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Ein Fehdebrief auch Absagebrief lat litterae diffidatoriae ist eine Urkunde worin meist mit ganz kurzen Worten die Fehde angekundigt wird Dies musste drei Tage vor dem Beginn in Schriftform erfolgen um als rechtmassig zu gelten Damit die Fehde nicht zum Mord und damit straffahig wurde siehe auch Plackerer hatten die Betroffenen folgende Regeln zu beachten Die Fehde egal ob unter Rittern oder zwischen Rittern und Stadten musste durch einen formlichen Fehdebrief angesagt werden Die Totung Unbeteiligter war verboten Das Niederbrennen von Hausern und das Verwusten von Land war jedoch erlaubt Wahrend der Fehde musste der Frieden in der Kirche im Hause beim Gang zur Kirche bei der Ruckkehr von der Kirche beim Gang zum Gerichtstermin und bei der Ruckkehr vom Gerichtstermin beachtet werden Es versteht sich dass diese Regeln in der Praxis z T erheblich laxer oder auch gar nicht beachtet wurden Beispiel BearbeitenSo sagte die Stadt Soest um 1444 dem Kolner Erzbischof den Krieg an mit dem beruhmten kurzen Fehdebrief Wettet biscop Dierich van Moeres dat wy den vesten Junker Johan can Cleve lever hebbet alls Juwe unde wert Juwe hiermit affgesaget Wisset Bischof Dietrich von Moers dass wir den festen Junker Johann von Kleve lieber haben als Euch und wird Euch hiermit abgesagt Siehe auch BearbeitenFehdehandschuh Gottesfrieden Krieg Landfrieden Urfehde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fehdebrief amp oldid 237182837