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Paul Hensel 3 Oktober 1867 in Gehsen Kreis Johannisburg Ostpreussen 8 Januar 1944 in Kolberg Pommern war ein deutscher Pfarrer Historische Bedeutung gewann er nach dem Ersten Weltkrieg als Vorkampfer fur den Verbleib Masurens in Ostpreussen Paul Hensel vor 1929 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Abgeordneter 1 2 Sachwalter Masurens 2 Siehe auch 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHensel besuchte das Kgl Gymnasium Lyck Nach dem Abitur begann er im Sommersemester 1886 an der Albertus Universitat Konigsberg evangelische Theologie zu studieren Wie viele Abiturienten seiner Schule schloss er sich dem Corps Masovia an 1 Nach dem Abschluss seines Studiums in Berlin war er Pfarrer in den masurischen Gemeinden Friedrichshof 1891 bis 1893 und Gehsen 1893 bis 1907 2 Ein halbes Jahr betreute er die evangelische Gemeinde in Sanremo Im heimatlichen Johannisburg polnisch Pisz war er von 1916 bis 1929 an der Kirche St Johannes der Taufer Superintendent 2 3 Seit 1891 engagierte er sich im Genossenschaftswesen Von 1920 bis 1924 war er Aufsichtsratsmitglied der Landwirtschaftlichen Zentraldarlehnskasse in Berlin 4 Abgeordneter Bearbeiten Fur die Konservative Partei Preussen sass er von 1913 bis 1918 im Preussischen Abgeordnetenhaus 5 Vorgeschlagen von der DNVP fur den Wahlkreis Allenstein 3 Oletzko Lyck Johannisburg sass er von Marz 1921 bis Mai 1928 im Reichstag Weimarer Republik Er arbeitete in den Ausschussen Bildungswesen Recht und Beamtenangelegenheiten Sachwalter Masurens Bearbeiten Hensel war der Erste der sich nach dem Ersten Weltkrieg fur den Verbleib Masurens bei Ostpreussen und damit beim Deutschen Reich einsetzte Als Johannisburger Superintendent reiste er im Marz 1919 mit 144 447 Unterschriften zum Alliierten Obersten Kriegsrat in Paris um gegen jegliche Form einer Abtretung Masurens zu protestieren 6 Am 22 Marz 1919 rief Hensel zur Grundung des Masurenbundes auf Drei Tage spater wurde in Allenstein der Arbeitsausschuss Allenstein gegen die Polengefahr gegrundet Aus beiden Verbanden entstand am 14 Juli 1919 der Masuren und Ermlanderbund unter der Leitung von Max Worgitzki Zur selben Zeit wurde der Ostdeutsche Heimatdienst mit vier weitgehend selbstandigen Geschaftsstellen in Konigsberg Tilsit Allenstein und Marienwerder gegrundet Ausser Max Worgitzki und Paul Hensel waren es vor allem Paul Marks und Kurt Thiel in Allenstein und Richard Gotz in Marienburg die die Abstimmung vorbereiteten Als die Masuren und die Westpreussen 1920 im Abstimmungsgebiet Allenstein daruber abstimmen sollten ob sie zu Polen oder Deutschland gehoren wollten leitete Hensel den Ausschuss der evangelischen Kirchengemeinden in Masuren Entschieden setzte er sich gegen den Anschluss an Polen ein 7 Zum 100 Stiftungsfest seines Corps schrieb er das Lied Weiht in frohem Festesjubel neu Masovia Euer Lied das nach der Melodie des Deutschlandliedes gesungen wurde Siehe auch Bearbeiten nbsp Hensel als aktiver MasureListe der Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik 1 Wahlperiode Liste der Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik 2 Wahlperiode Liste der Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik 3 Wahlperiode Ehrungen BearbeitenUnvollstandige Liste Ehrenmunze fur kirchliche Verdienste 1930 8 Schriften BearbeitenDie evangelischen Masuren in ihrer kirchlichen und nationalen Eigenart Ein kirchengeschichtlicher Beitrag zur Frage der katholisch polnischen Propaganda in Masuren Konigsberg 1908 Schriften der Synodalkommission fur osteuropaische Kirchengeschichte Heft 4 Die Polengefahr fur die masurische Bevolkerung Berlin 1911 Weblinks BearbeitenPaul Hensel in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 89 810 a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 39 40 59 Verzeichnis samtlicher Mitglieder des Corps Masovia 1823 2005 Potsdam 2006 Darlehnskassenvereine zeno org Bernhard Mann Bearb Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh und Thomas Kuhne Droste Verlag Dusseldorf 1988 S 175 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Bd 3 Zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kuhne Handbuch der Wahlen zum Preussischen Abgeordnetenhaus 1867 1918 Wahlergebnisse Wahlbundnisse und Wahlkandidaten Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 6 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5182 3 S 122 124 Andreas Kossert Ostpreussen Geschichte und Mythos Munchen 2005 S 219 Reichstags Handbuch III Wahlperiode 1924 Auskunft Evangelisches Zentralarchiv in BerlinNormdaten Person GND 130015377 lobid OGND AKS VIAF 55242687 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hensel PaulALTERNATIVNAMEN Hensel Paul Viktor Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe Politiker DNVP MdRGEBURTSDATUM 3 Oktober 1867GEBURTSORT Gehsen Kreis Johannisburg OstpreussenSTERBEDATUM 8 Januar 1944STERBEORT Kolberg Pommern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Hensel Politiker 1867 amp oldid 234660541