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Die Kirche der Heiligen Apostel Peter und Paul in der polnischen Stadt Korsze deutsch Korschen ist ein als Jubilaumskirche errichtetes Bauwerk aus dem beginnenden 20 Jahrhundert Bis 1945 war sie Pfarrkirche fur das Kirchspiel Korschen in Ostpreussen und ist heute Gotteshaus der Polnisch Orthodoxen Kirche Kirche der Heiligen Apostel Peter und Paul in Korsze Cerkiew Swietych Apostolow Piotra i Pawla w Korszach Evangelische Kirche KorschenDie ehemals evangelische heute orthodoxe Kirche in Korsze Korschen Die ehemals evangelische heute orthodoxe Kirche in Korsze Korschen Baujahr 1903 1904Einweihung 17 Juli 1904Architekt J Wilimzig BerlinStilelemente Neugotischer ZiegelbauBauherr Evangelische Kirchengemeinde Korschen Kirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen Union Lage 54 9 49 4 N 21 8 11 8 O 54 163719 21 136622 Koordinaten 54 9 49 4 N 21 8 11 8 OAnschrift ul Adama Mickiewicza 31KorszeErmland Masuren PolenZweck Polnisch Orthodoxe bis 1945 Evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei ul Adama Mickiewicza 33 11 430 KorszeBistum Polnisch Orthodoxe Kirche Diozese Bialystok Danzig Dekanat Olsztyn Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch bis 1945 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspiel 3 1 3 Pfarrer 3 2 Orthodox 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenKorsze liegt in der nordlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren Die Woiwodschaftsstrasse 590 Barciany Korsze Reszel Biskupiec verlauft in Nord Sud Richtung durch die Stadt in der sich die Bahnstrecken Posen Torun Korsze und Bialystok Korsze begegnen Der Standort der Kirche befindet sich im Suden der Stadt an der Ostseite der Strasse nach Podlechy Reszel nbsp Das Turmeingangsportal der KircheKirchengebaude BearbeitenBei der einst evangelischen Kirche in Korschen handelte es sich um eine der 14 Jubilaumskirchen die anlasslich der 200 Jahr Feier der Konigskronung Friedrichs III von Brandenburg errichtet wurden 1 2 Als Ziegelbau im Charakter der Ordenskirchen wurde sie der Mutterkirche in Leunenburg polnisch Satoczno nachgebildet entsprechend einem Entwurf des Berliner Architekten J Wilimzig Die Kirche hat einen Turm sowie einen geschlossenen Chor Am 17 Mai 1903 erfolgte die Grundsteinlegung und bereits 14 Monate spater wurde die Kirche am 17 Juli 1904 in gottesdienstlichem Rahmen ihrer Bestimmung ubergeben 2 Der Kirchenraum ist einschiffig Er hat eine flache Holzdecke wobei der Chor und der Haupteingang gewolbt sind Der Altar ist aus weissem Backstein gemauert Die gesamte Inneneinrichtung ist in gotischem Stil gehalten Die Orgel erstellte die Orgelwerkstatt Gobel in Konigsberg Preussen russisch Kaliningrad Das Gelaut bestand ursprunglich aus drei Glocken Im Jahre 1968 wurde die Polnisch Orthodoxe Kirche Eigentumerin der vorher evangelischen Kirche 3 Sie wurde in ihrer Ausstattung den veranderten liturgischen Brauchen angepasst So wurde eine Ikonostase eingezogen und die beiden Seiten des Altars schmucken jetzt Gemalde von einem Monch des Klosters Jableczna Prinz Wladimir I und seine Mutter Olga sowie die Bekehrung der Kiewer Rus unter dem Hl Wladimir Kirchengemeinde BearbeitenEvangelisch bis 1945 Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Eine evangelische Kirchengemeinde gab es in Korschen ab 1926 4 Bis zu diesem Zeitpunkt war der Ort nach Leunenburg polnisch Satoczno eingepfarrt Die Gemeindegliederzahl in Korschen und Umgebung stieg jedoch so stark an dass sie mit 3000 zahlreicher als die der Kirche Leunenburg mit 2500 war und der Bau einer Kirche im Jahre 1904 dringend notwendig geworden war Eine Pfarrstelle wurde in Korschen erst 1927 errichtet 5 Zwischen Leunenburg und Korschen blieb jedoch weiterhin eine pfarramtliche Verbundenheit bestehen Der in Korschen amtierende Geistliche galt als zweiter Pfarrer der Pfarre Leunenburg Korschen Sie war Teil des Kirchenkreises Rastenburg polnisch Ketrzyn in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung 1945 1950 machten eine Fortsetzung der Arbeit der evangelischen Kirche im nun Korsze genannten Ort nicht mehr moglich Die heute hier lebenden evangelischen Einwohner orientieren sich nach Ketrzyn zur dortigen Johanneskirche in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspiel Bearbeiten Zum Sprengel Korschen der Pfarre Leunenburg Korschen gehorten die Orte und Wohnplatze 4 Deutscher Name Polnischer Name Deutscher Name Polnischer NameAnnahohe Gora Korschen KorszeGlittehnen Glitajny Nohnkeim NunkajmyKollmen Kalmy Sandenberg PiaskowiecPfarrer Bearbeiten Zwischen 1927 und 1945 amtierten an der Pfarrkirche Korschen die evangelischen Pfarrer Paul Ankermann 1927 1934 und Gottfried Moll 1935 1945 5 Orthodox Bearbeiten Eine orthodoxe Gemeinde in Korsze wurde auf Initiative eines Einwohners der Stadt Reszel deutsch Rossel gegrundet 3 Er gehorte zur romisch katholischen Kirche konvertierte jedoch zur Orthodoxie Er versuchte eine orthodoxe Gemeinde zu bilden was schliesslich 1963 in Satopy Samulewo Bischdorf nahe Reszel gelang Drei Jahre spater wurde die Gemeinde nach Korsze verlegt und 1968 wurde sie neuer Eigentumer der dortigen evangelischen Kirche Die heutige Pfarrgemeinde in Korsze ist Teil des Dekanats Olsztyn Allenstein in der Diozese Bialystok Danzig der Polnisch Orthodoxen Kirche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche St Peter und Paul in Korsze Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kirchen in Korschen bei ostpreussen net a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 79 Abb 295 296 a b Korsze orthodoxe Kirche St Peter und Paul a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 473 a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertriebung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 76 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Peter und Paul Korsze amp oldid 183806064