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Frygnowo deutsch Frogenau ist ein Dorf im Powiat Ostrodzki Kreis Osterode in Ostpreussen in der Woiwodschaft Ermland Masuren Es gehort zur Gmina Grunwald Landgemeinde Grunfelde die ihren Sitz in Gierzwald Geierswalde hat Frygnowo Frygnowo Polen FrygnowoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat OstrodaGmina GrunwaldGeographische Lage 53 30 N 20 5 O 53 504167 20 079444 Koordinaten 53 30 15 N 20 4 46 OEinwohner 342 2011 1 Postleitzahl 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NOSWirtschaft und VerkehrStrasse DE 537 Lubawa DK 15 Marwald Stebark Mielno Pawlowo S 7 E 77 DW 542 Dzialdowo Uzdowo Dabrowno Samin Gierzwald Rychnowo S 7Grunwald FrygnowoZapieka FrygnowoEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Amtsbezirk Frogenau 1874 1945 3 Kirche 4 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenFrygnowo liegt im sudlichen Westen der Woiwodschaft Ermland Masuren 24 Kilometer sudostlich der Kreisstadt Ostroda deutsch Osterode in Ostpreussen nbsp Die ehemalige Frogenauer Molkerei in Frygnowo im Jahr 2012 1914 war hier der Sitz des Gefechtsstands von General Hindenburg nbsp Blick vom Feldherrenhugel in Frygnowo Frogenau Von hier aus beobachtete General Hindenburg die Schlacht zu Tannenberg 1914 Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Erstmals erwahnt wurde Frogenau 3 1335 als Besitz der Ritter von Gilgenburg Dieser Ort trug im Laufe der Geschichte verschiedene Ortsnamen Nach 1410 hiess Frogenau Freudenaw Die vorletzte deutsche Ortsbezeichnung erhielt dieser Ort im Rahmen der Umbenennung von Orten in Ostpreussen im Jahr 1938 und lautete Fregenau 4 Im Jahr 1820 kam das Gut in den Besitz der Tannenberger Familie von Brandt Zu diesem Zeitpunkt besass Frogenau eine baufallige Kirche die spater bis auf den Glockenturm abgetragen wurde 5 Die Familie von Brandt verkaufte Gut Frogenau 1857 weiter an Heinrich Freiherr von Eckhardtstein Am 7 Mai 1874 wurde Frogenau Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk der zum Kreis Osterode in Ostpreussen im Regierungsbezirk Konigsberg ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein in der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte 6 1891 wurde die Molkereigenossenschaft gegrundet Im Jahre 1910 zahlte Frogenau 579 Einwohner von denen 297 zum Dorf Landgemeinde und 282 zum Gut Gutsbezirk gehorten 7 Bekannt wurde das Dorf weil hier General Paul von Hindenburg und Oberquartiermeister Erich Ludendorff mit seinem Stab der 8 Armee unter am 28 und 29 August 1914 wahrend der Schlacht bei Tannenberg die deutschen Truppen fuhrte In der Molkerei war der Gefechtsstand eingerichtet Vom gegenuberliegenden Hugel aus beobachtete Hindenburg den Schlachtverlauf An diesem Standort wurde nach dem Ersten Weltkrieg ein Denkmal errichtet Bei der Einweihung pflanzte Hindenburg personlich eine Hindenburgeiche Fortan trug dieses Gelande den Namen Feldherrnhugel und wurde zu einer Station der Tannenbergfahrt Nach 1945 verfiel das Denkmal der Hugel verwucherte und die Hindenburgeiche wurde gefallt Seit 1989 ist der zentrale Findling verschwunden und das Denkmal nahezu abgeraumt 8 9 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Frogenau gehorte am 11 Juli 1920 im Rahmen der Volksabstimmungen in Ost und Westpreussen uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zum Deutschen Reich oder den Anschluss an Polen ab In Frogenau Dorf und Gut stimmten 300 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen keine Stimmen 10 Durch die Not der Nachkriegszeit und Deutschen Inflation 1914 bis 1923 musste das bisher ausschliesslich landwirtschaftlich gefuhrte Gut Frogenau an die Ostpreussische Landgesellschaft zu Siedlungszwecken verkauft werden 11 Am 30 September 1928 schlossen sich der Gutsbezirk Frogenau und die Landgemeinde Frogenau zur neuen Landgemeinde Frogenau zusammen 6 Die Zahl der so veranderten Landgemeinde belief sich 1933 auf 703 und 1939 auf 734 12 Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Frogenau das zu Kriegsbeginn 734 Einwohner hatte im Januar 1945 von der Roten Armee eingenommen Dabei wurden viele Gebaude zerstort darunter das Gutshaus An dieser Stelle steht heute die Schule Nach Kriegsende wurde der Ort zusammen mit der sudlichen Halfte Ostpreussens unter polnische Verwaltung gestellt Es begann nun die Zuwanderung von Polen und Ukrainern aus den an die Sowjetunion gefallenen Gebieten ostlich der Curzon Linie Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte sudliche Ostpreussen an Polen uberstellt wurde war auch Frogenau davon betroffen Das Dorf erhielt die polnische Namensform Frygnowo und ist heute eine Ortschaft im Verbund der Gmina Grunwald Landgemeinde Grunfelde mit Sitz in Gierzwald Geierswalde im Powiat Ostrodzki Kreis Osterode in Ostpreussen bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren mit Sitz in Olsztyn Allenstein zugehorig Amtsbezirk Frogenau 1874 1945 Bearbeiten Zum Amtsbezirk Frogenau gehorten anfangs vier Orte am Ende waren es noch zwei 6 Deutscher Name Polnischer Name AnmerkungenFrogenau LG 13 FrygnowoFrogenau GB 1928 in die Landgemeinde Frogenau eingegliedertMertinsdorf MarcinkowoUdzikau1938 1945 Mertinsfelde Udzikowo 1878 in die Landgemeinde Mertinsdorf eingegliedertKirche BearbeitenBis 1945 war Frogenau in die evangelische Kirche Tannenberg 14 polnisch Stebark in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union ausserdem in die romisch katholische Kirche Gilgenburg 15 polnisch Dabrowno im Bistum Ermland eingepfarrt Heute gehort Frygnowo zur katholischen Pfarrei Stebark Tannenberg im jetzigen Erzbistum Ermland sowie zur evangelischen Kirche Olsztynek Hohenstein einer Filialkirche von Ostroda Osterode in Ostpreussen in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Verkehr BearbeitenFrygnowo liegt im Kreuzungspunkt der beiden Woiwodschaftsstrassen 537 Lubawa Lobau in Westpreussen Pawlowo Paulsgut und 542 Dzialdowo Soldau Rychnowo Reichenau Ausserdem fuhren Nebenstrassen aus Nachbarorten nach Frygnowo Ein Bahnanschluss besteht nicht Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frygnowo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bildarchiv Ostpreussen Diashow Frogenau Frygnowo Bildarchiv Ostpreussen Frogenau Kr Osterode Ostpr Ortsplan Einzelnachweise Bearbeiten Wies Frgynowo w liczbach Poczta Polska Oficjalny Spis Pocztowych Numerow Adresowych 2013 S 248 polnisch Dietrich Lange Frogenau in Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Frogenau im Bildarchiv Ostpreussen Ernst Hartmann Der Kreis Osterode Ostpr Daten zur Geschichte seiner Ortschaften Herausgeber Gottinger Arbeitskreis Band 10 Holzner Verlag 1958 a b c Rolf Jehke Amtsbezirk Frogenau Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreussen Gerd Hardenberg Reisefuhrer Ostpreussen Sudlicher Teil Westpreussen und Danzig Verlag Gerhard Rautenberg S 116 http www tannenberg1914 de c tannbg i 28 htm Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 100 Richard von Negenborn Bericht uber Frogenau in Osteroder Zeitung Folge 63 und 65 Herausgeber Kreisgemeinschaft Osterode Ostpreussen e V Holzner Verlag 1985 Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreussen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 7 Mai 2023 LG Landgemeinde GB Gutsbezirk Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 498 AGOFF Kreis Osterode in OstpreussenGmina Grunwald Landgemeinde Grunfelde Amtssitz Gierzwald Geierswalde Ortsteile Schulzenamter Domkowo Domkau Dylewo Dohlau Frygnowo Frogenau Gierzwald Geierswalde Glady Glanden Gory Lubianskie Weissberg Grunwald Grunfelde Kiersztanowko Klein Kirsteinsdorf Kiersztanowo Gross Kirsteinsdorf Kitnowo Kittnau Korsztyn Korstein Lodwigowo 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