www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Heinrich von Hohenlohe Begriffsklarung aufgefuhrt Heinrich von Hohenlohe um 1200 15 Juli 1249 war der siebte Hochmeister des Deutschen Ordens Heinrich von HohenloheHochmeisterwappen Heinrichs von Hohenlohe Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Deutscher Orden 2 1 Kreuzzug nach Jerusalem 2 2 Regentschaftsrat des unmundigen Konigs 2 3 Umgestaltung der Ordensregel 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksFamilie BearbeitenHeinrich war Angehoriger des frankischen Adelsgeschlechts Hohenlohe Sein Vater war Heinrich von Hohenlohe nach 1212 seine Mutter war Adelheid von Gundelfingen auf der Brenz nach 1230 1 Nach dem Tod seines Vaters beerbten diesen Heinrichs Bruder Gottfried und Konrad als neue Herren von Hohenlohe Heinrich war 1218 Domherr in Wurzburg Deutscher Orden BearbeitenHeinrich trat um 1219 zusammen mit seinen Brudern Andreas um 1192 nach 1270 in Mergentheim und Friedrich um 1197 nach 1219 in Agypten beim Kreuzzug von Damiette in den Deutschen Orden ein Gemeinsam brachten sie bei ihrem Eintritt in den Orden Mergentheim als Schenkung ein Daraus entstand die Deutschordenskommende Mergentheim aus der spater das Meistertum Mergentheim hervorging Zu Zeiten Hermann von Salzas war Heinrich von Hohenlohe bereits in den Jahren 1232 1242 Deutschmeister des Deutschen Ordens so dass ihm alle deutschen Kommenden unterstanden Kreuzzug nach Jerusalem Bearbeiten Mit seinem Bruder Andreas der wie er Deutschordensritter war und seinem Bruder Konrad von Hohenlohe nahm Heinrich am Kreuzzug Friedrichs II teil und war am 18 Marz 1229 bei der Zeremonie Kaiser Friedrichs II in der Grabeskirche anwesend durch die sich der Kaiser als neuer Konig von Jerusalem prasentierte 2 3 Regentschaftsrat des unmundigen Konigs Bearbeiten Im Jahre 1237 wurde er zudem in den Regentschaftsrat fur den unmundigen deutschen Konig Konrad IV berufen Sein Einfluss muss zu dieser Zeit sehr gross gewesen sein da ein Zeitgenosse schrieb dass einige Deutschordensbruder Deutschland regierten Zu diesen Deutschordensrittern muss auch Heinrich gezahlt haben Heinrichs Bruder Andreas grundete in dieser Zeit auch das Deutsch Ordenshaus in Mergentheim 1244 wurde Heinrich zum siebten Hochmeister des Ordens gewahlt Umgestaltung der Ordensregel Bearbeiten Er erreichte dass Papst Innozenz IV dem Deutschen Orden gestattete seine Regel zu andern was bis dato nicht erlaubt war Allerdings sollte die Regelanderung nach Willen des Papstes nicht das geistige Leben des Ordens betreffen So begann Heinrich die Regel des Ordens umzuarbeiten und zu vereinheitlichen Er behielt weitestgehend die Templerregel fur den Kriegsdienst und die Johanniterregel fur den Dienst an den Kranken bei fasste die Regel jedoch kurzer und praziser als zuvor Vor allem passte er die Regel aber den neuen Verhaltnissen in Preussen an Die alteste erhaltene Abschrift dieser Regel stammt aus dem Jahr 1264 Neben der Bibel war die Regel das so genannte Ordensbuch die wichtigste Schrift des Deutschen Ordens Das Ordensbuch welches in jeder Kommende das heisst in jedem Haus des Ordens vorhanden sein musste bestand aus vier Teilen Der erste Teil der Prolog beschrieb die Entstehungsgeschichte des Deutschen Ordens und gab eine theologische Begrundung fur das Ordensleben Der zweite Teil beinhaltete die Regel in ihr enthalten waren die drei Monchsgelubde die Observanzen fur die Krankenpflege und die Regeln fur das Gemeinschaftsleben der Monche Im dritten Teil waren die Gesetze des Ordens zusammengefasst dabei handelte es sich um Vorschriften fur das Leben in der Gemeinschaft Der letzte Teil die Gewohnheiten erlautert die Verfassung und die Hierarchie des Ordens regelte die Befugnisse der einzelnen Amter im Allgemeinen sowie im Fall des Krieges Auch die Ordenstracht wurde festgeschrieben die Deutschordensritter sollten einen weissen Mantel mit einem schwarzen Tatzenkreuz auf der linken Mantelseite tragen Dies erregte den Zorn der Templer da diese dieselbe Tracht trugen doch der Deutsche Orden war bereits so machtig dass er sich gegen die Templer durchsetzen konnte Die Templer trugen in Zukunft dennoch weiter den weissen Mantel mit rotem Tatzenkreuz 1855 liess sein Nachfahr Heinrich zu Hohenlohe Kirchberg ein Standbild zu Ehren seines Vorfahren des Deutschordensmeisters in der Schlosskirche des Deutschordens Schlosses Mergentheim aufstellen Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Detlev Schwennicke Europaische Stammtafeln Stammtafeln zur Geschichte der Europaischen Staaten Neue Folge Band XVII Vittorio Klostermann Frankfurt am Main 1998 Tafel 1 Karl Weller Geschichte des Hauses Hohenlohe Erster Teil Bis zum Untergang der Hohenstaufen Verlag W Kohlhammer Stuttgart 1903 S 115 Gerhard Herm Des Reiches Herrlichkeit Ein Adelsgeschlecht von den Kreuzzugen bis zu den Turkenkriegen Geschichte des Hauses Hohenlohe in Form eines essayistischen Portrats Bertelsmann Munchen 1980 S 9 ff Literatur BearbeitenKurt Forstreuter Heinrich v Hohenlohe In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 378 Digitalisat Heinrich von Hohenlohe vor 7 VII 1244 15 VII 1249 in Udo Arnold Hrsg Die Hochmeister des Deutschen Ordens 1190 1994 Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens 40 Marburg 1998 S 24 26Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich von Hohenlohe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Henricus de Hohenlohe im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Hochmeister des Deutschen Ordens 1198 1303 Hochmeister 1198 bis 1291 Sitz in AkkonHeinrich Walpot Otto von Kerpen Heinrich von Tunna Hermann von Salza Konrad von Thuringen Gerhard von Malberg Heinrich von Hohenlohe Gunther von Wullersleben Poppo von Osterna Anno von Sangerhausen Hartmann von Heldrungen Burchard von SchwandenHochmeister 1291 bis 1309 Sitz in VenedigKonrad von Feuchtwangen Gottfried von Hohenlohe Nachfolger Siegfried von Feuchtwangen Normdaten Person GND 104083107 lobid OGND AKS VIAF 37343536 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinrich von HohenloheALTERNATIVNAMEN Henricus de HohenloheKURZBESCHREIBUNG Hochmeister des Deutschen OrdensGEBURTSDATUM um 1200STERBEDATUM 15 Juli 1249 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich von Hohenlohe amp oldid 231543332