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Das heutige Erzbistum Gniezno lat Archidioecesis Gnesnensis poln Archidiecezja Gnieznienska ist die alteste romisch katholische Erzdiozese in Polen Der Erzbischof von Gnesen ist gleichzeitig Metropolit der gleichnamigen Kirchenprovinz der die Bistumer Bromberg und Wloclawek als Suffragandiozesen angehoren sowie der Primas von Polen und ein Legatus natus Erzbistum GnieznoKarte Erzbistum GnieznoBasisdatenStaat PolenKirchenprovinz GnieznoDiozesanbischof Wojciech PolakWeihbischof Radoslaw OrchowiczEmeritierter Diozesanbischof Henryk MuszynskiJozef KowalczykGrundung 999Flache 8122 km Dekanate 30 23 12 2008 Pfarreien 268 2019 AP 2020 Einwohner 663 975 2019 AP 2020 Katholiken 644 000 2019 AP 2020 Anteil 97 Diozesanpriester 460 2019 AP 2020 Ordenspriester 39 2019 AP 2020 Katholiken je Priester 1291Ordensbruder 66 2019 AP 2020 Ordensschwestern 179 2019 AP 2020 Ritus Romischer RitusLiturgiesprache PolnischKathedrale Erzkathedrale zu GnieznoWebsite www archidiecezja plSuffraganbistumer Bistum BrombergBistum WloclawekKirchenprovinzKirchenprovinz GnieznoErzkathedrale zu Gniezno Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Legatus natus 3 Ordinarien 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp In der Zeit des polnischen Partikularismus und der Zeit der Teilungen Polens war das Erzbistum Gnesen rosa Grenzmakierung zeitweise die einzige alle Teile Polens zusammenhaltende InstitutionDie Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Entwicklung der Mitgliederzahlen Das Erzbistum Gnesen wurde auf Betreiben des polnischen Herzogs und spateren Konigs Boleslaw I Chrobry im Jahr 1000 von Kaiser Otto III durch den Akt von Gnesen als unabhangiges dem Papst direkt unterstelltes polnisches Metropolitanbistum gegrundet Otto III befand sich auf einer Wallfahrt am Grab seines Freundes des Martyrers Adalbert von Prag in Gnesen und handelte in Rucksprache mit Papst Silvester II Erster Erzbischof Metropolit wurde der Bruder und Begleiter Adalberts Gaudentius 1 Dem Erzbischof von Gnesen wurden im Jahr 1000 als Suffragane die Bischofe der zeitgleich errichteten Bistumer von Kolberg in Pommern Krakau und Breslau zugeordnet Das mit Bischof Reinbern besetzte Bistum Kolberg ging indes einige Jahre spater wieder ein Ab etwa 1075 gehorte auch der Bischof von Posen der zuvor eine Zeitlang unter Magdeburg stand 1 zur Kirchenprovinz Gnesen Mit der Zirkumskriptionsbulle von 1136 Ex commisso nobis bestatigte Papst Innozenz II die Stellung des Erzbischofs von Gnesen und festigte die Zugehorigkeit der Suffraganbistumer Der Metropolit von Gnesen kronte die polnischen Konige und war ab 1412 Primas von Polen und Litauen 1466 wurde das Bistum Kulm Suffragan von Gnesen Ab 1572 war der Erzbischof als Primas von Polen bei Thronvakanz zugleich Interrex des polnisch litauischen Reiches 1821 wurde mit der Bulle De salute animarum das Bistum Breslau von Papst Pius VII aus der Kirchenprovinz Gnesen herausgelost und direkt dem Heiligen Stuhl unterstellt Gleichzeitig wurde Gnesen in Personalunion mit dem Erzbistum Posen und 1946 mit dem Erzbistum Warschau verbunden Mit der Umstrukturierung der polnischen Bistumer durch die Apostolische Konstitution Totus Tuus Poloniae Populus vom 25 Marz 1992 trennte Papst Johannes Paul II die Personalunion fur die Leitung der Bistumer Gniezno und Warschau wieder 2 Legatus natus BearbeitenDie Erzbischofe von Gnesen fuhren wie die Erzbischofe von Salzburg Esztergom Budapest Koln und Prag den Ehrentitel des geborenen Legaten lateinisch legatus natus Als ausseres Zeichen dieser Stellung durfen sie in ihrer Erzdiozese den Legatenpurpur eine feierliche Kleidung die wesentlich alter ist als das Purpurgewand der Kardinale tragen Ordinarien BearbeitenListe der Erzbischofe von Gniezno Liste der Weihbischofe in GnieznoLiteratur BearbeitenMartin Wehrmann Camin und Gnesen In Zeitschrift der Historischen Gesellschaft fur die Provinz Posen Elfter Jahrgang Posen 1896 S 138 156 Google Books Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erzbistum Gniezno Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website poln Geschichte des Erzbistums poln Memento vom 6 Februar 2006 im Internet Archive Eintrag zu Erzbistum Gniezno auf catholic hierarchy org Eintrag zu Erzbistum Gniezno auf gcatholic org englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Stephan Jakob Neher Kirchliche Geographie und Statistik Teil I Band 2 Manz Regensburg 1865 S 360 366 Google Books Ioannes Paulus II Const Apost Totus Tuus Poloniae populus AAS 84 1992 n 3 S 1099 1112 VRomisch katholische Kirche in PolenErzdiozesen und Suffragandiozesen Erzbistum Bialystok Bistum Drohiczyn Bistum Lomza nbsp Erzbistum Krakau Bistum Bielsko Zywiec Bistum Kielce Bistum TarnowErzbistum Czestochowa Bistum Radom Bistum SosnowiecErzbistum Danzig Bistum Pelplin Bistum TorunErzbistum Gniezno Bistum Bydgoszcz Bistum WloclawekErzbistum Katowice Bistum Gliwice Bistum OpoleErzbistum Lodz Bistum LowiczErzbistum Lublin Bistum Sandomierz Bistum 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