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Konrad von Jungingen um 1355 1360 vermutl auf Burg Hohenfels heute Landkreis Konstanz 30 Marz 1407 in Marienburg war von 1393 bis 1407 der 25 Hochmeister des Deutschen Ordens Er stammte aus schwabischem Niederadel und war der Bruder von Ulrich von Jungingen der nach Konrad zum 26 Hochmeister des Deutschen Ordens gewahlt wurde Hochmeisterwappen Konrads von JungingenKonrad von Jungingen 25 Hochmeister des Ordens Gemalde von 1738 oben mit Hochmeisterwappen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJungingen kam wohl um 1380 nach Preussen Dort trat er ab 1387 als Hauskomtur von Osterode erstmals in Erscheinung Im Jahre 1390 wurde er Tressler und am 30 November 1393 vom Ordenskapitel zum Hochmeister gewahlt Unter der Fuhrung Jungingens besiegte der Deutsche Orden 1398 die auf der Insel Gotland uberwinternden Likedeeler Er liess die Befestigungen der Freibeuter in Landescrone die Burg in Slite und vermutlich auch das Schloss Lojsta schleifen Ab diesem Zeitpunkt war die Ostsee fast frei von Piraten Die verbliebenen darunter angeblich auch Klaus Stortebeker flohen in die Nordsee Gotland wurde vorubergehend dem Ordensstaat eingegliedert Im gleichen Jahr erwarb Jungingen im Vertrag von Sallinweder Niederlitauen Schamaiten 1402 konnte er die brandenburgische Neumark fur 63 200 ungarische Gulden erwerben Im Inneren wurde die Siedlungs und Meliorationstatigkeit durch Grundung zahlreicher Stadte und Dorfer verstarkt fortgefuhrt unter anderen entstand 1393 in Ostpreussen die Siedlung Sensburg Mragowo wo der Orden bereits 1348 eine Holzfestung errichtet hatte Der weitere Ausbau des Schulwesens wurde begleitet durch die Herausgabe von Schul und Fachbuchern Die sozialen Einrichtungen wurden weiter ausgebaut so die Marienbruderschaft und das Danziger Asyl Konrad forderte auch die geistliche und die Instrumentalmusik Unter Konrad von Jungingen erreichte der Ordensstaat seine grosste territoriale Ausdehnung sowie in wirtschaftlicher Hinsicht die hochste Blute Dabei gelang es dem als liebenswert und friedfertig beschriebenen Hochmeister durch seine bedachtsame Umsicht dem sich stetig verscharfenden Gegensatz zwischen dem Orden und Polen Litauen vorubergehend die Spitze zu nehmen Ehrung BearbeitenAn der Universitat Greifswald bestand wahrend der NS Zeit eine Kameradschaft Konrad von Jungingen des NSDStB vormalige Burschenschaften Rugia und Germania 1 Zur Erinnerung an seine Erfolge als Flottenfuhrer bei der Piratenbekampfung nannte die Kriegsmarine 1941 ein Raumbootbegleitschiff Jungingen Literatur BearbeitenC A Luckerath Artikel K v Jungingen im Lexikon des Mittelalters Bernhart Jahnig Konrad von Jungingen In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 517 f Digitalisat Karl Lohmeyer Konrad von Jungingen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 14 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 718 721 Casimir Bumiller Magdalene Wulfmeier Konrad und Ulrich von Jungingen Beitrage zur Biografie der beiden Deutschordenshochmeister Geiger Verlag Horb a Neckar 1995 Sebastian Kubon Die Aussenpolitik des Deutschen Ordens unter Hochmeister Konrad von Jungingen 1393 1407 Nova mediaevalia Quellen und Studien zum europaischen Mittelalter Band 15 V amp R Unipress Gottingen 2007 ISBN 3 8471 0537 X Digitalisat bei Google Books Johannes Voigt Geschichte Preussens Von den altesten Zeiten bis zum Untergange der Herrschaft des Deutschen Ordens Band 6 Die Zeit des Hochmeisters Konrad von Jungingen von 1393 bis 1407 Band 6 Konigsberg 1834 Digitalisat bei Google Books Weblinks BearbeitenDie Bruder Ulrich und Konrad von Jungingen mit Bild in der Geschichte der Gemeinde JungingenEinzelnachweise Bearbeiten Bernhard Grun Zwischen Fronteinsatz und Freiheitsklang Studententum und Kameradschaftswesen im Nationalsozialismus In Detlef Frische Wolfgang Kumper Hrsg Historia academica Schriftenreihe der Studentengeschichtlichen Vereinigung des Coburger Convents Band 57 Wurzburg 2019 ISBN 978 3 930877 52 2 S 71 Hochmeister des Deutschen Ordens 1303 1511 Vorganger Gottfried von Hohenlohe Hochmeister 1309 bis 1511 Sitz in der MarienburgSiegfried von Feuchtwangen Karl von Trier Werner von Orseln Luther von Braunschweig Dietrich von Altenburg Ludolf Konig von Wattzau Heinrich Dusemer Winrich von Kniprode Konrad Zollner von Rotenstein Konrad von Wallenrode Konrad von Jungingen Ulrich von Jungingen Heinrich von Plauen Michael Kuchmeister Paul von Rusdorf Konrad von Erlichshausen Ludwig von Erlichshausen Heinrich Reuss von Plauen Heinrich Reffle von Richtenberg Martin Truchsess von Wetzhausen Johann von Tiefen Friedrich von Sachsen Nachfolger Albrecht von Brandenburg Ansbach Normdaten Person GND 11928264X lobid OGND AKS LCCN no2017018605 VIAF 40184990 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konrad von JungingenALTERNATIVNAMEN Jungingen Konrad von KonradKURZBESCHREIBUNG Hochmeister des Deutschen OrdensGEBURTSDATUM um 1355 1360GEBURTSORT JungingenSTERBEDATUM 30 Marz 1407STERBEORT Marienburg Deutschordensstaat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad von Jungingen amp oldid 231546823