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Hans Georg Kussner 14 September 1900 in Bartenstein Deutsches Reich 21 Marz 1984 in Kassel war ein deutscher Physiker und Aeronautiker der weltweit Anerkennung erfuhr fur seine Pionierarbeit auf dem Gebiet der Aeroelastizitat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Georg Kussner wurde am 14 September 1900 im zum ostpreussischen Kreis Friedland gehorenden Bartenstein geboren Kussner studierte an der Technischen Hochschule der Freien Stadt Danzig und promovierte 1928 mit der Dissertation Das wirtschaftliche Ozeanflugzeug bei Viktor Rembold Im gleichen Jahr wechselte er an die Deutsche Versuchsanstalt fur Luftfahrt in Berlin wo er an der Flugzeug Problematik des Flatterns arbeitete was sich in einer Vielzahl von Veroffentlichungen niederschlug Hans Georg Kussner heiratete Martha Petter Im Jahre 1934 wechselte Kussner zur Aerodynamischen Versuchsanstalt in Gottingen Fur die Beschreibung der instationaren Wirkung auf Flugel durch Turbulenz formulierte er 1936 die Kussner Funktion 1 Zum Leiter des Instituts fur instationare Vorgange wurde Kussner 1939 ernannt Hier erzielte er mit seiner Allgemeinen Tragflachentheorie im Jahre 1940 seinen wissenschaftlichen Durchbruch die Integralgleichung fur schwingende dreidimensionale Tragflachensysteme in Unterschallstromung Fur seine Leistung wurde Kussner zum Professor und korrespondierenden Mitglied der Deutschen Akademie der Luftfahrtforschung ernannt Die rechenaufwandige numerische Losung der Gleichung war ein Anwendungsfeld des Zuse Computers Z3 welcher den Zeitaufwand drastisch verringern konnte Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Kussner 1947 Mitarbeiter am Max Planck Institut fur Stromungsforschung in Gottingen wo er sich der theoretischen Physik und Kontinuumsmechanik zuwandte Im Jahre 1957 wechselte Kussner wiederum zur Aerodynamischen Versuchsanstalt wo er Leiter der Abteilung fur Aeroelastizitat wurde Aufgrund Kussners internationalen Renommees wurde er Mitglied im Gremium fur Strukturen und Werkstoffe der NATO Agentur AGARD Advisory Group for Aerospace Research and Development 1968 wurde er Mitglied der International Academy of Astronautics und 1981 wurde ihm von der Deutschen Gesellschaft fur Luft und Raumfahrt der Ludwig Prandtl Ring verliehen 2 3 Hans Georg Kussner starb am 21 Marz 1984 in Kassel Publikationen BearbeitenDas wirtschaftliche Ozeanflugzeug Dissertation 1928 Schwingungen von Flugzeugflugeln 1929 Neue gruppentheoretische Grundlagen der Physik 1935 geheim Untersuchung der Bewegung einer Platte beim Eintritt in eine Strahlgrenze 1935 Zusammenfassender Bericht uber den instationaren Auftrieb von Flugeln 1936 Uber die Untersuchung eines Hubschraubermodelles in 3 Teilen 1936 37 Flugel und Leitwerkflattern 1937 Der schwingende Flugel mit aerodynamisch ausgeglichenem Ruder 1940 Allgemeine Tragflachentheorie 1940 Beitrage zur einheitlichen Feldtheorie 1942 geh Der Leistungsbedarf des idealen Hubschraubers 1943 Losungen der klassischen Wellengleichungen fur bewegte Quellen 1944 Beitrage zur mathematischen Behandlung komplexer Eigenwertprobleme IV Konvergenzbeweis fur das Iterationsverfahren 1944 Principia Physica Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1946 Aeroelastische Aufgaben des Flugzeugbaus 1957 Aerolastic Problems On Aircraft Construction 1959 Ubersicht uber den gegenwartigen Stand der Flatterforschung 1960 Instationare linearisierte Theorie der Flugelprofile endlicher Dicke in inkompressibler Stromung 1960 Erprobung der Messapparatur im Windkanal 1961 Theorie der schwingenden Tragflachen grosser Streckung im Unterschallbereich 1965 Grundlagen einer einheitlichen Theorie der physikalischen Teilchen und Felder 1976Literatur BearbeitenHans Georg Kussner 1900 1984 in Acta Astronautica Volume 12 Issue 5 Mai 1985 Hans Dieter Hellige Hrsg Geschichten der Informatik Visionen Paradigmen Leitmotive Springer Berlin 2004 ISBN 3 540 00217 0 Einzelnachweise Bearbeiten Rudolf Brockhaus Wolfgang Alles Robert Luckner Flugregelung 3 Aufl Springer 2011 ISBN 3 642 01442 9 dglr de Auszeichnung Ludwig Prandtl Ring Memento vom 16 August 2017 im Internet Archive Deutsche Gesellschaft fur Luft und Raumfahrt Jahrbuch Band 3 Veroffentlicht 2002Normdaten Person GND 117714615 lobid OGND AKS VIAF 166616732 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kussner Hans GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker und AeronautikerGEBURTSDATUM 14 September 1900GEBURTSORT Bartenstein Deutsches ReichSTERBEDATUM 21 Marz 1984STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Georg Kussner amp oldid 238483080