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Ksiezy Lasek deutsch Furstenwalde ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Es gehort zur Gmina Rozogi Landgemeinde Furstenwalde im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg Ksiezy Lasek Ksiezy Lasek Polen Ksiezy LasekBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat SzczytnoGmina RozogiGeographische Lage 53 25 N 21 12 O 53 415556 21 191944 Koordinaten 53 24 56 N 21 11 31 OEinwohner 225 2011 1 Postleitzahl 12 114 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NSZWirtschaft und VerkehrStrasse Rozogi DK 53 DK 59 Klon Lesiny Wielkie Wielbark DK 58Myszyniec DK 53 Ksiezy LasekEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Amtsbezirk Furstenwalde 1874 1945 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Kirchengemeinde 3 2 1 Evangelisch 3 2 2 Romisch katholisch 4 Schule 5 Verkehr 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenKsiezy Lasek liegt in der sudlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren und nur wenige hundert Meter nordwestlich der Grenze zur Woiwodschaft Masowien Sie war bis 1945 Staatsgrenze zwischen dem Deutschen Reich und Polen Bis zur Kreisstadt Szczytno deutsch Ortelsburg sind es 21 Kilometer in nordwestlicher Richtung Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Fur das Furstenwalde genannte Dorf ist die Grundungsurkunde nicht mehr vorhanden 3 Im Jahre 1766 wurde der Ort das erste Mal erwahnt 4 1769 wurden in dem Freidorf 27 Schatullbauern genannt Aus dem Jahre 1804 sind Klagen der Einwohner uber die mangelhaften Vorflutverhaltnisse belegt und sie lauten noch 1824 ahnlich Die Vorflutverhaltnisse liegen uberall im Argen Im Fruhjahr bei der Schneeschmelze bleibt das Wasser viel zu lange stehen die Wiesen liefern daher nur saures Gras 3 Eine entscheidende Besserung der Verhaltnisse trat eigentlich erst in den 1930er Jahren mit der Vertiefung der Vorfluter des Deutschwalder Fliesses und der Triebe ein Am 16 Juli 1874 wurde Furstenwalde ein Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk der bis 1945 bestand und zum Kreis Ortelsburg im Regierungsbezirk Konigsberg ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein in der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte 5 Die Zahl der Einwohner Furstenwaldes belief sich im Jahre 1910 auf 502 6 Sie stieg bis 1933 auf 531 und betrug 1939 bereits 549 7 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung in den Volksabstimmungen in Ost und Westpreussen am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Furstenwalde stimmten 363 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen 4 Stimmen 8 Mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen wurde Furstenwalde 1945 in Kriegsfolge an Polen uberstellt Das Dorf erhielt die polnische Namensform Ksiezy Lasek und ist heute mit dem Sitz eines Schulzenamtes 9 polnisch Solectwo eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Rozogi Friedrichshof im Powiat Szczycienski Kreis Ortelsburg bis 1998 der Woiwodschaft Ostroleka seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig In Ksiezy Lasek waren im Jahre 2011 insgesamt 225 Einwohner gemeldet 1 Amtsbezirk Furstenwalde 1874 1945 Bearbeiten Zum Amtsbezirk Furstenwalde gehorten bei seiner Errichtung sieben Gemeinden am Ende waren es noch sechs 5 Deutscher Name Geanderter Name1938 bis 1945 Polnischer Name AnmerkungenFurstenwalde Ksiezy LasekGross Leschienen Lesiny WielkieKlein Leschienen Lesiny MaleLucka Luckau Ostpr Luka Gross Radzienen Hugelwalde ZieleniecSuchorowitz Deutschwalde Ostpr SuchorowiecWujaken seit 1934 Ohmswalde Wujaki 1881 in den Amtsbezirk Liebenberg umgegliedertAm 1 Januar 1945 gehorten noch Deutschwalde Furstenwalde Gross Leschienen Hugelwalde Klein Leschienen und Luckau zum Amtsbezirk Furstenwalde Kirche Bearbeiten Hauptartikel Romisch katholische Kirche Ksiezy Lasek Kirchengebaude Bearbeiten Die heutige Kirche in Ksiezy Lasek loste das in den Jahren 1815 und 1816 errichtete und 1927 wegen Baufalligkeit abgerissene Gotteshaus ein schlichtes Holzbauwerk mit vorgelegtem Holz Turm ab Fur dessen Bau hatte Karl Friedrich Schinkel die Entwurfe vorgegeben In den Jahren 1928 bis 1931 entstand das heutige Kirchengebaude aus Ziegeln und mit einem Dachturm versehen Im Innern befindet sich ein mit der Kanzel verbundene Barockaltar der aus der Kirche Friedrichshof polnisch Rozogi nach hier verbracht wurde Einzelne Teil sollen von Isaak Riga aus Konigsberg Preussen russisch Kaliningrad stammen Bis 1945 war die Furstenwalde Kirche ein evangelisches Gotteshaus Dann wurde es mit baulichen und den anderen liturgischen Brauchen angepassten Veranderungen eine romisch katholische Kirche Kirchengemeinde Bearbeiten Evangelisch Bearbeiten Im Jahre 1816 wurde in Furstenwalde eine evangelische Kirchengemeinde gegrundet die uber ein eigenes Gotteshaus und eine eigens eingerichtete Pfarrstelle verfugte Bis 1945 war sie in den Superintendenturbezirk Ortelsburg im Kirchenkreis Ortelsburg innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert Die Zahl der Gemeindeglieder die in elf Kirchspielorten lebten belief sich im Jahre 1925 auf 1850 Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung setzten dem evangelischen Gemeindeleben nach 1945 in Ksiezy Lasek ein Ende Heute hier lebende evangelischen Einwohner gehoren jetzt zur Kirche in Szczytno Ortelsburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Romisch katholisch Bearbeiten Bis 1945 waren die katholischen Einwohner Furstenwalde nach Gross Leschienen polnisch Lesiny Wielkie im Dekanat Masuren I mit Sitz in Angerburg polnisch Wegorzewo eingepfarrt Nach 1945 bildete sich in Ksiezy Lasek eine eigene Gemeinde die das bisher evangelische Gotteshaus fur sich reklamierte und heute eine Filialgemeinde der Pfarrei Lesiny Wielkie im Dekanat Rozogi Friedrichshof im Erzbistum Ermland ist Schule BearbeitenDie von Friedrich Wilhelm III gegrundete Dorfschule erhielt 1925 einen neuen modernen Bau 3 Verkehr BearbeitenKsiezy Lasek liegt an einer Nebenstrasse die von Rozogi Friedrichshof nach Wielbark Willenberg fuhrt und das Dorf mit den Landesstrassen DK 53 DK 58 und DK 59 vernetzt Aus der Woiwodschaft Masowien fuhrt von Myszyniec aus eine Strasse nach Ksiezy Lasek Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ksiezy Lasek Sammlung von Bildern Historische Aufnahmen aus Furstenwalde Bildarchiv Ostpreussen Kreisgemeinschaft OrtelsburgEinzelnachweise Bearbeiten a b Wies Ksiezy Lasek w liczbach Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 631 a b c Furstenwalde bei der Kreisgemeinschaft Ortelsburg Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Furstenwalde a b Rolf Jehke Amtsbezirk Furstenwalde Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Ortelsburg Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Ortelsburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 94 Urzad Gminy Rozogi SolectwaGmina Rozogi Sitz Rozogi Friedrichshof Dorfer Schulzenamter Borki Rozowskie Borken Wildheide Dabrowy Faryny Farienen Klon Liebenberg Kowalik Kowallik Waldburg Ksiezy Lasek Furstenwalde Kwiatuszki Wielkie Gross Blumenau Luka Lucka Luckau Orzeszki Zielonygrund Schutzengrund Radostowo Radostowen Rehbruch Rozogi Friedrichshof Spaliny Wielkie Gross Spalienen Neuwiesen Wilamowo Willamowen Wilhelmshof Wystep Wystemp Hohenwerder Zawojki Zawoyken Lilienfelde Andere Ortschaften Antonia Dabrowy Dzialy Grodzie Rosengarten Kielbasy Kelbassen Wehrberg Kilimany Lipniak Friedrichshagen Kokoszki Kokosken Kleinlindengrund Kopytko Kopitko Langerdamm Kwiatuszki Male Klein Blumenau Lipniak Lipniak Lindenheim Mozdzenie Nowy Suchoros Neu Suchoross Auerswalde Spaliny Male Klein Spalienen Spallingen 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