www.wikidata.de-de.nina.az
Die Evangelische Kirche in Opaleniec deutsch Opalenietz 1904 bis 1945 Flammberg war ein Bauwerk aus dem zu Ende gehenden 19 Jahrhundert Bis 1945 war sie zentrales Gotteshaus fur das Kirchspiel Opalenietz bzw Flammberg in Ostpreussen Heute sind nur noch die Mauerreste des Turmportals im jetzt Opaleniec genannten Dorf in der polnischen Woiwodschaft Masowien erhalten Evangelische Kirche in Opaleniecu Kosciol ewangelicki w Opalencu Evangelische Kirche Opalenietz Evangelische Kirche FlammbergDas noch erhaltene Turmportal der evangelischen Kirche Opaleniec Opalenietz Flammberg Das noch erhaltene Turmportal der evangelischen Kirche Opaleniec Opalenietz Flammberg Baujahr 1877 bis 1878Einweihung 3 Dezember 1878Stilelemente Neugotischer ZiegelbauBauherr Evangelische Kirchengemeinde Opalenietz Kirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen Union Lage 53 17 21 3 N 20 54 45 6 O 53 289247 20 912653 Koordinaten 53 17 21 3 N 20 54 45 6 OStandort OpaleniecMasowien PolenZweck Bis 1945 Evangelisch lutherische PfarrkircheGemeinde Nicht mehr vorhanden Das Kirchengebaude existiert nicht mehrLandeskirche Evangelisch Augsburgische Kirche in Polen Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Kirchengeschichte 3 2 Kirchspielorte 3 3 Pfarrer 4 Evangelischer Friedhof 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenOpaleniec das fruhere Grenzdorf nach Polen liegt im Norden der Woiwodschaft Masowien vier Kilometer nordlich der Stadt Chorzele Durch den Ort verlauft die Landesstrasse 57 fruhere deutsche Reichsstrasse 128 Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht Der Standort der Kirche befindet sich im nordlichen Dorfteil ostlich der Hauptstrasse Kirchengebaude BearbeitenDas einstige Opalenietz 1 wurde 1579 als Kirchdorf bezeichnet 2 Vom Ende der 16 Jahrhunderts durfte auch die Holzkirche stammen 3 die mehrere Jahrzehnte spater durch einen Ziegelbau ersetzt wurde am 3 Dezember 1878 wurde das in mehrmonatiger Bauzeit neue Gotteshaus eingeweiht 4 Es handelt sich dabei um ein Gebaude aus rotem Backstein in gotischem Stil mit einer Apsis und einem massiven hohen Turm 5 Der Innenraum war leicht gewolbt und in seiner Ausstattung schlicht aber geschmackvoll 4 Das Altarbild zeigte den segnenden Christus Die Kirche hatte eine Orgel mit zehn Registern 4 Das Gelaut der Kirche bestand aus drei Glocken 6 Sie mussten im Ersten Weltkrieg fur Munitionszwecke abgeliefert werden Als Ersatz diente nach dem Krieg ein Stahlglockengelaut Hohe Baume umgaben das Kirchengebaude Innerhalb dieses Hains wurden wahrend des Ersten Weltkrieges einige ums Leben gekommene Soldaten und Zivilpersonen beigesetzt 6 Den Zweiten Weltkrieg hat das Gotteshaus nicht uberlebt Heute finden sich hier nur noch die Mauerreste des einstigen Turmportals Kirchengemeinde BearbeitenKirchengeschichte Bearbeiten Die Grundung einer evangelischen Kirche in Opalenietz erfolgte bereits im 16 Jahrhundert Bis 1893 war das Dorf mit der Kirche Willenberg polnisch Wielbark pfarramtlich verbunden durfte wohl anfangs aber auch eigene Prediger gehabt haben 4 Ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wurden hier Katecheten fur die sonntagliche Predigt eingestellt Als man in Willenberg 1893 die dritte Pfarrstelle errichtete verlegte man des Pfarrsitz 7 nach Opalenietz deren erster Stelleninhaber Pfarrer Dopatka bereits seit 1892 hier als Hilfsprediger fungierte 8 Bis 1925 wurden die Gottesdienste in masurischer Sprache gehalten 6 Geistliche die dieser Sprache nicht machtig waren wurden verpflichtet innerhalb eines Jahres wenigstens masurische Lesegottesdienste halten zu konnen Dieses war bis dahin die Aufgabe der Schullehrer Spater wurden in dem ab 1904 Flammberg genannten Dorf wurden alle 14 Tage Gottesdienste in deutscher Sprache gefeiert bis 1933 als die masurische Sprache verboten wurde Ursprunglich war die Kirche in Flammberg koniglichen Patronats 9 Nach dem Ersten Weltkrieg oblat das Kirchenpatronat den staatlichen Amtsstellen Im Jahre 1925 zahlte das Kirchspiel Flammberg 1900 Gemeindeglieder War die Kirche Opalenietz anfangs in die Inspektion Neidenburg polnisch Nidzica eingegliedert 10 gehorte die Kirche Flammberg bis 1945 zum Superintendenturbezirk Ortelsburg polnisch Szczytno im Kirchenkreis Ortelsburg innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Heute liegt Opaleniec in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen doch gehoren die evangelischen Einwohner mangels einer eigenen Kirche jetzt zur Kirche in Szczytno In Opaleniec besteht noch eine romisch katholische Pfarrei Kirchspielorte Bearbeiten Bis 1945 gehorten neben dem Pfarrort selbst noch vier Dorfer bei allen handelte es sich um Schulorte zum Kirchspiel Opalenietz Flammberg 9 Deutscher Name Geanderter Name1938 bis 1945 Polnischer NameBaranowen Neufliess BaranowoCzenczel seit 1928 Rodefeld SiecielMontwitz MaciceWyseggen Grunlanden WyzegiPfarrer Bearbeiten An der evangelischen Kirche Opalenietz resp Flammberg taten vor 1893 die Willenberger Pfarrer Dienst 11 Ab 1893 hatten die Geistlichen der Dritten Pfarrstelle Willenbergs ihren Sitz in Opalenietz Flammberg 8 Franz Karl Dopatka 1892 1907 Friedrich Grossjohann 1895 1897 Richard Fischer 1908 1920 Otto Nikutowski 1920 Otto Rehfeld 1921 1923 Oskar Gaidies 1923 1945Evangelischer Friedhof Bearbeiten nbsp Der evangelische Friedhof Cmentarz ewangeliecki in OpaleniecGegenuber dem Pfarrhaus 7 am Schulgarten lag der alte etwa 300 m grosse evangelische Friedhof der auch heute noch ein wenig verwahrlost existiert Er unterstand der evangelischen Kirche Der Kommunalfriedhof der um die Wende 19 20 Jahrhundert angelegt wurde befand sich ausserhalb des Dorfes an der Strasse nach Willenberg Wielbark Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Opaleniec Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Flammberg Das Dorf Opalenietz Flammberg bei der Kreisgemeinschaft Ortelsburg Walther Hubatsch Die evangelische Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 128 a b c d Agathon Harnoch Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost und Westpreussen Neidenburg 1890 gefunden in Flammberg Kreis Ortelsburg bei GenWiki Historische Aufnahme von der Kirche aus der Zeit vor 1940 beim Bildarchiv Ostpreussen a b c Geschichte von Opalenietz Flammberg bei der Kreisgemeinschaft Ortelsburg a b Historische Aufnahme vom Pfarrhaus in Flammberg das noch heute gut erhalten ist a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 105 150 151 a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 495 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 1 Gottingen 1968 S 439 und 544 Friedwald Moeller nennt in seinem Pfarrerbuch S 105 Opaliewitz fur die Zeit ab 1599 noch den Pfarrer Johann Psurski Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Kirche Opaleniec amp oldid 209412505