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Radim spater Gaudentius tschechisch Svaty Radim polnisch Radzim Gaudenty um 970 nach 1000 war erster Erzbischof von Gnesen Er entstammte dem bohmischen Geschlecht der Slavnikiden Die Bruder Adalbert und Radim auf Pilgerschaft Denkmal in Libice Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRadim dessen Geburtsjahr nicht bekannt ist war ein illegitimer Sohn des Fursten Slavnik und Halbbruder von Adalbert dem spateren Bischof von Prag 989 trat er mit diesem zusammen in das Benediktinerkloster Santi Bonifacio e Alessio auf dem Aventin in Rom ein und nahm hier den Namen Gaudentius an 997 begleitete er Adalbert auf dessen Missionsreise zu den heidnischen Pruzzen im sudlichen Baltikum Dort wurde er Zeuge von Adalberts Martyrertod und der Translation nach Gnesen Nach der Ruckkehr nach Rom forderte sein Bericht die Heiligsprechung Adalberts er war die wichtigste Quelle fur die Adalbert Vita des Johannes Canaparius Gaudentius schloss sich einer Delegation des polnischen Herzogs Boleslaw I Chrobry an die sich beim Papst und Kaiser mit Erfolg um die Errichtung einer Metropolitankirche fur ganz Polen bemuhte Moglicherweise wurde er bereits im Dezember 999 noch vor der Bildung des Erzbistums Gnesen in einer in Rom ausgestellten Urkunde als archiepiscopus S Adalberti aufgefuhrt Vage bleibt die Nachricht Gaudentius habe spater Boleslaw I Chrobry exkommuniziert Die ihm zugeschriebene Verfasserschaft des Adalbert Lobgedichtes Quatuor immensi O Kralik entbehrt lt Dusan Trestik jeglicher Grundlage Sein Todesjahr ist unbekannt Jan Dlugosz nannte das Jahr 1006 allerdings erst im 15 Jahrhundert Thietmar von Merseburg erwahnte seinen Tod nicht daher vermuteten polnische Historiker ein Todesdatum nach 1018 Quellen BearbeitenBrun von Querfurt Vita Sancti Adalberti 1 um 1008 deutsch Lorenz Weinrich Heiligenleben zur deutsch slawischen Geschichte Adalbert von Prag Otto von Bamberg 2005 S 70 117Literatur BearbeitenDonald Attwater Slovnik svatych Papyrus Vimperk 1993 ISBN 80 85776 06 5 Donald Attwater Catherine Rachel John The Penguin Dictionary of Saints 3rd edition Penguin Books Harmondsworth u a 1993 ISBN 0 14 051312 4 Jaroslav Kadlec Red Bohemia Sancta Zivotopisy ceskych svetcu a pratel Bozich 2 Auflage Zvon Praha 1989 ISBN 80 7113 032 X Michal Lutovsky Zdenek Petran Slavnikovci Mytus ceskeho dejepisectvi 2 Auflage Libri Prag 2005 ISBN 80 7277 291 0 Jaroslav V Polc Hrsg Svaty Vojtech Sbornik k mileniu Zvon Prag 1997 ISBN 80 7113 193 8 Weblinks BearbeitenPublikationen uber Gaudentius im Bibliotheks und Bibliographieportal Herder Institut Marburg Einzelnachweise Bearbeiten BibliographieVorgangerAmtNachfolger Bischof von Gnesen 999 ca 1006 oder 1020HippolytusNormdaten Person GND 104315695 lobid OGND AKS VIAF 47198539 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gaudentius von GnesenALTERNATIVNAMEN Svaty Radim tschechisch Radzim Gaudenty polnisch KURZBESCHREIBUNG Erzbischof von GnesenGEBURTSDATUM 970STERBEDATUM 1006 oder 1012 oder 1022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gaudentius von Gnesen amp oldid 214980571