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Die Kirche der Gottesmutter von Czestochowa in Drygaly Drygallen 1938 1945 Drigelsdorf ist ein Bauwerk aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Es war bis 1945 Gotteshaus fur das ostpreussische Kirchspiel Drygallen und ist heute Pfarrkirche der Pfarrei Drygaly in Polens Woiwodschaft Ermland Masuren Kirche der Gottesmutter von Czestochowa in Drygaly Kosciol Matki Bozej Czestochowskiej w Drygalach Kirche Drygallen DrigelsdorfFestlich geschmuckter Barockaltar der Kirche in Drygaly Drygallen Drigelsdorf Festlich geschmuckter Barockaltar der Kirche in Drygaly Drygallen Drigelsdorf Baujahr 1732 1734Einweihung 29 September 1734Baumeister Joachim Ludwig Schultheiss von UnfriedtStilelemente SaalkircheBauherr Evangelische Kirchengemeinde Drygallen Kirchenprovinz Ostpreussen Evangelische Kirche der altpreussischen Union Lage 53 41 2 5 N 22 6 24 2 O 53 684019 22 106716 Koordinaten 53 41 2 5 N 22 6 24 2 OAnschrift ul SienkiewiczaDrygalyErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 Evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei ul Sienkiewicza 14 12 230 DrygalyBistum ElkWebseite drygaly pl Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Kirchengebaude 3 Evangelische Kirchengemeinde 3 1 Kirchspielorte bis 1945 3 2 Pfarrer bis 1945 3 3 Kirchenbucher 4 Katholische Kirche 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDrygaly ist ein Dorf im sudlichen Osten der Woiwodschaft Ermland Masuren und liegt an der Woiwodschaftsstrasse 667 zwischen den Stadten Biala Piska deutsch Bialla 1938 1945 Gehlenburg und Elk Lyck Der Ort ist Bahnstation an der Bahnstrecke Olsztyn Elk Der Standort der Kirche befindet sich auf einer kleinen Anhohe in der sudlichen Ortsmitte ostlich der ulica Sienkiewicza genannten Hauptstrasse Kirchengebaude BearbeitenBereits im Jahre 1438 wurde in Drygallen eine Kirche erwahnt 1 Beim Mongolensturm von 1656 ging sie in Flammen auf Der Nachfolgebau von 1660 war 1729 baufallig dass er 1830 aufgegeben und abgerissen werden musste Zwischen 1732 und 1734 entstand auf dem Kirchenberg ein Neubau 2 der am 29 September 1734 eingeweiht wurde 3 Die einfach gegliederte verputzte Saalkirche mit wuchtigem eingezogenen Kirchturm mit Haube samt einer Wetterfahne von 1732 3 Die Bauausfuhrung geschah unter dem architektonischen Einfluss des ostpreussischen Baumeisters Joachim Ludwig Schultheiss von Unfriedt 1 Altar und Kanzel stammten aus dem 17 und 18 Jahrhundert und wurden erst spater zu einem Kanzelaltar zusammengefugt 2 nach 1945 dann wieder getrennt 1 Eine Taufschale aus Messing mit dem Sundenfall wurde im 17 Jahrhundert gefertigt wahrend gut gearbeitete und ebenfalls aus Messing hergestellte Stand und Kronleuchter aus der Mitte des 17 Jahrhunderts stammten 3 Im Jahr 1860 erhielt die Kirche eine Orgel 2 die von Schmerberg in Gumbinnen heute russisch Gussew gebaut wurde Vorausgegangen war in dem Jahr eine umfangreiche Reparatur der Kirche Die Glocken waren Gusswerke westfalischer Metall und Glockengiesser in Bochum Nach 1945 wurden aufgrund der Ubernahme des Gebaudes durch die Romisch katholische Kirche in Polen mehrfache Veranderungen vorgenommen und das Gotteshaus der Gottesmutter von Tschenstochau gewidmet 4 Evangelische Kirchengemeinde BearbeitenBereits 1436 also in vorreformatorischer Zeit gab es in Drygallen eine Kirche 5 Die Reformation hielt hier fruh Einzug so dass bereits fur 1538 ein lutherischer Pfarrer erwahnt wurde 6 dem nach 1560 und bis 1814 ein zweiter Geistlicher beigegeben wurde Bis 1715 war die Pfarrei der Inspektion Lyck heute polnisch Elk zugeordnet 6 bis 1945 gehorte sie zum Kirchenkreis Johannisburg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Im Jahr 1725 zahlte das Kirchspiel Drygallen 4 400 Gemeindeglieder die in der Mehrzahl ausserhalb des Kirchdorfes wohnten Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung machten dem Leben der evangelischen Gemeinde ein Ende Die heute hier lebenden wenigen evangelischen Kirchenglieder gehoren jetzt zur Kirchengemeinde in Biala Piska Bialla 1938 1945 Gehlenburg einer Filialgemeinde der Pfarrei Pisz Johannisburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte bis 1945 Bearbeiten Zum Kirchspiel Drygallen bzw Drigelsdorf gehorten mehr als 20 Dorfer Ortschaften und Wohnplatze 5 7 nbsp Drygalys Kirche in einem BildermosaikName Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer NameAnnafelde Ilki Gross Brennenbis 1907 Gross Pogorzellen Pogorzel WielkaDanielshofDombrowken Altweiden Dabrowka Drygalska Drygallen Drigelsdorf Drygaly Dupken Lindensee LipowskieGoullonshof SkupieJeglinna Waldhaus JeglinaJurgasdorf ZaskwierkiKlarashof KlarewoKlein Pogorzellen ab 1930 Brandau Pogorzel MalaKoslowen Wildfrieden KozlowoLegenthof Drogoslaw Mysken Misken MyszkiNeu Drygallen Neudrigelsdorf Nowe Drygaly Nittken NitkiPolken Ruhden Ruda Sabielnen Freundlingen Zabielne Salleschen Offenau Zalesie Schlagakrug Bemowo PiskieSchlagamuhle Mlynno Sulimmen SulimyValenzinnen FalecinValiskoWorgullen WorgulePfarrer bis 1945 Bearbeiten An der Kirche Drygallen amtierten bis 1945 als evangelische Geistliche die Pfarrer 6 Stanislaus Gorzicalla 1538 Stanislaus Labielski bis 1564 Paul Drygalski 1567 1596 Martin Gadzalius bis 1593 Martin Drygalski 1594 1612 Friedrich Ferrarius ab 1596 Thomas Kerstein 1638 1650 Martin Sabielnus 1638 1657 Christian Orlowius 1651 1677 Georg Swinda 1657 1658 Albert Knopka 1658 1668 Michael Ambrosius 1668 1707 Christoph Oberhuber 1677 1710 Johann Oberhuber 1707 1710 Johann Corsepius 1708 1710 Michael Sartorius 1710 Paul Olschewius 1710 1730 Jacob Urbanus 1711 1735 Reinhold Orlowius 1730 1769 Paul Bernhard Trentovius 1735 1740 Johann Theodor Sartorius 1741 1748 Christoph Mading 1749 1755 Michael Nikutowski 1756 1774 Michael Horn 1769 1771 Friedrich Albert Kiehl 1771 1814 Jacob Hambruch 1774 1786 Gottlieb Stern 1787 1803 Christian Sadowski 1803 1809 Johann Samuel Fischer 1809 1814 Johann Sebastian Schultz 1814 1830 Paul Nathanael Paulini 1830 1845 Karl Ferdinand Marcus 1846 1867 Gottlieb Treskatis 1868 1871 8 Julius Emil Alexander Gayk 1872 1884 Otto Carl Julius Meissner 1885 1909 Heinrich Conrad Skowronski 1909 1913 Alfred G Petersdorff 1913 1933 Bruno Braczko 1933 1945 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchunterlagen der Pfarre Drygallen bzw Drigelsdorf haben sich einige erhalten Die Deutsche Zentralstelle fur Genealogie in Leipzig verwahrt sie 3 Taufen 1781 1824 und 1844 1874 Katholische Kirche BearbeitenVor 1945 lebten nur wenige Katholiken in Drygallen bzw Drigelsdorf Sie waren in die romisch katholische Kirche in Johannisburg im Dekanat Masuren II Sitz Johannisburg im Bistum Ermland eingepfarrt Nach 1945 siedelten sich in Drygaly zahlreiche polnische Neuburger an die fast ausnahmslos romisch katholischer Konfession waren Es bildete sich hier eine Gemeinde die das bisher evangelische Gotteshaus als ihre Kirche reklamierte Im Jahre 1962 wurde Drygaly zur Pfarrei erhoben 4 die wie schon die Kirche der Gottesmutter von Tschenstochau gewidmet wurde Sie ist in das Dekanat Biala Piska im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen eingegliedert In Pogorzel Wielka Gross Brennen bis 1907 Gross Pogorzellen entstand eine Filialgemeinde Einzelnachweise Bearbeiten a b c Drygaly Drygallen Drigelsdorf bei ostpreussen net a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Bd 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 119 Abb 539 a b c d Drigelsdorf Das Gotteshaus und die letzten Geistlichen der Kirchengemeinde In E J Guttzeit Der Kreis Johannisburg Wurzburg 1964 S 246 247 a b Parafia Drygaly im Bistum Elk a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 491 a b c Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 31 Der kennzeichnet einen Schulort Treskatis 1809 1872 war Angehoriger des Corps Masovia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche der Gottesmutter von Czestochowa Drygaly amp oldid 197713299