von Morteg erwahnt 1 Als sicher gilt dass Ulrich in Preussen die Protektion seines alteren Bruders Konrad genoss der in der Hierarchie des Ordens bereits verantwortliche Positionen bekleidete So ubernahm Ulrich in den Jahren 1391 bis 1392 den Posten eines Kompans des Hochmeisters Konrad von Wallenrode 1 Damit etablierte er sich fruh auf der Marienburg dem Machtzentrum des Ordensstaates Die bedeutende Funktion eines hochmeisterlichen Kompans pradestinierte Ulrich fur weitere einflussreiche Amter Insbesondere die Wahl seines Bruders Konrad zum 25 Hochmeister im Jahre 1393 wirkte sich vorteilhaft auf Ulrichs Aufstiegschancen aus Im Jahr 1396 wurde Ulrich Komtur von Balga 2 einer der wichtigsten Kommenden im Ordensstaat Dieses Amt galt im Orden als Grundlage fur hohere Weihen In den Jahren nach 1398 fuhrte Ulrich von Jungingen in dieser Eigenschaft die komplizierten diplomatischen Verhandlungen mit der danischen Konigin Margarethe I um den Besitz Gotlands Weiterhin nahm er an diplomatischen Missionen in Litauen 3 und dem Konigreich Polen 4 teil Ab Ende 1404 fuhrte er nach der krankheitsbedingten Abberufung Werners von Tettlingen als Ordensmarschall und damit als Komtur von Konigsberg 5 das Ordensheer Damit zahlte Ulrich zu den funf Grossgebietigern und hatte eines der hochsten Amter innerhalb des Ordens inne Der Ordensmarschall fuhrte im Jahre 1405 Aufgebote zur Unterdruckung lokaler Aufstande nach Zemaitien 6 Die Bevolkerung rebellierte dort gegen die Eintreibung von Kirchenzehnten sowie sonstiger Abgaben Zemaitien war mit dem Vertrag von Sallinwerder von 1398 vom litauischen Grossfursten Vytautas dem Orden ubereignet worden Ulrich zeichnete sich durch pragmatisches Handeln aus 7 was im Widerspruch zur verbreiteten Ansicht spaterer Chronisten Ulrich sei unbeherrscht und arrogant gewesen 8 steht Von Jungingen verfolgte in Zemaitien das in vergangenen Jahrhunderten im Kampf gegen die Prussen bewahrte Konzept zielgerichtete deutsche Besiedlung in Verbindung mit Gewinnung oder Korrumpierung des ansassigen Adels Ortlichen Widerstand liess der Ordensmarschall dabei rucksichtslos ersticken Dieses Konzept erwies sich aber in der Folge aufgrund des geringen Zustroms von Siedlungswilligen als untauglich 2 Nach dem unerwarteten Tod seines Bruders des Hochmeisters Konrad von Jungingen am 30 Marz 1407 musste ein neuer Hochmeister bestimmt werden Wegen der wachsenden Spannungen mit dem Konigreich Polen infolge des Erwerbs der Neumark im Jahre 1402 musste dies schnell geschehen Es war der amtierende Statthalter des Hochmeisters und zugleich vom Ordenskapitel bestatigte Wahlkomtur Werner von Tettlingen der als Nachfolger den Ordensmarschall Ulrich von Jungingen vorschlug 9 10 Am 26 Juni 1407 wahlte das Ordenskapitel Ulrich von Jungingen einstimmig zum 26 Hochmeister des Deutschen Ordens 11 Dieser soll sich gegen die bereits vollzogene Wahl mit dem Argument gewehrt haben er sei des hohen Amtes nicht wurdig 9 Sein Verhalten gilt als ungewohnlich da das Ordenskapitel in mittelalterlich religiosem Zeitgeist die Wahl als himmlische Offenbarung betrachtete 12 Bei der Wahl fehlten Reprasentanten aus dem Reich wie der Deutschmeister Konrad von Egloffstein sowie einige Vertreter des Livlandischen Ordenszweiges aufgrund kriegerischer Auseinandersetzungen mit der russischen Adelsrepublik von Pskow 11 Hochmeister Bearbeiten nbsp Hochmeisterwappen Ulrichs von JungingenInnenpolitik Bearbeiten Ulrich von Jungingen bemuhte sich wie seine Vorganger um eine geordnete Verwaltung seiner Landereien 2 13 Hier konnte er auf bewahrte Verwaltungsstrukturen wie die Komtureien zuruckgreifen die dem Hochmeister direkt verantwortlich waren Doch auch Ulrich ergriff keine Massnahmen um den sich seit Jahrzehnten abzeichnenden Grundwiderspruch zwischen autoritarer Ordensherrschaft und den preussischen Landstanden zu uberwinden Die Landstande Vertreter der Stadte und des Landadels forderten ein Mitspracherecht bei der Verwaltung was der Orden mit Hinweis auf uberkommene Rechtsauslegungen 14 strikt verweigerte Gerade Kaufleute der Hansestadte wie Danzig oder Thorn sahen sich bei der Ausubung freien Handels durch eigene Handelsbevollmachtigte des Ordens die Grossschaffer benachteiligt In Anbetracht der militarischen Macht des Ordens beugten sich die standischen Vertreter dennoch dem Anspruch der Ordensritter Die Landstande wie beispielsweise die Burgerschaft von Danzig trugen dem Hochmeister als nominellem Landesherrn regelmassig ihre Anliegen oder Beschwerden vor 15 16 Das Ersuchen um karitative Hilfestellung durch die dem Orden ausserst distanziert gegenuberstehende Hansestadt Danzig bestatigt noch die Anerkennung der Oberhoheit des Ordens Der Hochmeister sowie die Grossgebietiger sahen uber den aufkeimenden Gegensatz hinweg Es existieren keine Quellen die uber Ansatze zur Losung in der Amtszeit Jungingens berichten Eine Ausnahme bildete die Landesordnung des Hochmeisters aus dem November des Jahres 1408 Sie beruhte auf beim Standetag im Mai desselben Jahres vorgebrachten Forderungen Im Wortlaut der Landesordnung beschrankte sich der Hochmeister allerdings auf marginale Konfliktpunkte wie auf juristischer Behandlung diverser Schadensersatzforderungen oder sogar die Strafbarkeit bei Entfuhrung von Jungfrauen 17 Im Grunde beinhaltete die Landesordnung von 1408 zum grossten Teil ausschliesslich die Wiederaufnahme alterer Bestimmungen 18 Ulrich kummerte sich hingegen personlich um Minderung der Schaden eines verheerenden Fruhjahrshochwassers der Weichsel im Jahre 1408 im Umland von Graudenz 19 In den Jahren 1407 bis 1409 intensivierte der Hochmeister die Rustungsanstrengungen des ohnehin militarisch schlagkraftigen Ordensstaates erheblich Das Gewerk zur Herstellung von Steinbuchsen die Former der Steinkugeln sowie die Pulvermuhle auf der Marienburg sollen mit Ausnahme hoher kirchlicher Feiertage rund um die Uhr gearbeitet haben 2 Ein Dispens des Hochmeisters erlaubte den dort Beschaftigten sogar die Umgehung des Fastengebotes um die Arbeitsleistung nicht zu mindern 2 Eine Reihe Fester Hauser an der litauischen Grenze wurde weiter befestigt und zum Teil mit einer neuartigen Artillerie den so genannten Steinbuchsen bestuckt Diplomatie Bearbeiten nbsp Deutschordensland im Jahre 1410Der Herrschaftsantritt und die gesamte Amtszeit des neuen Hochmeisters wurden durch die wachsenden Spannungen mit dem Konigreich Polen und insbesondere dem Grossfurstentum Litauen uberschattet Der polnische Adel drangte schon seit Generationen aufgrund der Annektierung von Pommerellen im Jahre 1308 und wegen des Erwerbs der Neumark zu kriegerischen Gegenmassnahmen Dazu unterstutzte der litauische Grossfurst Vytautas Unabhangigkeitsbestrebungen in dem vom Orden besetzten Zemaitien Jungingen sowie seine Berater unterschatzten die wiederholt vom Ordensvogt in Zemaitien Michael Kuchmeister von Sternberg 20 ubermittelten Warnungen vor garender Unzufriedenheit in seinem Verwaltungsbereich 21 Bereits seit 1402 gab es dort einen Kleinkrieg zwischen den aufbegehrenden Zemaiten und Streitkraften des Ordens Obwohl Vytautas offiziell die im Vertrag von Sallinwerder eingegangenen Verpflichtungen einhielt unterstutzte er im Verborgenen den unzufriedenen Adel Zemaitiens Jungingen musste dabei in Betracht ziehen dass ein massives Eingreifen in Zemaitien erhebliche Risiken barg Ein Feldzug gegen die Aufstandischen wurde einen Konflikt mit Litauen provozieren Eine kriegerische Konfrontation mit dem Grossfurstentum Litauen musste zudem fast zwangslaufig einen Krieg mit Polen nach sich ziehen Konig von Polen war namlich seit 1386 Wladyslaw II Jagiello ein Verwandter des Grossfursten der die polnische Konigin Jadwiga geheiratet hatte Ein gemeinsames Vorgehen beider Machte hatte jedoch eine ausserst ungunstige Kraftekonstellation fur den Ordensstaat bedeutet Die lange Grenzlinie mit beiden Reichen erwies sich als strategischer Schwachpunkt Hinzu kam das immense personelle Potential der Kontrahenten strategische Nachteile also welche die betrachtlichen militarischen Ressourcen des Ordensstaates uberstiegen Innerhalb des Fuhrungszirkels des Ordens gab es schon ab 1403 kontrare Ansichten Einige Wurdentrager befurworteten einen Praventivkrieg gegen Polen Andere sprachen sich strikt gegen solch aggressive Massnahmen aus Der verstorbene Hochmeister Konrad zahlte zu den Letzteren und meinte um 1406 Ein Krieg ist bald angefangen aber schwer beendet 22 Ulrich von Jungingens Rolle in diesen Kontroversen ist unbekannt Sein Handeln als Hochmeister spricht jedoch dafur dass er einen kriegerischen Konflikt bis zum Sommer des Jahres 1409 zu vermeiden suchte nbsp Vertrag mit dem Deutschen Orden uber die Ruckgabe GotlandsInwieweit dieses Verhalten am unbedingten Festhalten des bestehenden Status quo zu bewerten ist bleibt umstritten Ein Furstentag zu Kaunas am 6 Januar 1408 unter personlicher Beteiligung des Hochmeisters sowie des Grossfursten und des Konigs von Polen erbrachte keinerlei Ergebnis 23 Diplomatische Aktivitaten des Ordens am Ende der ersten Dekade des 15 Jahrhunderts zeigen intensive Bundnisgesprache mit europaischen Fursten wie mit dem spateren Kaiser Sigismund von Luxemburg Sigismund jungerer Sohn des Kaisers Karl IV erschien dem Orden aufgrund seiner 1387 erfolgten Kronung zum Konig von Ungarn als besonders wichtiger Verbundeter Auch dieser Furst neigte traditionell dem Orden zu schon sein Grossvater Johann von Luxemburg weilte einige Male als Heidenfahrer gegen das damals noch heidnische Litauen im Staat des Deutschen Ordens Schon Mitte 1408 waren seitens des Ordens Werbungen von Soldnern im Reich namentlich in Lubeck zu verzeichnen 24 Das lasst vermuten dass die Fuhrung des Ordens sich auf einen kriegerischen Konflikt mit dem Konigreich Polen und dem Grossfurstentum Litauen vorbereiten wollte Der Verzicht auf Gotland zu vergleichsweise konzilianten Bedingungen 25 um einen schwelenden Konflikt im Westen beizulegen spricht ebenfalls dafur Im Jahre 1408 wurde endlich ein Ausgleich mit der danischen Konigin Margarethe I uber den Besitz der umstrittenen Ostseeinsel erreicht Ein im Fruhjahr 1409 ausgebrochener allgemeiner Aufstand in Zemaitien liess den Konflikt eskalieren Die Fuhrungsriege des Ordens vermutete in Vytautas von Litauen die treibende Kraft der Rebellion Diesbezugliche Anfragen an den Grossfursten liess dieser unbeantwortet 26 Zudem verscharfte sich der Konflikt mit Polen Wladyslaw II Jagiello liess durch seinen Gesandten den Erzbischof Mikolaj I Kurowski von Gnesen dem Hochmeister ausrichten dass im Falle eines Krieges mit dem Grossfurstentum Litauen das Konigreich Polen seinen Verbundeten unterstutzt und die polnische Streitmacht unverzuglich den Ordensstaat angreifen werde 26 Ulrich von Jungingen betrachtete Zemaitien als zum Ordensstaat gehorig und damit die litauische Unterstutzung fur die Aufstandischen als eine Einmischung in innere Angelegenheiten seines Staatswesens Der Hochmeister soll dem koniglichen Gesandten geantwortet haben So will ich lieber das Haupt als die Glieder fassen lieber bewohntes als ein wustes und odes Land aufsuchen 26 Diese Worte markieren den Schlussstrich unter jegliche Bemuhungen den schwelenden Konflikt zu vermeiden bzw ihn mit friedlichen Mitteln zu losen Am 6 August 1409 liess Ulrich von Jungingen dem Konig von Polen durch den offiziellen Herold des Meisters seinen und des Ordens Fehdebrief uberbringen Diese Massnahme markiert den Anfang vom Grossen Streythe dem in der Ordensterminologie so bezeichneten Krieg gegen das Konigreich Polen und das Grossfurstentum Litauen Krieg gegen Litauen und Polen Bearbeiten Die gesamtpolitische Lage ab Sommer 1409 war fur den Orden ausserst nachteilig Nach dem Tod des deutschen Konigs Ruprecht am 18 Mai 1410 eskalierte der Machtkampf um dessen Nachfolge Der erklarte Verbundete des Ordens Sigismund von Luxemburg bewarb sich ebenfalls um die Krone Sein militarisches Eingreifen zugunsten des Ordens wurde daher unwahrscheinlich 27 Durch den Ausbruch der Feindseligkeiten ergab sich eine fur Polen und Litauen gunstige strategische Situation Der Orden war auf sich allein gestellt 28 Doch obwohl sich der Konflikt seit langem abzeichnete zeigten sich sowohl das Konigreich Polen als auch das Grossfurstentum Litauen auf eine kriegerische Auseinandersetzung zu diesem Zeitpunkt erst ungenugend vorbereitet Nach der Erklarung der Fehde nutzte Jungingen umgehend die vorubergehend vorteilhafte strategische Lage Kontingente des Ordensheeres eroberten im September das Dobriner Land 29 besetzten Anfang Oktober Kujawien 30 und belagerten Bromberg Trotz dieser Erfolge stimmte Ulrich einer Vermittlung des bohmischen Konigs Wenzel IV bei der aufgrund des Aufstandes erneut strittigen Frage uber den Besitz Zemaitiens zu Es wurde ein befristeter Waffenstillstand bis zum Johannestag 21 Juni 1410 vereinbart Der Schiedsspruch des Konigs erging auf Grundlage des Vertrages von Sallinwerder sowie der 1404 erfolgten Ratifikation durch die polnische Krone zugunsten des Ordens Doch das Urteil Wenzels wurde von Polens Kronrat und Litauens Grossfursten als parteiisch aber auch auf Grund der gunstigen aussenpolitischen Gesamtlage nicht akzeptiert 31 Weitere Vermittlungsversuche endeten infolge des Nichterscheinens der polnischen Gesandtschaft ergebnislos Am 30 Marz 1410 ersetzte der Hochmeister die Gebietiger einiger wichtiger Komtureien durch bewahrte Ritter 32 Im Sommer 1410 sollte nun ein Kriegszug entscheiden Nach Ablauf des Waffenstillstands zeigte sich Ulrich durchaus als Stratege Er verblieb auf der Marienburg da er uber keine genauen Informationen uber die Standorte der gegnerischen Heere verfugte Eindeutig wurde die Lage erst Anfang Juli mit dem Eingang der Entsagungsbriefe ehemals verbundeter Fursten abgefasst im Heerlager Wladyslaw II Jagiellos in Biezun Am 2 Juli 1410 verliess Ulrich von Jungingen in voller Rustung an der Spitze des Rennbanners einer Eliteeinheit der Ordensritterschaft die Marienburg mit den angeblichen Worten Ich begrusse dich hehre Feste als Sieger oder nimmermehr Chronik des Johann von Posilge 33 Vermutlich in Absprache mit dem erfahrenen Ordensmarschall Friedrich von Wallenrode sowie den anderen Grossgebietigern liess Jungingen den kriegserprobten Komtur Heinrich von Plauen mit einigen Ordensrittern sowie ungefahr 2000 Soldnern zum Schutz des dortigen Weichseluberganges sowie zur Unterstutzung des Ordensvogtes Michael Kuchmeister von Sternberg in Schwetz zuruck Sternberg verwaltete die durch polnische Streifscharen gefahrdete Neumark Tod in der Schlacht bei Tannenberg Bearbeiten Hauptartikel Schlacht bei Tannenberg 1410 nbsp Darstellung der Schlacht bei Tannenberg in der Berner Chronik von Diebold Schilling dem Alteren um 1483Jungingen fuhrte das Heer des Ordens sowie die Aufgebote der preussischen Stande bis nach Kauernick unweit von Soldau wo die Streitmacht am Ufer des Flusslaufes der Drewenz ein befestigtes Lager bezog Eine sich bereits dort andeutende Auseinandersetzung vermied das polnisch litauische Heer indem es die vorteilhafte Stellung des Ordensheeres entlang des Flusslaufes in nordostlicher Richtung umging Nachdem am 13 Juli Gilgenburg durch Litauer und Tataren gesturmt worden war 34 suchte Ulrich die direkte Konfrontation Er fuhrte unverzuglich das Ordensheer ebenfalls nach Nordosten wo er am Abend des 14 Juli bei Frogenau einen weiteren Lagerplatz beziehen liess Kundschafter meldeten noch am Abend dass das gesamte polnisch litauische Heer am Ufer des Flusses Marense lagerte Jungingen und sein Kriegsrat beschlossen das Heer des Deutschen Ordens am folgenden Tag auf der weitgehend unbewaldeten Heidelandschaft zwischen den Dorfern Grunfelde und Tannenberg sowie Ludwigsdorf und Faulen zur Schlacht zu stellen Das seit dem Morgen des 15 Juli in Schlachtordnung formierte Ordensheer befand sich in taktisch ungunstiger Position da es die Initiative dem am sumpfigen Ufer der Marense bzw in den Waldern ostlich der Tannenberger Heide verharrenden Gegner uberlassen musste Die sommerliche Mittagshitze und das untatige Warten wurden fur die gewappneten Krieger zu einer argen Belastung Insbesondere bei den mit der Kuverture einem so genannten Rossmantel und bei den hochsten Wurdentragern mit Rossharnischen ausgestatteten Schlachtrossen erwies sich das Ausharren in der Hitze als nicht langer ertraglich Die hochsten Wurdentrager einigten sich darauf den polnischen Konig und den litauischen Grossfursten durch die Uberbringung zweier blanker Schwerter zum unverzuglichen Kampf herauszufordern Folgende Botschaft wurde Ulrich von Jungingen zugeschrieben Es ist Brauch kriegerischer Streiter wenn ein Kriegsheer zum Kampfe bereit des andern wartet so sendet es diesem zwei Schwerter zu um es zum gerechten Streit auf dem Kampfplatz zu fordern Sehet so reichen auch wir euch jetzt zwei Schwerter entgegen das eine fur Euch den Konig das andere fur Euch Herzog Witold gebrauchlicher deutscher Name fur Vytautas im Namen des Meisters des Marschalls und der Ritter des Ordens auf dass ihr den Kampfplatz erwahlet wo ihr ihn wollt Nehmet sie euch zur Hilfe diese Schwerter zum Beginne des Streites Aber zaudert nicht ferner und versaumet nicht die Zeit Wozu verbleibt ihr in den Waldern und verberget euch um dem Kampfe zu entfliehen dem ihr fur wahr doch nicht mehr entgehen konnt Jan Dlugosz polnischer Chronist 8 Dieses Verfahren entsprach der deutschen ritterlichen Tradition 35 von den Kontrahenten wurde dies hingegen als Beleidigung und Beweis fur den Hochmut des Hochmeisters verstanden 8 Diese Sicht auf Ulrich von Jungingen wurde durch das massgebliche Geschichtswerk des polnischen Chronisten Jan Dlugosz bis in die Gegenwart aufrechterhalten Kurz nach der Ubergabe der Schwerter begann mit dem Angriff litauischer Banner unter dem Grossfursten Vytautas auf den rechten Flugel des vereinigten Heeres die Schlacht Ulrich von Jungingen leitete den Einsatz seiner Banner vorerst hinter den Schlachtlinien von einem Hugel nahe Grunfelde So befahl er den zunachst erfolgreichen Gegenangriff gegen den litauischen Heerbann unter dem Ordensmarschall der sich in der Folge jedoch in Verfolgungskampfe verzettelte Etwas spater beobachtete der Hochmeister einen fur das Ordensheer ebenfalls zunachst erfolgreichen Kampf auf dem rechten Flugel unter dem Grosskomtur Kuno von Lichtenstein gegen die polnischen Streitkrafte Unter dem so genannten Krakauer Banner kampfte dort auch die Elite des polnischen Adels Nachdem das polnische Konigsbanner infolge glucklicher Umstande in die Hande des Ordens gefallen war soll Ulrich selbst nunmehr des Sieges gewiss den Siegeschoral des Ritterordens Christ ist erstanden angestimmt haben 36 Das Heer stimmte nach und nach in die Laudatio ein 8 37 Mit dem Einsatz polnischer Reserven anderte sich jedoch die Lage Der rechte Flugel geriet nach dem Verlust des kurz zuvor eroberten Banners zusehends in Bedrangnis nbsp Banner des Kulmer Landes welches Nicolaus von Renys senkte um den Ruckzug von Teilen des Eidechsenbundes zu veranlassenFur den bis dahin uberlegt agierenden Ulrich ergab sich nun folgende Alternative Zum einen nach ritterlicher Tradition selbst seine Reserve von 15 Bannern darunter das Rennbanner zum Angriff zu fuhren zum anderen die Reiter unter einem subalternen Komtur die entscheidende Attacke reiten zu lassen und die taktische Fuhrung des Heeres selbst in der Hand zu behalten Eine gewisse Rolle scheint in der Entscheidungsfindung des Hochmeisters der Aspekt gespielt zu haben dass sich unter der Reserve das zahlenmassig besonders starke Banner des Kulmer Landes befand Unter der Kulmer Fahne diente aber die Masse der Mitglieder des Eidechsenbundes Diese zum Teil seit Generationen in den Gebieten nahe der Grenze zum Konigreich Polen ansassigen Landadligen neigten aufgrund familiarer und wirtschaftlicher Bindungen eher dem Konigreich zu Der Loyalitat der Ritter des profanen Adelsbundes der Eydechsen zum Deutschen Orden war sich Ulrich daher nicht sicher Ohne eingehende Beratung mit einem der Grossgebietiger des Ordens entschied der Hochmeister am fruhen Nachmittag unverzuglicher Angriff unter seiner Fuhrung auf den noch immer von den litauischen Alliierten entblossten rechten Flugel des polnischen Heeres Unter Jungingens Fuhrung beschrieben die Banner einen weiten Bogen nach Nordosten um dem vorgeruckten polnischen Heer nach langem Anlauf in die Flanke zu fallen Schon wahrend des Anrittes kam es mehrfach zu Unregelmassigkeiten So fielen einige Ordensritter des Rennbanners darunter der vom Chronisten Jan Dlugosz namentlich erwahnte Leopold von Kotteritz 8 nach links ab um ein abseits des Schlachtgeschehens stehendes polnisches Banner zu attackieren 38 Unmittelbar darauf senkte der Anfuhrer des Kulmer Banners und Wortfuhrer des Eidechsenbundes Nicolaus von Renys die Fahne 39 Diese Handlung stellte ein vorab vereinbartes Zeichen dar das Schlachtfeld zu verlassen Teile des Bundes schwenkten ab Welche dieser Handlungen der Hochmeister mit seinen vom Chronisten verzeichneten Worten zu verhindern suchte indem er befahl Herum Herum Jan Dlugosz polnischer Chronist 8 nbsp Letzte Phase des Treffens am spaten Nachmittag Hellgrau ist der vorangegangene Flankenangriff unter Ulrich von Jungingen verzeichnetbleibt ungeklart Unmittelbar darauf sah sich Ulrich von Jungingen an der Spitze der Formation reitend einer Abwehrfront der polnischen Reiterei unter dem Ritter Dobieslaw von Olesnica 8 gegenuber In diesem Kampf kam Jungingen ums Leben Inwieweit unmittelbar auf die massive Attacke der 15 Banner des Hochmeisters alarmiertes Fussvolk am Tod des Hochmeisters beteiligt war kann nicht geklart werden Ohne Fuhrung wurde die Schlacht bei Tannenberg zum Desaster fur das Ordensheer Unbestritten ist laut Stephen Turnbull dass Jungingen den Anforderungen an einen umsichtigen Feldherrn bei Tannenberg nicht gerecht wurde 40 Durch die personliche Beteiligung an der Attacke des Rennbanners ohne klare Ubergabe der Fuhrungskompetenzen an einen Stellvertreter ging das Heer der einheitlichen Fuhrung verlustig 40 Die Folge war eine weitgehende Aufsplitterung der Krafte und daraus folgend die Niederlage Ein rechtzeitiges und geordnetes Zurucknehmen der Krafte hatte nach gultiger Lehrmeinung zumindest in Teilen die Kampfkraft des Ordensheeres erhalten 41 In dem Augenblick als Ulrich sich an die Spitze der letzten Reserven stellte gab der Hochmeister jegliche taktische Initiative aus der Hand das Heer ware auch ohne seinen Tod fuhrerlos gewesen 41 Ulrich von Jungingens Leichnam liess der polnische Konig Wladyslaw II Jagiello wurdig in die Marienburg uberfuhren bevor er die Belagerung der Marienburg begann Jungingen wurde in der traditionellen Gruft der Hochmeister unter der Sankt Annen Kapelle der Ordensburg beigesetzt Rezeption BearbeitenHistorische Bewertung Bearbeiten Eine Bewertung des Hochmeisters ist zumeist nur unter dem Gesichtspunkt seines Todes auf dem Schlachtfeld und der Niederlage bei Tannenberg erfolgt Schilderungen der Personlichkeit gehen im Grunde auf Chronisten der Schlacht bei Tannenberg wie Jan Dlugosz sowie auf das Geschichtswerk des Johann von Posilge 42 zuruck Dlugosz Chronik Banderia Prutenorum entstand jedoch erst dreissig Jahre spater aufgrund der Berichte von Teilnehmern der Schlacht bei Tannenberg In diesen Geschichtswerken werden unter dem Aspekt der Niederlage dem gefallenen Hochmeister Eigenschaften zugewiesen die er nachweislich nicht besass So beschreibt Jan Dlugosz Ulrich als jung und heissblutig Gerade dieser Sachverhalt wurde von der Nachwelt sowohl von Historikern 43 als auch in der Belletristik 44 immer wieder aufgenommen Jungingen war zum Zeitpunkt seines Todes allerdings bereits funfzig Jahre alt nach zeitgenossischem Verstandnis demnach recht betagt Andererseits wird Ulrich von Jungingen als tugendhaft und tuchtig beschrieben ein klassischer Ritter des Mittelalters Als Argument dient unter anderem sein Verhalten unmittelbar vor Tannenberg Er verzichtete auf das Uberraschungsmoment und unterliess es die lagernden Feinde anzugreifen bevor sie sich zur Schlacht formieren konnten Stattdessen liess er den gegnerischen Heerfuhrern durch zwei Herolde jeweils ein Schwert uberbringen was traditionell unter Rittern als Aufforderung zur Schlacht galt 28 Diese Darstellung seiner vorgeblichen Ritterlichkeit ist mittlerweile angesichts der Umstande und des Hergangs des Treffens bei Tannenberg nicht mehr haltbar 45 Das von schwerer Kavallerie gepragte Heer des Ordens konnte wie alle Ritterheere seiner Zeit aufgrund seiner taktischen Grundsatze des geordneten Reiterangriffs nicht in Wald oder Unterholz kampfen Nur deshalb erwartete man den Gegner auf freiem Feld Ulrichs spontanes Vorpreschen an der Spitze seiner Banner in der kritischsten Phase der Schlacht stellt je nach Perspektive einen vermeintlich eindeutigen Beweis seines Mutes oder fatale Unbeherrschtheit dar Einig sind sich die Chronisten darin dass der Hochmeister als tapferer Ritter in ehrlichem Kampfe gefallen sei Kunstlerische Darstellung Bearbeiten nbsp Darstellung des Todes Ulrichs von Jungingen in der Schlacht bei Tannenberg Historiengemalde von Jan Matejko Nationalmuseum WarschauHerausragendes Beispiel der Darstellung Jungingens in der Bildenden Kunst ist ein Gemalde des polnischen Historienmalers Jan Matejko Er fasste auf dieser monumentalen Darstellung der Schlacht bei Tannenberg von 4 26 9 87 Metern verschiedene Szenen der Schlacht zusammen Zentral angeordnet stellt der Kunstler den Schlachtentod des Hochmeisters Ulrich durch sparlich gerustete Fusssoldner dar Besonders in der Nachkriegszeit wurde das Gemalde in Ehren gehalten Der Mythos dass der Hochmeister des Deutschen Ordens von einfachen polnischen Bauern erschlagen worden sei war eine Art Ventil fur verletzte Nationalgefuhle und Frust uber die Realitat im kommunistischen Polen Auf preussisch deutscher Seite erfolgte im 19 Jahrhundert bezuglich der Schlacht bei Tannenberg eine Revision des Geschichtsbildes von relativ neutraler Bewertung hin zur Darstellung einer tragischen Niederlage und damit der Sicht auf den Hochmeister Diese Aspekte spiegeln sich eindrucksvoll im Roman Heinrich von Plauen von Ernst Wichert wider Hier wird der heldenhaft schone Ulrich von Jungingen als Antagonist seines listig hasslichen Gegenspielers Wladyslaw II Jagiello geschildert Auch Wichert unterstellt dass Jungingen junger gewesen sei als sein Protagonist Heinrich von Plauen was nicht haltbar ist Der bekannte historische Roman Krzyzacy in deutscher Ubersetzung Die Kreuzritter des spateren Literaturnobelpreistragers Henryk Sienkiewicz schildert Ulrich von Jungingen als impulsiv und kriegswutig In der Verfilmung des Romans unter der Regie von Aleksander Ford im Jahre 1960 wird der von Stanislaw Jasiukiewicz dargestellte Hochmeister in seiner Rolle als Feldherr bei Tannenberg mit negativ behafteten sogenannten preussischen Eigenschaften wie Militarismus Masslosigkeit sowie Selbstuberschatzung in Szene gesetzt Ford stellt Jungingen zudem als hinterlistig und rucksichtslos dar Zeitgenossische und Neuzeitliche Reminiszenzen Bearbeiten nbsp Der Jungingenstein auf einer Postkarte vor 1945In den Jahren nach der Schlacht wurde auf Weisung des neuen Hochmeisters Heinrich von Plauen am vermeintlichen Todesort Ulrichs eine Kapelle errichtet welche die Gefallenen des Grossen Streythes insbesondere aber den ritterlich gefallenen Ulrich ehren sollte Von diesem sakralen Bauwerk sind heute nur noch die Grundmauern erhalten 46 Mit der Errichtung des Jungingensteins im Jahre 1901 wurde Ulrich von Jungingen in der Nahe des neuzeitlich vermuteten Todesortes ein Denkmal in Form eines Findlings mit einer Inschrift gesetzt Die dem damaligen nationalistischen Zeitgeist entsprechende Inschrift lautete Im Kampf fur deutsches Wesen deutsches Recht starb hier der Hochmeister Ulrich von Jungingen am 15 Juli 1410 den Heldentod Heute ist der Stein noch vorhanden allerdings wurde er nach 1945 umgesturzt die deutsche Inschrift ist daher nicht mehr lesbar Ein Stein mit neutralisierter Inschrift auf dem nur noch der Name Jungingen lesbar ist befindet sich auf dem Areal der heutigen Tannenberg Gedenkstatte 46 Ob es sich dabei um die Reste des Jungingensteins handelt ist umstritten In ihrer schwabischen Heimat der Gemeinde Jungingen wird an die beiden Hochmeister Konrad und Ulrich unter anderem in Form der Benennung einer ortlichen Hauptstrasse in Hochmeisterstrasse erinnert Literatur BearbeitenZeitgenossische Chroniken Johannes Longinus Jan Dlugosz Banderia Prutenorum 47 Jan Dlugosz Annales seu Cronicae incliti Regni Poloniae Chronik Polens um 1445 1480 Johann von Posilge Chronik des Landes Preussen um 1420 Unbekannter Verfasser Cronica conflictus Wladislai regis Poloniae cum cruciferis Anno Christi 1410 Link Z Celichowski Poznan 1911Quelleneditionen Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 5 Leipzig 1861 1874 Monographien Walter Markov und Heinz Helmert Schlachten der Weltgeschichte Leipzig Edition 1983 Erich Maschke Domus Hospitalis Theutonicorum Europaische Verbindungslinien der Deutschordensgeschichte Gesammelte Aufsatze aus den Jahren 1931 1963 Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens 10 Erich Maschke Der deutsche Ordensstaat Gestalten seiner grossen Meister Berlin 1935 Alexander von Reitzenstein Rittertum und Ritterschaft Munchen 1972 Stephen Turnbull Tannenberg 1410 Osprey Publishing Campaign 122 Oxford 2003 ISBN 1 84176 561 9 Wolfgang Sonthofen Der Deutsche Orden Weltbild Augsburg 1995 ISBN 3 89350 713 2 Dieter Zimmerling Der Deutsche Ritterorden Econ Munchen 1998 ISBN 3 430 19959 X Casimir Bumiller Magdalene Wulfmeier Konrad und Ulrich von Jungingen Beitrage zur Biografie der beiden Deutschordenshochmeister Geiger Verlag Horb a Neckar 1995Enzyklopadien Sven Ekdahl Ulrich von Jungingen In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 588 Digitalisat Belletristik Henryk Sienkiewicz Krzyzacy Die Kreuzritter 1900 Ernst Wichert Heinrich von Plauen Historischer Roman aus dem deutschen Osten Deutsche Buch Gemeinschaft G m b H Berlin 1881 Weblink zu Heinrich von Plauen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ulrich von Jungingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Auszuge aus Slawomir Jozwiak Adam Szweda Vor dem grossen Krieg Die diplomatische Auseinandersetzung zwischen Polen und dem Deutschen Orden im Juni Juli 1409 9 Beitrag auf einer Website der Universitat Poznan Das virtuelle preussische Urkundenbuch Universitat Hamburg Mit freundlicher Genehmigung von Prof Jurgen Sarnowski Die Bruder Ulrich und Konrad von Jungingen in der Geschichte der Gemeinde JungingenEinzelnachweise Bearbeiten a b Erich Maschke Der deutsche Ordensstaat Gestalten seiner grossen Meister S 98 a b c d e Erich Maschke Der deutsche Ordensstaat Gestalten seiner grossen Meister S 99 Urkunde des Hochmeisters Konrad von Jungingen uber die Passage des Komturs von Balga Ulrich von Jungingen nach Litauen Urkunde des Hochmeisters Konrad von Jungingen aus dem Jahr 1400 uber die Teilnahme des Komturs von Balga an Verhandlungen mit dem polnischen Konig Der Ordensmarschall war ab 1330 gleichzeitig Komtur von Konigsberg Ouch binnen desin zitin czoch der marschall von pruszin mit einem mechtigen here uf die Szamaythien aus der Chronik des Johann von Polsilge in Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 276 Urkunde von 1406 a b c d e f g Johannes Longinus Jan Dlugosz Banderia Prutenorum a b Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 287 Das Ordenskapitel bestimmte ein Kollegium von 13 Abgeordneten das unter Vorsitz des stimmberechtigten Wahlkomturs unter den Aspiranten nach den Prinzipien der absoluten Mehrheit die Wahl traf Nach Dieter Zimmerling Der Deutsche Ritterorden Econ Munchen 1998 S 171 a b Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 285 286 Dieter Zimmerling Der Deutsche Ritterorden Econ Munchen 1998 S 171 Aufforderung an den Rat von Thorn zur Kennzeichnung ihrer Schiffe hier allerdings im Vorfeld der Auseinandersetzung mit dem Kgr Polen zu betrachten Grundlage dieser Rechtsauslegungen bildeten die kaiserliche Goldene Bulle von Rimini von 1226 sowie die papstliche Bulle von Rieti 1234 Wolfgang Sonthofen Der Deutsche Orden Weltbild Augsburg 1995 S 148 An den Hochmeister herangetragene Bestatigung fur eine Stiftung der Grundung einer aus uber 200 Personen bestehenden Bruderschaft zur Pflege erkrankter Danziger Schiffsleute im Allgemeinen und der wahrend des Gotlandfeldzuges des Ordens gegen die Vitalienbruder Verwundeten im Besonderen Hartmut Boockmann Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien 16 Die Anfange der standischen Vertretungen in Preussen und seinen Nachbarlandern S 64 Kommentar in Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 294 wart gross wassir das die wysel utbrach bienedien Grudenz Der homeister dasylbst erschin in Chronik des Johann von Polsilge Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 290 Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 283 Wolfgang Sonthofen Der Deutsche Orden Weltbild Augsburg 1995 S 119 Nach Wolfgang Sonthofen Der Deutsche Orden Weltbild Augsburg 1995 S 136 Ouch so hilt der homeister eynen kostlichinen Tag czu Calwin Kaunas uff epyphanie domini mit dem konige von Polan und syme rathe und herczogin witowd und sine bayorin unde was gross thun do und vil volker beydir syte unde geschogin grosze koste alleyne is doch wening inbrochte in Chronik des Johann von Polsilge Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 289 Detmars Lubische Chronik um 1400 1413 Margarethe von Danemark zahlte 9000 Nobel also ca 63 Kilogramm Gold Nach Wolfgang Sonthofen Der Deutsche Orden Weltbild Augsburg 1995 S 133 a b c Dieter Zimmerling Der Deutsche Ritterorden Econ Munchen 1998 S 245 Wolfgang Sonthofen Der Deutsche Orden Weltbild Augsburg 1995 S 136 a b Wolfgang Sonthofen Der Deutsche Orden Weltbild Augsburg 1995 S 137 In der Chronik des Johann von Polsilge heisst es betreffend der Verheerung des Dobriner Landes durch das Ordensheer und vorherte das land sogar das langsam mag vorwindin die Schaden sind nur schwer zu uberwinden in Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Bd 3 S 301 Slochov und Tuchel nzogin off die Coyow in Chronik des Johann von Posilge Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 287 Auszuge aus Slawomir Jozwiak Adam Szweda Vor dem grossen Krieg Die diplomatische Auseinandersetzung zwischen Polen und dem Deutschen Orden im Juni Juli 1409 9 Beitrag auf einer Website der Universitat Poznan Memento des Originals vom 29 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ptpn poznan pl In der Chronik des Johann von Polsilge Item den VIII Tag noch ostern wandelte der homeister dese gebitiger Chrispurg Thorun Balge Osterode Engelsburg Slochow und den voith us de Nuwen Marke in Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 313 Die Anerkennung der Tapferkeit einiger der betreffenden Komture wahrend der Schlacht durch Jan Dlugosz in der Banderia Prutenorum lasst in Korrespondenz mit der zitierten Posilge Chronik auf die Einsetzung besonders kriegserfahrener Ordensritter schliessen Johann von Posilge Chronik des Landes Preussen Die Chronik des Johann von Posilge schildert schreckliche Graueltaten der Tataren und Litauer an der Bevolkerung und czog gegen Gilgenburg und gewan dyr stad gegen obyrhoupt und verbrante sy und slugen tot jung und alt und begingen so grossen mort mit den heyden das das unsegelich ist in Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 Ernst Strehke III Franciscani Thorunensis Annales Prussici 941 1410 IV Johanns von Posilge Officials von Pomesanien Chronik des Landes Preussen von 1360 an fortgesetzt bis 1419 S 315 Alexander von Reitzenstein Rittertum und Ritterschaft S 204 Die Chronik des Johann von Posilge bemerkt dazu Und die Polan qwoman en zwu hulfe und es ward en gosir stryt und der meister mit den seinen slugen sich drystut durch mit macht und der konig ward gewichen also das dese sungen Crist ist erstanden in Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 316 Dieter Zimmerling Der Deutsche Ritterorden S 254 Bei dieser Reitergruppe befand sich laut Jan Dlugosz der polnische Konig Wladyslaw II Jagiello Wie sich ein Angriff der gesamten Banner des Hochmeisters auf das Schlachtgeschehen ausgewirkt hatte bleibt Spekulation Die Chronik des Johann von Posilge schildert den Vorgang so Und etlich bosewichte ritter knechte des landes Culmen undiructen dy Colmer banyr und ouch andire banyr dy do fluchtig wordin als das ir garn wenig dovon qwam in Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 Ernst Strehke III Franciscani Thorunensis Annales Prussici 941 1410 IV Johanns von Posilge Officials von Pomesanien Chronik des Landes Preussen von 1360 an fortgesetzt bis 1419 S 316 a b Stephen Turnbull Tannenberg 1410 S 55 a b Stephen Turnbull Tannenberg 1410 S 56 Johann von Posilge vollendete sein Werk nicht selbst laut Scriptores rerum Prussicarum wurde es nach seinem Tod um 1405 von unbekannten Chronisten vollendet Walter Markov und Heinz Helmert Schlachten der Weltgeschichte S 230 Henryk Sienkiewicz Krzyzacy Die Kreuzritter sowie Ernst Wichert Heinrich von Plauen Stephen Turnbull Tannenberg 1410 S 49 a b Aktuelle Bilder u a die Ruinen der Kapelle von 1411 und das Fragment des vorgeblichen Jungingensteins Beschreibung der Flaggen und auch der Kriegsereignisse von 1410 11 um 1448 Eine bedingt zeitnahe Darstellung der Ereignisse die Niederschrift entstand erst 38 Jahre spater nach mundlicher Uberlieferung eines Schlachtteilnehmers Trotz verschiedener heraldischer Fehler in den Beschreibungen der einzelnen Banner Fahne ist es doch gerade das Verdienst dieses Werkes eine Beschreibung in der Schlacht verwendeten Banner in Bildform bis in unsere Zeit uberliefert zu habenVorgangerAmtNachfolgerKonrad von JungingenHochmeister des Deutschen Ordens 1407 1410Heinrich von PlauenHochmeister des Deutschen Ordens 1303 1511 Vorganger Gottfried von Hohenlohe Hochmeister 1309 bis 1511 Sitz in der MarienburgSiegfried von Feuchtwangen Karl von Trier Werner von Orseln Luther von Braunschweig Dietrich von Altenburg Ludolf Konig von Wattzau Heinrich Dusemer Winrich von Kniprode Konrad Zollner von Rotenstein Konrad von Wallenrode Konrad von Jungingen Ulrich von Jungingen Heinrich von Plauen Michael Kuchmeister Paul von Rusdorf Konrad von Erlichshausen Ludwig von Erlichshausen Heinrich Reuss von Plauen Heinrich Reffle von Richtenberg Martin Truchsess von Wetzhausen Johann von Tiefen Friedrich von Sachsen Nachfolger Albrecht von Brandenburg Ansbach nbsp Dieser Artikel wurde am 10 November 2008 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 119282623 lobid OGND AKS VIAF 32803184 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ulrich von JungingenKURZBESCHREIBUNG Hochmeister des Deutschen OrdensGEBURTSDATUM um 1360GEBURTSORT unsicher Burg Hohenfels Kreis KonstanzSTERBEDATUM 15 Juli 1410STERBEORT bei Tannenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich von Jungingen amp oldid 234794383