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Maria Himmelfahrt ist eine romisch katholische Pfarrkirche in Marwald deutsch Marwalde in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Sie stammt in ihren Grundmauern aus dem fruhen 15 Jahrhundert Seit der Reformation bis 1945 war sie Gotteshaus fur das evangelische Kirchspiel Marwalde in Ostpreussen Maria Himmelfahrt Kirche in Marwald Kosciol Wniebowziecia Najswietszej Maryi Panny w Marwaldzie Kirche MarwaldeDie katholische von 1525 bis 1945 evangelische Kirche in Marwald MarwaldeDie katholische von 1525 bis 1945 evangelische Kirche in Marwald MarwaldeBaujahr 15 Jahrhundert 1694Turm 1905Stilelemente FeldsteinkircheLage 53 29 50 4 N 19 58 33 8 O 53 49732 19 976068 Koordinaten 53 29 50 4 N 19 58 33 8 OStandort MarwaldErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische 1525 1945 evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei Nr 27 14 120 MarwaldBistum Erzbistum Ermland Dekanat Grunwald Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte 3 1 3 Pfarrer 3 2 Romisch katholisch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenMarwald liegt im Sudwesten der Woiwodschaft Ermland Masuren an der Woiwodschaftsstrasse 537 die Lubawa Lobau in Westpreussen mit Pawlowo Paulsgut an der Schnellstrasse 7 verbindet Eine Bahnanbindung besteht nicht mehr Die Kirche steht im Ortszentrum an der Hauptstrasse gegenuber der Einmundung einer von Dabrowno Gilgenburg kommenden Nebenstrasse nbsp Die Kirche im Ortszentrum von MarwaldKirchengebaude BearbeitenDie wohl bereits zu Anfang des 15 Jahrhunderts errichtete Kirche in Marwalde ist ohne nahere Angaben fur das Jahr 1470 erstmals dokumentiert 1 1656 wurde das Gotteshaus beim Tatareneinfall erheblich beschadigt 1694 wurde es als aus verputztem Feldstein bestehend erneuert 2 1766 traf das Gebaude ein Blitzeinschlag der starke Beschadigungen verursachte 1 1876 wurde der westliche Anbau errichtet verbunden damit war eine grundliche Renovierung Im Jahr 1905 entstand der massive Kirchturm bei gleichzeitigem Ausbau des Altarraums 2 Den Kircheninnenraum uberzieht im Mittelschiff ein Tonnengewolbe wahrend sich uber den Seitenemporen flache Decken befinden 2 Der Altar und die Kanzel wurden aus Teilen aus der Zeit um 1730 zusammengesetzt und bildeten ein Ganzes Erst nach 1945 wurden beide wieder getrennt 1 Aus dem fruhen 18 Jahrhundert stammt ein Taufengel und aus dem 17 Jahrhundert eine Messing Taufschale Die Orgel wurde 1843 erbaut 2 Das Gelaut der Kirche besteht aus zwei Glocken die 1751 gegossen wurden 1 In den 1930er Jahren wurde die Kirche renoviert und unter der Leitung des Kirchenarchitekten Maurer aus Rastenburg polnisch Ketrzyn neu ausgemalt 1 Eine grundliche und den veranderten liturgischen Brauchen entsprechende Restaurierung der Kirche fand nach 1945 statt als das bisher evangelische Gotteshaus an die romisch katholische Kirche ubergeben wurde Es tragt das Patrozinium der Himmelfahrt Mariens Kirchengemeinde BearbeitenEine Kirche bestand in Marwalde seit dem 15 Jahrhundert 3 Nach Einfuhrung der Reformation in Ostpreussen im Jahr 1525 nahm die Gemeinde das evangelische Bekenntnis an Evangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Marwalde gehorte fruher zur Inspektion Saalfeld polnisch Zalewo und kam dann zur Inspektion Neidenburg Nidzica 3 1721 wurde die Kirche im Nachbarort Dohlau Dylewo Filialkirche von Marwalde 4 Das Kirchenpatronat war adlig Es oblag den Rittergutsbesitzern in Klonau Klonowo und in Fiugaiken Fiugajki 3 1758 wurde die Nachbarkirche in Elgenau Elgnowo aus der Stadt Gilgenburg Dabrowno nach Marwalde umgegliedert 4 Diese ging jedoch 1767 ein Im Jahre 1903 errichtete die Kirchengemeinde Marwalde das uberregional bekannte Fursorgeerziehungshaus Zum Guten Hirten das bis 1945 bestand Anfang des 20 Jahrhunderts taten sich die Kirchengemeinden Marwalde Dohlau und Marienfelde Glaznoty zusammen und bildeten Vereinigte Kirchengemeinden mit dem Pfarrsitz in Marwalde 3 1913 wurde in Marienfelde eine zweite Pfarrstelle errichtet Die drei Gemeinden zahlten im Jahre 1925 zusammen 5017 Gemeindeglieder von denen 3150 zum Kirchspiel Marwalde 1175 zum Kirchspiel Dohlau und 895 zum Kirchspiel Marienfelde gehorten Bis 1945 waren die Gemeinden Teil des Superintendenturbezirks Osterode Ostroda im Kirchenkreis Osterode in Ostpreussen innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union 3 nbsp Verwaiste Grabstellen auf dem alten evangelischen FriedhofFlucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung setzten in der Zeit nach 1945 der evangelischen Gemeinde in dem nun Marwald genannten Kirchdorf ein Ende Das Gotteshaus ubernahmen die sich hier neu ansiedelnden polnischen und fast ausnahmslos katholischen Burger Aus der Zeit vor 1945 ist der evangelische Friedhof noch vorhanden Er ist ausserst ungepflegt und besteht fast nur aus verwachsenen und verwaisten Grabstellen Kirchspielorte Bearbeiten Zum Kirchspiel der evangelischen Gemeinde in Marwalde gehorten vor 1945 die Ortschaften und Dorfer 3 5 Deutscher Name Polnischer Name Deutscher Name Polnischer NameAltstadt Stare Miasto Klonau KlonowoElgenau bis 1767 mit eigener Kirche Elgnowo Marwalde MarwaldFiugaiken Fiugajki Odmy OdmyFolungen Folagi Radomken 1938 1945 Kurzbachmuhle RadomkiGeorgenthal Wolka Klonowska Taulensee TulodziadGuntlau Gietlewo Vierzighufen WierzbicaHedwigshohe Klonowko Zielonka 1938 1945 Finkenhorst ZielonkaKetzwalde JagodzinyPfarrer Bearbeiten Bis 1945 amtierten als evangelische Geistliche an der Kirche in Marwalde die Pfarrer 4 Johannes Pietroschka 1579 1593 Jakob Rutkowski 1593 1630 Johann Hieronymus ab 1630 Simon Gleinigen 1713 1717 Jacob Radzcki 1717 1720 Georg Krebs 1721 1725 Wilhelm Gottfried Muller 1726 1730 Jacob Mrozek 1730 1732 Christian Haberkandt 1732 1736 Christian Link 1739 1767 Bartholomaus Mrongovius 1767 1800 6 Johann Glass 1801 1802 Christian Benjamin Bock 1803 1817 Johann Heinrich Sinogowitz 1817 1820 Johann Heinrich Nadrowski 1820 1822 Johann Ferdinand Biehan 1822 1829 Friedrich Eduard Triebensee 1832 1847 Michael Glomp 1847 1873 Gustav Samuel Zacharias 1873 1886 Heinrich Conrad Skowronski 1886 1910 Hermann Pilzecker 1902 1903 Robert Paul Sczesny 1909 1912 Karl Paul Ernst Gettwart 1912 1918 Otto Walther 1919 1945 Die Pfarrer der zweiten Pfarrstelle Marwaldes die ihren Sitz in Marienfelde hatten werden dort zu nennen sein Romisch katholisch Bearbeiten Vor 1945 waren die romisch katholischen Einwohner von Marwalde und Umgebung in die Pfarrgemeinde in Pronikau bis 1866 Prontnitza polnisch Pratnica eingegliedert Nach 1945 siedelten sich hier zahlreiche polnische Neuburger an die fast ausnahmslos romisch katholischer Konfession waren Sie reklamierten die bisher evangelische Kirche fur sich und bildeten in Marwald eine Gemeinde Mit dem 22 Februar 1972 wurde hier eine eigene Pfarrei errichtet 7 der nun auch die Kirche in Elgnowo Elgenau zugeordnet ist Die Pfarrei gehort zum Dekanat Grunwald Grunfelde im Erzbistum Ermland das seinen Sitz in Olsztyn Allenstein hat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Himmelfahrt Kirche in Marwald Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Marwald Marwalde a b c d Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 137 Abb 649 651 a b c d e f Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 500 a b c Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 92 Der kennzeichnet einen Schulort Bartholomaus Mrongovius ist der Vater des evangelischen Theologen Schriftstellers und Sprachwissenschaftlers Christoph Colestin Mrongovius 1764 1855 der der Namensgeber der polnischen Stadt Mragowo bis 1945 Sensburg wurde vgl ostpreussen net Namensgeber der polnischen Stadt Erzbistum Ermland Parafia Marwald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Himmelfahrt Marwald amp oldid 237033690