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Tolkiny deutsch Tolkynen bis 1945 Tolksdorf ist ein Dorf in Polen in der Woiwodschaft Ermland Masuren Es gehort zur Gmina Korsze Stadt und Landgemeinde Korschen im Powiat Ketrzynski Kreis Rastenburg Tolkiny Tolkiny Polen TolkinyBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat KetrzynGmina KorszeGeographische Lage 54 6 N 21 13 O 54 108333333333 21 220277777778 Koordinaten 54 6 30 N 21 13 13 OEinwohner 136 2010 Postleitzahl 11 430 1 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NKEWirtschaft und VerkehrStrasse Gudziki Dzikowina DW 592 Babieniec Worplawki DW 590 Reszel Linkowo Starynia TolkinyChmielnik DW 592 TolkinyEisenbahn Bialystok Elk KorszeNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Einwohnerzahlen 2 3 Amtsbezirk Tolksdorf 1874 1945 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Kirchen Pfarrgemeinde 3 2 1 Evangelisch 3 2 2 Katholisch 4 Verkehr 4 1 Strasse 4 2 Schiene 4 3 Luft 5 Personlichkeiten 5 1 Aus dem Ort geburtig 5 2 Mit dem Ort verbunden 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp TolkinyTolkiny liegt im Nordosten Polens etwa 25 Kilometer sudlich der Staatsgrenze zur russischen Oblast Kaliningrad Benachbarte Dorfer sind im Nordwesten Chmielnik im Osten Starynia und im Sudwesten Babieniec Bis zur Kreisstadt Ketrzyn deutsch Rastenburg sind es zehn Kilometer in sudostlicher Richtung Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Die ersten urkundlichen Erwahnungen des heutigen Tolkiny stammen aus den Jahren 1419 und 1440 Zur Wende vom 14 zum 15 Jahrhundert wurde auf einer Anhohe die Kirche errichtet welche unter anderem Verteidigungszwecken diente 2 1650 wurde das Schloss von Georg Muller im barocken Stil umgestaltet 3 1818 bestand das Dorf aus insgesamt 23 Wohngebauden Dazu zahlten auch zwei Waldhauser sowie die Gebaude des Vorwerks 1830 erfolgte ein weiterer spatklassizistischer Umbau des Schlosses 1867 bekam Tolksdorf mit der Ostpreussischen Sudbahn einen Bahnanschluss Am 30 April 1874 wurde Tolksdorf Amtsdorf und namensgebend fur einen Amtsbezirk 4 der bis 1945 bestand und zum Kreis Rastenburg im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte Zum Ende des Zweiten Weltkrieges 5 wurde Tolkiny zur Festung erklart und von etwa 60 deutschen Volkssturmmannern unter Befehl eines Hauptmanns verteidigt Bewaffnet waren sie mit Karabinern und Panzerfausten 6 Das Schloss uberstand den Krieg nicht nur Teile des Kellers sind erhalten 3 Als Folge des Krieges wurde Tolksdorf als Tolkiny Teil Polens 1970 gab es hier einen Kindergarten eine achtklassige Grundschule eine Landwirtschaftsschule 7 sowie einen Bibliothekspunkt 1973 wurde das Dorf Teil der Gmina Korsze Korschen im Powiat Ketrzynski Kreis Rastenburg bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig Einwohnerzahlen Bearbeiten Nachfolgend die graphische Darstellung der Einwohnerentwicklung 8 Amtsbezirk Tolksdorf 1874 1945 Bearbeiten Der Amtsbezirk Tolksdorf bestand bei seiner Errichtung im Jahre 1874 aus funf Orten Am Ende waren es aufgrund von Umstrukturierungen noch drei 4 Deutscher Name Polnischer Name BemerkungenBabziens BabieniecHenriettenhof Chmielnik 1928 nach Schonfliess eingemeindetJunkerken Jutrkowo 1938 nach Babziens eingemeindetSchonfliess KraskowoTolksdorf Tolkinyab 1901 Plotnick Plutniki bis 1901 Amtsbezirk Lamgarben ab 1928 zur Landgemeinde TolksdorfAm 1 Januar 1945 bildeten nur noch die Gemeinden Babziens Schonfliess und Tolksdorf den Amtsbezirk Tolksdorf Kirche Bearbeiten Hauptartikel Kirche der Mutter Gottes vom Tor der Morgenrote Tolkiny Kirchengebaude Bearbeiten nbsp Die Kirche in TolkinyDie Kirche von Tolkiny wurde zur Wende des 14 zum 15 Jahrhunderts errichtet 2 Das Langhaus besteht vollstandig der Turm teilweise aus Feldsteinen Gegen 1500 wurde der Turm der Kirche fertiggestellt Im 19 Jahrhundert wurde der Holzaufbau der Obergeschosse durch rundbogige Ziegelblenden ersetzt Der Altar der Kirche wurde zwischen 1604 und 1607 gefertigt 1675 wurde der Altar von Michel Grossmann restauriert Im mit einer flachen Holzdecke uberspannten Innenraum der Kirche befindet sich eine Gedenktafel fur Heinrich Graf zu Dohna Schlobitten welche 1994 von seinen Kindern gestiftet wurde Der Taufstein aus Granit stammt aus dem 15 Jahrhundert 9 Kirchen Pfarrgemeinde Bearbeiten Evangelisch Bearbeiten Die Kirche in Tolksdorf entstand in vorreformatorischer Zeit Nach Einfuhrung der Reformation war sie evangelisch und gehorte mit der Schwesterkirche in Schonfliess polnisch Kraskowo zur Pfarrei Lamgarben Garbno spater dann bis 1945 zum gemeinsamen Pfarramt Schonfliess Tolksdorf mit Sitz in Schonfliess Beide Kirchen sie zahlten 1925 zusammen 1520 Gemeindeglieder waren in den Kirchenkreis Rastenburg Ketrzyn in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert 10 Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung setzten dem Leben der evangelischen Gemeinde ein Ende Heute hier lebende evangelische Kirchenglieder gehoren zur Pfarrei in Ketrzyn innerhalb der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Katholisch Bearbeiten Nach 1945 stieg die Zahl der im Bereich Tolkiny lebenden Katholiken aufgrund polnischer Neusiedler stark an Sie reklamierten das bisher evangelische Gotteshaus des Dorfes fur sich Die Kirche erhielt den Namen der Mutter Gottes vom Tor der Morgenrote und ist heute eine Filialkirche der Pfarrgemeinde in Garbno im Erzbistum Ermland 11 Verkehr BearbeitenStrasse Bearbeiten nbsp Die BahnstationDas Dorf liegt etwa zwei Kilometer sudlich der Woiwodschaftsstrasse 592 zu der eine Nebenstrasse fuhrt Die Strasse in sudwestlicher Richtung fuhrt durch Babieniec deutsch Babziens und Worplawki Worplack und mundet nach etwa sechs Kilometern in die Woiwodschaftsstrasse 590 Aus der Region kommend enden zwei Strassen in Tolkiny Schiene Bearbeiten Etwa 1 5 Kilometer nordostlich des eigentlichen Dorfes befindet sich die Bahnstation Tolkiny Sie liegt an der Strecke von Bialystok uber Elk Lyck nach Korsze Korschen Luft Bearbeiten Der geographisch nachste internationale Flughafen ist der Flughafen Kaliningrad der sich etwa 100 Kilometer nordwestlich auf russischem Hoheitsgebiet befindet und darum kaum zu nutzen ist Auf polnischem Staatsgebiet ist es der etwa 180 Kilometer westlich gelegene Lech Walesa Flughafen Danzig Personlichkeiten BearbeitenAus dem Ort geburtig Bearbeiten Heinrich Gustav von Borcke 2 Mai 1829 19 Juli 1916 preussischer Gutsbesitzer und Mitglied des HerrenhausesMit dem Ort verbunden Bearbeiten Heinrich Graf zu Dohna Schlobitten bisweilen auch Graf zu Dohna Tolksdorf 1882 1944 Gutsherr auf Tolksdorf Er ist ein Beteiligter am Attentat vom 20 Juli 1944 auf Adolf Hitler hatte im Herbst 1919 die Baltische Landeswehr verlassen und Arbeiten in Ostpreussen ubernommen Nachdem sein Schwiegervater gestorben war ubernahm er das Gut in Tolksdorf Beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges trat er wieder in die Armee ein nahm aber 1943 seinen Abschied und kehrte nach Tolksdorf zuruck Nach dem gescheiterten Attentat wurde er verhaftet und hingerichtet Seine Frau Maria Agnes aus der Familie v Borcke welche hier seit 1772 ansassig war wurde in das Konzentrationslager Ravensbruck verbracht welches sie uberlebte 3 Literatur BearbeitenTadeusz Swat Dzieje Wsi In Aniela Balanda u a Ketrzyn Z dziejow miasta i okolic Pojezierze Olsztyn 1978 S 209 Seria monografii miast Warmii i Mazur Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tolkiny Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aktuelle und historische Aufnahmen von Tolkiny TolksdorfEinzelnachweise Bearbeiten Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 1292 a b Swat 1978 S 236 237 a b c Gut Tolksdorf bei ostpreussen net a b Rolf Jehke Amtsbezirk Tolksdorf Januar Februar 1945 Heinz Werner Hubner Noch siebzig Tage bis Pillau TEIL 5 Die Zeit 12 1995 szkola przysposobienia rolniczego Die Zahl fur 1818 beinhaltet sowohl das Vorwerk als auch zwei Waldhauser Quellen fur 1818 Mai 1939 und 1970 Swat 1978 S 237 Fur 1933 Michael Rademacher Landkreis Rastenburg poln Ketrzyn Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Die Kirche in Tolkiny Tolksdorf bei ostpreussen net Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 474 Parafia Garbno im Erzbistum ErmlandGmina Korsze Stadt und Landgemeinde Korschen Stadt Amtssitz KorszeOrtsteile Schulzenamter Babieniec Babziens Blogoszewo Seeligenfeld Dluzec Wielki Gross Langwalde Garbno Lamgarben Gudniki Gudnick Gudziki Godocken Kalwagi Kaltwangen Karszewo Karschau Kowalewo Duze Wotterkeim Vorwerk Kraskowo Schonfliess Lankiejmy Langheim Olszynka Waldriede Parys Paaris Piaskowiec Sandenberg Podlechy Podlechen Pomnik Pomnick Prosna Prassen Saduny Sdunkeim Sajna Wielka Schrankheim Sarkajmy Scharkeim Satoczno Leunenburg Stawnica Oberteich Studzieniec Wormen Susnik Sussnick Trzeciaki Dreihofen Wiklewo Gross Winkeldorf Andere Ortschaften Bluskajmy Male Klein Blosskeim Bluskajmy Wielkie Gross Blosskeim Bykowo Bollendorf Chmielnik Henriettenhof Dab Eichenau Dlugi Lasek Langwaldchen Dluzec Maly Klein Langwalde Dubliny Dublienen Dzierzaznik Hartels Dzikowina Eberstein Gielpsz Gelbsch Glitajny Glittehnen Glowbity Glaubitten Gnojewo Grutzau Gora Annahohe Kalmy Kollmen Kamien Goldstein Kaskajmy Male Klein Koskeim Kowalewo Male Wotterkeim Dorf Krzemity Kremitten Lekajny Landkeim Marluty Marlutten Nunkajmy Nohnkeim Plutniki Plotnick Podgorzyn Friedrichsthal Polany Annafeld Rownina Dolna Adlig Unter Plehnen Rownina Gorna Adlig Ober Plehnen Sajna Mala Klein Schrankheim Satoczek Klein Leunenburg Slepy Schlompen Starynia Gross Altendorf Suliki Dohrings Tolkiny Tolksdorf Wagniki Wangnick Wandajny Wendehnen Warnikajmy Warnikeim Wetyn Wettin Wiklewko Klein Winkeldorf Wygoda Heinriettenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tolkiny amp oldid 225458359