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Glaznoty deutsch Marienfelde ist ein Dorf in der nordpolnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Es gehort zur Gmina Ostroda Landgemeinde Osterode in Ostpreussen im Powiat Ostrodzki Kreis Osterode in Ostpreussen Glaznoty Glaznoty Polen GlaznotyBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat OstrodaGmina OstrodaGeographische Lage 53 32 N 19 54 O 53 535278 19 901111 Koordinaten 53 32 7 N 19 54 4 OEinwohner 114 2011 1 Postleitzahl 14 100 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NOSWirtschaft und VerkehrStrasse DP 1233N Wirwajdy DK 16 Lipowo DK 15 Zajaczki Wygoda DW 537Eisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Amtsbezirk Marienfelde 1874 1945 3 Kirche 3 1 Evangelisch 3 2 Romisch katholisch 4 Verkehr 5 Personlichkeit 5 1 Mit dem Ort verbunden 6 Weblinks 7 Einzelnachweise 8 AnmerkungenGeographische Lage BearbeitenGlaznoty liegt am Griesslerbach polnisch Gizela auch Gryzliny im Landschaftsschutzpark Kernsdorfer Hohen polnisch Park Krajobrazowy Wzgorz Dylewskich 19 km sudlich der Kreisstadt Ostroda Osterode in Ostpreussen und 47 km sudwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Olsztyn Allenstein nbsp Versteckter Wasserfall des Flusschens Gizela Griesslerbach Der Griesslerbach bildete einst die Grenze zwischen den Provinzen Ostpreussen und Westpreussen und von 1920 bis 1939 die Staatsgrenze zwischen dem Deutschen Reich und Polen Polnischer Korridor Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Das Dorf Margenfelde 3 wurde 1324 gegrundet vermutlich von einem Ritter von Hasendamerau der in Haasenberg sass 4 1397 kaufte Johann von Schonfeld Osteroder Komtur des Deutschen Ordens die Siedlung Marienfelde Wahrscheinlich wollte er die Wustung verhindern 1410 zur Zeit der Schlacht bei Tannenberg wurden die Kirche der Krug und Bauerngehofte durch Kriegseinwirkung beschadigt Nachdem der Krug von Marienfelde 1437 wust gefallen war belebte sich die Ansiedlung wieder denn 1480 verlieh der Komtur Merten Truchsess Marienfelde dem Hans Birkhahn als Entgeltung seiner treuen Dienste fur den Deutschen Orden Zu dem Dorf gehorten 60 Hufen mitsamt den Pfarr und Schulzenhufen und der Muhle 5 Am 7 Mai 1874 wurde Marienfelde Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk der bis 1945 bestand und zum Kreis Osterode in Ostpreussen im Regierungsbezirk Konigsberg ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein in der Provinz Ostpreussen gehorte 6 Am 9 Februar 1876 wandelte man das bisherige Gutsdorf Marienfelde in eine Landgemeinde gleichen Namens um 6 Die Zahl der Einwohner belief sich im Jahre 1910 auf 651 7 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Marienfelde gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Marienfelde stimmten 300 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen 60 Stimmen 8 Im Jahre 1933 zahlte Marienfelde 575 Einwohner im Jahre 1939 waren es 530 9 In Kriegsfolge musste Marienfelde 1945 mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen an Polen abgetreten werden Das Dorf erhielt die polnische Namensform Glaznoty und ist heute mit dem Sitz eines Schulzenamts 10 polnisch Solectwo eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Ostroda Osterode i Ostpr im Powiat Ostrodzki Kreis Osterode in Ostpreussen bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren mit SDitz in Olsztyn Allenstein zugehorig Im Jahre 2011 zahlte Glaznoty 114 Einwohner 1 Amtsbezirk Marienfelde 1874 1945 Bearbeiten Zum neu errichteten Amtsbezirk Marienfelde gehorten 6 Deutscher Name Polnischer Name BemerkungenJohannisberg Janowo 1938 in den Amtsbezirk Marwalde eingegliedertKernsdorf Wysoka WiesKetzwalde Jagodziny 1882 in den Amtsbezirk Klein Nappern um und 1920 wieder zuruckgegliedertMarienfelde GlaznotyPeterswalde Pietrzwaldvor 1883 Ruhwalde WygodaKirche BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Hauptartikel Evangelisch methodistische Kirche Glaznoty nbsp Die evangelische heute evangelisch methodistische Kirche in GlaznotyDie Kirche war 1386 87 im Deutschordensstaat als Feldsteinbau ohne Chorraum errichtet worden Sie uberstand den Dreizehnjahrigen Krieg Man wollte die Kirchspiele Leip und Marienfelde zusammenschliessen Vermutlich gab es zeitweilig einen gemeinsamen Pfarrer mit Sitz in Leip Ohne Abstimmung mit dem Bischof stellten die Marienfelder 1577 einen eigenen Pfarrer an was die Einkunfte des Pfarrers in Leip minderte Der Landesherr machte dieser Eigenmachtigkeit sehr schnell ein Ende A 1 Marienfelde war ab 1817 eine Filialkirche von Marwalde und wurde 1925 eigenstandig Der letzte deutsche Pfarrer war bis 1945 der Konigsberger Fritz Kollhoff 5 Das Kirchengebaude wurde 1899 grundlich renoviert Im Innern hatte es eine trapezformige Holzdecke Zur Ausstattung gehorten ein Altar von 1860 und eine Orgel von 1850 Die Glocken wurden 1774 gegossen Eine davon musste im Ersten Weltkrieg zum Einschmelzen abgeliefert werden Nach dem Krieg wurde sie durch eine Stahlglocke ersetzt Drei Weihwassersteine aus Granit stammten aus dem 15 Jahrhundert Nachdem 1982 ein Sturm die Kirche schwer beschadigt hatte verfiel sie rasch Das Dach fiel ein 1989 veranlasste Pfarrer Jan Reichelt aus Kraplau dass die 1923 installierte Glocke mit der Inschrift NACH DEM KRIEGSLEID IN SCHWERER ZEIT DEM HERRN GEWEIHT geborgen wurde Die deutsche Minderheit in Ostroda und die Kreisgemeinschaft Osterode mit Sitz in Osterode am Harz sammelten genug Geld fur den Wiederaufbau 5 Bis 1945 war die Kirche in evangelisch lutherisches Gotteshaus Heute ist sie im Eigentum der Evangelisch methodistischen Kirche Romisch katholisch Bearbeiten nbsp Die romisch katholische Kirche in GlaznotyIm Sudwesten des Dorfes wurde 1900 eine katholische Kirche mit Pfarrhaus gebaut 11 Fur die Katholiken in Marienfelde und Umgebung stand eine 1903 gebaute Kapelle zur Verfugung fur die 1904 ein Vikar eingesetzt wurde Durch den Friedensvertrag von Versailles wurde der Kreis Osterode zum Grenzkreis am Polnischen Korridor Die Zahl der Katholiken sank erheblich sodass Marienfelde zeitweise zu den kleinsten Gemeinden im Erzbistum Ermland zahlte 5 Verkehr Bearbeiten nbsp Eisenbahnviadukt in GlaznotyGlaznoty liegt an der Kreisstrasse polnisch Droga powiatowa DP 1233N die von Wirwajdy Warweiden bis nach Wygoda Ruhwalde fuhrt und die Landesstrasse 15 und die Landesstrasse 16 sowie Woiwodschaftsstrasse 537 miteinander verbindet Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht Auch die von 1910 bis 1945 befahrene Bahnstrecke Bergfriede Gross Tauersee die durch den Ort verlauft und an die heute noch das Eisenbahnviadukt uber den Griesslerbach erinnert machte in Marienfelde nicht Station Personlichkeit BearbeitenMit dem Ort verbunden Bearbeiten Jan Gross 1938 2014 polnischer lutherischer Theologe Prases der Synode der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen war von 1961 bis 1963 Pfarrer in Glaznoty Dabrowno Gilgenburg und Lipowo Leip Weblinks BearbeitenBildarchiv Ostpreussen Diashow Marienfelde Bildarchiv Ostpreussen Dorfplan Marienfelde Stand 1945Einzelnachweise Bearbeiten a b Polska w liczbach Wies Glaznoty w liczbach polnisch Poczta Polska Oficjalny Spis Pocztowych Numerow Adresowych 2013 S 297 polnisch Dietrich Lange Marienfelde in Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Osteroder Zeitung Mai 2016 S 53 a b c d Glasnoty Marienfelde ostpreussen net a b c Rolf Jehke Amtsbezirk Marienfelde Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreussen Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Gottinger Arbeitskreis 1970 S 103 Michael Rademacher Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreussen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Urzad Gminy Ostroda Wykaz solectw Memento des Originals vom 22 Januar 2022 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bip gminaostroda pl polnisch abgerufen am 2 April 2022 Osteroder Zeitung Mai 2016 S 56 Anmerkungen Bearbeiten Einen eigentlichen Landesherrn gab in jener Zeit nicht Ab 1577 hatte das Herzogtum Preussen in Georg Friedrich I einen Administrator der vom polnischen Konig und Lehnsherrn Stephan Bathory eingesetzt worden war Gmina Ostroda Landgemeinde Osterode i Ostpr Schulzenamter Balcyny Balzen Brzydowo Seubersdorf Durag Dohringen Gierloz Gorlitz Gietlewo Guntlau Glaznoty Marienfelde Gorka Bergheim Grabin Gross Groben Groben Idzbark Hirschberg Kajkowo Buchwalde Katno Tafelbude Klonowo Klonau Kraplewo Kraplau Lichtajny Lichteinen Adlig Lichteinen Lichteinen b Osterode Lipowo Leip Dorf Lubajny Lubainen Miedzylesie Thierberg Abbau Morliny Morlen Naprom Gross Nappern Nastajki Nasteiken Ornowo Arnau Ostrowin Osterwein Pietrzwald Peterswalde Reszki Roschken Rudno Rauden Ryn Rhein Rynskie Rheinsgut Samborowo Koniglich Bergfriede Bergfriede Smykowko Klein Schmuckwalde Smykowo Gross Schmuckwalde Schmuckwalde Stare Jablonki Alt Jablonken Altfinken Szyldak Schildeck Turznica Theuernitz Tyrowo Thyrau Waldowo Waldau Warlity Wielkie Warglitten b Osterode Wirwajdy Warweiden Wygoda Ruhwalde Wysoka Wies Kernsdorf Zajaczki Haasenberg Zwierzewo Thierberg Andere Ortschaften Bednarki Bednarken Bunki Bunkenmuhle Cibory Lehmannsgut Czarny Rog Czerwona Karczma Rothekrug Czyzowka Schiessgarten Dziadyk Dziadek Greisenau Gaski Gensken Gruda Annenhorst Janowo Johannisberg Kaczeniec Friedenthal Lesiak Lipowski Leschak b Leip Lesiak Ostrodzki Leschaken Preussenwall Lipowiec Lindenberg b Osterode Marciniaki Martenshoh Marynowo Marienhof Miejska Wola Steinfliess Nowa Gierloz Neu Gorlitz Nowe Siedlisko Neugut Nowy Folwark Luisenthal Pancerzyn Panzerei Poborze Poburzen Podlesie Julienhoh Prusowo Preusshof Przyladek Rus Mala Klein Reussen Stara Gierloz Alt Gorlitz Szafranki Henriettenhof Szklarnia Luisenberg Worniny Warneinen Wolka Duraska Karolinenhof Wolka Lichtajnska Freiwalde Wyznice Horst Zulawki Sulawken Kleinbednarken Sonstige Orte Ciemniak Dunkelwalde Grabinek Klein Groben Idzbarski Mlyn Hirschberg Muhle Jablonka Jablonken Jankowiec Jonasdorf Lipowo Osada Leip Gut Nowe Jablonki Neu Jablonken Neufinken Reszki Osada Samborowko Adlig Bergfriede Stary Las Wolka Klonowska Georgenthal Zablocie Katharinenhof Zawady Male Konigswiese Zurejny Szioreinen Schioreinen Untergegangene Orte Okoniak Okoniak Beutnerbaum Owczarnia Friedenshohe Staszkowo Baarwiese Swonowo Schwanhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glaznoty amp oldid 233608340