www.wikidata.de-de.nina.az
Lipowo auch Lipowo Osada deutsch Leip sind Orte in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Sie gehoren zur Gmina Ostroda Landgemeinde Osterode in Ostpreussen im Powiat Ostrodzki Kreis Osterode in Ostpreussen Lipowo Lipowo Polen LipowoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat OstrodaGmina OstrodaGeographische Lage 53 35 N 19 50 O 53 585556 19 833611 Koordinaten 53 35 8 N 19 50 1 OEinwohner 390 2011 1 Postleitzahl 14 100 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NOSWirtschaft und VerkehrStrasse DK 15 Trzebnica Gniezno Torun Brodnica Lubawa Kolodziejki Balcyny Ostroda S 7DP 1233N Wirwajdy Reszki Zajaczki Wygoda DW 537Balcyny Marynowo LipowoEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Amtsbezirk Leip 1874 1945 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Kirchengemeinde 3 2 1 Evangelisch lutherisch 3 2 1 1 Kirchengeschichte 3 2 1 2 Kirchspielorte 3 2 1 3 Pfarrer 3 2 2 Evangelisch methodistisch 3 2 3 Romisch katholisch 4 Verkehr 5 Personlichkeiten 5 1 Mit dem Ort verbunden 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf Lipowo liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland Masuren 15 Kilometer sudwestlich der Kreisstadt Ostroda deutsch Osterode in Ostpreussen Die Grenze zwischen der Provinz Ostpreussen und der Provinz Westpreussen sie war hier von 1920 bis 1939 die Staatsgrenze zu Polen lag nur wenige hundert Meter sudwestlich des Dorfes Die Siedlung Lipowo Osada umfasst den Bereich des fruheren Gutsbezirks Leip und liegt sudostlich des Dorfes 3 Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Im Jahre 1328 wurde Lypow nach 1328 Lipgow und vor 1785 Leipe genannt gegrundet 4 Das Land wurde Joduta sowie Walter von Lypow wohl der Namensgeber des Ortes von Luther von Braunschweig zur Besiedlung verliehen Das Gut Lipowo gehorte 1650 dem Christian Reinhold Finck sowie Martin Kosziewski Auf dem Anwesen gab es 500 Schafe Am 7 Mai 1874 wurde Leip Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk im Kreis Osterode in Ostpreussen im Regierungsbezirk Konigsberg ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein in der preussischen Provinz Ostpreussen 5 Im Jahre 1910 zahlte die Landgemeinde Leip 239 und der Gutsbezirk Leip 195 Einwohner 6 Am 30 September 1928 schloss dich die Landgemeinde Leip mit dem Gutsbezirk Leip und dem Gutsbezirk Balzen polnisch Balcyny zur neuen Landgemeinde Leip zusammen 5 Die Zahl der Einwohner der so neu geformten Landgemeinde belief sich 1933 auf 651 und 1939 auf 623 7 Mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen wurde Leip 1945 in Kriegsfolge an Polen abgetreten Das Dorf erhielt die polnische Namensform Lipowo Zugeordnet sind die Ortsteile Balcyny Balzen Ciemniak Dunkelwalde und Marynowo Marienhof Lipwow ist heute mit dem Sitz eines Schulzenamts 8 polnisch Solectwo eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Ostroda Osterode i Ostpr im Powiat Ostrodzki Kreis Osterode in Ostpreussen bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren mit Sitz in Olsztyn Allenstein zugehorig Im Jahre 2011 zahlte Lipowo 390 Einwohner 1 Amtsbezirk Leip 1874 1945 Bearbeiten Zum Amtsbezirk Leip gehorten bei seiner Errichtung vier Orte Am Ende waren es noch zwei 5 Deutscher Name Polnischer Name AnmerkungenBalzen Balcyny 1928 in die Landgemeinde Leip eingegliedertHasenbergnach 1910 bis 1945 Haasenberg ZajaczkiLeip LipowoLeip Gut Lipowo Osada 1928 in die Landgemeinde Leip eingegliedert1945 bildeten nur noch die Gemeinden Haasenberg und Leip den Amtsbezirk Leip Kirche BearbeitenBereits im Jahre 1334 gab es in Leip eine Kirche Deren Pfarrer war Johannes Plebanus de Lipow 9 Ab 1532 amtierte hier der erste lutherische Geistliche namens Michael Wichert Kirchengebaude Bearbeiten Bei dem Gotteshaus von 1334 handelte es sich um ein Bauwerk aus Holz Es wurde um 1715 durch eine neu errichtete Holzkirche ersetzt Diese musste 1922 wegen Baufalligkeit abgerissen werden 10 Die Reste der Kirchenausstattung wurden im Gemeindehaus aufgestellt in dem kunftig die Gottesdienste stattfanden Unter den Ausstattungsgegenstanden befanden sich die Altarwand von 1789 sowie Teile der Emporenbrustungen ausserdem die Kanzelwand von 1680 ein Leuchter und eine Taufschale Bis 1945 fanden in Leip lutherische Gottesdienste der Gemeinde der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union statt Beim Einmarsch der Roten Armee in Masuren wurde Leip nicht verschont zahlreiche Gebaude funktionierte man in Schlafsale oder Lagerhauser und Stalle um Im Sommer 1945 wurde der Gottesdienstraum im Gemeindehaus ein Getreidelager 9 Seit 1946 befindet sich hier die Kapelle der Evangelisch methodistischen Kirche EmK Kirchengemeinde Bearbeiten Evangelisch lutherisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Wenige Jahre nach Einfuhrung der Reformation in Ostpreussen ubernahm die Kirche in Leip das evangelische Bekenntnis wohl auch und gerade im Zusammenhang der von dem Reformator Paul Speratus entwickelten kirchlichen Rechtsordnung 9 Uber Jahrzehnte waren die Pfarrer in Leip auch zustandig fur die Kirche in Marienfelde polnisch Glaznoty kurzzeitig auch fur die in Bergfriede polnisch Samborowo und in Gross Schmuckwalde Smykowo Die Gottesdienste wurden sowohl in polnischer als auch in deutscher Sprache gehalten Der von 1713 bis 1721 amtierende Pfarrer Johann Barfkowius war Autor von Choraltexten die er wie andere Texte auch zudem ins Polnische ubersetzte Von 1817 bis 1894 war Leip keine eigenstandige Gemeinde mehr Das anderte sich 1894 11 als dann auch hier ein Pfarrhaus errichtet wurde 9 Bis 1945 war Leip in den Superintendenturbezirk Osterode polnisch Ostroda im Kirchenkreis Osterode innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert 11 Das Kirchenpatronat hatte der Gutsbesitzer von Haasenberg polnisch Zajaczki inne Im Jahre 1925 zahlte das Kirchspiel Leip 1612 Gemeindeglieder die in sechs Ortschaften wohnten Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung in den Kriegs und Nachkriegsjahren loschten die Existenz der evangelischen Gemeinde in dem dann Lipowo genannten Ort aus Die heute hier lebenden evangelischen Gemeindeglieder lutherischen Bekenntnisses halten sich zur Kirchengemeinde in der Kreisstadt Ostroda innerhalb der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Zum Kirchspiel Leip gehorten bis 1945 die Orte 11 12 Deutscher Name Polnischer Name Deutscher Name Polnischer NameBalzen Balcyny Neu Gorlitz Nowa Gierloz Hasenbergnach 1910 bis 1945 Haasenberg Zajaczki Preussisch Gorlitz1914 bis 1945 Gorlitz Gierloz Leip Lipowo Roschken ReszkiPfarrer Bearbeiten An der Kirche Leip amtierten bis 1945 als evangelisch lutherische Geistliche 13 Michael Wichert ab 1532 9 Caspar Frantz 1542 Stanislaus Zagroczin 1553 1564 Johann Kinas 1590 Martin Schubert ab 1591 Johann Peter bis 1613 Daniel Nebe bis 1616 Moses Sollarovius 1650 1651 Heinrich Jambrowius 1669 Johann Stolciewski Paul Penski 1692 1707 Johann Barfkowius 1713 1721 Christoph Cudny 1721 1739 Friedrich Richter 1739 1746 Johann Christian Petersen 1746 1747 Johann Christoph Schwartz 1748 1757 Stanislaus Martin Wannowius 1757 1762 Johann Preuss 1762 1769 Johann Christoph Poplawski 1769 1772 Andreas Skubich 1772 1775 Michael Benck 1775 1782 Friedrich Ernst Eichel 1782 1788 Johann Georg von Borstein 1788 1794 Daniel Jacob Mrozeck 1795 1801 Friedrich Heinrich Ludwig Kelch 1801 1806 Jakob Drubba 1806 1810 Johann Salomo Getzuhn 1812 1814 Johann Heinrich Sinogowitz 1815 1817 Max Emil Oskierski 1897 1914 Karl Ernst Czygan 1914 1923 Walter Vonthein 1923 1927 Erich Geyer 1933 1945 Evangelisch methodistisch Bearbeiten Nach dem Ende der evangelisch lutherischen Gemeinde in Lipowo blieb der Ort der protestantischen Tradition treu nach Ostroda und in die Umgebung kamen Mitglieder der Evangelisch methodistischen Kirche EmK die in der Kreisstadt und vielen Dorfern die Kirchen ubernahmen So auch in Lipowo Am 13 August 1945 begann der Rat des Okreg Mazurski Bezirk Masuren der EmK in Olsztyn Allenstein mit der Organisation des kirchlichen Lebens 9 Der Gottesdienstraum im Gemeindehaus wurde als Kapelle wiederhergerichtet und am 17 Februar 1946 feierte man den ersten Gottesdienst Erster Geistlicher war Pfarrer A Liszkiewicz Er hatte anfangs ein bis nach Smykowo Gross Schmuckwalde und Franciszkowo Freudenthal und Kurki Kurken reichendes Filialnetz zu betreuen Bis heute ist Lipowo evangelisch methodistischer Pfarrsitz 14 Romisch katholisch Bearbeiten In Leip resp Lipowo fasste die Romisch katholische Kirche nicht recht Fuss Die katholischen Einwohner gehorten zur Pfarrei in Marienfelde 15 polnisch Glasznoty und noch heute ist das dortige Gotteshaus die zustandige Pfarrkirche Sie ist eingebettet in das Dekanat Grunwald Grunfelde im Erzbistum Ermland Verkehr BearbeitenLipowo liegt an einem Abschnitt der fruheren deutschen Reichsstrasse 78 heute an der Trasse der polnischen Landesstrasse 15 die vier Woiwodschaften miteinander verbindet und von Trzebnica Trebnitz bis nach Ostroda Osterode i Ostpr fuhrt In Lipowo wird sie von der Kreisstrasse polnisch Droga powiatowa DP 1233N gekreuzt die von Wirwajdy Warweiden bis nach Wygoda Ruhwalde verlauft Von Balcyny Balzen besteht eine Strassenverbindung uber Marynowo Marienhof nach Lipowo Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht fur Lipowo nicht Personlichkeiten BearbeitenMit dem Ort verbunden Bearbeiten Jan Gross 1938 2014 polnischer lutherischer Theologe Prases der Synode der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen war von 1961 bis 1963 Pfarrer in Lipowo sowie Glaznoty und DabrownoWeblinks BearbeitenBildarchiv Ostpreussen Diashow Leip Lipowo Bildarchiv Ostpreussen Ortsplan von Leip Stand vor 1945 mit den Ortsteilen Gut Balzen Vorwerk Marienhof und Vorwerk DunkelwaldeEinzelnachweise Bearbeiten a b Polska w liczbach Wies Lipowo w liczbach polnisch Poczta Polska Oficjalny Spis Pocztowych Numerow Adresowych 2013 S 657 polnisch Geographische Lage von Lipowo Osada 53 581944 19 8375 Dietrich Lange Leip in Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 a b c Rolf Jehke Amtsbezirk Leip Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreussen Michael Rademacher Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreussen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Urzad Gminy Ostroda Wykaz solectw Memento des Originals vom 22 Januar 2022 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bip gminaostroda pl polnisch abgerufen am 21 Marz 2022 a b c d e f Tomasz Reichelt Historia mazurskiej parafii w Lipowie 1998 polnisch Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 136 a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 499 Der kennzeichnet einen Schulort Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 84 Okreg Mazurski Parafie AGOFF Kreis Osterode in OstpreussenGmina Ostroda Landgemeinde Osterode i Ostpr Schulzenamter Balcyny Balzen Brzydowo Seubersdorf Durag Dohringen Gierloz Gorlitz Gietlewo Guntlau Glaznoty Marienfelde Gorka Bergheim Grabin Gross Groben Groben Idzbark Hirschberg Kajkowo Buchwalde Katno Tafelbude Klonowo Klonau Kraplewo Kraplau Lichtajny Lichteinen Adlig Lichteinen Lichteinen b Osterode Lipowo Leip Dorf Lubajny Lubainen Miedzylesie Thierberg Abbau Morliny Morlen Naprom Gross Nappern Nastajki Nasteiken Ornowo Arnau Ostrowin Osterwein Pietrzwald Peterswalde Reszki Roschken Rudno Rauden Ryn Rhein Rynskie Rheinsgut Samborowo Koniglich Bergfriede Bergfriede Smykowko Klein Schmuckwalde Smykowo Gross Schmuckwalde Schmuckwalde Stare Jablonki Alt Jablonken Altfinken Szyldak Schildeck Turznica Theuernitz Tyrowo Thyrau Waldowo Waldau Warlity Wielkie Warglitten b Osterode Wirwajdy Warweiden Wygoda Ruhwalde Wysoka Wies Kernsdorf Zajaczki Haasenberg Zwierzewo Thierberg Andere Ortschaften Bednarki Bednarken Bunki Bunkenmuhle Cibory Lehmannsgut Czarny Rog Czerwona Karczma Rothekrug Czyzowka Schiessgarten Dziadyk Dziadek Greisenau Gaski Gensken Gruda Annenhorst Janowo Johannisberg Kaczeniec Friedenthal Lesiak Lipowski Leschak b Leip Lesiak Ostrodzki Leschaken Preussenwall Lipowiec Lindenberg b Osterode Marciniaki Martenshoh Marynowo Marienhof Miejska Wola Steinfliess Nowa Gierloz Neu Gorlitz Nowe Siedlisko Neugut Nowy Folwark Luisenthal Pancerzyn Panzerei Poborze Poburzen Podlesie Julienhoh Prusowo Preusshof Przyladek Rus Mala Klein Reussen Stara Gierloz Alt Gorlitz Szafranki Henriettenhof Szklarnia Luisenberg Worniny Warneinen Wolka Duraska Karolinenhof Wolka Lichtajnska Freiwalde Wyznice Horst Zulawki Sulawken Kleinbednarken Sonstige Orte Ciemniak Dunkelwalde Grabinek Klein Groben Idzbarski Mlyn Hirschberg Muhle Jablonka Jablonken Jankowiec Jonasdorf Lipowo Osada Leip Gut Nowe Jablonki Neu Jablonken Neufinken Reszki Osada Samborowko Adlig Bergfriede Stary Las Wolka Klonowska Georgenthal Zablocie Katharinenhof Zawady Male Konigswiese Zurejny Szioreinen Schioreinen Untergegangene Orte Okoniak Okoniak Beutnerbaum Owczarnia Friedenshohe Staszkowo Baarwiese Swonowo Schwanhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lipowo Ostroda amp oldid 237033787