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Gawrzyjalki deutsch Gawrzialken 1928 bis 1945 Wilhelmsthal Dorf ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Es gehort zur Gmina Szczytno Landgemeinde Ortelsburg im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg Gawrzyjalki Gawrzyjalki Polen GawrzyjalkiBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat SzczytnoGmina SzczytnoGeographische Lage 53 30 N 21 10 O 53 505278 21 171389 Koordinaten 53 30 19 N 21 10 17 OEinwohner 392 2011 1 Postleitzahl 12 100 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NSZWirtschaft und VerkehrStrasse Olszyny DK 53 Niedzwiedzie Puzary LipowiecJeruty DK 53 Wyzega GawrzyjalkiKonrady GawrzyjalkiEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Evangelische Kirchengemeinde 3 3 Katholische Pfarrgemeinde 4 Schule 5 Verkehr 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenGawrzyjalki liegt in der sudlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren 14 Kilometer sudostlich der Kreisstadt Szczytno deutsch Ortelsburg nbsp Blick auf GawrzyalkiGeschichte BearbeitenDie Grundungshandfeste fur das nach 1820 Gawrzyalken und bis 1928 Gawrzialken genannte Dorf 3 wurde am 26 Februar 1788 ausgestellt 4 Im Jahre 1874 wurde der Ort in den neu errichteten Amtsbezirk Wilhelmsthal polnisch Puzary im ostpreussischen Kreis Ortelsburg eingegliedert 5 Im Jahre 1910 zahlte Gawrzialken 493 Einwohner 6 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Gawrzialken gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Gawrzialken stimmten 340 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen keine Stimmen 7 Am 30 September 1928 wurde das Gut Wilhelmsthal nach Gawrzialken eingemeindet und im gleichen Zuge erhielt Gawrzialken die Umbenennung in Wilhelmsthal Die Zahl der Einwohner belief sich 1933 auf 465 und sank bis 1939 leicht auf 429 8 Mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen kam Wilhelmsthal 1945 in Kriegsfolge zu Polen und erhielt die polnische Namensform Gawrzyalki Als Sitz eines Schulzenamtes polnisch Solectwo ist das Dorf heute eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Szczytno Ortelsburg im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig 2011 zahlte Gawrzyalki 392 Einwohner 1 Kirche Bearbeiten Hauptartikel St Adalbert Gawrzyjalki Kirchengebaude Bearbeiten Am 8 Oktober 1908 wurde in Gawrzialken die neu erbaute evangelische Kirche eingeweiht 9 Sie war in Anlehnung an die Backsteingotik des Deutschen Ordens in eineinhalbjahriger Bauzeit errichtet worden Im Altarraum fallt der Blick auf ein Rundfenster mit Glasmalerei die den auferstandenen Christus darstellt Bis 1945 war die Kirche das Gotteshaus fur das evangelische Kirchspiel Gawrzialken Heute ist sie das gottesdienstliche Zentrum der romisch katholischen Pfarrgemeinde Gawrzyjalki die am 19 Juni 1982 errichtet wurde Die Kirche ist dem Bischof und Martyrer Adalbert von Prag gewidmet 10 Evangelische Kirchengemeinde Bearbeiten Im Jahre 1895 wurde Gawrzialken ein evangelisches Kirchdorf 11 gehorte es doch vorher zum Kirchspiel Furstenwalde polnisch Ksiezy Lasek bzw Klein Jerutten Jerutki 4 Bis 1945 war das Kirchspiel das im Jahre 1925 insgesamt 1 672 Gemeindeglieder zahlte in den Superintendenturbezirk Ortelsburg im Kirchenkreis Ortelsburg innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung setzten nach 1945 dem Leben der evangelischen Gemeinde ein Ende Heute in Gawrzyjalki lebende evangelische Einwohner gehoren jetzt zur Kirche in Szczytno in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Katholische Pfarrgemeinde Bearbeiten Vor 1945 war Gawrzialken resp Wilhelmsthal nach Lipowitz 1933 bis 1945 Lindenort polnisch Lipowiec im Bistum Ermland eingepfarrt Nach 1945 siedelten sich hier zahlreiche polnische Neuburger meist romisch katholischer Konfession an die das bisher evangelische Gotteshaus als ihre Kirche reklamierten Am 20 April 1980 brachen katholische Einwohner die Tur der bis dahin von der evangelischen Gemeinde genutzten Kirche auf und besetzten diese 12 Das Gebaude musste an die katholische Kirche ubereignet werden die hier 1982 eine eigene Pfarrei errichtete die heute zum Dekanat Rozogi Friedrichshof im jetzigen Erzbistum Ermland gehort 10 Schule BearbeitenDie Dorfschule in Gawrzialken war eine Grundung Friedrichs des Grossen 1932 wurde ein neues zweiklassiges Schulgebaude gebaut 4 Verkehr BearbeitenGawrzyalki ist von der polnischen Landesstrasse 53 einstige deutsche Reichsstrasse 134 aus uber Nebenstrassen von Olszyny Olschienen 1938 bis 1945 Ebendorf bzw Jeruty Gross Jerutten zu erreichen Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gawrzyjalki Sammlung von Bildern Historische Aufnahmen aus Gawrzialken WilhelmsthalEinzelnachweise Bearbeiten a b Wies Gawrzyjalki w liczbach Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 253 Dietrich Lange Geographisches Ortregister Ostpreussen 2005 Wilhelmsthal a b c Gawrzialken Wilhelmsthal bei der Kreisgemeinschaft Ortelsburg Rolf Jehke Amtsbezirk Wilhelmsthal Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Ortelsburg Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 94 Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Ortelsburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 8 Mai 2023 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 129 Abb 608 a b Parafia Gawrzyjalki im Erzbistum Ermland Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostprueussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 496 Andreas Kossert Masuren Ostpreussens vergessener Suden Pantheon Munchen 2006 ISBN 978 3 570 55006 9 S 374 Gmina Szczytno Landgemeinde Ortelsburg Amtssitz SzczytnoOrtsteile Schulzenamter Czarkowy Grad Worfengrund Debowko Eichthal Gawrzyjalki Gawrzialken Wilhelmsthal Dorf Jecznik Davidshof Korpele Corpellen Korpellen Lemany Lehmanen Lesny Dwor Gruneberge Lipowa Gora Wschodnia Lindenberg Ost Lipowa Gora Zachodnia Lindenberg West Lipowiec Lipowitz Lindenort Maldaniec Maldanietz Maldanen Marksewo Marxowen Markshofen Niedzwiedzie Barenbruch Nowe Gizewo Neu Gisowen Nowiny Neu Schiemanen Olszyny Olschienen Ebendorf Piecuchy Wessolygrund Freudengrund Plozy Plohsen Prusowy Borek Prussowborrek Preussenwalde Romany Rohmanen Rudka Hamerudau Sasek Maly Paterschobensee Sasek Wielki Materschobensee Sedansk Seedanzig Siodmak Schodmack Wiesendorf Stare Kiejkuty Alt Keykuth Szczycionek Sczyczonnek Waldsee Szymany Gross Schiemanen Trelkowo Gross Schondamerau Waly Wallen Wawrochy 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