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Bartoszyce bartɔˈʃɨʦe deutsch Bartenstein ist eine Stadt mit rund 23 000 Einwohnern und Sitz des Powiats Bartoszycki der Woiwodschaft Ermland Masuren in Polen BartoszyceBartoszyce Polen BartoszyceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat BartoszyceFlache 11 00 km Geographische Lage 54 15 N 20 49 O 54 250277777778 20 816666666667 Koordinaten 54 15 1 N 20 49 0 OEinwohner 22 984 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 11 200Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NBAWirtschaft und VerkehrStrasse DK51 Olsztynek Olsztyn Bezledy Bagrationowsk Kaliningrad DW512 Szczurkowo Gorowo Ilaweckie PienieznoDW592 Lankiejmy Ketrzyn GizyckoNachster int Flughafen DanzigGminaGminatyp StadtgemeindeFlache 11 00 km Einwohner 22 984 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 2089 Einw km Gemeindenummer GUS 2801011Verwaltung Stand 2015 Burgermeister Piotr Petrykowski 2 Adresse ul Bohaterow Monte Cassino 1 11 200 BartoszyceWebprasenz www bartoszyce pl Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Politik 3 1 Gmina 3 2 Justiz 3 3 Wappen 3 4 Stadtepartnerschaften 4 Kirchengebaude 5 Evangelische Kirchengemeinde 5 1 Kirchspiele bis 1945 5 1 1 Stadtkirche 5 1 2 Johanniskirche 5 2 Pfarrer 5 3 Kirchenbucher bis 1945 6 Romisch katholische Pfarrgemeinden 7 Griechisch katholische Pfarrgemeinde 8 Sehenswurdigkeiten 9 Verkehr 10 Sohne und Tochter der Stadt 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt im ehemaligen Ostpreussen am Ufer der Lyna Alle auf einer Hohe von 43 m uber dem Meeresspiegel 3 etwa 55 Kilometer nordlich von Olsztyn Allenstein und 53 Kilometer sudostlich von Kaliningrad Konigsberg Geschichte Bearbeiten nbsp Stadtpanorama nbsp Plac Konstytucji 3 Maja w Bartoszycach nach der Rekonstruktion mit Blick auf Heilsberger Tor und Stadtpfarrkirche nbsp Der Plac Konstucji 3 Maja vor seiner Renovierung und Stadtpfarrkirche Blick vom Heilsberger TorAn der Grenze zum prussischen Gau Natangen ubernahm der Deutsche Orden um 1240 auf dem Gebiet des Gaues Barten am Ufer des Flusses Alle auf einer Anhohe eine holzerne durch Palisaden und Erdwalle geschutzte Burg Der Ortsname geht moglicherweise auf prussisch bar bart zuruck und bedeutet fliessen schnell stromen Es gibt noch eine weitere plausible Erklarung fur die Herkunft des Namens In seiner Fruhzeit rekrutierte sich der Orden vorwiegend aus dem niederen Adel Er bot nachgeborenen Sohnen Aufstiegschancen und den Geschlechtern aus denen sie stammten gehobenes Ansehen Heinrich von Hohenlohe war um 1200 bis 1249 Hochmeister des Deutschen Ordens In Bartenstein Schrozberg Einflussbereich der Hohenloher sind von 1234 bis ca 1350 die Ritter von Bartenstein nachgewiesen Die nachgeborenen Sohne dieses Geschlechts konnten vom nahegelegenen Deutschen Orden in Bad Mergentheim aufgenommen und in der Mitte des 13 Jahrhunderts in Ostpreussen eingesetzt worden sein Moglicherweise hatte dann einer dieser Sohne die Burg Bartenstein Ostpreussen errichten lassen und mit seinem Namen versehen Die Ritter von Bartenstein trugen im Wappen drei Wurfbeile 4 Wahrend eines Prussenaufstands wurde die Burg von 1260 bis 1263 belagert und nachdem die Ordensritter die Burg aufgegeben hatten zerstort 1273 wurde die inzwischen wieder aufgebaute Burg von Sudauern gebrandschatzt Zwischen 1274 und 1280 baute der Orden die Festung erneut auf diesmal als steinernes Gebaude Bis zum 15 Jahrhundert war dort der Sitz des Komturpflegers von Balga Als die Burg zu Beginn des preussischen Stadtekrieges 1454 erneut zerstort wurde verzichtete man endgultig auf eine Wiederherstellung Auf dem der Burg gegenuberliegenden Ufer hatte sich am Anfang des 14 Jahrhunderts eine Siedlung entwickelt die 1326 erstmals erwahnt wurde und 1332 durch den Hochmeister Luther von Braunschweig unter dem Namen Bartenstein Stadtrecht erhielt 5 Der Komtur Henning Schindekopf veranlasste 1353 die Errichtung einer Wehrmauer Als der Deutsche Orden nach seinem Krieg gegen Polen in finanzielle Schwierigkeiten geriet verpfandete er 1513 das Amt Bartenstein an den Ordensritter Heinrich Reuss von Plauen In Bartenstein wurde schon 1377 eine Schule erwahnt spater verfugte die Stadt uber eine Hohere Burgerschule 6 deren Schulordnung von 1621 zu den altesten Schulordnungen der Region zahlt 7 Der Bartensteiner Vertrag wurde wahrend des Vierten Koalitionskrieges am 26 April 1807 zwischen Preussen und Russland gegen Napoleon geschlossen Im Ergebnis der 1815 in Gang gesetzten preussischen Verwaltungsreform wurde Bartenstein in den Kreis Friedland eingegliedert der spater in Landkreis Bartenstein Ostpr umbenannt wurde 1868 wurde die Ostpreussische Sudbahn durch die Stadt gefuhrt und damit die Voraussetzung fur die Ansiedlung zahlreicher Industriebetriebe geschaffen Es entstanden eine Eisengiesserei eine Maschinen und eine Wagenfabrik Ausserdem entwickelte sich ein bedeutender Eichenholzhandel Bartenstein wurde Garnisonsstadt und Sitz des Land und des Schwurgerichts 1880 lebten 7 132 Einwohner in der Stadt Am Anfang des 20 Jahrhunderts hatte Bartenstein zwei evangelische Kirchen eine katholische Kirche eine Baptistenkapelle eine Synagoge ein Gymnasium und ein Landgericht 8 Nachdem sich Bartenstein zur grossten Stadt im Kreis entwickelt hatte wurde es 1902 Kreisstadt und gab 1927 dem Kreis auch seinen Namen Im Ersten Weltkrieg befand sich hier das Hauptquartier von Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg 9 Im Januar 1945 wurde Bartenstein von sowjetischen Truppen eingenommen und dabei bzw in der Folgezeit zu 60 zerstort doch blieben wesentliche Teile darunter der grosse Marktplatz erhalten Im Sommer 1945 wurde Bartenstein von der sowjetischen Besatzungsmacht zusammen mit der sudlichen Halfte Ostpreussens gemass dem Potsdamer Abkommen unter polnische Verwaltung gestellt Soweit die deutschen Bewohner nicht geflohen waren wurden sie in der Folgezeit grosstenteils aus Bartenstein vertrieben Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen1729 0 2 000 10 1785 0 2 780 in 307 Haushaltungen Feuerstellen ohne die Garnison Stab und funf Kompanien des preussischen Infanterie Regiments Nr 14 11 1802 0 3 454 12 1810 0 2 507 12 1816 0 2 449 davon 2 388 Evangelische 48 Katholiken und 13 Juden 12 1821 0 3 225 12 1831 0 3 603 13 1875 0 6 460 14 1880 0 7 132 14 1890 0 6 442 davon 265 Katholiken und 65 Juden 14 1905 0 6 805 meistenteils Protestanten 8 1910 0 7 343 3 1925 0 7 890 meist Protestanten 15 1933 0 8 717 10 1939 11 268 davon 10 030 Protestanten 848 Katholiken 139 sonstige Christen und 11 Juden 10 Einwohnerzahlen seit 1945 Jahr Einwohnerzahl2009 24 994 Balkendiagramm der Einwohnerentwicklung 14 16 dd dd dd Politik BearbeitenGmina Bearbeiten Die Stadt Bartoszyce bildet eine eigenstandige Stadtgemeinde Die Stadt Bartoszyce ist Sitz der eigenstandigen Landgemeinde Bartoszyce der sie aber nicht angehort Die Landgemeinde hat eine Flache von 428 km und umfasst das der Stadtgemeinde an allen Seiten Sie fuhrt das gleiche Wappen wie die Stadt zusatzlich mit einem Schriftfeld Gm Bartoszyce versehen Hauptartikel Bartoszyce Landgemeinde nbsp Bezirksgericht in BartoszyceJustiz Bearbeiten Das Bezirksgericht Bartoszyce in der ul Warszawska 3 ist fur die Stadte und Gemeinden des Kreises Bartoszyce zustandig Wappen Bearbeiten Blasonierung Im von Blau und Gold schraglinks geteilten Felde auf rotem Stufengiebel Stein zwei schrag gekreuzte abgewendete Barten Beile mit roten Stielen 17 So war das 1440 gebrauchte SIGILLVM CIVITATIS BARTENSTEIN und ein ahnliches 1458 urkundliches Siegel Das 1410 in der Schlacht bei Tannenberg verlorene Banner der Stadt zeigte dagegen unter weissem Wimpel ein schwarzes Fahnentuch darin ein aufgerichtetes Beil Seit der Mitte des 17 Jahrhunderts setzte man das Bild eines Ordensritters zu Ross ins Siegel der in der Rechten eine Barte halt kam aber neuerdings auf die gekreuzten Barten zuruck 18 Stadtepartnerschaften Bearbeiten Nienburg Weser Niedersachsen Bartenstein Baden Wurttemberg 19 nbsp St Johannes Evangelist Kirche nbsp Johanniskirche nbsp St Brun KircheKirchengebaude Bearbeiten Hauptartikel St Johannes Evangelist Kirche Bartoszyce Stadtpfarrkirche Die ehemalige Stadtkirche jetzt dem Evangelisten Johannes und der Mutter Gottes von Tschenstochau geweiht Kosciol sw Jana Ewangelisty i Matki Boskiej Czestochowskiej ist im gotischen Baustil errichtet sie stammt aus der Mitte des 14 Jahrhunderts und wurde 1678 umgebaut Der Turm wurde 1732 erbaut Aufgrund starker Zerstorung im Zweiten Weltkrieg fanden zwischen 1945 und 1958 umfangreiche Restaurierungsarbeiten statt Sie diente seit der Reformation bis 1945 als evangelisches Gotteshaus und ist seit 1959 romisch katholische Pfarrkirche Von polnischen Restauratoren erneuert zieren die Beichtstuhle und der Altar aus der Deutschordenskirche in Tilsit seit zehn Jahren die Stadtpfarrkirche Johanniskirche Die schon vor 1945 so genannte Johanniskirche Kosciol sw Jana Chrzciciela ist Johannes dem Taufer geweiht und stammt aus der Mitte des 15 Jahrhunderts Der Barockaltar entstand zwischen 1715 und 1720 Bis 1945 war die Kirche evangelisch und ist seit 1946 romisch katholisches Gotteshaus Kirche St Bruno Im Jahr 1889 wurde die damals im neugotischen Stil neu erbaute St Brun Kirche Kosciol sw Brunona geweiht Sie war bis 1945 die einzige katholische Kirche in der Stadt Bruder Albert Kirche Die romisch katholische nach Albert Chmielowski benannte Bruder Albert Kirche Kosciol sw Brata Alberta empfing 1990 ihre Weihe und ist somit die jungste der vier romisch katholischen Kirchen in Bartoszyce St Andreas Kirche St Andreas der Apostel Cerkiew sw Andrzeja Apostola ist ein Kirchenbau von 1996 Er dient der Polnisch Orthodoxen Kirche als Gotteshaus Evangelisch Augsburgische Kirche Die kleine evangelisch lutherische Kirche in Bartoszyce nimmt sich gegenuber den katholischen Kirchenbauten bescheiden aus Sie ist gottesdienstliches Zentrum einer weitgestreuten Diasporagemeinde der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Evangelische Kirchengemeinde BearbeitenDie Einfuhrung der Reformation gelang in Bartenstein 20 schon sehr fruh wenn auch nicht ohne erheblichen Widerstand Die geistlichen Fuhrer der Stadt wehrten sich mit Ruckendeckung des ermlandischen Bischofs Mauritius Ferber und verweigerten dem von dem evangelischen Bischof Erhard von Queis beauftragten Prediger den Zutritt zur Stadt Doch bereits 1525 wurden die beiden damaligen Kirchen den Evangelischen zur Verfugung gestellt Bis 1945 waren die Stadt und die Johanniskirche evangelische Gotteshauser die jeweils gottesdienstliche Zentren weitgedehnter Kirchspiele waren Die beiden evangelischen Gemeinden gehorten zunachst zum Kirchenkreis Friedland heute russisch Prawdinsk danach zum umbenannten Kirchenkreis Bartenstein Er lag in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Im Jahre 1939 waren von den 11 268 Einwohnern der Stadt 10 030 evangelischer Konfession Aufgrund der Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel und Osteuropa 1945 1950 schrumpfte die Zahl der evangelischen Kirchenglieder in Bartenstein auf ein Minimum Erst in den folgenden Jahrzehnten bildete sich in Bartoszyce wieder eine kleine Diasporagemeinde die heute eine Filialgemeinde der Pfarrkirche St Johannes in Ketrzyn Rastenburg ist Sie gehort zur Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspiele bis 1945 Bearbeiten Zu den beiden evangelischen Pfarreien Bartensteins gehorten vor 1945 mehr als 50 Kirchspielorte 21 22 Stadtkirche Bearbeiten Assmanns Witki Brostkersten Brzostkowo Buchau Bukowo Eichenbruch Debowka Erdmannshof Okopa Ernsthof Ceglarki Fuchshofen Lisowka Glittehnen Glitajny Gross Schwaraunen Szwaruny Hermenhagen Osieka Hilff Gile Karlshof Karolewka Kinkeim Kinkajmy Klein Schwaraunen Szwarunki Kraftshagen Krawczyki Laurienen Wawrzyny Losgehnen Lusiny Mekienen Mekiny Mielitzfelde Milicz Nohnen Nuny Passarien Pasarie Perkuiken Perkujty Plensen Plesy Pohnen Pieny Polenzhof Polecze Rothgorken Czerwona Gorka Sandlack Sedlawki Talowo Talowo Tromitten Tromity Wiesenthal Wilhelminenhof Wiloszyn Wordommen Wardomy Johanniskirche Bearbeiten Bramerhafen Carolinenhof Karolewko Damerau Dabrowa Erwienen Jarkowo Fauthshof Falczewo Glommen Glomno Gross Karthen Kiertyny Wielkie Gross Sollen Szylina Wielka Grundmuhle Grad Keegels Stozek Klein Karthen Kiertyny Male Klein Sollen Szylina Mala Legienen Leginy Liekeim Nalikajmy Liesken Liski Loschkeim Loskajmy Loyden Lojdy Markienen Markiny Neu Assmanns Nowe Witki Prauerschitten Przewarszyty Sagerlauken Zaglawki Sauerschienen Zawiersze Schreibershofchen Wiatrak Siddau Zydowo Skitten Skitno Sollen Szylina Wielka Wehrwilten Wirwilty Wieplack Wiplawki Wilhelmsruh Stoczki Pfarrer Bearbeiten Zwischen 1525 und 1945 amtierten an der Bartensteiner Stadtkirche jeweils zwei Geistliche Pfarrer und Diakonus an der St Johannis Kirche lediglich ein Geistlicher Diakonus bis 1827 polnische Amtstrager 23 Bis 1928 war Ernst Nietzki Superintendent 24 Kirchenbucher bis 1945 Bearbeiten Die Kirchenbucher der beiden Bartensteiner Pfarreien liegen bis auf wenige Ausnahmen im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Kreuzberg 25 Taufen 1644 bis 1944 Trauungen 1652 bis 1944 Beerdigungen 1765 bis 1944 Konfirmationen 1735 bis 1935 Abendmahlsteilnehmer 1838 bis 1941Romisch katholische Pfarrgemeinden BearbeitenVon der Reformation bis zum Ende des 19 Jahrhunderts gab es in Bartenstein keine katholische Kirche Erst 1889 wurde ein Gotteshaus errichtet Bartenstein gehorte zum damaligen Bistum Ermland 1939 lebten 848 Katholiken in der Stadt Das anderte sich in den Jahren nach 1945 Die Kirchenmitgliederzahl stieg so stark an dass es heute in Bartoszyce vier romisch katholische Pfarrgemeinden gibt Sie gehoren zum Dekanat Bartoszyce im Erzbistum Ermland der Katholischen Kirche in Polen Die vier romisch katholischen Pfarrgemeinden in der Stadt Bartoszyce bilden mit weiteren sechs landlichen Parochien das Dekanat Bartoszyce 26 Bezledy Beisleiden Galiny mit Szwaruny Gallingen mit Gross Schwaraunen Lipica Lindenau Lwowiec mit Dzietrzychowo Lowenstein mit Dietrichsdorf Satoczno Leunenburg Sepopol mit Liski Masuny und Stopki Schippenbeil mit Liesken Massaunen und Stolzenfeld nbsp Griechisch katholische PfarrkircheGriechisch katholische Pfarrgemeinde Bearbeiten Hauptartikel Polnisch Orthodoxe Kirche In Bartoszyce hat sich ausserdem eine Polnisch Orthodoxe Pfarrgemeinde konstituiert Sie gehort zum Dekanat Olsztynski Allenstein der Griechisch katholischen Kirche in Polen Die Kirche St Apostel Andreas wurde in den Jahren 1996 1998 im Gebaude der ehemaligen Feuerwache in der ul Poniatowskiego eingerichtet dass die Gemeinde am 7 November 1996 von der Stadtverwaltung erhalten hat Am 27 Juni 1998 wurde die erste heilige Messe im neuen Kirchengebaude gefeiert Im Inneren der Kirche befindet sich eine moderne Ikonostase nbsp Heilsberger Tor nbsp WasserturmSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Altpreussischer Halsring Typ Totenkrone aus Bartoszyce 13 14 Jh Das Heilsberger Tor Brama Lidzbarska wurde als Teil der Stadtbefestigung im 14 Jahrhundert im Stil der Backsteingotik errichtet Der Wasserturm in der ul Limanowskiego 1 wurde um 1904 erbaut und von 1912 bis in die 1970er Jahre betrieben 1991 wurde er in das Denkmalregister eingetragen Verkehr Bearbeiten nbsp BahnhofsgebaudeDurch die Ortschaft fuhrt die Landesstrasse 51 von der 72 Kilometer entfernten Stadt Allenstein Olsztyn uber den 17 Kilometer entfernten Grenzubergang zur russischen Exklave Oblast Kaliningrad nach Konigsberg Kaliningrad Trotz ihrer Lage in der Nahe der Grenze hat Bartoszyce eine gute Strassenanbindung Die vom Grenzubergang Bagrationowsk Bezledy kommende Landesstrasse DK 51 durchzieht das Gemeindegebiet von Norden nach Suden in Richtung Lidzbark Warminski Olsztyn und Olsztynek Aus sudlicher Richtung von Kleszewo uber Szczytno Ortelsburg und Biskupiec kommend endet die Landesstrasse DK 57 im sudlichen Gemeindegebiet bei Szwarunki an der DK 51 Ausserdem fuhren zwei Woiwodschaftsstrassen in das Gebiet der Gmina Bartoszyce Die Woiwodschaftsstrasse 512 Teilstuck der fruheren Reichsstrasse 142 beginnt im nordostlichen Gemeindegebiet bei Szczurkowo Schonbruch und fuhrt in westlicher Richtung bis nach Gorowo Ilaweckie und Pieniezno Die Woiwodschaftsstrasse 592 ehemalige Reichsstrasse 135 trifft von Sudosten in das Gemeindegebiet von Gizycko und Ketrzyn kommend und endet in Bartoszyce Das Gebiet um Bartoszyce ist uber den Bahnhof der Stadt Bartoszyce an das Netz der Polnischen Staatsbahn PKP angeschlossen In Bartoszyce endet die PKP Linie 38 Bahnstrecke Glomno Bialystok die von Bialystok Gizycko Ketrzyn und Korsze kommt Die Strecke fuhrte einst weiter uber das heute russische Bagrationowsk Preussisch Eylau nach Kaliningrad Konigsberg Personenverkehr wird nach Bartoszyce nicht mehr betrieben Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenMatthaus Waissel um 1540 1602 lutherischer Theologe Lautenist Herausgeber von Musiksammlungen und Schriftsteller Konrad Heinrich von der Groeben 1683 1746 Generalmajor Johann Samuel Halle 1727 1810 Historiker und Naturwissenschaftler Friedrich von Klinckowstrom 1775 1856 preussischer Gutsbesitzer und Politiker Leo Victor Felix Henckel von Donnersmarck 1785 1861 preussischer Geheimer Regierungsrat und Botaniker Ferdinande von Schmettau 1798 1875 Volksheldin der Befreiungskriege gegen Napoleon Julius Czwalina 1810 1896 Mathematiklehrer in Danzig Julius Gerlach 1819 1873 Gymnasiallehrer und Diakon in Tilsit Laura Frost 1851 1924 Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Albert Zweck 1857 1934 Gymnasiallehrer Max Baginski 1864 1943 sozialistischer Politiker und Autor Selmar Meyrowitz 1875 1941 Dirigent und Autor Ernst Krantz 1889 1954 Maler Zeichner und Holzschneider Ernst Schroeder 1889 1971 Kommunalpolitiker FDP und Oberburgermeister Hans Koch 1893 1945 Widerstandskampfer Fritz Schirrmacher 1893 1948 Maler und Zeichner der Verschollenen Generation Hans Georg Kussner 1900 1984 Physiker Erwin Geschonneck 1906 2008 Schauspieler Zygfryd Kujawski 1909 1967 1947 1949 Stadtprasident von Gorzow Wielkopolski Landsberg an der Warthe Gunther Schack 1917 2003 Kampfpilot und Autor Marie Luise Jahn 1918 2010 Widerstandskampferin Hans Karl Lucke 1927 2009 Kunsthistoriker Hans Joachim Reske 1940 Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner Zbigniew Lubiejewski 1949 Volleyballspieler und Olympiamedaillengewinner Artur Becker 1968 Schriftsteller Andrzej Andrzejewski 1976 Schauspieler Tomasz Szymus 1976 Dirigent Grzegorz Zadrozny 1987 FussballspielerLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Bartenstein In Matthaus Merian Hrsg Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae Topographia Germaniae Band 13 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1652 S 9 Volltext Wikisource Kurzeintrag Leopold Krug Die preussische Monarchie topographisch statistisch und wirtschaftlich dargestellt Teil 1 Provinz Ostpreussen Berlin 1833 S 488 493 books google de August Eduard Preuss Preussische Landes und Volkskunde Konigsberg 1835 S 512 513 Nr 108 books google de Johann Gottlob Behnisch Versuch einer Geschichte der Stadt Bartenstein in Ostpreussen und des Kirchspiels als Denkmal der funfhundertjahrigen Jubelfeier der Stadt am 3ten August 1832 nebst Beschreibung der Stadt und LIX Beilagen Konigsberg 1836 Volltext Bartenstein In Meyers Gazetteer meyersgaz org mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 und alter Landkarte der Umgebung von Bartenstein Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bartoszyce Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Bartoszyce Reisefuhrer Website von Bartoszyce Website Deutscher OrdenEinzelnachweise Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Website der Stadt Burmistrz Miasta Bartoszyce abgerufen am 11 Marz 2015 a b Bartenstein in Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 und alter Landkarte der Umgebung von Bartenstein A und C Reimann Bartenstein wie es fruher war von Handwerkern Hofraten und Lakaien Niederstetten 2009 Heinrich Gottfried Philipp Gengler Regesten und Urkunden zur Verfassungs und Rechtsgeschichte der deutschen Stadte im Mittelalter Erlangen 1863 S 123 126 L Wiese Das hohere Schulwesen in Preussen Historisch statistische Darstellung Band II 1864 1868 1869 Berlin 1869 S 92 93 Dietrich Gerhard Bartensteiner Schulordnung von 1621 In Neue Preussische Provinzial Blatter Band 4 1 Heft Konigsberg 1871 S 535 540 a b Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 2 Leipzig Wien 1906 S 402 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 28 Juli 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot portalwiedzy onet pl a b c Erich Weise Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Ost und Westpreussen Kroners Taschenausgabe Band 317 Unveranderter Nachdruck der 1 Auflage 1966 Kroner Stuttgart 1981 ISBN 3 520 31701 X S 12 13 Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil I Topographie von Ost Preussen Marienwerder 1785 S 18 Nr 1 a b c d Alexander August Mutzell Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 5 T Z Halle 1823 S 250 251 Ziffer 34 August Eduard Preuss Preussische Landes und Volkskunde Konigsberg 1835 S 512 513 Nr 108 a b c d Michael Rademacher Provinz Ostpreussen Kreis Friedland Bartenstein Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Der Grosse Brockhaus 15 Auflage Band 2 Leipzig 1929 S 333 Fur 1995 2000 2005 Glowny Urzad Statystyczny Memento vom 7 Marz 2008 im Internet Archive Erich Keyser Deutsches Stadtebuch Handbuch stadtischer Geschichte Band I Nordostdeutschland Kohlhammer Stuttgart 1939 S 26 27 Otto Hupp Deutsche Ortswappen Kaffee Handels Aktiengesellschaft Bremen 1925 Kirschstein Gamber Birgit 750 Jahre Schrozberg Hrsg Stadt Schrozberg 2 Auflage Band 15 Frankische Nachrichten Schrozberg 1999 ISBN 3 00 004713 1 wuerttembergischfranken de abgerufen am 26 Februar 2020 Geschichte der Stadt Bartoszyce Bartenstein hkg bartenstein de Die Stadte und Gemeinden des Kreises Bartenstein Ostpr 1939 Memento vom 27 November 2015 im Internet Archive Erganzt um die Angaben bei Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 455 Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 20 f Nietzki 1864 1930 war Angehoriger des Corps Masovia Christa Stache Verzeichnis der Kirchenbucher im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Teil I Die ostlichen Kirchenprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union 3 Auflage Berlin 1992 S 24 26 Erzbistum Ermland Dekanat Bartoszyce abgerufen am 31 Juli 2023 Normdaten Geografikum GND 4086420 0 lobid OGND AKS VIAF 150686629 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bartoszyce amp oldid 237896947