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Bei den Herren von Penzig auch Prenzel Prenzel von Pentzig heute von Pentzig handelt es sich um ein Oberlausitzer Uradelsgeschlecht welches seinen Stammsitz in Penzig heute Piensk hatte Die erste Erwahnung datiert aus dem Jahr 1241 in welchem Reinhardus de Pinzig als Zeuge genannt wird Stammwappen derer von Penzig Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Stammliste 4 Einzelnachweise 5 LiteraturGeschichte BearbeitenBereits im 13 Jahrhundert kommt es neben der Ersterwahnung des Jahres 1241 1 zu weiteren Nennungen So wird 1268 die Burg Penzig samt einem Burggrafen beurkundet Die sichere verwandtschaftliche Zuordnung beginnt mit der Nennung der Bruder Gerhard Konrad und Zdyslaus im Jahr 1321 Die Familie verfugte uber umfangreichen Grundbesitz und eine Anzahl von Ortschaften beiderseits der Lausitzer Neisse Im Jahre 1329 wurden den Herren von Penzig wesentliche Privilegien fur das gesamte Gebiet der Gorlitzer Heide zwischen der Neisse und dem Queis ubertragen Im Jahre 1390 gelangte auch die Herrschaft Muskau in ihren Besitz 1395 wurde das Waldgebiet zwischen Neisse und Kleiner Tschirne als Penziger Heide Teil der Herrschaft Penzig 2 Im Laufe des 15 Jahrhunderts wurde das Herrschaftsgebiet innerhalb der Familie dann in zahlreiche kleine Guter aufgespaltet und verlor dadurch jegliche Bedeutung 1491 92 erwarb die Stadt Gorlitz die Penziger Heide 2 die sie 1499 mit dem aus landesherrschaftlichem Besitz erkauften Waldgebiet zwischen Grosser und Kleiner Tschirne zur Gorlitzer Kommunalheide vereinte Abgesehen von einem kurzzeitigen Eigentumsverlust infolge des Ponfalles verblieb dieses 279 km grosse Waldgebiet bis 1945 im Besitz der Stadt Gorlitz Ab 1491 gehorte auch der gesamte Ort Penzig der Stadt Gorlitz Um die Zugehorigkeit Penzigs zur Stadt zu verdeutlichen und eine erneute Nutzung als Adelssitz zu unterbinden liess der Gorlitzer Rat die Burg 1514 mit koniglicher Erlaubnis abreissen Die Familie erwarb neben den Besitzungen in Sachsen und Schlesien auch Guter in Ostpreussen Vor allem im 18 Jahrhundert stellte sie zahlreiche hochrangige Militars vor allem in sachsischen und polnischen Diensten In den 1790er Jahren erlosch das Geschlecht im Mannesstamm Die verbliebene Erbtochter Christiane Sophie von Penzig verheiratete sich mit Johann Friedrich von Prenzel welcher 1801 mit dem Pradikat von Penzig in den Reichsfreiherrenstand erhoben wurde Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Pentzig nach SiebmacherIn Blau ein von Rot und Silber geschachter links kehrender Adlerflugel Auf dem Helm mit rot silbernen Decken ein geschlossener vorn wie der Schild bezeichneter hinten blauer Flug 3 Stammliste BearbeitenDie Stammliste wird in der Literatur auf Grund der haufig mehrfach auftretenden Namen kontrovers diskutiert die hier abgebildete halt sich an Kohler 1838 Gerhard von Penzig 1321 1329 Leuther I von Penzig 1368 Hans I von Penzig 1382 1397 um 1397 Nikel I von Penzig 1382 Leuther III von Penzig 1397 1413 Nicolaus II von Penzig 1437 1475 1475 verheiratet mit Barbara von Kockritz 1462 1481 nach 1481 Nicolaus III von Penzig 1480 1484 Hans V von Penzig 1491 1492 Leuther V von Penzig 1491 1510 George II von Penzig 1491 1492 Balthasar von Penzig 1491 1492 N N von Penzig 1494 verheiratet mit Christoph von Talckenberg 1494 George I von Penzig 1480 1490 Hans IV von Penzig 1480 1490 Hans III von Penzig 1481 1491 Reintsch von Penzig 1397 1413 Hans II von Penzig 1397 1413 Leuther II von Penzig 1382 Johannes von Penzig Pfarrer zu Beuthen 1397 1413 Czaslaus II von Penzig 1397 1437 Leuther IV von Penzig 1414 Czaslaus I von Penzig 1382 1397 Ritter seit einer Wallfahrt nach Jerusalem 1396 Heinrich von Penzig 1401 Hans von Penzig 1401 Ritter Georg von Penzig 1401 1405 Konrad von Penzig 1321 1329 Zdyslaus von Penzig 1321 1329 Einzelnachweise Bearbeiten Codex diplomaticus Lusatiae superioris 1 S 59 a b Hans Schulz Jenseits der Neisse 1 Auflage StadtBILD Verlag Gorlitz 2007 ISBN 978 3 939655 38 1 S 106 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band X Band 119 der Gesamtreihe S 251 Limburg Lahn 1999Literatur BearbeitenGothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser 1869 S 653ff Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 7 Leipzig 1867 S 245 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DhNMEAAAAIAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DPA245 doppelseitig 3D LT 3DS 20245 PUR 3D Hermann Knothe Geschichte des Oberlausitzer Adels und seiner Guter vom XIII bis gegen Ende des XVI Jahrhunderts Breitkopf amp Hartel Leipzig 1879 S 568 569 G Kohler Ritterburgen und Raubschlosser in der Oberlausitz Schloss Penzig In Neues Lausitzisches Magazin Band 16 Gorlitz 1838 S 386 397 Digitalisat Rudolf Lehmann Quellen zur Geschichte der Niederlausitz Band 3 1979 J G Mischke Das Markgrafthum Ober Lausitz Koniglich Preussischen Antheils in geschichtlicher statistischer und topographischer Hinsicht Gorlitz 1861 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DjadCAAAAIAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften Verzeichnis Oberlausizischer Urkunden Erstes Heft vom Jahre 965 bis 1546 Gorlitz 1799 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band X Band 119 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1999 ISSN 0435 2408 S 251 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Penzig Adelsgeschlecht amp oldid 232639783