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Bei der Evangelischen Kirche in Kobulty deutsch Kobulten handelt es sich um ein im Zweiten Weltkrieg zerstortes Gotteshaus aus dem beginnenden 19 Jahrhundert Bis 1945 war sie die Pfarrkirche des evangelischen Kirchspiels Kobulten in Ostpreussen Heute steht im polnischen Kobulty nur noch der Turm mit einigen Mauerresten des Kirchenschiffs Evangelische Kirche in Kobulty Kirchenruine Kosciol ewangelicki w Kobultach Ruiny kosciola Evangelische Kirche KobultenEvangelische Kirche Kobulty KobultenEvangelische Kirche Kobulty KobultenBaujahr 1830 bis 1832Einweihung 1832Architekt Karl Friedrich Schinkel Stilelemente Klassizistischer ZiegelbauBauherr Evangelische Kirchengemeinde KobultenKirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen UnionLage 53 48 9 6 N 21 1 56 3 O 53 802653 21 032295 Koordinaten 53 48 9 6 N 21 1 56 3 OStandort KobultyErmland Masuren PolenZweck bis 1945 Evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei ul Plazowa 311 731 SorkwityLandeskirche Evangelisch Augsburgische Kirche in Polen Diozese MasurenWebseite luteranie pl parafia sorkwity html Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Kirchengeschichte 3 2 Kirchspielorte bis 1945 3 3 Pfarrer bis 1945 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenKobulty liegt 37 Kilometer ostlich der Kreisstadt Olsztyn Allenstein an einer Nebenstrasse die bei Borki Wielkie Gross Borken an der Landesstrasse 16 einstige deutsche Reichsstrasse 127 abzweigt und uber Popowa Wola Pfaffendorf nach Kaleczyn Kallenczin 1938 bis 1938 Kallenau fuhrt Die Kirchenruine steht auf einem Hugel im Norden des Dorfes ostlich der von Borki Wielkie kommenden Hauptstrasse Kirchengebaude Bearbeiten nbsp Der nach 1945 bautechnisch gesicherte Turm der KircheEin evangelisches Gotteshaus stand in Kobulten wohl schon in der Mitte des 16 Jahrhunderts 1 Es wurde 1574 2 bzw 1595 3 erwahnt Am 23 Januar 1830 musste diese Kirche wegen Baufalligkeit geschlossen werden 4 In den Jahren von 1830 bis 1832 wurde eine neue Kirche 5 gebaut 6 Es entstand eine klassizistische Saalkirche aus Backsteinen der unverkennbar die Handschrift Karl Friedrich Schinkels tragt 7 Ein vierseitiger Turm steht an der westlichen Giebelseite Er trug ursprunglich ein holzernes Ziegeldach 3 Der Kircheninnenraum 8 hatte Seitenemporen Altar und Kanzel bildeten ein Ganzes 6 Eine Besonderheit waren die um 1600 gefertigten Figuren des Christus 9 sowie der Kreuzigungsgruppe 10 mit Maria und Johannes vor dem Kreuz Jesu Sie wurden wohl dem Heimatmuseum in Ortelsburg heute polnisch Szczytno uberstellt 6 Eine Orgel erhielt die Kirche im Jahre 1849 Sie verfugte uber ein Pedal sowie sieben Register 3 Das Gelaut der Kirche bestand aus zwei 1869 gegossenen Glocken Kirchengemeinde BearbeitenKirchengeschichte Bearbeiten Ob es in Kobulten bereits in vorreformatorischer Zeit eine Kirche gegeben hat ist ungewiss 3 Die Kirchenrechnungen jedenfalls reichten bis 1580 zuruck So wurde die Parochie Kobulten wohl in der Mitte des 16 Jahrhunderts gegrundet und zeitgleich wohl auch eine Kirche gebaut Sie war koniglichen Patronats Pfarrer sind in Kobulten ab 1599 erwahnt 11 die Gottesdienste wurden bis Ende des 19 Jahrhunderts in polnischer Sprache gehalten alle vierzehn Tage in Deutsch Bis 1945 war das Kirchspiel Kobulten in den Superintendenturbezirk Passenheim heute polnisch Pasym des Kirchenkreises Ortelsburg Szczytno in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert 12 Im Jahre 1925 das Kirchenpatronat lag jetzt bei den staatlichen Behorden zahlte das Kirchspiel 2400 Gemeindeglieder In den letzten Kriegsjahren wurde die Kirche zerstort und konnte nicht mehr benutzt werden Mit Hilfe von Spendengeldern konnte man wenigstens den Turm retten 1 im Ubrigen ist die Bausubstanz vollig verrottet Die evangelischen Kirchenglieder des jetzt Kobulty genannten Dorfes werden nun von der Pfarrei in Sorkwity Sorquitten betreut 13 Sie gehort zur Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte bis 1945 Bearbeiten Zum Kirchspiel Kobulten gehorten bis 1945 18 Dorfer Ortschaften und Wohnplatze 12 14 Deutscher Name Geanderter Name1938 bis 1945 Polnischer Name Deutscher Name Geanderter Name1938 bis 1945 Polnischer Name Bottowen Bottau Botowo Kobulten KobultyDimmern Dymer Moythienen Moithienen MojtynyDimmernwiese Laka Dymerska Neu Parlosen NeuparlosenDimmernwolka Kleindimmern Wolka Dymerska Parlosenwolkaauch Alt Parlosen ab 1928 Parlosen Stara WolkaDombrowken Dabrowka Kobulcka Pfaffendorf Popwa Wola Gross Borken Borki Wielkie Rudzisken seit 1928 Rudau Rudziska Haasenberg Labuszewo Saadau SadowoKlein Borken Borki Male Sgnilken Knauffshof ZgnilkiKlein Parlosen ab 1928 Parlosen Parleza Mala Wilhelmsthal RudnePfarrer bis 1945 Bearbeiten An der evangelischen Kirche in Kobulten amtierten als Geistliche die Pfarrer 11 Johann Lichtenstein 1599 1600 Michael Tybo 1621 1626 Martin Guttowius 1625 1666 Christian Bottcher 1676 1679 Christoph Lichtenstein 1680 1724 Samuel Alexius 1724 1756 Michael Rudell 1756 1760 Gottfried Gering 1760 1766 Johann Buttler 1767 1769 Andreas Schubert 1770 1775 Benjamin Ursinus 1776 1788 Michael Ernst Schreiber 1789 1813 Gottlieb Briese 1814 1818 Friedrich Joswich 1818 1825 Daniel Wlotzka 1826 1857 Edmund Wilh R Schickert 1858 1864 Wilhelm Albert Mendrzyk 1864 1867 Adolf Jul Leop Skopnick 1868 1878 Julius Nieszytka 1878 1888 Hugo Otto Buchholz 1888 1892 Dietrich G J Hassenstein 1892 1900 Georg Albr M Stentzler 1900 1923 Karl Heinrich Heldt 1924 1929 Eugen Drwenski ab 1930 Johannes Rohde 1930 1945 Ernst Ruske 1942 1945Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelische Kirche in Kobulty Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Kobulty Kobulten bei ostpreussen net Kobulten Ev Kirchspiel bei GenWiki a b c d Agathon Harnoch Chronik und Statistik der evangelischen Kirche in den Provinzen Ost und Westpreussen Neidenburg 1890 abgedruckt bei GenWiki Kobulten Ev Kirchspiel s o Kobulten bei der Kreisgemeinschaft Ortelsburg Historisches Foto der Kirche aussen a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 130 Abb 612 614 Bauzeichnung der Kirche zu Kobulten von Karl Friedrich Schinkel bei den Staatlichen Museen in Berlin Historisches Foto der Kirche innen Historisches Foto der Christusfigur Historisches Foto von der Kreuzigungsgruppe a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 65 66 a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 497 Parafia Sorkwity Der kennzeichnet einen Schulort Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Kirche Kobulty amp oldid 238333545