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Kuno von Lichtenstein 1360 15 Juli 1410 in der Schlacht bei Tannenberg war ein Ritter und Grossgebietiger des Deutschen Ordens Wappen der Lichtenstein in Johann Siebmachers Wappenbuch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 3 Literatur 3 1 Zeitgenossische Chroniken 3 2 Quelleneditionen 3 3 Monografien 3 4 Belletristik 4 AnmerkungenLeben BearbeitenKuno entstammte dem frankischen Geschlecht der Lichtenstein Der genaue Zeitpunkt seiner Geburt und Eintritt in den Deutschen Orden ist nicht uberliefert Erstmals erwahnt wird Lichtenstein als Ordensvogt des Samlandes wahrend der Jahre 1389 bis 1392 1 Von 1392 bis 1396 fungierte er als Komtur von Ragnit 2 Die Fuhrung dieser weit im Osten gelegenen Komturei wurde angesichts der standigen litauischen Bedrohung dieser Verwaltung im Allgemeinen nur durch besonders befahigte Ordensritter gewahrleistet Bis 1402 war Lichtenstein dann Komtur von Mewe 3 Im Jahre 1404 wurde er von Hochmeister Konrad von Jungingen zum Grosskomtur also einem der funf Grossgebietiger des Ordens ernannt 4 Damit fungierte er als Stellvertreter des Hochmeisters Dieses wichtige Amt wurde ihm auch unter dem 1407 gewahlten Hochmeister Ulrich von Jungingen bestatigt In der Schlacht bei Tannenberg kommandierte Kuno von Lichtenstein den rechten Flugel des Ordensheeres und somit den Grossteil der westeuropaischen Gaste des Ordens unter dem Banner des Heiligen Georg Unter jenen befanden sich Herzog Konrad VII der alte Weisse von Oels und Kasimir jungerer Sohn des Herzogs Swantibor III von Pommern Stettin mit ihrem Gefolge Nach dem Tod des Hochmeisters versuchte er das Schlachtfeld zu behaupten Infolge der Umfassung durch uberlegene polnisch litauische Krafte wurde sein Flugel abgeschnitten und der Grosskomtur fand den Tod Kuno von Lichtenstein galt laut Johannes Longinus den Zeitgenossen als einer der geschicktesten Schwertkampfer der bekannten Welt 5 Rezeption BearbeitenIn Henryk Sienkiewicz Roman Die Kreuzritter wird Kuno von Lichtenstein wie der gesamte Deutsche Orden mit negativsten Zugen wie Hinterhaltigkeit und Rachgier beschrieben Seine Person nimmt in diesem Roman eine Schlusselrolle ein Literatur BearbeitenZeitgenossische Chroniken Bearbeiten Johannes Longinus Jan Dlugosz Banderia Prutenorum 6 Jan Dlugosz Annales seu Cronicae incliti Regni Poloniae Chronik Polens um 1445 1480 Quelleneditionen Bearbeiten Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 5 Leipzig 1861 1874 Monografien Bearbeiten Walter Markov und Heinz Helmert Schlachten der Weltgeschichte Leipzig 1978 ISBN 3 88059 11 48 Wolfgang Sonthofen Der Deutsche Orden Weltbild Augsburg 1995 ISBN 3 89350 713 2 Altpreussische Biographie Bd 1 Konigsberg 1941 S 395Belletristik Bearbeiten Henryk Sienkiewicz Krzyzacy Die Kreuzritter 1900 Anmerkungen Bearbeiten Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 185 Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 229 Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 229 Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 S 164 Johannes Longinus Jan Dlugosz Banderia Prutenorum Longinus pflegte allerdings viele gefallene Ordensritter mit hervorragenden Eigenschaften auszustatten um den Sieg uber den Orden zu verherrlichen Beschreibung der Flaggen und auch der Kriegsereignisse von 1410 11 um 1448 Eine bedingt zeitnahe Darstellung der Ereignisse die Niederschrift entstand erst 38 Jahre spater nach mundlicher Uberlieferung eines Schlachtteilnehmers Trotz verschiedener heraldischer Fehler in den Beschreibungen der einzelnen Banner Fahne ist es doch gerade das Verdienst dieses Werkes eine Beschreibung in der Schlacht verwendeten Banner in Bildform bis in unsere Zeit uberliefert zu habenNormdaten Person GND 124667406 lobid OGND AKS VIAF 42777540 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuno von LichtensteinKURZBESCHREIBUNG GrosskomturGEBURTSDATUM 1360STERBEDATUM 15 Juli 1410STERBEORT bei Tannenberg Polen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kuno von Lichtenstein amp oldid 216105696