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Max Lichtenstein geboren 15 Februar 1860 in Ortelsburg Deutsches Reich gestorben 1 Oktober 1942 im Ghetto Theresienstadt war ein deutscher Jurist und Kommunalpolitiker in Konigsberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Lichtenstein studierte Rechtswissenschaften in Berlin und Leipzig und wurde 1885 promoviert Im selben Jahr liess er sich als Rechtsanwalt in Konigsberg in Preussen nieder Er betatigte sich als junger Anwalt im Handwerkerverein und wurde dessen Vorsitzender Er war mit Robert Gyssling und Ludwig Goldstein Grunder des Konigsberger Goethe Bundes und zeitweise Vorsitzender der Konigsberger Kant Gesellschaft Lichtenstein war aktiv in der Judischen Gemeinde Konigsbergs war Mitglied in der Loge B nai B rith Mitglied der Vereinigung fur das liberale Judentum VfLJ und Forderer der Keren Hayesod Er wurde 1894 zum Stadtverordneten gewahlt und wurde spater Stadtverordnetenvorsteher Als der Mandatsinhaber starb wurde Lichtenstein als Kandidat der Freisinnigen Volkspartei im Dezember 1912 in den Provinziallandtag der Provinz Ostpreussen gewahlt Im Landtag nahm er sich in einer Rede der wirtschaftlichen Lage der Fischer im Samland an Da in seiner Partei Stimmen laut wurden ob es klug sei einen Juden als Abgeordneten zu haben trat Lichtenstein bereits im Marz 1913 von seinem Mandat zuruck Lichtenstein war uber seine Schwester Thea 1869 1937 mit dem sozialdemokratischen Politiker Hugo Haase verschwagert 1 Er war verheiratet mit Johanna Samuel 1861 1935 sie hatten vier Kinder 2 Kathe Lichtenstein 1890 1942 wurde Musik und Sprachlehrerin Eva Freyer 1895 1987 3 arbeitete als Malerin Erwin Lichtenstein 1901 1993 wurde Jurist und Heinz Lichtenstein 1904 1990 4 wurde Psychoanalytiker Nach dem Tod seiner Frau wurde er von seiner Tochter Kathe versorgt die 1942 in einem Konzentrationslager ermordet wurde Im August 1942 wurde er in das Ghetto Theresienstadt deportiert und starb funf Wochen spater an den Haftbedingungen Literatur BearbeitenLichtenstein Max in Joseph Walk Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918 1945 Munchen Saur 1988 ISBN 3 598 10477 4 S 234 Lichtenstein Max in Ernest Hamburger Juden im offentlichen Leben Deutschlands Regierungsmitglieder Beamte und Parlamentarier in der monarchischen Zeit 1848 1918 Tubingen Mohr 1968 S 376f Weblinks BearbeitenMax Lichtenstein bei holocaust czEinzelnachweise Bearbeiten Stefanie Schuler Springorum Die judische Minderheit in Konigsberg Preussen 1871 1945 Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1996 ISBN 3 525 36049 5 S 387 Angaben zu Max Lichtenstein bei Lichtenstein Erwin in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 442f Freyer and Lichtenstein families papers bei USHMM Norman H Holland Heinz Lichtenstein 1904 1990 International Journal of Psycho Analysis 71 1990 S 527 529Normdaten Person GND 1068381981 lobid OGND AKS VIAF 315098573 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lichtenstein MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 15 Februar 1860GEBURTSORT OrtelsburgSTERBEDATUM 1 Oktober 1942STERBEORT Ghetto Theresienstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Lichtenstein Politiker 1860 amp oldid 228763965