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Der Giebichenstein im Staatsforst Krahe bei Stockse ist einer der grossten Findlinge Norddeutschlands und der grosste Niedersachsens 1 Der 330 Tonnen schwere Stein aus Granit ist 7 5 m lang 4 5 m breit und 2 75 m hoch Ein Abbild des Giebichensteins ist Teil der Wappen von Stockse und der Samtgemeinde Steimbke in Niedersachsen In unmittelbarer Nahe des Steins findet sich das Grosssteingrab Teufelsbett Und rund 150 Meter sudlich des Giebichsteins liegt der Stockser See Giebichenstein Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Sage zum Stein 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenDer Stein wurde wahrend des fruhen Saale Komplexes Rehburger Phase Drenthe 1 als Teil einer Morane abgelagert und stammt aus Schweden 2 Bei einer 1967 vorgenommenen Ausgrabung am Fusse des Steins fand man rund 300 Fundstucke wie Messer Klingen aus Feuerstein Es handelte sich um Reste eines steinzeitlichen Jagerlagers Weitere fruhgeschichtliche Orte in der Nahe sind ein bronzezeitliches Hugelgraberfeld um 1 700 v Chr Aufgrund der Konzentration der geschichtlichen Orte wurde 1978 hier der erste archaologische Wanderpfad in Niedersachsen angelegt der einen Kilometer lang ist und drei Stationen Grosssteingrab Jagerlager Hugelgraberfeld umfasst Eine Oberflachendatierung des Findlings erbrachte das Alter 103 000 8000 Jahre 3 Zu dieser Zeit muss der einst von Sedimenten bedeckte Stein freigelegt worden sein Zeitweise hat offenbar nur der obere deutlich windgeschliffene Teil herausgeschaut was anhand der Oberflachenstruktur gut nachvollziehbar ist Sage zum Stein BearbeitenDer Sage nach befand sich unter dem Stein einst der Hauptsitz eines Zwergenkonigs namens Giebich Als der Riese Hans Lohe aus dem Grinderwald aus Wut den Wolper Kirchturm zerschmettern wollte war es der Giebich der mit seinen geheimen Kraften den grossen schweren Stein auf dem Bergrucken der Krahe zu Boden zwang Dort liegt er noch heute man nennt ihn nach dem gutigen Giebich der den Menschen gegen alle bosen Gewalten schutzte Giebichenstein in der Mundart der Region Gewekenstein nbsp Stein auf dem Wappen der Samtgemeinde Steimbke nbsp Steinerner Hinweis zum Giebichenstein nbsp Infotafel archaologischer Wanderpfad dahinter der Giebichenstein nbsp Gerade Seitenwand des Steins nbsp Stein auf dem Wappen von Stockse source source source source source source source source source 360 Ansicht des GiebichensteinsLiteratur BearbeitenWalter Nowothnig Der Giebichenstein bei Stockse Kreis Nienburg W und die vorgeschichtlichen Denkmaler Wegweiser zur Vor und Fruhgeschichte Niedersachsens Heft 6 Hildesheim Lax 1973 Walter Nowothnig Erhard Cosack Hans Gunter Peters Hrsg Der archaologische Wanderweg am Giebichenstein bei Stockse Kr Nienburg Weser Vom Rentierjager zum Bauern In Wegweiser zur Vor und Fruhgeschichte Niedersachsens Heft 6 Lax Hildesheim 1979 Ernst Andreas Friedrich Naturdenkmale Niedersachsens Hannover 1980 ISBN 3 7842 0227 6 Hans Jurgen Hassler Hrsg Ur und Fruhgeschichte in Niedersachsen Theiss Stuttgart 1991 ISBN 3 8062 0495 0 S 527 Einzelnachweise Bearbeiten Der zweitgrosste befindet sichin Dietrichsfeld Landkreis Aurich der drittgrosste in Plumbohm in der Gemeinde Gohrde Landkreis Luchow Dannenberg je 110 Tonnen der viertgrosste ist der Koloss von Huven 102 t Meyer K D Die grossten Findlinge in Niedersachsen In Geschiebekunde aktuell Sonderheft 5 Hamburg 1999 Strassky S Glacial response to global climate changes cosmogenic nuclide chronologies from high and low latitudes In Dissertation ETH Zurich 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Giebichenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung mit Foto und Karte durch das Landesamt fur Bergbau Energie und Geologie in Niedersachsen pdf Beschreibung bei steinzeugen de Eiszeitjager am Giebichenstein52 633 9 31462 Koordinaten 52 37 58 8 N 9 18 52 63 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giebichenstein Stockse amp oldid 239094328