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Die Dreifaltigkeitskirche in Stebark deutsch Tannenberg ist ein Bauwerk aus dem Ende des 17 Jahrhunderts Bis 1945 war sie das Gotteshaus fur das evangelische Kirchspiel Tannenberg im Kreis Osterode in Ostpreussen Heute ist sie romisch katholische Pfarrkirche in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Dreifaltigkeitskirche in Stebark Kosciol Przenajswietszej Trojcy w Stebarku Kirche Tannenberg Kreis Osterode Ostpreussen Dreifaltigkeitskirche in Stebark TannenbergDreifaltigkeitskirche in Stebark TannenbergBaujahr 1681Stilelemente BarockkircheBauherr Evangelische Kirchengemeinde Tannenberg Kirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen Union Lage 53 29 45 5 N 20 7 59 9 O 53 495972 20 133306 Koordinaten 53 29 45 5 N 20 7 59 9 OStandort StebarkErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei Nr 3 14 107 StebarkBistum Erzbistum Ermland Dekanat Grunwald Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte 3 1 3 Pfarrer 3 1 4 Kirchenbucher 3 2 Romisch katholisch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenStebark lieg im sudlichen Westen der Woiwodschaft Ermland Masuren 26 Kilometer sudostlich der Kreisstadt Ostroda Osterode in Ostpreussen Durch den Ort verlauft die Woiwodschaftsstrasse 537 Eine Bahnanbindung besteht nicht Die Kirche steht in der Ortsmitte sudlich der Hauptstrasse in Richtung Frygnowo Frogenau Kirchengebaude Bearbeiten nbsp Ruinenreste und Taufstein der Marienkapelle TannenbergEin Kirchengebaude durfte Tannenberg bereits in vorreformatorischer Zeit gehabt haben 1 Im Jahre 1413 liess der Hochmeister des Deutschen Ordens hier die Marienkapelle zur Erinnerung an den hier in der Schlacht bei Tannenberg 1410 gefallenen Ulrich von Jungingen errichten 1414 zerstort und 1416 neu errichtet war sie jahrhundertelang das Ziel vieler Wallfahrer 2 1656 wurde sie erneut zerstort Heute erinnern an sie nur noch Ruinenreste Im Jahre 1681 errichtete hier die nunmehr der evangelischen Konfession zugewandte Kirchengemeinde eine Kirche 3 ein verputzter Bau mit dreiseitigem Schluss an beiden Enden und westlichem holzernen Dachturm 4 und der Sakristei im Osten Um 1800 bekam das Gotteshaus sein jetziges Aussehen und wurde 1824 erneuert 3 Im Jahre 1909 schliesslich wurde das Gebaude nach den Seiten hin erweitert 4 Der Kircheninnenraum mit seinen umlaufenden Emporen ist im Mittelschiff gewolbt 4 und mit einer Holztonnendecke uberzogen 3 Der Altar und die Kanzel wurden 1681 zum Kanzelaltar vereinigt 4 1873 erhielt die Kirche eine Orgel die man 1909 vergrosserte Der Glockenstuhl neben der Kirche entstand 1847 3 Die beiden Glocken wurden 1857 gegossen Die Patronatsfamilie von Brandt stiftete ein Kirchenfenster ebenso Prinz Eitel Friedrich von Preussen als Herrenmeister des Johanniterordens 3 An der Nordseite der Kirche befindet sich das Erbbegrabnis der Patronatsfamilie aus dem 18 Jahrhundert Einige Graber sind noch erhalten 3 Nach 1945 ging das bisher evangelische Gotteshaus in das Eigentum der romisch katholischen Kirche uber 5 Es wurden zahlreiche bauliche Veranderungen vorgenommen so auch die Trennung des Kanzelaltars Die Pfarrkirche ist der Hl Dreifaltigkeit gewidmet Kirchengemeinde BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten In der Zeit der Errichtung der Kirche gehorte die Kirchengemeinde zur Inspektion Saalfeld polnisch Zalewo Bereits fruh wurde sie der Kirche in Muhlen polnisch Mielno zugeordnet 6 Bis 1945 gehorten die dann vereinigten Kirchengemeinden Muhlen Tannenberg mit dem Pfarramt in Muhlen zum Superintendenturbezirk Hohenstein polnisch Olsztynek des Kirchenkreises Osterode Ostroda innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union 1 Das Kirchenpatronat ubte zuletzt Rittergutsbesitzer Thomasius in Frogenau Frygnowo sowie die Kloster Bergesche Stiftung in Magdeburg aus Im Jahre 1925 zahlte der Kirchensprengel Tannenberg 2126 Gemeindeglieder von 3926 der vereinigten Gemeinden In Kriegsfolge musste die evangelische Kirchengemeinde in Tannenberg aufgegeben werden Das Gotteshaus ging an die romisch katholische Kirche Hier heute lebende evangelische Gemeindeglieder gehoren zur Kirche in Olsztynek Hohenstein in der Pfarrei Olsztyn Allenstein in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Bis 1945 waren in das evangelische Kirchspiel Tannenberg zehn Dorfer bzw Ortschaften eingegliedert 1 7 Deutscher Name Polnischer Name Deutscher Name Polnischer NameFritzchen Lacko Korstein Korsztyn Frogenau Frygnowo Ludwigsdorf Lodwigowo Grunfelde Grunwald Mertinsdorf MarcinkowoHeinrichswalde Dabrowo Polko1938 1945 Brandtshohe PolkoKaulbruch Zapieka Tannenberg StebarkPfarrer Bearbeiten Pfarrsitz fur Tannenberg war Muhlen Es sind lediglich drei evangelische Geistliche namentlich bekannt die in Tannenberg gewohnt und an der Kirche als Pfarrer tatig gewesen sind 6 Isaac Alopetius bis 1607 Martin Preuss ab 1607 Georgy Leick vor 1671 8 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchern Tannenberg zum Teil vermischt mit den Angaben fur Muhlen haben sich erhalten und werden im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Kreuzberg aufbewahrt 9 Taufen 1704 bis 1944 Trauungen 1705 bis 1944 Begrabnisse 1705 bis 1944 Konfirmationen 1766 bis 1834 Romisch katholisch Bearbeiten Vor 1945 waren die romisch katholischen Einwohner Tannenbergs nach Thurau polnisch Turowo im Bistum Ermland eingepfarrt Als sich nach 1945 in Stebark viele polnische und fast ausnahmslos katholische Neuburger ansiedelten bildete man hier eine eigene Pfarrgemeinde 5 Dieser wurde die St Johannes der Taufer Kirche in Mielno Muhlen als Filialkirche zugeteilt Die Pfarrei Stebark gehort zum Dekanat Grunwald im Erzbistum Ermland Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dreifaltigkeitskirche in Stebark Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 498 GenWiki Tannenberg Ostpreussen a b c d e f ostpreussen net Stebark Tannenberg a b c d Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 134 Abb 644 a b Erzbistum Ermland Parafia Stebark a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 97 Der kennzeichnet einen Schulort Kirchspiel Gallingen Ostpreussen Heiratsregister von 1671 S b1761 00200 Eintrag 8 Christa Stache Verzeichnis der Kirchenbucher im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Teil I Die ostlichen Kirchenprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union Berlin 1992 S 85 86 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreifaltigkeitskirche Stebark amp oldid 236275967