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Die Ostpreussische Sudbahn war eine Eisenbahngesellschaft in Ostpreussen Sudbahnhof Konigsberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Gesellschaft wurde am 10 Oktober 1863 von meist englischen Kapitalgebern gegrundet Ihre erste Strecke wurde am 11 September 1865 vom Licent Bahnhof der Provinzhauptstadt Konigsberg in westlicher Richtung zum 46 km entfernten Seehafen Pillau an der Frischen Nehrung eroffnet In der Zwischenstation Fischhausen zweigte seit dem 16 September 1884 noch eine 18 kmlange Nebenbahn nach Palmnicken an der Bernsteinkuste des Samlands ab Diese wurde am 4 Oktober 1936 bis Gross Dirschkeim verlangert Hauptziel der Gesellschaft war es eine 195 km lange Verbindung von Konigsberg uber Lyck zur damaligen preussisch russischen Grenze bei Prostken herzustellen Der erste Abschnitt wurde am 24 September 1866 vom Konigsberger Sudbahnhof bis Bartenstein in Betrieb genommen Weitere Teilstrecken folgten am 1 November 1867 bis Rastenburg und am 8 Dezember 1868 bis Lyck Schliesslich war am 1 November 1871 die Grenzstation Prostken Saltzwedell erreicht wo am 15 September 1873 der Anschluss an die russische Sudwestbahn hergestellt wurde Zwischen Prostken und Grajewo lagen je ein Gleis in Normalspur und in russischer Breitspur nebeneinander so dass die Zuge stets uber die Grenze ins Nachbarland weiterfahren konnten Damit trat sie in die Reihe der grossen Pulsadern des Weltverkehrs von Mayer Das gesamte Streckennetz der Ostpreussischen Sudbahn erstreckte sich auf 260 km Lange Auf heute polnischem belarussischem und ukrainischem Gebiet fand die Strecke ihre Fortsetzung uber Bialystok und den Bahnhof Brest Zentralny bis Odessa Vorsitzender des Verwaltungsrats war Graf Lehndorff Ab dem 1 Juli 1903 war die Sudbahn Teil der Preussischen Staatsbahn Nach 1920 unterstand sie der Reichsbahndirektion Konigsberg Im Zuge des Uberfalls auf Polen gehorte ab 1941 auch die Strecke bis Bialystok zur Reichsbahndirektion Konigsberg Aufgrund von Partisanentatigkeit ereigneten sich dort schwere Unfalle Ab Juli 1944 lag dieser Abschnitt im Hauptkampfgebiet der Roten Armee Siehe auch Bearbeiten nbsp SiegelmarkeBahnstrecke Kaliningrad Baltijsk Bahnstrecke Kaliningrad Bagrationowsk Bahnstrecke Glomno BialystokLiteratur BearbeitenArthur von Mayer Geschichte und Geographie der deutschen Eisenbahnen 2 Band Wilhelm Baensch Verlagshandlung Berlin 1891 S 1223ff Deutsches Kursbuch Gesamtausgabe der Reichsbahn Kursbucher Ausgabe vom 21 Juni 1940 Karl Eberhard Murawski Bethel Henry Strousberg und der Eisenbahnbau in Ostpreussen in Michael Brocke Margret Heitmann Harald Lordick Hrsg Zur Geschichte und Kultur der Juden in Ost und Westpreussen Hildesheim Olms 2000 S 397 404 Johann Stockklausner Reichsbahndirektion Konigsberg Bezirk Bialystok und Suwalki in Eisenbahnkurier 07 80 EK Verlag Freiburg Brsg 1980 S 8 11Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Uebereinkunft zwischen dem Deutschen Reich und Russland wegen Herstellung einer Eisenbahn von Lyck nach Brest Litewsk Vom 8 Juli 26 Juni 1871 Quellen und Volltexte Normdaten Korperschaft GND 5037990 2 lobid OGND AKS VIAF 151984741 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ostpreussische Sudbahn amp oldid 234201149