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Satoczno deutsch Leunenburg ist ein Dorf in Polen in der Woiwodschaft Ermland Masuren Es gehort zur Stadt und Landgemeinde Korsze Korschen im Powiat Ketrzynski Kreis Rastenburg Satoczno Satoczno Polen SatocznoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat KetrzynGmina KorszeGeographische Lage 54 14 N 21 6 O 54 233056 21 100278 Koordinaten 54 13 59 N 21 6 1 OEinwohner 130 2011 Postleitzahl 11 430 1 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NKEWirtschaft und VerkehrStrasse Sepopol Suliki Prosna Krelikiejmy SkandawaGlitajny DW 590 Bykowo SatocznoMarluty Lekajny SatocznoEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen DanzigBauernhaus in SatocznoDorfplatzEingangsbereich des Schulgebaudes Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerzahlen 3 Ordensburg 4 Kirche 4 1 Kirchengebaude 4 2 Kirchen Pfarrgemeinde 4 2 1 Evangelisch 4 2 2 Katholisch 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 1 1 Strassen 5 1 2 Schienen 5 1 3 Luft 6 Aus dem Ort geburtig 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSatoczno liegt im Norden Polens etwa zwolf Kilometer sudlich zur Staatsgrenze zum russischen Oblast Kaliningrad und 25 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Ketrzyn deutsch Rastenburg Geschichte BearbeitenSatoczno ist der alteste Ort der Gemeinde Korsze und des Powiats Ketrzynski 2 1325 1326 liess Dietrich von Altenburg eine Burg an der Stelle des heutigen Satoczno errichten 3 Das zugehorige Dorf verfugte uber eine Flache von 20 Hufen 4 Das Gebiet wurde Lunen genannt was Morast bedeutet und auf den damaligen Untergrund der Gegend hinweist 5 1340 wurde der Ort als Kammeramt bezeichnet ab 1342 oder 1343 war der Ort Sitz einer Komturei Diese wurde aber bereits 1347 wieder aufgelost nachdem ein Angriff der Litauer zu schweren Zerstorungen gefuhrt hatte 5 wobei auch die holzerne Kirche zerstort wurde 4 Die Gegend gehorte nun wieder zur Komturei Balga spater wurde sie der Komturei Rhein und danach dem Pfleger in Rastenburg Ketrzyn unterstellt 5 Der Ort erholte sich schnell von dem Angriff und die Burg wie auch die Hauser wurden wieder aufgebaut Es gab im 14 Jahrhundert eine Muhle und acht Schenken 4 Leunenburg erhielt auch Stadtrecht die Handfeste dazu ist aber nicht erhalten und es ist daher unklar wann die Rechtevergabe erfolgte 5 Ritter Albrecht Vogt von Ammerthal 5 auch Albrecht Voith oder Veith 6 erhielt 1468 das Gut vom Deutschen Orden als Belohnung fur seine Kampfe gegen die Litauer 6 4 Seine Tochter Barbara heiratete 1490 nach seinem Tod Botho zu Eulenburg und brachte zusatzlich den Ort Prassen Prosno in dessen Familien mit ein Bis 1610 war Leunenburg Stammsitz der Grafen zu Eulenburg danach war Prassen der Sitz 5 1526 gehorten zu Pfarrei Leunenburg die Ortschaften Glittehnen polnisch Glitajny Kaltwangen Kalwagi Wangnick Wagniki Blosskeim Bluskajmy Wormen Studzieniec Schlompen Slepy und Koskeim Kaskajmy 1580 1586 und 1591 wuteten schwere Brande im Ort und zerstorten die meisten Hauser 4 1625 wutete die Pest 4 und wahrend des Schwedisch Polnischen Kriegs wurde 1628 die Burg zerstort 5 Weitere Zerstorungen richteten die Tataren an die 1656 1657 die Stadt plunderten und Gebaude niederbrannten 1709 starben erneut zahlreiche Einwohner an der Pest 1785 gab es noch 28 Wohnhauser in Leunenburg Die Napoleonischen Kriege fuhrten zu weiteren Zerstorungen und Plunderungen so dass der Ort nicht wieder zu seiner alten Bedeutung zuruckkehren konnte 1817 wurde die Ortschaft nur noch als Dorf erwahnt 4 Im Jahre 1874 wurde Leunenburg in den neu errichteten Amtsbezirk Prassen polnisch Prosna im Kreis Rastenburg im Regierungsbezirk Konigsberg in der preussischen Provinz Ostpreussen eingegliedert 7 Am 5 November 1890 gab die Landgemeinde Leunenburg ihre Selbstandigkeit auf und wurde in den Gutsbezirk Prassen eingemeindet 1945 am Ende des Zweiten Weltkrieges marschierte die Rote Armee in die Gegend ein Als Folge des Krieges wurde das Dorf Teil Polens und es erfolgte die Umbenennung von Leunenburg zuerst in Laukinikowo und spater in Satoczno 4 Der Ort wurde Sitz einer Gemeinde die eine Flache von 10 388 Hektar mit 33 Ortschaften umfasste 1949 wurde ein Kino und 1950 eine Dorfbibliothek eingerichtet Spater erfolgte der Bau einer Schule Als 1954 die Gemeinden aufgelost wurden wurde Satoczno Sitz einer Gromada 4 1973 wurden die Gromadas aufgelost und das Dorf wurde Sitz eines Schulzenamtes solectwo mit sechs Ortschaften 8 Einwohnerzahlen Bearbeiten 1817 lebten im Ort 186 Menschen in 27 Hausern 4 1970 betrug die Einwohnerzahl 163 8 und im Jahre 2011 waren es 130 9 Ordensburg Bearbeiten1325 1326 liess Dietrich von Altenburg eine Burg an der Stelle des heutigen Satoczno errichten 10 Das Gebiet wurde Lunen genannt was Morast bedeutet und auf den damaligen Untergrund der Gegend hinweist 5 Danach wurde die Burg benannt 1340 wurde der Ort als Kammeramt bezeichnet ab 1342 oder 1343 war der Ort Sitz einer Komturei Diese wurde aber bereits 1347 wieder aufgelost nachdem ein Angriff der Litauer zu schweren Zerstorungen gefuhrt hatte 5 Die Gegend gehorte nun wieder zur Komturei Balga spater wurde sie der Komturei Rhein und danach dem Pfleger in Rastenburg Ketrzyn unterstellt 5 Der Ort erholte sich schnell von dem Angriff und die Burg wie auch die Hauser wurden wieder aufgebaut Ritter Albrecht Vogt von Ammerthal 5 auch Albrecht Voith oder Veith 6 erhielt 1468 das Gut vom Deutschen Orden als Belohnung fur seine Kampfe gegen die Litauer 6 4 Seine Tochter Barbara heiratete 1490 nach seinem Tod Botho zu Eulenburg und brachte zusatzlich den Ort Prassen Prosno in dessen Familien mit ein Bis 1610 war Leunenburg Stammsitz der Grafen zu Eulenburg 5 Wahrend des Schwedisch Polnischen Kriegs wurde 1628 die Burg zerstort 5 Weitere Zerstorungen richteten die Tataren an die 1656 1657 die Stadt plunderten und Gebaude niederbrannten Die Reste der 1628 zerstorten Burg des Deutschen Ordens waren 1992 1993 5 und erneut 2003 Gegenstand von archaologischen Untersuchungen 2 Kirche Bearbeiten Hauptartikel Christkonigskirche Satoczno nbsp Die Kirche in SatocznoKirchengebaude Bearbeiten Die bis 1945 evangelische und heute katholische Christkonigskirche Kosciol pw Chrystusa Krola des Ortes wurde um 1350 errichtet Bereits um 1400 erfolgten einige Umbauten So wurden ein Kirchturm und die Sakristei errichtet Weiterhin wurde im Suden des Kirchenschiffs die Vorhalle mit spitzbogigem Eingang und Staffelgiebel im Innern uberwolbt von einem achtteiligen Sterngewolbe errichtet 1591 nach einem Stadtbrand wurde der Turm erhoht 1842 erhielt er neogotische Staffelgiebel und wurde ein weiteres Mal erhoht Zur Wende vom 14 zum 15 Jahrhundert wurde der achteckige Chor errichtet 1839 bis 1842 erfolgten grundlegende Renovierungsarbeiten Die Orgel der Kirche wurde 1745 von Adam Gottlob Casparini gebaut Der Altar wurde 1824 von Karl Ludwig Biereichel aus Rossel polnisch Reszel geschaffen 11 2 Die Grabkapelle der Familie zu Eulenburg befindet sich neben der Kirche und wurde Anfang des 17 Jahrhunderts errichtet Die Inschriftplatte stammt aus dem Jahr 1785 der Giebel von 1887 11 Kirchen Pfarrgemeinde Bearbeiten Evangelisch Bearbeiten Bereits in vorreformatorischer Zeit wurde in Leunenburg eine Kirche gegrundet 12 Von 1525 bis 1945 war die Gemeinde evangelischer Konfession und gehorte zuletzt zum Kirchenkreis Ketrzyn Rastenburg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Ab 1926 war sie mit der neu errichteten Kirchengemeinde in Korschen polnisch Korsze vereinigt der Pfarramtssitz blieb jedoch in Leunenburg Das Kirchenpatronat oblag den Grafen zu Eulenburg Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung in der Kriegs und Nachkriegszeit setzten der evangelischen Gemeinde in Leunenburg ein Ende Heute hier lebende evangelische Einwohner gehoren zur Pfarrei in Ketrzyn mit den Filialkirchen in Bartoszyce Bartenstein und Barciany Barten in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Katholisch Bearbeiten Nach 1945 stieg die Zahl der katholischen Einwohner in Satoczno sprunghaft an Sie ubernahmen die bisher evangelische Kirche als ihr Gotteshaus Am 25 Mai 1974 wurde hier eine katholische Pfarrei gegrundet die heute zum Dekanat Sepopol Schippenbeil im Erzbistum Ermland der polnischen katholischen Kirche gehort 13 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Strassen Bearbeiten nbsp Beschilderung Green Velo RadwanderwegDurch das Dorf fuhrt eine Nebenstrasse die im Nordwesten nach sieben Kilometern nach Sepopol Schippenbeil und im Nordosten nach zwolf Kilometern nach Skandawa Skandau fuhrt In Satoczno endet eine Strasse die von Glitajny und der Woiwodschaftsstrasse 590 herkommt Innerorts endet eine weitere von Marluty Marlutten und Lekajny Landkeim kommende Nebenstrasse Durch Satoczno verlauft seit 2015 der Ostliche Green Velo Radwanderweg polnisch Wschodni Szlak Rowerowy Green Velo der hier im Abschnitt Sepopol Korsze Barciany auf 2071 Kilometern Lange funf Woiwodschaften durchzieht und dabei Naturparks und historische und kulturell besondere Stadte durchquert 14 Schienen Bearbeiten Uber eine eigene Bahnstation verfugt Satoczno nicht Die nachste Bahnstation befindet sich im acht Kilometer sudlich gelegenen Korsze Korschen wo es Direktverbindungen nach Olsztyn Allenstein und Posen sowie Bialystok gibt Luft Bearbeiten Der nachstgelegene internationale Flughafen ist der Flughafen Kaliningrad der sich etwa 80 Kilometer nordwestlich auf russischem Hoheitsgebiet befindet und da nicht zur Europaischen Union gehorig nur sehr eingeschrankt zu benutzen ist Der nachste internationale Flughafen auf polnischem Staatsgebiet ist der etwa 170 Kilometer westlich befindliche Lech Walesa Flughafen Danzig Aus dem Ort geburtig BearbeitenGottfried Ewert 12 August 1921 in Leunenburg 2014 deutscher GeneralmajorLiteratur BearbeitenTadeusz Swat Dzieje Wsi In Aniela Balanda u a Ketrzyn Z dziejow miasta i okolic Pojezierze Olsztyn 1978 S 220 222 Seria monografii miast Warmii i Mazur Karl Borchardt Urkunden aus Leunenburg in Ostpreussen von 1368 bis 1563 In Beitrage zur Geschichte Westpreussens 16 1999 ISSN 0341 9436 S 55 93 Martin Zeiller Leunenburg In Matthaus Merian Hrsg Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae Topographia Germaniae Band 13 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1652 S 35 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Satoczno Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung ostpreussen net deutsch Literaturubersicht uber Leunenburg Satoczno beim Herder InstitutEinzelnachweise Bearbeiten Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 1135 PDF 7 3 MB a b c Satoczno korsze com abgerufen am 5 April 2009 Swat 1978 S 220 a b c d e f g h i j k Swat 1978 S 221 a b c d e f g h i j k l m n Geschichte von Satoczno Leunenburg ostpreussen net 1 Mai 2003 WebCite Memento vom 5 April 2009 auf WebCite a b c d Das virtuelle Preussische Urkundenbuch PrUB JS 437 1468 Januar 10 Konigsberg Universitat Hamburg abgerufen am 5 Mai 2009 Rolf Jehke Amtsbezirk Prassen a b Swat 1978 S 222 Wies Satoczno w liczbach Swat 1978 S 220 a b Kirche in Leunenburg ostpreussen net 1 Mai 2003 WebCite Memento vom 5 April 2009 auf WebCite Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 473 Christkonigs Pfarrgemeinde Satoczno im Erzbistum Ermland archwarmia pl Website Green VeloGmina Korsze Stadt und Landgemeinde Korschen Stadt Amtssitz KorszeOrtsteile Schulzenamter Babieniec Babziens Blogoszewo Seeligenfeld Dluzec Wielki Gross Langwalde Garbno Lamgarben Gudniki Gudnick Gudziki Godocken Kalwagi Kaltwangen Karszewo Karschau Kowalewo Duze Wotterkeim Vorwerk Kraskowo Schonfliess Lankiejmy Langheim Olszynka Waldriede Parys Paaris Piaskowiec Sandenberg Podlechy Podlechen Pomnik Pomnick Prosna Prassen Saduny Sdunkeim Sajna Wielka Schrankheim Sarkajmy Scharkeim Satoczno Leunenburg Stawnica Oberteich Studzieniec Wormen Susnik Sussnick Trzeciaki Dreihofen Wiklewo Gross Winkeldorf Andere Ortschaften Bluskajmy Male Klein Blosskeim Bluskajmy Wielkie Gross Blosskeim Bykowo Bollendorf Chmielnik Henriettenhof Dab Eichenau Dlugi Lasek Langwaldchen Dluzec Maly Klein Langwalde Dubliny Dublienen Dzierzaznik Hartels Dzikowina Eberstein Gielpsz Gelbsch Glitajny Glittehnen Glowbity Glaubitten Gnojewo Grutzau Gora Annahohe Kalmy Kollmen Kamien Goldstein Kaskajmy Male Klein Koskeim Kowalewo Male Wotterkeim Dorf Krzemity Kremitten Lekajny Landkeim Marluty Marlutten Nunkajmy Nohnkeim Plutniki Plotnick Podgorzyn Friedrichsthal Polany Annafeld Rownina Dolna Adlig Unter Plehnen Rownina Gorna Adlig Ober Plehnen Sajna Mala Klein Schrankheim Satoczek Klein Leunenburg Slepy Schlompen Starynia Gross Altendorf Suliki Dohrings Tolkiny Tolksdorf Wagniki Wangnick Wandajny Wendehnen Warnikajmy Warnikeim Wetyn Wettin Wiklewko Klein Winkeldorf Wygoda Heinriettenhof Normdaten Geografikum GND 7748497 6 lobid OGND AKS VIAF 248795522 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Satoczno amp oldid 235399211