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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Grunwald Begriffsklarung aufgefuhrt Grunwald ˈgrunvalt deutsch Grunfelde mit Grunwald Osada ist das namensgebende Dorf der Gmina Grunwald Landgemeinde Grunfelde in Masuren im Powiat Ostrodzki Kreis Osterode in Ostpreussen der Woiwodschaft Ermland Masuren in Polen Grunwald ist ein Schulzenamt dieser Gemeinde deren Sitz das zentraler gelegene Dorf Gierzwald Geierswalde ist GrunwaldundGrunwald Osada GrunwaldundGrunwald Osada Polen GrunwaldundGrunwald Osada BasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat OstrodaGmina GrunwaldGeographische Lage 53 29 N 20 5 O 53 485 20 091111 Koordinaten 53 29 6 N 20 5 28 OEinwohner 417 2011 1 Postleitzahl 14 107 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NOSWirtschaft und VerkehrStrasse Samin DW 542 Stebark DW 537Frygnowo LodwigowoEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen DanzigWarschau Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Schlacht bei Tannenberg 1410 2 3 Gedenkstatte Grunwald und Jungingenstein 3 Kirche 3 1 Evangelisch 3 2 Romisch katholisch 3 2 1 Dorf Grunfelde Grunwald 3 2 2 Dekanat Grunwald 4 Gmina Grunwald 5 Tourismus 6 Verkehr 7 Trivia 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenGrunwald liegt im sudlichen Westen der Woiwodschaft Ermland Masuren 24 Kilometer sudostlich der Kreisstadt Ostroda deutsch Osterode in Ostpreussen Nordostlich des Dorfs Grunwald liegt der Weiler Grundwald Osada Der nur drei Kilometer von Tannenberg polnisch Stebark entfernte Ort war wie auch das benachbarte Ludwigsdorf polnisch Lodwigowo einbezogen in den Ablauf der Schlacht bei Tannenberg 1410 die in der polnischen Geschichtsschreibung als Bitwa pod Grunwaldem Schlacht bei Grunwald bekannt ist nbsp Ortseinfahrt GrunwaldGeschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Der in Preussen gelegene Ort Grunfelde 3 wurde im 15 Jahrhundert in lateinischen Urkunden als Grunenvelt dokumentiert 4 Erstmals erwahnt wurde der Ort im Zusammenhang der Tannenbergschlacht am 15 Juli 1410 5 Als Gutsbezirk und als Landgemeinde wurde Grunfelde 1874 in den neu errichteten Amtsbezirk Tannenberg polnisch Stebark im Kreis Osterode in Ostpreussen aufgenommen 6 Im Jahre 1910 zahlte die Landgemeinde Grunfelde 148 und der Gutsbezirk Grunfelde 65 Einwohner 7 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Grunfelde gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Grunfelde Dorf und Gut stimmten 120 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen keine Stimmen 8 Am 30 September 1928 wurde der Gutsbezirk Grunfelde in die Landgemeinde eingegliedert 6 1933 belief sich die Einwohnerzahl der so veranderten Gemeinde auf 244 1939 auf 241 9 In Kriegsfolge kam Grunfelde 1945 mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen zu Polen Das Dorf erhielt die polnische Namensform Grunwald und ist heute eine Ortschaft im Verbund der Gmina Grunwald im Powiat Ostrodzki Kreis Osterode in Ostpreussen bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren mit Sitz in Olsztyn Allenstein zugehorig Schlacht bei Tannenberg 1410 Bearbeiten Am 15 Juli 1410 erlitt das Heer von Ulrich von Jungingen des Deutschen Ritter Ordens eine Niederlage gegen das polnisch litauische Heer unter Fuhrung von Konig Jogaila Wladyslaw II Jagiello und Grossfurst Vytautas Der Konig nannte spater den Ort der Schlacht loco conflictus nostri dicto Grunenvelt 10 In der Jahrzehnte spater abgefassten Chronik des polnischen Chronisten Jan Dlugosz Johannes Longinus wurde daraus Grunwald in der polnischen Geschichtsschreibung wird sie deswegen als Bitwa pod Grunwaldem bezeichnet In die deutsche Geschichtsschreibung ist der Kampf als Schlacht bei Tannenberg eingegangen da die Ordensritter Truppen nahe zum Ort Tannenberg aufgestellt waren Gedenkstatte Grunwald und Jungingenstein Bearbeiten nbsp Grunwald DenkmalIm Jahr 1960 wurde zwischen Stebark Tannenberg und Grunwald auf dem Gelande der Gedenkstatte Grunwald mit dem Jungingenstein das Grunwald Denkmal fur die Schlacht von 1410 errichtet Neben dem Museumsgebaude auf dem sich eine dreidimensional in Stein nachgebildete Schlachtaufstellung befindet steht ein Obelisk mit Gesichtern der Krieger und eine aus verbundenen Metallstaben errichtete Stele die als ein Symbol fur die Lanzen des polnischen und litauischen Heeres steht Die Steine des 1910 von dem polnischen Komponisten und Politikers Ignacy Paderewski gestifteten und 1939 wahrend der Hitler Diktatur von den Nationalsozialisten gesprengten Grunwald Denkmals aus Krakau wurden nach dem Zweiten Weltkrieg nach Grunwald gebracht und in einiger Entfernung zum neuen Denkmal teilweise wieder zusammengesetzt Das Krakauer Denkmal ein Reiterstandbild des polnischen Konigs Wladyslaw II Jagiello auf dem Matejko Platz vor dem Barbakan wurde 1976 von dem polnischen Kunstler Marian Konieczny nachgestaltet und wiedererrichtet In Polen gibt es zahlreiche Orte die durch Namensgebungen an die Schlacht von Grunwald erinnern plac Grunwaldzki Warschau Stettin Breslau Kattowitz Gliwice Gleiwitz und andere most Grunwaldzki Breslau pasaz Grunwaldzki Breslau ulica Grunwaldzka Bydgoszcz Allenstein Posen aleja Grunwaldzka Danzig Kirche BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Grunfelde war bis 1945 in die evangelische Kirche Tannenberg polnisch Stebark im Superintendenturbezirk Hohenstein polnisch Olsztynek des Kirchenkreises Osterode in Ostpreussen polnisch Ostroda innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingepfarrt 11 Heute gehort das Dorf Grunwald mit Grunwald Osada zur Kirche Olsztynek Hohenstein einer Filialkirche der Pfarrei Olsztyn Allenstein in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Romisch katholisch Bearbeiten Dorf Grunfelde Grunwald Bearbeiten Vor 1945 gehorte Grunfelde zur romisch katholischen Pfarrkirche der Stadt Gilgenburg 12 polnisch Dabrowno im Bistum Ermland Heute gibt es in Grunwald selbst ein katholisches Gotteshaus Es ist der Pfarrgemeinde Samin Seemen im Dekanat Grunwald innerhalb des jetzigen Erzbistums Ermland zugeordnet Dekanat Grunwald Bearbeiten Grunwald ist namensgebend fur eines der 33 Dekanate im Erzbistum Ermland Zum Dekanatsbezirk gehoren zehn Pfarreien mit 21 Pfarr bzw Filialkirchen 13 Pfarrei Filialkirche n Deutscher NameDabrowno Lewald Wielkiund Leszcz Gilgenburg mitGross Lehwalde und HeeselichtGierzwald Kiersztanowound Pacoltowo Geierswalde mitGross Kirsteinsdorf und Gross PotzdorfGlaznoty MarienfeldeMarwald Elgnowo Marwalde mit ElgenauPietrzwald Glaznoty Peterswalde mit Marienfelde Ruszkowo Grzybinyund Gasiorowo Rauschken mitGross Grieben und GanshornRychnowo Domkowo Reichenau mit DomkauSamin Grunwald Seemen mit GrunfeldeStebark Mielno Tannenberg mit MuhlenSzczepankowo Dylewound Ryn Steffenswalde mit Dohlau und RheinGmina Grunwald BearbeitenZur Landgemeinde Grunwald mit fast 180 km Flache gehoren 20 Dorfer mit einem Schulzenamt sowie eine Reihe kleinerer Ortschaften Sie hat ihren Sitz in Gierzwald Geierswalde Hauptartikel Gmina GrunwaldTourismus Bearbeiten nbsp Wanderwege Anzeige in GrunwaldDurch Grunwald fuhrt der Europaische Fernwanderweg E 11 auf den innerorts mehrere regionale Wanderrouten treffen Verkehr BearbeitenGrunwald liegt an einer Nebenstrasse die von der Woiwodschaftsstrasse 537 bei Stebark Tannenberg zur Woiwodschaftsstrasse 542 bei Samin Seemen fuhrt ausserdem an einer untergeordneten Strasse die Frygnowo Frogenau und Lodwigowo Ludwigsdorf verbindet Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht Trivia BearbeitenDie attraktive landschaftliche Lage von Grunwald beweist der ehemalige polnische Prasident Aleksander Kwasniewski der sich hier ein Sommerhaus errichten liess 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grunwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bildarchiv Ostpreussen Diashow Grunfelde Bildarchiv Ostpreussen Grunfelde Kreis Osterode Ostpreussen Ortsplan Aktuelle Bilder vom Grunwald Denkmal Bilder des GrunwalddenkmalsEinzelnachweise Bearbeiten Wies Grunwald w liczbach polnisch Poczta Polska Oficjalny Spis Pocztowych Numerow Adresowych 2013 S 343 Dietrich Lange Grunfelde in Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Buch The Military Orders Victor Mallia Milanes 2008 Seite 175 S Ekdahl The Battle of Tannenberg Grunwald Zalgiris 1410 a b ostpreussen net Gut Grunfelde Memento vom 9 Juli 2021 imInternet Archive a b Rolf Jehke Amtsbezirk Tannenberg Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreussen Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 101 Michael Rademacher Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreussen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 On 16 September the Polish King made his intentions clear in a letter to the bishop of Pomesania to have a Brigittine cloister and church built on the battlefield at Grunfelde literally in loco conflictus nostri quem cum Cruciferis de Prusia habuimus dicto Grunenvelt Sven Ekdahl The Battle of Tannenberg Grunwald Zalgiris 1410 as reflected in Twentieth Century monuments Memento vom 26 Mai 2009 im Internet Archive S 175ff in Victor Mallia Milanes Malcolm Barber et al The Military Orders Volume 3 History and Heritage Ashgate Publishing Ltd 2008 ISBN 0 7546 6290 X ISBN 978 0 7546 6290 7 1 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 498 AGOFF Kreis Osterode in Ostpreussen Erzbistum Ermland Dekanat GrunwaldGmina Grunwald Landgemeinde Grunfelde Amtssitz Gierzwald Geierswalde Ortsteile Schulzenamter Domkowo Domkau Dylewo Dohlau Frygnowo Frogenau Gierzwald Geierswalde Glady Glanden Gory Lubianskie Weissberg Grunwald Grunfelde Kiersztanowko Klein Kirsteinsdorf Kiersztanowo Gross Kirsteinsdorf Kitnowo Kittnau Korsztyn Korstein Lodwigowo Ludwigsdorf Marcinkowo Mertinsdorf Mielno Muhlen Pacoltowo Gross Potzdorf Rychnowo Reichenau Rychnowska Wola Sophienthal Stebark Tannenberg Szczepankowo Steffenswalde Zapieka Kaulbruch Zybultowo Seewalde Andere Ortschaften Dabrowo Heinrichswalde Dylewko Elisenhof Grabiczki Grabitzken Geierseck Grunwald Osada Jedrychowo Heinrichau Kalwa Kalwa Kleintal Lacko Fritzchen Lipowa Gora Lindenberg b Hohenstein Lubian Gross Lauben Lubianek Klein Lauben Omin Ohmen Pacoltowko Klein Potzdorf Polko Polko Brandtshohe Rzepki Rzepken Geierskreuz Tymawa Thymau Udzikowo Udzikau Mertinsfelde Ulnowo Faulen Wroble Wrobbeln Geiershof Untergegangene Orte Gardejki Gorschen Grabniak Grabniak Ohmenhoh Wola Niska Niederwolla Ohmengrund Wola Wysoka Wahlsdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grunwald amp oldid 234409599