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Satopy Samulewo deutsch Bischdorf ist ein kleiner Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren und gehort zur Gmina Bisztynek Stadt und Landgemeinde Bischofstein im Powiat Bartoszycki Kreis Bartenstein Satopy Samulewo Satopy Samulewo Polen Satopy SamulewoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat BartoszyceGmina BisztynekGeographische Lage 54 5 N 21 2 O 54 076111 21 025 Koordinaten 54 4 34 N 21 1 30 OEinwohner Postleitzahl 11 230 1 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NBAWirtschaft und VerkehrStrasse Ledlawki Satopy SamulewoGrzeda Wojkowo Satopy SamulewoSamlawki Moldyty Nisko Satopy SamulewoEisenbahn Bahnstrecke Torun Korsze Tschernjachowsk Nachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohnerzahlen 2 2 Amtsbezirk Bischdorf 1874 1930 3 Kirche 3 1 Kapelle 3 2 Evangelisch 3 3 Katholisch 4 Verkehr 4 1 Strassen 4 2 Schienen 5 Personlichkeiten 5 1 Mit dem Ort verbunden 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenSatopy Samulewo liegt in der nordlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren acht Kilometer nordwestlich der Stadt Reszel deutsch Rossel und 23 Kilometer sudostlich der Kreisstadt Bartoszyce Bartenstein nbsp Der Bahndamm der 1871 errichteten Bahnstrecke von Thorn nach Insterburg bei Satopy Samulewo Bischdorf nbsp Bachlauf bei Satopy SamulewoGeschichte BearbeitenDer bis vor 1785 Bischofsdorf genannte Ort wurde 1346 gegrundet und bestand aus einem grossen Gut 2 Hier stand ein Jagdschloss das ein beliebter Sommeraufenthalt der Bischofe des Ermlands im 16 und 17 Jahrhundert war 3 Hier war auch das Zentrum ihres Gestuts Im 18 Jahrhundert verkaufte Bischof Ignatius Krasicki die Landereien Das Schloss zerstorten die Franzosen im Jahre 1807 Am 27 Dezember 1871 wurde Bischdorf Ostpr Bahnstation an der Bahnstrecke Thorn Insterburg 4 Am 9 Juli 1874 wurde Bischdorf Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk 5 der bis 1930 bestand und zum Kreis Rossel im Regierungsbezirk Konigsberg ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein in der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung in den Volksabstimmungen in Ost und Westpreussen am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Bischdorf stimmten 180 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen keine Stimmen 6 Der Gutsbezirk Bischdorf und der Nachbargutsbezirk Niederhof polnisch Nisko schlossen sich am 30 September 1928 zur neuen Landgemeinde Bischdorf zusammen Am 11 Marz 1930 verlor Bischdorf den Status eines Amtsdorfs und wurde in den Amtsbezirk Santoppen polnisch Satopy umgegliedert 5 Auf den Mauern eines alteren Gebaudes entstand an der Wende 19 20 Jahrhundert ein eingeschossiges Herrenhaus 3 Das Haus das sich heute in Privateigentum befindet wurde im Innern umgebaut enthalt jedoch noch altere Formen Eine neuerliche Restaurierung scheint in Aussicht genommen zu sein Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte sudliche Ostpreussen an Polen fiel war auch Bischdorf davon betroffen Es erhielt die polnische Namensform Satopy Samulewo Der Weiler polnisch Osada ist heute eine Ortschaft im Verbund der Stadt und Landgemeinde Bisztynek Bischofstein im Powiat Bartoszycki Kreis Bartenstein bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig Einwohnerzahlen Bearbeiten nbsp Genossenschaftsgebaude in Satopy SamulewoJahr Anzahl 7 1820 2071885 1811905 1831910 2071933 3991939 333Amtsbezirk Bischdorf 1874 1930 Bearbeiten Der 1874 errichteten Amtsbezirk Bischdorf bestand lediglich aus dem Gutsbezirk Bischdorf Er wurde 1930 aufgelost und der inzwischen zur Landgemeinde erhobene Gutsort in den Nachbaramtsbezirk Santoppen umgegliedert 5 Kirche BearbeitenKapelle Bearbeiten Bischdorf war genauso wie das heutige Satopy Samulewo kein eigener Kirchort sondern gehorte damals wie heute zur Nachbarpfarre Santoppen polnisch Satopy Im Zusammenhang der Errichtung sogenannter Jubilaumskirchen zur Erinnerung an die Konigskronung 1701 in Konigsberg erhielt Bischdorf jedoch im Jahre 1903 eine eigene Kapelle die bis 1945 zur evangelischen Kirche Rossel polnisch Reszel gehorte und heute der katholischen Pfarrei Satopy zugeordnet ist Evangelisch Bearbeiten Bis 1945 war Bischdorf in das Kirchspiel der evangelischen Kirche Rossel 8 in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingepfarrt In der Bischdorfer Kapelle wurden ab 1903 Gottesdienste gefeiert Seit 1945 ist Satopy Samulewo der Kirche in Bartoszyce Bartenstein zugeordnet Es handelt sich um eine Filialkirche der Johanneskirche Ketrzyn in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Katholisch Bearbeiten Katholischerseits gehorte Bischdorf bis 1945 zur Pfarrei in Santoppen 7 im damaligen Bistum Ermland Bei dieser Beziehung ist es auch heute geblieben und die Kapelle in Satopy Samulewo ist jetzt im Besitz der katholischen Pfarrgemeinde die jetzt allerdings dem neuen Erzbistum Ermland zugeordnet ist Verkehr BearbeitenStrassen Bearbeiten Satopy Samulewo liegt unweit der Woiwodschaftsstrasse 594 die die Regionen Bisztynek Bischofstein und Reszel Rossel mit Ketrzyn Rastenburg verbindet Nebenstrassen vernetzen das Dorf mit der naheren Umgebung Schienen Bearbeiten nbsp Die Gleisanlagen der Station Satopy Samulewo nbsp Das Stationsgebaude Satopy SamulewoDer Bau der Bahnstrecke Thorn Insterburg polnisch Torun Tschernjachowsk verschuf dem Ort Bischdorf 1871 eine vorher nicht geahnte Bedeutung wirtschaftlicher und verkehrspolitischer Art Drei Jahrzehnte spater wurden sogar noch Anschlussstrecken gebaut die Verbindungen bis nach Heilsberg polnisch Lidzbark Warminski und Reszel sowie Ketrzyn schufen 4 im Jahre 1905 die Bahnstrecke Schlobitten Bischdorf und 1908 die Bahnstrecke Bischdorf Rossel Neumuhl zur Weiterfahrt nach Rastenburg Wahrend die Strecke Richtung Heilsberg 1945 in Kriegsfolge aufgegeben wurde hatte man die Strecke Richtung Neumuhl 2003 reaktiviert Aufgrund mangelnder Rentabilitat wurde sie 2006 ebenfalls ganz aufgegeben Die Hauptstrecke aus Richtung Torun endet seit 2000 in Korsze Korschen Sie wurde 1990 elektrifiziert Der Bahnhof in Bischdorf trug bis 1945 die offizielle Bezeichnung Bischdorf Ostpr Zwischen 1945 und 1945 hiess er Satopy 1946 bis 1945 Satopy Mazurskie 1947 bis 2015 Satopy Samulewo und ab 2015 in korrekter Schreibweise Satopy Samulewo Zur Eisenbahngeschichte von Satopy Samulewo gehort freilich auch eine Zugkatastrophe die am 26 Januar 1954 geschah Personlichkeiten BearbeitenMit dem Ort verbunden Bearbeiten Paul Wegener 1874 1948 deutscher Theater und Filmschauspieler sowie Filmregisseur verlebte seine Kindheit und Jugend in Bischdorf 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Satopy Samulewo Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 1135 Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Bischdorf a b c Satopy Samulewo Bischdorf bei ostpreussen net a b Satopy Samulewo bei Ogolnopolska Baza Kolejowa a b c Rolf Jehke Amtsbezirk Bischdorf Santoppen Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 107 a b Bischdorf Landkreis Rossel bei GenWiki Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 490Gmina Bisztynek Stadt und Land Gemeinde Bischofstein Amtssitz Bisztynek Stadt Schulzenamter Bisztynek Kolonia Dabrowa Damerau Grzeda Sturmhubel Ksiezno Furstenau Ladek Landau Ledlawki Linglack Nowa Wies Reszelska Rosenschon Paluzy Plausen Plesno Plossen Prosity Prossitten Satopy Santoppen Sulowo Schulen Troksy Truchsen Troszkowo Klackendorf Unikowo Glockstein Warmiany Schonwalde Wojkowo Heinrichsdorf Wozlawki Wuslack Andere Ortschaften Biegonity Begnitten Janowiec 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