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Die masurischen Kanale sind ein System von Wasserstrassen im ehemaligen Ostpreussen mit denen die Stadte Johannisburg polnisch Pisz und Angerburg polnisch Wegorzewo verbunden sind Diese Strecke wurde am 3 September 1856 zum ersten Mal vom Dampfschiff Masovia befahren Der Nord Sud Wasserweg hat eine Lange von rund 90 Kilometern Die Wasserflache der Masurischen Seenplatte liegt etwa 116 m uber NN Nach der finnischen Seenplatte ist das Gebiet der heute in Polen liegenden Masurischen Seen das eindrucksvollste Seengebiet Europas Geschichte BearbeitenBereits viel fruher im Jahre 1379 wurde ein Teil dieser Strecke von einem Bootsfuhrer des Deutschen Ordens mit dem Hochmeister Winrich von Kniprode befahren Die ersten Plane fur den Bau der Kanale in Masuren wurden von Jozef Naronowicz Naronski 1610 1678 Samuel Suchodolec 1649 1727 und dessen Sohn Jan Wladyslaw Suchodolec 1687 1751 entworfen die erst von 1765 bis 1849 in mehreren Bauabschnitten ausgefuhrt wurden Schon in den Jahren 1764 bis 1776 erfolgte die erstmalige Anlage von Kanalen die eine Verbindung vom Spirdingsee uber Nikolaiken bis zum Mauersee herstellte Johann Friedrich von Domhardt hatte sich auf koniglichen Befehl mit dem Kanalprojekt befasst Zu dieser Zeit gab es eine Schleuse am Talter Gewasser Richtung Nikolaiker See Die Ufer der Kanale waren verstarkt und die Schleusen aus Holz Insgesamt bestanden im Kanalverlauf sechs Schleusen und zehn Brucken Die Kanale auf dieser Strecke versandeten jedoch und ihre Nutzung wurde 1789 eingestellt Schliesslich wurde das Kanalsystem wahrend der Napoleonischen Kriege zerstort Zwischen 1798 und 1801 wurde die Johannisburger Pisa schiffbar gemacht das Wildnisholz der Johannisburger Heide konnte nun verflosst werden Die masurischen Kanale nahmen wahrend der grossen offentlichen Arbeiten in den Jahren 1854 1857 die heutige Form an Am 3 September 1856 lief das Dampfschiff Masovia von Lotzen kommend den Angerburger Hafen am Ordensschloss an Die Masovia benutzte dabei den Angerburger Nahekanal der soeben fertig gestellt war und den fruheren Weg durch die vielen Flussschlingen der Angerapp spater der tote Arm genannt wesentlich verkurzte Tabelle der Kanale BearbeitenFolgende Kanale verbinden die Masurischen Seen Reihenfolge von Suden nach Norden deutscher Name polnischer Name verbindet Baujahr Langein km Breitein m Tiefein m Bemerkung BildWagenauer Kanal 1 Kanal Jeglinski Roschsee und Sexter See 1845 1849 5 250 Der Roschsee ist eine Ausbuchtung des Spirdingsees Hohenausgleich durch Karwik Schleuse nbsp Talter Kanal 2 Kanal Talcki Talter Gewasser und Kleiner Talter See 1 620 nbsp Grunwalder Kanal 3 Kanal Grunwaldzki Kleiner Talter See und Kleiner See 0 460 nbsp Immenhagen Kanal 2 Kanal Miodunski Kleiner See und Schmidtsdorfer See 1 920 nbsp Schmidtsdorfer Kanal 2 Kanal Szymonski Schmidtsdorfer See und Grosser Hensel See 2 360 nbsp Kulla Kanal 2 Kanal Kula Krostensee und Saitensee 0 10 0 nbsp Lotzener Kanal 4 Kanal Gizycki Lowentinsee und Mauersee 1765 1772 2 10 0 12 15 1 5 2 2 nbsp Lowentinkanal 5 Kanal Niegocinski Lowentinsee und Taita See 1 20 0 nbsp Schonbergkanal 6 Kanal Piekna Gora Taita See und Mauersee 0 250 nbsp Steinorter Kanal 2 Kanal Sztynorcki Dargainer See mit Steinorter See und dem Hafen in Steinort 0 170Angerburger Flosskanal oder Nahe Kanal 2 Kanal Wegorzewski Maander der Angerapp bei Angerburg 0 920 nbsp Broscheitscher Kanal Kanal Brozajcki die Angerapp mit der Goldap 120 0 0 geschlossen nbsp Masurischer Kanal Kanal Mazurski die Masurischen Seen mit der Ostsee 1911 1942 50 40 0 unvollendet nbsp Einzelnachweise Bearbeiten Jeglin Abgerufen am 15 Marz 2018 polnisch a b c d e f Budowa mazurskich kanalow Abgerufen am 15 Marz 2018 polnisch Kanal Grunwaldzki Abgerufen am 15 Marz 2018 polnisch Kanal Luczanski w Gizycku 10 Marz 2011 abgerufen am 15 Marz 2018 polnisch Kanal Niegocinski Abgerufen am 15 Marz 2018 polnisch Kanal Piekna Gora Abgerufen am 15 Marz 2018 polnisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Masurische Kanale amp oldid 190801251