www.wikidata.de-de.nina.az
Ostrowin deutsch Osterwein ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Es gehort zur Gmina Ostroda Landgemeinde Osterode in Ostpreussen im Powiat Ostrodzki Kreis Osterode in Ostpreussen Ostrowin Ostrowin Polen OstrowinBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat OstrodaGmina OstrodaGeographische Lage 53 39 N 20 6 O 53 647778 20 102778 Koordinaten 53 38 52 N 20 6 10 OEinwohner 354 2011 1 Postleitzahl 14 106 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NOSWirtschaft und VerkehrStrasse DP 1232N Olsztynek S 7 Wilkowo Elgnowko Gaj Kraplewo Brzydowo Wirwajdy DK 16Eisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Amtsbezirk Osterwein 1874 1945 3 Kirche 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengemeinde 3 1 2 Pfarrer bis 1808 3 1 3 Kirchenbucher 3 2 Romisch katholisch 4 Verkehr 5 Personlichkeiten 5 1 Aus dem Ort geburtig 5 2 Mit dem Ort verbunden 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenOstrowin liegt sudostlich des Osterweiner Sees polnisch Jezioro Ostrowin im sudlichen Westen der Woiwodschaft Ermland Masuren elf Kilometer sudostlich der Kreisstadt Ostroda deutsch Osterode in Ostpreussen nbsp Forsthaus in Ostrowin nbsp Pension und GastehausGeschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten In Osterweyn nach 1327 Osterwein bestehend aus dem Dorf und einem grossen Gut 3 stand zur Ordenszeit ein Wirtschaftshof des Amtes Hohenstein i Ostpr polnisch Olszynek Er wurde 1327 erstmals urkundlich erwahnt 4 Bei Auflosung des Ordensstaats erhielt der Ritter zu Oelsnitz den Hof als Abfindung Im 17 und 18 Jahrhundert war die Familie von Penzig Eigentumer danach bis in die Mitte des 19 Jahrhunderts der Grossherzog von Hessen in den 1860er Jahren erwarb das Gut Karl Ludwig von Weitzel Seine Nachkommen erlangten als Juristen beim Grossherzog von Hessen grossen Einfluss und erwarben das Gut Mudersbach Dessen Namen durften sie nach ihrer Nobilitierung ihrem Familiennamen beifugen 4 Am 7 Mai 1874 wurde Osterwein Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk im Kreis Osterode in Ostpreussen im Regierungsbezirk Konigsberg ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein in der preussischen Provinz Ostpreussen 5 In Osterwein waren im Jahre 1910 insgesamt 438 Einwohner registriert von denen 234 zur Landgemeinde Osterwein und 204 zum Gutsbezirk Osterwein gehorten 6 Am 30 September 1928 wurde der Gutsbezirk Osterwein in die Landgemeinde eingegliedert 5 Bereits vorher kam unbekannten Datums der kleine Nachbarort Sabioch 1938 bis 1945 Teerwald polnisch Zabioch nicht mehr existent zu Osterwein Die Einwohnerzahl belief sich im Jahre 1933 auf 395 und stieg bis 1939 auf 466 mit zusatzlich 802 Menschen im Reichsarbeitsdienst 7 In der Zeit der Familie Weitzel Mudersbach hatte das Gut eine Grosse von 1 420 Hektar 4 Zugehorig waren eine Muhle ein Sagewerk und eine Ziegelei Der letzte deutsche Besitzer verlor auf der Flucht aus Ostpreussen sein Leben 1945 wurde Osterwein in Kriegsfolge mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen an Polen uberstellt Das Dorf erhielt die polnische Namensform Osterwin und ist heute eine Ortschaft im Verbund der Gmina Ostroda Landgemeinde Osterode in Ostpreussen im Powiat Ostrodzki Kreis Osterode in Ostpreussen bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren mit Sitz in Olsztyn Allenstein zugehorig Im Jahre 2011 zahlte Ostrowin 354 Einwohner 1 Das fruhere Osterweiner Gutshaus ist noch vorhanden 4 Der eindrucksvolle Bau mit seinen 13 Fensterachsen stammt aus dem 18 Jahrhundert wurde gegen Ende des 19 Jahrhunderts im historisierenden Stil umgebaut und spater noch aufgestockt Als unbewohnbare Ruine die sich jetzt im Privatbesitz befindet wartet sie auf ihre Wiederherrichtung Vom alten Gutspark ist nicht mehr viel ubrig Amtsbezirk Osterwein 1874 1945 Bearbeiten Osterwein war von 1874 bis 1945 Sitz des Amtsbezirks Osterwein Ihm waren zu Beginn funf Orte angeschlossen Am Ende waren es aufgrund struktureller Veranderungen noch zwei 5 Deutscher Name Polnischer Name AnmerkungenJugendfelde SmolanekOsterwein Landgemeinde OstrowinOsterwein Gut 1928 in die Landgemeinde Osterwein eingegliedertSabioch1938 1945 Teerwald Zabioch unbekannten Datums nach Osterwein eingemeindetWierczochAm 1 Januar 1945 bildeten noch Jugendfelde und Osterwein den Amtsbezirk Osterwein Kirche BearbeitenIn vorreformatorischer Zeit wurde Osterwein ein Kirchdorf Evangelisch Bearbeiten Kirchengemeinde Bearbeiten Bereits 1542 amtierte hier ein Geistlicher der lutherischen Konfession 8 Damals waren der Pfarrei Osterwein die Filialkirchen Klein Groben polnisch Grabinek und Schildeck Szyldak zugeordnet 1823 war Osterwein selber ein Filialdorf und der Kirche in Wittigwalde polnisch Wigwald zugeordnet nachdem bereits 1808 die Pfarrstelle in Osterwein aufgelost worden war Schliesslich wurde die Kirche in Osterwein aufgelost und das Dorf als Kirchspielort von Wittigwalde eingestuft 9 Sie gehorte bis 1945 zur Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Heute in Ostrowin lebende evangelische Einwohner gehoren zur Kirchengemeinde in Ostroda in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Pfarrer bis 1808 Bearbeiten An der Kirche zu Osterwein amtierten als evangelische Geistliche 8 Stanislaus Kaminski 1542 Matthaus Scharley 1553 Laurentius Matz Georg Zarentius 1610 1626 Friedrich Dominici bis 1647 Christoph Klug 1648 1651 Johann Meelfuhrer 1663 Johann Scubowius 1689 1696 Martin Schwetlick Swietlicki 1697 1709 10 Martin Schnitzenbaumer 1709 1733 Friedrich Richter 1733 1739 Christ Andr Cucholowius 1740 1741 Michael Blenno 1742 1765 Christ Martin Wannowius 1765 1769 Stephan Meyer 1769 1798 Johann Jacob Stern 1799 1808 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchern der Pfarrei Osterwein sind erhalten und werden in der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie DZfG in Leipzig unter dem Kirchort Wittigwalde aufbewahrt Taufen 1709 bis 1722 und 1733 bis 1810 Trauungen 1709 bis 1722 und 1734 bis 1810 Begrabnisse 1739 bis 1810 Romisch katholisch Bearbeiten Bis 1945 waren die romisch katholischen Einwohner der Region Osterwein in die Pfarrkirche Osterode in Ostpreussen eingegliedert 11 Nach 1945 siedelten sich hier zahlreiche polnische Neuburger meist katholischer Konfession an Sie sind heute der Pfarrei Wigwald Wittigwalde im Erzbistum Ermland zugeordnet fur die in Ostrowin ein Filialort ist 12 Verkehr BearbeitenOstrowin liegt an der Kreisstrasse Droga powiatowa DP 1232N die von Wilkowo Wilken bis nach Wirwajdy Warweiden fuhrt Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht Personlichkeiten BearbeitenAus dem Ort geburtig Bearbeiten Paul Swietlicki Schwetlick 1699 1756 lutherischer Theologe Grundungsmitglied der Danziger Naturforschenden GesellschaftMit dem Ort verbunden Bearbeiten Karl Ludwig von Weitzel 1821 1881 Rittergutsbesitzer seit 1856 in Osterwein und Politiker verstarb am 16 Februar 1881 in Osterwein Reinhard Weitzel von Mudersbach 1853 1911 Rittergutsbesitzer von 1881 bis 1911 auf Gut Osterwein und PolitikerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gmina Ostroda Sammlung von Bildern und Videos Bildarchiv Ostpreussen Diashow Osterwein Ostrowin Bildarchiv Ostpreussen Ortsplan von Osterwein Stand vor 1945 mit Ortsteil Sabioch TeerwaldEinzelnachweise Bearbeiten a b Polska w liczbach Wies Ostrowin w liczbach polnisch Poczta Polska Oficjalny Spis Pocztowych Numerow Adresowych 2013 S 887 polnisch Dietrich Lange Osterwein in Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 a b c d ostpreussen net Ostrowin Osterwein a b c Rolf Jehke Amtsbezirk Osterwein Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreussen Michael Rademacher Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreussen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 106 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 499 Er ist der Vater des lutherischen Theologen und Naturforschers Paul Swietlicki AGOFF Kreis Osterode in Ostpreussen Erzbistum Ermland Parafia WigwaldGmina Ostroda Landgemeinde Osterode i Ostpr Schulzenamter Balcyny Balzen Brzydowo Seubersdorf Durag Dohringen Gierloz Gorlitz Gietlewo Guntlau Glaznoty Marienfelde Gorka Bergheim Grabin Gross Groben Groben Idzbark Hirschberg Kajkowo Buchwalde Katno Tafelbude Klonowo Klonau Kraplewo Kraplau Lichtajny Lichteinen Adlig Lichteinen Lichteinen b Osterode Lipowo Leip Dorf Lubajny Lubainen Miedzylesie Thierberg Abbau Morliny Morlen Naprom Gross Nappern Nastajki Nasteiken Ornowo Arnau Ostrowin Osterwein Pietrzwald Peterswalde Reszki Roschken Rudno Rauden Ryn Rhein Rynskie Rheinsgut Samborowo Koniglich Bergfriede Bergfriede Smykowko Klein Schmuckwalde Smykowo Gross Schmuckwalde Schmuckwalde Stare Jablonki Alt Jablonken Altfinken Szyldak Schildeck Turznica Theuernitz Tyrowo Thyrau Waldowo Waldau Warlity Wielkie Warglitten b Osterode Wirwajdy Warweiden Wygoda Ruhwalde Wysoka Wies Kernsdorf Zajaczki Haasenberg Zwierzewo Thierberg Andere Ortschaften Bednarki Bednarken Bunki Bunkenmuhle Cibory Lehmannsgut Czarny Rog Czerwona Karczma Rothekrug Czyzowka Schiessgarten Dziadyk Dziadek Greisenau Gaski Gensken Gruda Annenhorst Janowo Johannisberg Kaczeniec Friedenthal Lesiak Lipowski Leschak b Leip Lesiak Ostrodzki Leschaken Preussenwall Lipowiec Lindenberg b Osterode Marciniaki Martenshoh Marynowo Marienhof Miejska Wola Steinfliess Nowa Gierloz Neu Gorlitz Nowe Siedlisko Neugut Nowy Folwark Luisenthal Pancerzyn Panzerei Poborze Poburzen Podlesie Julienhoh Prusowo Preusshof Przyladek Rus Mala Klein Reussen Stara Gierloz Alt Gorlitz Szafranki Henriettenhof Szklarnia Luisenberg Worniny Warneinen Wolka Duraska Karolinenhof Wolka Lichtajnska Freiwalde Wyznice Horst Zulawki Sulawken Kleinbednarken Sonstige Orte Ciemniak Dunkelwalde Grabinek Klein Groben Idzbarski Mlyn Hirschberg Muhle Jablonka Jablonken Jankowiec Jonasdorf Lipowo Osada Leip Gut Nowe Jablonki Neu Jablonken Neufinken Reszki Osada Samborowko Adlig Bergfriede Stary Las Wolka Klonowska Georgenthal Zablocie Katharinenhof Zawady Male Konigswiese Zurejny Szioreinen Schioreinen Untergegangene Orte Okoniak Okoniak Beutnerbaum Owczarnia Friedenshohe Staszkowo Baarwiese Swonowo Schwanhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ostrowin amp oldid 237033535