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Die Kreuzerhohungskirche in Ukta ist ein Ziegelbau aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Sie diente bis 1945 als zentrales evangelisches Gotteshaus fur das ostpreussische Kirchspiel Alt Ukta und ist heute romisch katholische Pfarrkirche von Ukta in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Kreuzerhohungskirche in Ukta Kosciol Podwyzszenia Krzyza Swietego Kirche Alt UktaDie einst evangelische und heute katholische Kirche in Ukta Alt UktaDie einst evangelische und heute katholische Kirche in Ukta Alt UktaBaujahr 1863 1864Einweihung 4 September 1864Baumeister Johann Gross August StulerStilelemente ZiegelbauBauherr Evangelische Kirchengemeinde Alt Ukta Kirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen Union Lage 53 41 19 9 N 21 29 50 4 O 53 688848 21 497326 Koordinaten 53 41 19 9 N 21 29 50 4 OStandort UktaErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei Ukta 1912 220 UktaBistum Elk Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte bis 1945 3 1 2 1 Sprengel Alt Ukta 3 1 2 2 Sprengel Rudczanny Niedersee 3 1 3 Pfarrer bis 1945 3 1 3 1 Pfarrsprengel Alt Ukta 3 1 3 2 Pfarrsprengel Rudczanny Niedersee 3 2 Katholisch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenUkta liegt im Sudosten der Woiwodschaft Ermland Masuren und nur wenige Kilometer nordwestlich der Stadt Ruciane Nida deutsch Rudczanny Niedersee Nieden Die Kirche steht in der Ortsmitte an der Nordostseite der den Ort durchziehenden Woiwodschaftsstrasse 610 unweit der Einmundung der Woiwodschaftsstrasse 609 Ruciane Nida ist die nachste Bahnstation und liegt an der Bahnstrecke Olsztyn Elk deutsch Allenstein Lyck Kirchengebaude Bearbeiten nbsp Blick auf den Giebelturm mit GlockeDie Pfarrkirche in Alt Ukta wurde in den Jahren 1863 bis 1864 gebaut und am 4 September 1864 als evangelisches Gotteshaus eingeweiht 1 Johann Gross war der Baumeister der das Gebaude unter Einfluss von Friedrich August Stuler als Ziegelbau mit kleinem Glockenaufbau uber dem Westgiebel errichtete Der Innenraum der Kirche ist gewolbt und in neugotischem Stil ausgestattet Das Mittelschiff endet in der Apsis Der Rahmen und Altaraufsatz entstammen einem Entwurf Stulers Den Altarunterbau stellte der konigliche Tischlermeister C W Franke in Berlin her 2 Das Altarretabel wurde als bedeutendes Werk des italienischen Malers Girolamo Muziano 1528 1692 erst im Jahr 2010 wiederentdeckt nachdem es lange als verschollen galt und bereits in der Lost Art Datenbank auf der Liste stand Das Bild zeigt die Beweinung Christi und verdankt seine Wiedererstehung dem Kunstdenkmalschutzer Geograf Krzystof Worobliec aus Kadzidlowo deutsch Kadzidlowen 1938 bis 1945 Einsiedeln 2 Die Orgel wurde von Orgelbaumeister Wilhelm Sauer in Frankfurt Oder angefertigt 1 Der ursprungliche Taufstein der Kirche befindet sich im evangelischen Gemeindehaus in Pisz Johannisburg Seit 1981 befindet sich die Kirche im Besitz der Romisch katholischen Kirche in Polen wobei der Eigentumerwechsel nicht ganz problemlos verlaufen zu sein scheint 3 In der Folgezeit erhielten die Wande einen weissen Anstrich Dadurch wurden allerdings die alten Wandmalereien mit den Bibelversen im Altarraum verdeckt Erst in den 2010er Jahren konnten sie mit EU Mitteln durch die Arbeit der Kunstkonservatorin Magdalena Schneider wieder freigesetzt werden 3 Kirchengemeinde BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten In Alt Ukta wurde 1846 eine evangelische Kirche gegrundet 4 und dem Kirchenkreis Sensburg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union zugeteilt Mehr als 30 Kirchspielorte waren eingepfarrt Die Pfarrstelle wurde vom ersten Jahr bis 1945 durchgehend besetzt 5 nbsp Das 1912 13 errichtete evangelische Gemeindehaus in Rudczanny das heute als katholische Pfarrkirche dient nbsp Die Dorfkapelle Alt Ukta heute Petrikirche der evangelischen Gemeinde UktaDie immer standige Wachstum der Gemeinde machte im Jahre 1920 eine Teilung notwendig 4 Das Zentrum des neuen Gemeindeteils war in Rudczanny 1938 1945 Niedersee heute in Ruciane Nida aufgegangen wo man in den Jahren 1912 13 bereits ein Gemeindehaus mit grossem Kapellenraum errichtet hatte das heute als katholische Pfarrkirche genutzt wird 6 Pfarramtlich blieb Rudczanny mit Alt Ukta als Pfarrsitz verbunden Bereits ab 1906 wurde aber schon ein eigener Hilfsprediger zur Versorgung der Tochtergemeinde eingesetzt Zusammen waren vom Pfarramt Alt Ukta Rudczanny im Jahre 1925 insgesamt 5700 Gemeindeglieder zu betreuen von denen 4200 im Pfarrdorfsprengel und 1500 im Sprengel der Filialgemeinde wohnten 4 Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung liessen nach 1945 das evangelische Gemeindeleben in dem nun Ukta genannten Ort absterben Bis heute erhalten ist der ehemalige deutsche evangelische Friedhof Nach und nach liessen sich hier jedoch wieder vereinzelt evangelische Kirchenglieder nieder Sie konnten die einstige Dorfkapelle Alt Ukta fur ihre Zwecke in Gebrauch nehmen nachdem die Pfarrkirche an die katholische Kirche zwangsenteignet wurde Das neue Gotteshaus steht am westlichen Teil der ulica Magorowska Nr 31 und gehort der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Es tragt jetzt den Namen des Apostels Petrus Kosciol Apostola Petra und ist eine Filialkirche der Pfarrei in Mikolajki deutsch Nikolaiken 7 Kirchspielorte bis 1945 Bearbeiten Mehr als 30 Dorfer Ortschaften und Wohnplatze waren bis 1945 in das Kirchspiel Alt Ukta Rudczanny eingegliedert Im Jahr 1920 wurde es in zwei Sprengel aufgeteilt 4 8 Sprengel Alt Ukta Bearbeiten Name Geanderter Name 1938 1945 Polnischer Name Name Geanderter Name 1938 1945 Polnischer Name Alt Ukta Ukta Jagerswalde Rosocha Bubrowko Biebern Bobrowko Iwanowen IwanowoChostka ab 1930 Walddorf Chostka Kamien Keilern KamienCollogienen Kollogienen Kalgienen Kolowin Klein Schwignainen Schonfeld Swignajno Male Ladne Pole Cruttinnen Kruttinnen Krutyn Neubruck Nowy MostCruttinnerofen Kruttinnerofen Krutynski Piecek Neu Ukta Nowa Ukta Eckertsdorf Wojnowo Nikolaihorst Forst Nickelshorst Forst Mosciska Fedorwalde Peterhain Osiniak Piotrowo Fedorwalde Peterhain Osiniak PiotrowoGalkowen Nikolaihorst Dorf Nickelshorst Dorf Galkowo Sakrent ZakretGonschor Gonscher Gasior Schlosschen ZameczekGross Schwignainen Swignajno Wielkie Sgonn Hirschen ZgonGrunheide Zielony Lasek Wigrinnen WygrynySprengel Rudczanny Niedersee Bearbeiten Name Geanderter Name 1938 1945 Polnischer Name Name Geanderter Name 1938 1945 Polnischer Name Dietrichswalde Wolka Nieden NidaFuchswinkel Rudczanny Niedersee RucianeGuszianka Guschienen Guzianka SamendaweKowallik Mullershof KowalikPfarrer bis 1945 Bearbeiten Das Pfarramt Alt Ukta Rudczanny war ab 1906 zusatzlich mit einem Hilfsprediger zur Betreuung des Pfarrsprengels Rudczanny Niedersee besetzt Den Pfarrsprengel Alt Ukta versorgte der Pfarramtsinhaber 5 Pfarrsprengel Alt Ukta Bearbeiten Als Pfarramtsinhaber wirkten an der Kirche Alt Ukta als evangelische Geistliche Leopold Gustav Kendziorra 1846 1879 9 Daniel Johannes Heinrich Rutkowski 1879 1888 Franz Eduard Friedrich Kahnert 1888 1898 Ferdinand Baginski 1898 Hermann Arthur Rogalsky 1898 1914 Hermann Oskar Bohle 1914 1917 Ernst August Heinrich Sack 1917 1927 Albert Kossmann 1927 1936 Theophil Flugge 1937 1945Pfarrsprengel Rudczanny Niedersee Bearbeiten Als Hilfsprediger wirkten an der Kirche Alt Ukta mit der Aufgabe der Versorgung der Gemeindeglieder im Sprengel Rudczanny Niedersee Fritz Fachnio 1906 1907 Ludwig Emil Moysisch 1907 1911 Friedrich Rzadzki 1912 Richard Drost 1913 1916 Paul Gerhard Johannes Ebel 1916 1918 Bruno Franz 1919 1921 Walter Obgartel 1921 1923 Reinhard Schwartzkopf 1923 1926 Gerhard Laudien 1928 Friedrich Jung 1932 Gerhard Barkow 1938 Mingo 1929 1930Katholisch Bearbeiten Vor 1945 lebten nur sehr wenige romisch katholische Einwohner im Bereich Alt Ukta Sie waren in die Pfarrkirche in Sensburg polnisch Mragowo im Dekanat Masuren II Amtssitz Johannisburg im Bistum Ermland eingepfarrt Nach 1945 siedelten sich zahlreiche polnische Neuburger im Raum Ukta an die fast ausnahmslos katholischer Konfession waren Sie bildeten in Ukta eine selbstandige Gemeinde und eigneten sich 1981 das bisher evangelische Gotteshaus als ihre Pfarrkirche an 1984 bildete man eine eigene Pfarrei die man wie auch die Kirche der Kreuzerhohung Kosciol Podwyzszenia Krzyza Swietego widmete 10 Sie gehort seit 1992 zum Dekanat Mikolajki Nikolaiken im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Katholische Kirche in Ukta Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 140 Abb 683 a b Ukta Ukta bei ostpreussen net a b Paul Nickel Bibeltexte leuchten wieder im Altarraum In Masurische Storchenpost Dezember 2013 S 31 33 a b c d Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 500 a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 16 124 Parafia Matki Bozej Milosierdzia in Ruciane Nida Parafia Mikolajki in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Der kennzeichnet einen Schulort Kendziorra 1811 1879 war Angehoriger des Corps Masovia Parafia Ukta Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreuzerhohungskirche Ukta amp oldid 212864057