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Skandawa deutsch Skandau mit Skandawa Osada sind Orte in Polen in der Woiwodschaft Ermland Masuren Sie gehoren zur Gemeinde Barciany Barten im Powiat Ketrzynski Kreis Rastenburg Skandawa und Skandawa Osada Skandawa und Skandawa Osada Polen Skandawa und Skandawa Osada BasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat KetrzynGmina BarcianyGeographische Lage 54 16 N 21 15 O 54 273333 21 254444 Koordinaten 54 16 24 N 21 15 16 OHohe 52 m n p m Einwohner 180 2011 Postleitzahl 11 410 1 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NKEWirtschaft und VerkehrStrasse Prosna Stawnica Krelikiejmy Fraczkowo Kotki DW 591Rutka Momajny SkandawaSolkieniki SkandawaEisenbahn kein Personenverkehr mehrNachster int Flughafen DanzigVerwaltung Stand 2009 Ortsvorsteher Robert WilamowskiSkandawa 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Einwohnerentwicklung 2 3 Amtsbezirk Skandau 1874 1945 3 Kirche 3 1 Evangelisch 3 2 Katholisch 4 Verkehr 4 1 Strasse 4 2 Schiene 4 3 Luft 5 Personlichkeiten 5 1 Aus dem Ort geburtig 5 2 Mit dem Ort verbunden 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenSkandawa liegt im Nordosten Polens sieben Kilometer sudlich der Staatsgrenze zum russischen Oblast Kaliningrad Benachbarte Ortschaften sind im Norden Momajny im Osten Fraczkowo Fritzendorf im Suden Modgarby Modgarben im Sudwesten Krzeczewo Sonnenburg und Silginy Sillginnen und im Nordwesten Solkieniki Solknick Bis zur einstigen Kreisstadt Gerdauen heute russisch Schelesnodoroschny sind es elf Kilometer in nordlicher Richtung die heutige Kreismetropole Ketrzyn deutsch Rastenburg liegt 21 Kilometer sudostlich Die Siedlung polnisch Osada Skandawa liegt etwa 1000 Meter sudlich des Dorfes Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten nbsp Gasthaus heute im Freilichtmuseum von Olsztynek Hohenstein Das heutige Skandawa entstand im 14 15 Jahrhundert aus einer Reihe kleinerer Guter Zwischen 1335 und 1341 gab der Hochmeister des Deutschen Ordens Dietrich von Altenburg 2 drei Haken an die Bruder Santape und Joduthe 3 1364 besass Fritz von Wohnsdorf hier ein Rittergut nach Kulmer Recht Im darauffolgenden Jahr existierten bereits zwei Ritterguter nach Magdeburger Recht mit einer Flache von 24 Hufen 1437 war Hans Schordemer Eigentumer der beiden Ritterguter Daneben gab es noch ein Gut nach Kulmer Recht mit einer Flache von 40 Hufen Im 16 Jahrhundert erwarben die von Egloffsteins Teile von Skandau 2 Zwischen 1826 und 1828 wurde ein klassizistisches Gutshaus errichtet Bauherrin war die Grafin Sophie von Schwerin am Bau mitgewirkt hatte auch Karl Friedrich Schinkel In den Jahren von 1930 bis 1940 wurde das Gebaude umfangreich saniert im Zweiten Weltkrieg jedoch zerstort und nicht wieder aufgebaut Das Gut gehorte zuletzt Dietrich Graf von Donhoff 1902 1991 einem Bruder von Marion Grafin Donhoff der es von seinem Onkel Stanislaus Graf von Donhoff geerbt hatte Seine Frau war Karin Sissi von Lehndorff Schwester des Widerstandskampfers Heinrich Graf von Lehndorff Steinort 3 Am Ende des Zweiten Weltkrieges marschierte die Rote Armee in das Gebiet ein Zunachst blieb der Ort Teil des Kreises Gerdauen da die zukunftige Grenzziehung nicht klar war Der Kreis wurde zum 1 Januar 1947 aufgelost und Skandau wurde als Skandawa Teil des neu gebildeten polnischen Powiat Ketrzynski Kreis Rastenburg Ein Gemeinderat wurde am 23 April 1947 gebildet Ab 1954 war das Dorf Sitz einer Gromada die im Jahr 1960 eine Flache von 100 62 km und 2753 Einwohner hatte 1967 wurde ein Medizinpunkt errichtet und 1974 eine staatliche Landwirtschaftsgenossenschaft Panstwowe Gospodarstwo Rolne PGR mit einer zu bewirtschaftenden Flache von 6 980 Hektar gegrundet 2 1970 gab es in Skandawa eine Grundschule die von 38 Kindern besucht wurde eine Bibliothek sowie ein Kino mit 100 Sitzen 4 1973 mit der Auflosung der Gromadas war der Ort Sitz einer Gemeinde mit elf Schulzenamtern polnisch Solectwo und 41 Ortschaften Die Schulzenamter waren Asuny Assaunen Duje Doyen 1938 bis 1945 Dugen Gradowo Althagel Krelikiejmy Kroligkeim Lwowiec Lowenstein Michalkowo Langmichels Modgarby Modgarben Moltajny Molthainen 1938 bis 1945 Molteinen Momajny Momehnen Silginy Sillginnen und Skandawa selbst 5 1977 wurde die Gemeinde aufgelost das Schulzenamt Lwowiec kam zur Gemeinde Sepopol Schippenbeil die ubrigen zur Gemeinde Barciany Barten im Powiat Ketrzynski Kreis Rastenburg bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig 4 Einwohnerentwicklung Bearbeiten nbsp Wohnhaus in SkandawaIm Jahr 1785 besassen das Dorf und das zugehorige Vorwerk 26 Wohngebaude 2 1910 zahlte Skandau 578 Einwohner im Dorf 154 im Gut 424 6 1933 waren es 507 und 1939 hatte der Ort 503 Einwohner 7 1970 lebten 267 Menschen in Skandawa 4 2011 waren in Skandawa 180 Einwohner registriert 8 Amtsbezirk Skandau 1874 1945 Bearbeiten Am 9 April 1874 bekam Skandau den Status eines Amtsdorfs zugesprochen und wurde somit namensgebend fur einen Amtsbezirk im Kreis Gerdauen im Regierungsbezirk Konigsberg in der preussischen Provinz Ostpreussen 9 In den Amtsbezirk waren die Landgemeinde und der Gutsbezirk Skandau als zwei kommunale Einheiten eingegliedert Als sich am 30 September 1928 beide zur neuen Landgemeinde zusammenschlossen war sie bis 1945 nur noch alleine Amtsbezirksgemeinde 9 Kirche Bearbeiten nbsp Die katholische St Adalbert Kirche in SkandawaEvangelisch Bearbeiten Bis 1945 war Skandau in den Pfarrsprengel der Kirche Laggarben polnisch Garbno der vereinten Kirchengemeinden Laggarben Dietrichsdorf 10 in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingepfarrt Heute gehoren Skandawa und die Siedlung Skandawa zur evangelischen Kirchengemeinde in Barciany einer Filialgemeinde der Johanneskirche in Ketrzyn innerhalb der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Katholisch Bearbeiten Vor 1945 lebten nur wenige Katholiken in Skandau Sie waren in die weitentfernte Pfarrkirche St Bruno in Insterburg heute russisch Tschernjachowsk eingepfarrt die zum Dekanat Tilsit Sowetsk im damaligen Bistum Ermland gehorte Nach 1945 siedelten sich zahlreiche polnische Neuburger in Skandawa an die fast ausnahmslos der katholischen Konfession zugehorten Hier entstand in den 1980er Jahren eine eigene katholische Gemeinde die ein eigenes Gotteshaus errichtete das dem Adalbert von Prag polnisch Sw Wojciech gewidmet ist Die Gemeinde ist der Pfarrei Momajny im Dekanat Ketrzyn II Rastenburg Nordost innerhalb des jetzigen Erzbistums Ermland zugeordnet Verkehr BearbeitenStrasse Bearbeiten Skandawa liegt an einer Nebenstrasse die in ostlicher Richtung uber Fraczkowo Fritzendorf ins vier Kilometer entfernte Kotki Krausen fuhrt wo sie in die Woiwodschaftsstrasse 591 einstige deutsche Reichsstrasse 141 mundet In westlicher Richtung fuhrt eine Strasse nach Silginy Sillginnen und Krelikiejmy Kroligkeim in nordwestlicher nach Solkieniki Solknick bzw nach Momajny Momehnen und Rutka Rauttersfelde Schiene Bearbeiten nbsp Das verwaiste Bahnhofsgebaude in SkandawaDer Ort verfugt uber eine Bahnstation diese wird jedoch nicht mehr fur regularen Personentransport genutzt Die Bahnstrecke war Ende des 19 Jahrhunderts angelegt worden und fuhrte im Norden nach Gerdauen heute russisch Schelesnodoroschny und weiter bis nach Insterburg Tschernjachowsk sowie im Suden nach Korschen polnisch Korsze und weiter bis nach Allenstein Olsztyn und Thorn Torun Luft Bearbeiten Der nachstgelegene internationale Flughafen ist der Flughafen Kaliningrad der sich etwa 80 Kilometer nordwestlich auf russischem Hoheitsgebiet ausserhalb der Europaischen Union befindet und deshalb nur sehr eingeschrankt zu nutzen ist Der nachste internationale Flughafen auf polnischem Staatsgebiet ist der etwa 180 Kilometer westlich befindliche Lech Walesa Flughafen Danzig Personlichkeiten BearbeitenAus dem Ort geburtig Bearbeiten Bogislav von Donhoff 24 August 1881 in Skandau deutscher Diplomat und Politiker 1961 Wolf Wiechert 31 Marz 1938 in Skandau deutscher Schriftsteller 3 Mit dem Ort verbunden Bearbeiten Stanislaus von Donhoff 1862 1929 preussischer Kammerherr und Gutsbesitzer in SkandauLiteratur BearbeitenTadeusz Swat Dzieje Wsi In Aniela Balanda u a Ketrzyn Z dziejow miasta i okolic Pojezierze Olsztyn 1978 S 224 225 Seria monografii miast Warmii i Mazur Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Skandawa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische Aufnahmen des Gutshauses in Skandau Beschreibung auf ostpreussen netEinzelnachweise Bearbeiten Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 1154 a b c d Swat 1978 S 224 a b c Skandawa Skandau bei ostpreussen net a b c Swat 1978 S 225 Ketrzyn z dziejow miasta i okolic Olsztyn 1978 S 302 303 Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Gerdauen Michael Rademacher Landkreis Gerdauen russ Schelesnodoroschnyj Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Wies Skandawa w liczbach a b Rolf Jehke Amtsbezirk Skandau Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 458Gmina Barciany Landgemeinde Barten Amtssitz Barciany Barten Ortschaften Schulzenamter Aptynty Aftinten Asuny Assaunen Barciany Barten Bobrowo Bieberstein Drogosze Donhofstadt Fraczkowo Fritzendorf Gesie Gory Sansgarben Gesiki Meistersfelde Krelikiejmy Kroligkeim Modgarby Modgarben Moltajny Molthainen Molteinen Momajny Momehnen Ogrodki Baumgarten Podlawki Podlacken Radosze Freudenberg Rodele Rodehlen Silginy Sillginnen Skandawa Skandau Skierki Wehlack Solkieniki Solknick Suchawa Sausgorken Wilkowo Male Klein Wolfsdorf Winda Wenden Andere Ortschaften Arklity Arklitten Bledowo Blandau Cacki Schatzelshofchen Czaczek Schatzels Debiany Dombehnen Dobrzykowo Dawerwalde Duje Doyen Dugen Garbnik Garbnick Garbno Laggarben Gesiniec Wielki Glinka Friedrichswiese Glowczyno Egloffstein Gorki Berg Gradowo Althagel Gumniska Silzkeim Kaplawki Kamplack Kiemlawki Male Klein Kemlack Kiemlawki Wielkie Gross Kemlack Kolwiny Kolbiehnen Kotki Krausen Krymlawki Krimlack Krzeczewo Sonnenburg Kudwiny Kudwinnen Kurklawki Korklack Maciejki Blumenthal Marklawka Marklack Markuzy Markhausen Michalkowo Langmichels Moruny Maraunen Niedzialki Funfhuben Niedzialy Elisenthal Nowy Dwor Momajnski Neuhof Momehnen Pastwiska Milchbude Pieszewo Petermanns Piskorze Ludwigshohe Rowy Rawlack Ruta Rauttershof Rutka Rauttersfelde Rzymek Romberg Skandawa Osada Skoczewo Hermannshof Staniszewo Albertinhausen Stary Dwor Barcianski Althof Barten Swiety Kamien Heiligenstein Szaty Wielkie Gross Schatten Taborzec Taberwiese Wielewo Willkamm Zalewska GoraUntergegangene Orte Anielin Angelika Boguslawki Gross Bogslack Borszyny Borschenen Goscieradowo Friedenau Kanoty Kanoten Koskajmy Koskeim Nowe Borszyny Neu Borschenen Oleszka Friedrichshof Plinkajmy Kollmisch Plienkeim Plinkajmy Male Adlig Plienkeim Radoski Dwor Freudenbergswalde Siwoszewo Schiffus Slawosze Henriettenfeld Wargity Wargitten Wilkowo Wielkie Gross Wolfsdorf Wypek Weypoth Zalesie Ernsthof sowie Damerau kein polnischer Name bekannt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Skandawa amp oldid 225526122