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Die Maria Trost Kirche in Dylewo deutsch Dohlau ist ein Bauwerk aus dem zu Ende gehenden 17 Jahrhundert Bis 1945 war sie das Gotteshaus der ostpreussischen evangelischen Gemeinde Dohlau und heute ist sie romisch katholische Filialkirche der Pfarrei Szczepankowo Steffenswalde in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Maria Trost Kirche in Dylewo Kosciol Najswietszej Maryi Panny Pocieszenia w Dylewie Dorfkirche DohlauDie einst evangelische jetzt romisch katholische Kirche in Dylewo DohlauDie einst evangelische jetzt romisch katholische Kirche in Dylewo DohlauBaujahr Ende des 17 JahrhundertsStilelemente BacksteinkircheBauherr Evangelische Kirchengemeinde Dohlau Kirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen Union Lage 53 32 20 7 N 20 1 7 6 O 53 53907 20 018785 Koordinaten 53 32 20 7 N 20 1 7 6 OStandort DylewoErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 evangelisch lutherische FilialkirchePfarrei Nr 17 14 107 SzczepankowoBistum Erzbistum Ermland Dekanat Grunwald Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 2 1 Baugeschichte Baubeschreibung 2 2 Anekdote 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte 3 2 Romisch katholisch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDylewo liegt 18 Kilometer sudlich der Kreisstadt Ostroda Osterode in Ostpreussen an einer Nebenstrasse die von Ostroda nach Tulodziad Taulensee fuhrt Die Kirche steht in der Ortsmitte westlich der Dorfstrasse und nordlich des Abzweigs nach Miejska Wola Steinfliess Kirchengebaude Bearbeiten nbsp Kirche Dylewo Dohlau 2016 Baugeschichte Baubeschreibung Bearbeiten Eine Kirche wird es in Dohlau bereits im 14 Jahrhundert gegeben haben 1 Das fruheste Datum ihrer Erwahnung jedoch ist das Jahr 1501 als ihr ein goldener Abendmahlskelch vermacht wurde 2 Diese Kirche wurde beim Tatareneinfall 1657 zerstort am Ende des 17 Jahrhunderts jedoch wieder aufgebaut 3 Es handelt sich bei diesem bis heute erhalten gebliebenen Gotteshaus um einen Backsteinbau mit Westturm Auf Initiative des Hauptmanns Kern als Gutsbesitzer war er zugleich Kirchenpatron wurde 1842 die Kirche umfassend wieder hergestellt 2 Der Turm wurde Ende des 17 Jahrhunderts vermutlich mit Teilen des ursprunglichen Turms vom 14 Jahrhundert wieder aufgebaut Die Sakristei im Osten wurde 1914 angebaut eine Gruft im Jahre 1908 Der Kircheninnenraum hat eine flach kassettierte Holzdecke 3 Die Ausstattung stammt teilweise noch aus der alten Kirche 2 Altar und Kanzel wurden 1739 von Joachim Kapitzki aus alteren Teilen zusammengesetzt 3 spater aber wieder getrennt Auf 1700 ist der Taufengel zu datieren Im Jahre 1850 erfolgte der Guss einer Glocke fur die Kirche eine Orgel erhielt sie 1854 Im Vorraum der Kirche befindet sich eine Marmorbuste des Gutsbezitzer Franz Rose 1854 1912 die Adolfo Wildt angefertigt hat 1 Bis 1945 war die Kirche ein evangelisches Gotteshaus Danach ging sie in das Eigentum der romisch katholischen Kirche uber Mehrfach wurden Reparaturen notwendig um sie auch den veranderten liturgischen Brauchen anzupassen Anekdote Bearbeiten Konig Friedrich Wilhelm IV besuchte das unweit gelegene Schlachtfeld von Tannenberg im Jahre 1842 als die Dohlauer Kirche wieder gebaut wurde 2 Als er durch Dohlau kam bat man ihn um ein Schriftstuck aus seiner Hand zur Lagerung im Turmknauf Er kam der Bitte nach und liess notieren Aufgefordert fur den Knopf zur Kuppel der neuen Kirche Dohlau einen Beitrag zu liefern tue ich dies nur mit dem innigsten Wunsch dass Gottes hl Wort an dieser Statte und in der ganzen Umgegend nimmer schwinden moge Gott sei mit uns Geschrieben zu Hohenstein 9 Sonntag nach Trinitatis den 24 Juli 1842 bei der Heimkehr von der silbernen Hochzeit meiner Schwester Charlotte mit dem Kaiser Nicolaus von Russland auf der Reise von Konigsberg nach Erdmannsdorf in Schlesien Friedrich Wilhelm 2 Die Kirche hat den letzten Krieg uberstanden nicht so der Turmknauf Kirchengemeinde BearbeitenEine Kirchengemeinde bestand in Dohlau bereits in vorreformatorischer Zeit 4 Mit der Einfuhrung der Reformation wurde sie evangelisch Evangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten 1721 war Dohlau eine Filialgemeinde von Marwalde polnisch Marwald in der Inspektion Saalfeld polnisch Zalewo bzw dann in der Inspektion Neidenburg Nidzica 5 Spater taten sich die Kirchengemeinden Marwalde und Dohlau mit der Kirchengemeinde Marienfelde polnisch Glaznoty zu einer Kirchenvereinigung mit jeweils eigenem Sprengel zusammen 4 Sie hatte zwei Pfarrstellen in Marwalde und in Marienfelde Das Kirchenpatronat fur Dohlau oblag dem ortlichen Rittergutsbezitzer 1925 zahlte das Kirchspiel Dohlau 1175 Gemeindeglieder fur die auch eine eigene Gemeindeschwester eingesetzt war Bis 1945 war Dohlau innerhalb des Kirchenverbands Marwalde Dohlau Marienfelde in den Superintendenturbezirk Osterode in Ostpreussen des Kirchenkreises Osterode in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung setzten der evangelischen Kirchengemeinde in Dohlau ein Ende Heute hier lebende evangelische Kirchenglieder orientieren sich zur Kirche in Ostroda Osterode in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Zur Kirchengemeinde Dohlau gehorten bis 1945 neben dem Kirchdorf noch die Orte 4 Deutscher Name Polnischer Name Deutscher Name Polnischer NameBardtken Bartki Johannisberg JanowoDreissighufen Wloki Kernsdorf Wysoka WiesElisenhof Dylewko Plonchau PlachawyHeinrichau Jedrychowo Steinfliess Miejska WolaRomisch katholisch Bearbeiten Bis 1945 waren die romisch katholischen Einwohner in Dohlau und Umgebung in die Pfarrei der Stadt Gilgenburg polnisch Dabrowno im Bistum Ermland eingegliedert 6 Nach 1945 trafen zahlreiche polnische Neuburger hier ein die das bisher evangelische Gotteshaus als das Ihre ubernahmen Die Kirche in Dylewo ist heute ebenso wie die Kirche in Ryn Rhein eine Filialkirche der Pfarrei Szczepankowo 7 Steffenswalde Sie gehort zum Dekanat Grunwald im jetzigen Erzbistum Ermland Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Trost Kirche in Dylewo Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b ostpreussen net Geschichte von Dylewo Dohlau a b c d e ostpreussen net Kirche von Dohlau a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 137 Abb 662 a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 500 Friedwald Moeller Altpreussisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 92 AGOFF Kreis Osterode in Ostpreussen Erzbistum Ermland Parafia Szczepankowo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Trost Kirche Dylewo amp oldid 214600562