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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Findling Begriffsklarung aufgefuhrt Ein Findling ist ein meist einzeln liegender sehr grosser Stein der wahrend der Eiszeiten durch Gletscher transportiert und an seinem heutigen Standort abgelegt wurde Als das Eis schmolz und der Gletscher sich zuruckzog blieben solche Felsblocke als Findlinge liegen Findlinge sind die haufigste Form der erratischen Blocke Die Grenze zwischen Findlingen und den kleineren Geschieben ziehen die Geowissenschaften bei einem Volumen von einem Kubikmeter Grosser Stein auf dem alten Friedhof von Tychowo Powiat Bialogardzki in Hinterpommern mit 3 74 m Hohe 16 9 m Lange 11 25 m Breite einem Umfang von etwa 44 m und einem geschatzten Volumen von 700 m der drittgrosste Findling EuropasDer Findling niederl Zwerfsteen von Schokland Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung 2 Entstehung der Findlinge 3 Findlinge als Problem der Wissenschaft 4 Kulturhistorie 5 Findlinge mit mehr als 100 Tonnen Masse 5 1 Deutschland 5 2 Danemark Vandreblok 5 3 Schweiz 5 4 Schweden 5 5 Finnland 5 6 Baltikum 5 7 Sonstige 6 Rechtslage Deutschland 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseVerbreitung Bearbeiten nbsp Yeager Rock im Douglas County US Bundesstaat Washington nbsp Findlinge im Stadtteil Neubrandenburg OstFindlinge sind weltweit ein typisches geologisches und geomorphologisches Erkennungsmerkmal fur Landschaften die von Gletschern geformt worden sind bzw werden In Europa sind dies insbesondere die Skandinavische Halbinsel einschliesslich nordliches Mittel und Westeuropa und das Vereisungsgebiet rund um die Alpen Entstehung der Findlinge BearbeitenEin Gletscher als fester Korper sortiert das durch ihn beforderte Material Morane nicht Das gilt fur die Aufnahme des Gesteins durch Abtragung oder Sturz auf den Gletscher den Transport und die Ablagerung Sedimentation Die Abtragung grosser Gesteinsbruchstucke geschieht entweder durch die Aufnahme bereits gelockerter Steine wenn der Gletscher sie uberfahrt oder aber durch das Anfrieren und Herausbrechen von Blocken am Gletschergrund Letzteres geschieht vor allem an Leehangen von Rundhockern Wenn Berge uber die Gletscher ragen wie etwa in den Alpen kann auch Gestein von oben auf die Gletscher sturzen derartige Findlinge zeigen im Allgemeinen scharfere nicht abgerundetere Bruchkanten Als festem Korper ist es dem Gletscher ohne weiteres moglich Material von der minimalen Korngrosse der Tonminerale bis hin zu Brocken von uber zehntausend Tonnen Masse zu bewegen Ablagerungen die direkt vom Eis abgesetzt werden sind unsortiert und meist auch ungeschichtet Im deutschsprachigen Raum hat sich dafur die Bezeichnung Geschiebemergel durchgesetzt Der Geschiebemergel enthalt zwar deutlich mehr Feinmaterial Ton Schluff Sand und Kies dennoch kommen immer wieder grossere und grosse Steine vor Findlinge finden sich im skandinavischen Vereisungsgebiet meist innerhalb von Grundmoranenlandschaften die zum Formenschatz der Glazialen Serie gehoren Sie konnen aber auch in anderen Elementen der Glazialen Serie auftreten zum Beispiel als Erosionsrest in Schmelzwassersanden Bei grossen Findlingen handelt es sich im nordlichen Mitteleuropa meist um magmatische Gesteine wie Granit oder um metamorphe Gesteine Sedimentgesteine sind auf Grund ihrer geringeren Widerstandigkeit deutlich seltener Im Alpenbereich finden sich entsprechend dem Gesteinsvorkommen starker Sedimentgesteine auf Kalkbasis etwa der Dengelstein aber auch sehr grosse granitische Findlinge wie der Pierre des Marmettes Findlinge als Problem der Wissenschaft BearbeitenIm wissenschaftlichen Weltbild des 18 Jahrhunderts das die Erdgeschichte seit der Schopfung als weitgehend statisch betrachtete waren Gesteine in Gebieten aus denen sie geologisch offensichtlich nicht stammen konnten ein Problem Ab der Mitte des 18 Jahrhunderts beschaftigten sich Geologen intensiv mit der Frage durch welche Krafte die Findlinge uber so weite Strecken transportiert werden konnten zum Beispiel von Skandinavien in die Norddeutsche Tiefebene und aus den Alpen ins Alpenvorland Sagenhafte Erklarungen wie Riesen die die Steine durch die Luft geschleudert hatten wurden im Zeitalter der Aufklarung nicht mehr akzeptiert Stattdessen wurden vulkanische Vorgange in Betracht gezogen die Toteislocher wurden als Vulkankrater gedeutet 1787 hatte zwar schon der Schweizer Politiker und Heimatkundler Bernhard Friedrich Kuhn 1762 1825 als Ursache Gletschertatigkeiten vermutet auch der schottische Geologe James Hutton 1726 1797 hatte sich dahingehend geaussert aber die Vorstellung von einer Vergletscherung weiter Teile Europas widersprach dem damaligen Weltbild Daher wurde der Begriff Erratischer Block gepragt da der Steinblock anscheinend umhergeirrt lat errare umherirren umherstreifen war Der Begriff Eiszeit war noch nicht gepragt Eher konnte man sich vorstellen dass die riesigen Gesteinsbrocken bei der Sintflut oder anderen Uberschwemmungskatastrophen auf Eisschollen aus dem Norden an ihre heutigen Fundorte in Norddeutschland getragen worden seien Dies gilt heute noch fur die sogenannten Driftblocke Die Findlinge im Alpenvorland konnten ebenfalls durch grosse Wassermassen von den Alpengipfeln bis weit ins Vorland gelangt sein so vermutete man Goethe der in dieser Zeit selbst als Geologe tatig war beschrieb in seinem Drama Faust II die Probleme mit den Findlingen in Spottversen Die These dass einstmals die Gletscher weite Teile der Alpen sowie Teile im Norden Europas uberzogen hatten wurde 1822 von Ignaz Venetz 1788 1859 aufgestellt Gehor fand er lediglich bei Jean de Charpentier 1786 1855 dem Salinendirektor in Bex Kanton Waadt im Schweizer Tal der Rhone nbsp Bildtafel mit Findlingen auf dem Aargletscher aus dem Buch Etudes sur les Glaciers 1 des Schweizer Forschers Louis Agassiz worin er die Existenz von Eiszeiten auch anhand von Findlingen im Jura erklarteAb dem Jahr 1835 reiste der deutsche Naturforscher Geologe und Botaniker Karl Friedrich Schimper 1803 1867 mit Vortragen uber das Problem der Findlinge und seine Vorstellungen uber einen Weltwinter durch Deutschland und die Schweiz und pragte den Begriff Eiszeit Zusammen mit Charpentier und dem Schweizer Naturforscher Louis Agassiz 1807 1873 wurde die Theorie weiterentwickelt und durch Forschungen an rezenten Gletscherlandschaften erhartet Das Problem des Transports der Findlinge durch das Eis der langsam fliessenden Gletscher konnte als gelost betrachtet werden Es dauerte jedoch noch bis in die 1870er Jahre bis sich die Theorie der Eiszeiten durchsetzte Der Beitrag Schimpers der keine Bucher schrieb sondern nur mundliche Berichte oder kurze Schreiben abgegeben hatte geriet dabei fast in Vergessenheit Kulturhistorie Bearbeiten nbsp SachsenhainIn der Jungsteinzeit wurden Findlinge in Nord Mittel und Westeuropa zum Bau von Hunengrabern verwendet Die mitteleuropaische Variante der paneuropaischen Megalithanlagen ist primar im norddeutschen Raum Westfalen Niedersachsen Schleswig Holstein Mecklenburg Vorpommern Sachsen Anhalt aber auch in Hessen Wartberg Kultur in den Niederlanden in Polen Danemark und in Sudskandinavien zu finden Die unverbaut liegengelassenen mitunter riesigen Steinblocke tragen teils seltsame Eigennamen die meistens mit Sagen und Legenden verbunden sind Aus unbehauenen Ulanendenkmal und behauenen Findlingen Lindhoopdenkmal in Kirchlinteln wurden neben Gebauden auch Denkmaler gebaut Bearbeitete Findlinge wurden als Ambossstein Dengelstein Wiesen oder Strassenwalze verwendet Eine Walze von 1 2 m Durchmesser und einem Meter Breite und drei Tonnen Gewicht liegt auf dem Hof Mohr in Schneverdingen Findlinge werden wurden auch als Grabsteine z B Hermann Lons Grab gebraucht Kleine Rollsteine von Geroll wurden im landlichen Brunnenbau oder gespalten fur Fundamente oder Wasserfuhrungen eingesetzt Heinrich Himmler liess 1934 36 bei Verden Aller 4500 Findlinge zusammentragen fur eine Gedenkstatte an die beim Blutgericht von Verden von Karl dem Grossen umgebrachten Sachsen den sogenannten Sachsenhain Dabei mussen wertvolle Grabanlagen zerstort worden sein Findlinge mit mehr als 100 Tonnen Masse BearbeitenDeutschland Bearbeiten nbsp Findling Alter Schwede 217 t an der Elbe bei Ovelgonne nbsp Siebenschneiderstein auf Rugen nbsp Der Buskam an der Kuste von RugenDer Erratische Block in der Allgauer Marktgemeinde Weiler Simmerberg war einer der grossten Findlinge Europas wurde aber bis ins 19 Jahrhundert hinein als Steinbruch und Materialquelle zum Kalkbrennen genutzt Heute umfasst er noch etwa die Halfte seines ursprunglich 4000 m grossen Volumens Der Dengelstein im Kempter Wald Allgau gilt mit circa 3000 m Volumen und 7900 t Gewicht als einer der grossten Findlinge im Iller Vorlandgletschergebiet In seiner Umgebung liegen mit dem Stein dem Beilstein und dem Baltenstein weitere noch grossere Findlinge die grossten Findlinge in Deutschland 2 Etwa 300 m vor der Kuste von Rugen bei Gohren liegt der grosste Findling Norddeutschlands der Buskam Sein Volumen betragt 600 m was einer Masse von 1600 t entspricht Die Markgrafensteine in den Rauenschen Bergen bei Bad Saarow Brandenburg Der Grosse Markgrafenstein war ursprunglich der mit geschatzten 700 bis 750 Tonnen grosste landliegende Findling in Norddeutschland heute zerteilt unter anderem fur die grosste Granitschale der Welt im Lustgarten in Berlin Er war 7 8 m lang 7 5 m breit 7 5 m hoch bei einem Volumen von rund 250 m Der Kleine Markgrafenstein ist jetzt der grosste Findling Brandenburgs Beide Steine bestehen aus Karlshamn Granit der aus Sudschweden stammt Der Grosse Stein bei Altentreptow Mecklenburg Vorpommern auf dem Klosterberg Lange 8 2 m Breite 6 m Hohe 5 2 m Volumen 153 m Gewicht 465 t Granit Der Grosse Stein von Tonnenheide Nordrhein Westfalen ist 10 Meter lang 7 Meter breit 3 Meter hoch und hat ein Gewicht von ca 350 Tonnen Er kann als grosster freiliegender genau vermessener landliegender Findling Norddeutschlands gelten Giebichenstein 330 t bei Stockse Niedersachsen Der Grosse Stein bei Nardevitz 281 t auf Rugen einst dreimal so gross aus ihm wurden Mitte des 19 Jahrhunderts die sogenannten Preussensaulen und Bauteile fur den Ernst Moritz Arndt Turm auf dem Rugard bei Bergen auf Rugen geschlagen Der Kobbelner Stein 256 t bei Kobbeln in Neuzelle Brandenburg Der Alte Schwede bei Ovelgonne Hamburg er hat einen Umfang von 19 7 m bei einer Hohe von 4 5 m 217 t und ist als elster kaltzeitliches Geschiebe der alteste Grossfindling Deutschlands Er wurde 1999 bei Baggerarbeiten in der Elbe gefunden und am Elbufer aufgestellt 3 Der Duvelstein von Grosskonigsforde Gemeinde Lindau Schleswig Holstein ca 200 t Siebenschneiderstein 165 t am Gellort auf Rugen Mecklenburg Vorpommern Der Schwanenstein 162 t von Lohme Rugen er gilt als einer der schonsten Findlinge Der Wandhoff Findling 126 t liegt im Findlingsgarten von Kreuzfeld bei Malente Gremsmuhlen Uskam Klein Helgoland 110 t an der nordlichen Strandpromenade von Sassnitz Rugen Die Johannissteine in Lage Lippe Der grosste Findling ist 6 2 m lang 5 5 m breit und wiegt etwa 104 Tonnen Koloss von Huven 102 t wurde 2020 auf einem Acker entdeckt und in der Ortsmitte von Huven aufgestellt Grosser Stein in Ventschau 100 t Landkreis Luneburg wurde vor etwa 150 000 Jahren wahrend der Saale Eiszeit hierher befordertSiehe auch Findlinge um und auf Rugen Danemark Vandreblok Bearbeiten nbsp Dammestenen der grosste Findling DanemarksBarsten oder Dybbolstenen Dybbol 130 t Dammestenen oder Hesselagerstenen auf Funen der grosste Findling Danemarks 370 m und 1000 t Dyrestenen Seeland Hamborggardstenen in Jutland Hovaengestenen Lolland Hvissingestenen Seeland Janum Kjot auf Jutland Morupstenen Snejbjerg Orestenen im Tybjerg Skov Rokkestenen Bornholm Tirslundstenen Brorup Sjaelland Seeland und Skane Schonen wurden zwei Findlinge genannt die beim Bau der Verbindung zwischen Danemark und Schweden vom Meeresgrund geholt und am Strand der kunstlichen Insel Peberholm aufgestellt wurden Sie wiegen 105 t bzw 75 t Skaeringstenen in Jutland 86 tSchweiz Bearbeiten nbsp Darstellung des Findlings Pierre des Marmettes von Johann von Charpentier 1841 Der grosste Findling der Schweiz ist der Luegibodenblock bei Habkern Kanton Bern er hat ein Volumen von ca 13 000 m Der rund 1000 m grosse Pflugstein in Herrliberg Kanton Zurich Die 1697 m messende Grossi Flue Grosse Fluh in Steinhof Kanton Solothurn besteht aus Arkesingranit Granodiorit und wurde vom Rhonegletscher aus den Walliser Alpen an seine heutige Position verfrachtet 4 Der 175 m Agassiz Stein wurde vermutlich ebenfalls durch den Rhonegletscher aus der Gegend des Mattertals zum Mont Vully im Kanton Freiburg verfrachtet Der Erdmannlistein zwischen Wohlen und Bremgarten Die beiden Pierre du Niton im Genfer Hafenbecken der grossere von ihnen ist als Repere Pierre du Niton seit Mitte des 19 Jahrhunderts der Referenzpunkt der Schweizer Landvermessung Der ca 1600 m grosse Pierre des Marmettes bei Monthey Kanton Wallis Der Druidenstein oberhalb Morschach im Kanton Schwyz Der Grosse Romerstein bei Lenzburg ein Findling auf einer Endmorane des Reussgletschers hat ein Volumen von etwa 120 m Oberhalb der Stadt Neuenburg liegt der machtige aus dem Wallis stammende Pierrabot Schweden Bearbeiten nbsp Blockhusuddens FlyttblockDer Blockhusuddens Flyttblock auch Blockhusuddsblocket ist ein Findling der am Ufer der Ostsee auf der Halbinsel Blockhusudden im Osten von Djurgarden einem Stadtteil von Stockholm liegt Der Findling Gustav III schwed Gustav III s flyttblock ist ein Findling im Hagaparken in Solna nordlich von Stockholm in der Provinz Stockholms lan Der Klovasten von Glemminge misst etwa 14 9 Meter und ist 3 Meter hoch Der Runkesten bei Vimmerby ist ein etwa vier Meter breiter zehn Meter langer und funf Meter hoher Findling Er gilt als einer der weltweit grossten Wackelsteine der sich allein durch menschliche Kraft funf bis zehn Zentimeter hin und herschaukeln lasst 5 6 der etwa 5 0 m hohe Bastustainen ist der grosste Findling auf Gotland Finnland Bearbeiten nbsp Kukkarokivi in FinnlandDie Siirtolohkare oder hiidenkivi genannten Findlinge Finnlands sind seltener Finnlands grosster der Kukkarokivi liegt nordlich in Ruissalo bei Turku Ein anderer ist der Emovaha Ein weiterer grosser Findling wurde wahrend des Baus eines Kraftwerks in Kontiolahti Nordkarelien gefunden Baltikum Bearbeiten nbsp Majakivi EstlandDer Ehalkivi genannte Findling in Estland mit 930 m Rauminhalt und 49 6 m Umfang 7 der Matsekivi siehe Bild in Estland hat etwa 7 0 m Hohe Der Majakivi in Estland ist mit 584 m Rauminhalt etwa 7 0 m Hohe und 40 9 m Umfang der drittgrosste des Landes Der Puntukas in Litauen wiegt 265 t und ist der zweitgrosste im Land Auf ihm befinden sich die Basreliefs zweier beruhmter Piloten Darius und Girenas die 1933 den Atlantik in ihrem Flugzeug Lituanica uberquerten kurz vor dem Ziel aber todlich verungluckten Sonstige Bearbeiten nbsp Transport von zukunftigen Findlingen auf dem Athabasca Gletscher KanadaDer Big Rock in der kanadischen Provinz Alberta nahe der Stadt Okotoks gilt mit 15 000 Tonnen Gewicht 41 Meter Lange 18 Meter Breite und 9 Meter Hohe als einer der grossten bekannten Findlinge der Welt Der Findling am Monte Cimino bei Soriano nel Cimino Provinz Viterbo Italien ist vulkanischen Ursprungs Dieser Stein wurde bereits von Plinius beschrieben denn der mehrere Tonnen wiegende Findling lasst sich bewegen das heisst er halt sich mit der Auflageflache in der Waage Der Grosse Stein auf dem Friedhof in Gross Tychow in Hinterpommern Er war vormals der grosste Findling Norddeutschlands und wird heute als der grosste Felsblock Polens und der drittgrosste Europas geruhmt ein Felsblock von 3 74 m Hohe 16 9 m Lange und 11 25 m Breite bei einem Umfang von etwa 44 m und einem geschatzten Rauminhalt von 700 m Der Zwerfsteen von Rottum bei Heerenveen in der niederlandischen Provinz Friesland ist der grosste der Niederlande Es gibt mehrere Findlinge in den Niederlanden z B Amersfoort Beetsterzwaag Emmerschans Grolloo Lonneker und Schokland Der vermutlich grosste Findling der Welt wird Skipheller genannt Der 30 m hohe 65 000 Tonnen schwere und 25 000 Kubikmeter umfassende Findling befindet sich bei Odda in Westnorwegen Rechtslage Deutschland BearbeitenAlle in Deutschland gefundenen Findlinge mit einem gewissen Durchmesser die ab dieser Grosse als schutzenswert gelten z B zwei Meter fur Niedersachsen unterliegen nach den Naturschutzgesetzen der Bundeslander einer Meldepflicht So schreibt z B das baden wurttembergische Naturschutzgesetz in 71 2 vor dass der Fund bisher unbekannter Naturgebilde insbesondere grosserer Findlinge oder Hohlen unverzuglich der Naturschutzbehorde unmittelbar oder uber die Gemeinde anzuzeigen und diese so lange in dem bisherigen Zustand zu belassen sind bis die Naturschutzbehorde umgehend die notwendigen Schutzmassnahmen getroffen oder den Fund freigegeben hat Werden Findlinge nicht gemeldet droht ein Bussgeld bis in funfstellige Hohe In Berlin Kreuzberg werden Findlinge als Massnahmen defensiver Architektur genutzt um Autos am Parken zu hindern 8 In Dusseldorf wurden Findlinge genutzt um Obdachlose am Aufenthalt an offentlichen Platzen zu hindern 9 Siehe auch BearbeitenMonolith Geroll Feldstein Baumaterial Chindlistein Kallmunzer Geologie Literatur BearbeitenJulius Hesemann Kristalline Geschiebe der nordischen Vereisungen Geologisches Landesamt Nordrhein Westfalen Krefeld 1975 Per Smed Steine aus dem Norden Geschiebe als Zeugen der Eiszeit in Norddeutschland 2 verbesserte Auflage Deutsche Ubersetzung und Bearbeitung durch Jurgen Ehlers Borntraeger Stuttgart u a 2002 ISBN 3 443 01046 6 Etta Bengen Ulrich Brohm Horst W Lobert Steinreiche Heide Verwendung und Bearbeitung von Findlingen Ausstellungsfuhrer Tourismuskreis Uelzen Uelzen 1998 ISBN 3 933943 00 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Findling Sammlung von Bildern nbsp Wiktionary Findling Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Findling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Webseite zum Findling Alter Schwede in Hamburg Webseite zu Findlingen in Westfalen Website zu Erratikern und FindlingenEinzelnachweise Bearbeiten Louis Agassiz Etudes sur les glaciers Neuchatel Imprimerie de Ol Petitpierre aux frais de l auteur a Soleure En commission chez Jent et Gassmann 1840 ETH Bibliothek Zurich Rar 3310 doi 10 3931 e rara 17034 Public Domain Mark Martin Muller Herbert Scholz Neues zum Findling Streufeld des Kempter Waldes im Allgau In Berichte des Naturwissenschaftlichen Vereins fur Schwaben Bd 115 2011 ISSN 0720 3705 S 95 127 online Der Alte Schwede Memento vom 26 Oktober 2020 im Internet Archive In hamburg de Abgerufen am 3 Januar 2019 Walter Moser Findlinge im Kanton Solothurn Zeugen zweier Eiszeiten Jahrbuch fur solothurnische Geschichte Bd 67 1994 S 137 151 doi 10 5169 seals 325145 S 141 f The Megalithic Portal Runkesten bei vimmerby com Memento des Originals vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der 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