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Luftschutz ist ein Sammelbegriff fur Massnahmen zum Schutz gegen Luftangriffe insbesondere gegen Bombenangriffe Zu unterscheiden sind staatliche und private Massnahmen letztere haufig aufgrund gesetzlicher Vorgaben aktive militarischer Flugabwehr und passive Massnahmen ziviler Luftschutz ein ortlicher ziviler z B Hauswarte von einem uberortlichen Luftschutz Luftschutzregimenter In Osterreich wird dieser Begriff in der heutigen Zeit nicht mehr verwendet Massnahmen die diesem entsprachen sind im Begriff Zivilschutz mit eingeschlossen Luftschutzhelferinnen in Worms 1939Der Sanitatsdienst des Sicherheits und Hilfsdienstes SHD Herbst 1941 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Massnahmen 3 Wirksamkeit der Massnahmen 4 Organisation 5 Moderner Luftschutz in Deutschland 6 Entwicklung des Luftschutzes in der Schweiz 7 Sonstiges 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenIm Ersten Weltkrieg zeigte sich dass bei Kriegshandlungen Teile der Zivilbevolkerung mehr als fruher gefahrdet waren da zum ersten Mal auch Stadte tief im Hinterland durch Zeppeline und spater Flugzeuge bombardiert wurden Diese technologische Neuerung wurde in der Folge vielfach uberschatzt man ging davon aus mit genugend Bomben in relativ kurzer Zeit den Willen der Zivilbevolkerung brechen zu konnen weshalb alle Staaten sowohl nach einer Moglichkeit suchten die feindliche Bevolkerung zu treffen als auch Wege finden mussten um die prognostizierten extrem hohen Opferzahlen im eigenen Land zu vermeiden In der Zwischenkriegszeit nahmen einige Militars und Politiker an dass kunftig nicht nur Explosiv und Brandmittel sondern auch Giftgas abgeworfen werden wurden wie es im Rifkrieg 1921 1926 und im Italienisch Athiopischen Krieg 1935 36 der Fall war 1927 beschloss die deutsche Reichsregierung Kabinett Marx IV Massnahmen fur den zivilen Luftschutz zu treffen Das Recht dazu war im Pariser Abkommen vom 22 Mai 1926 anerkannt worden Das Luftschutzamt war bis 1933 die oberste Behorde der militarischen Luftfahrt Im April ubertrug der Reichswehrminister Werner von Blomberg das Luftschutzamt aus seinem Geschaftsbereich an das Reichsluftfahrtministerium Hermann Goring Bald nach der Machtergreifung leitete das NS Regime erste staatliche Massnahmen ein und stimmte damit die Bevolkerung auf den bevorstehenden Krieg ein auf den das NS Regime hinarbeitete siehe Aufrustung der Wehrmacht Der mit der praktischen Durchfuhrung d h Ausbildung und Leitung der Bevolkerung im Einsatz beauftragte Reichsluftschutzbund diente auch der NS Propaganda politische Beeinflussung und Bespitzelung der Bevolkerung In Deutschland hatte der Luftschutz wahrend des Zweiten Weltkriegs eine besondere Bedeutung Massnahmen Bearbeiten nbsp Mauerschrift in Greiz Thuringen Bist Du luftschutzbereit Aktiver Luftschutz Luftraumuberwachung durch Beobachter Schallortung Radar um fruhzeitig Warnungen ausgeben zu konnen Abschirmung des Luftraumes durch Abfangjager Bekampfung von Angriffsflugzeugen durch Flugabwehrkanonen Flak und Flugabwehrraketen 1945 in der Erprobung unbemannte Prallluftschiffe Blimps an langen Seilen zum Schutz vor Tieffliegern z B bei alliierten Streitkraften wahrend der Landung in der Normandie und SperrballonePassiver Luftschutz technische Massnahmen Systeme zur Warnung der Bevolkerung Sirenen Radiodurchsagen im Zweiten Weltkrieg im spateren Kriegsverlauf zunehmend abhorsicher uber Drahtfunk Staatliche Verpflichtung beim Neubau von Wohngebauden zum Einbau bombenfester Kellerdecken Zurverfugungstellung von Luftschutzbunkern Bauliche Massnahmen in Wohn und Geschaftshausern Dunkle Tarnanstriche Einrichtung von Luftschutzkellern mit feuerfesten Stahlturen Fluchttunnel zwischen den Luftschutzkellern benachbarter Hauser Zusatzliche Abstutzungen der Kellerdecken Abdeckung von Lichtschachten zu den Kellern mit Stahlplatten noch heute sind diese z B in der Bonner Altstadt zu sehen Zusatzliche Treppenzugange zu den Kellern Es wurde mit Prototypen fur bombensichere Wohnhauser experimentiert Deren Dach und Aussenwande bestanden aus ca 1 m dickem Stahlbeton Diese wurden nie gebaut da das Kriegsende vor der Fertigstellung der Serienmodelle kam Brandschutzvorsorge durch Anstriche und Bereitstellen von Loschmitteln Eimer Feuerspritze Loschpatsche Loschsand Ausgabe von einfachen Volksgasmasken in verschiedenen Grossen Verteilung von lumineszierenden Leuchtplaketten zum Anstecken an die Bekleidung Vernebelungsanlagen Bau von Geisterstadten Bau von Scheinanlagen Decoys z B Scheinflughafen oder Scheinfabriken nbsp Luftschutz Ehrenzeichen Stiftungsjahr 1938Bei Fliegeralarm sollten die Fensterflugel geoffnet und festgestellt die Fensterladen oder Rollladen geschlossen werden um die Fensterscheiben gegen die Druckwellen von Sprengbomben zu schutzen 1 Passiver Luftschutz organisatorische Massnahmen 1933 Grundung des Reichsluftschutzbundes zur Ausbildung der Wohnbevolkerung in Luftschutzmassnahmen und zur psychologischen Fuhrung Bestellung von Luftschutzwarten zur Fuhrung der Wohnbevolkerung bei Luftangriffen 1936 Eingliederung der Berufsfeuerwehren in die Polizei als technische Hilfspolizei Ausbildung von Polizeioffizieren zu Luftschutzoffizieren weitere Massnahmen bis 1939weitere gesetzliche Massnahmen z B Luftschutzverordnungen Einstufung von Gemeinden nach ihrer Luftgefahrdung Aufbau und Ausbau von Einsatzeinheiten Verpflichtung von Betrieben zum Aufbau eines Werkluftschutzes Aufbau eines Besonderen Luftschutzes der Verwaltungen Post Bahn Wasserstrassenverwaltung Wehrmacht SS Verstarkung der Technischen Nothilfe Aufbau von motorisierten verbandsmassig einzusetzenden Luftschutzeinheiten der Luftwaffe in Konkurrenz zu den Feuerwehren Aufstellung von Mobilmachungsplanen fur den Luftschutz 2 VerdunkelungspflichtVerwendung spezieller LuftschutzlampenMerkblatt zum Verhalten August 1939 nbsp Deckblatt mit Vertraulichkeitshinweis nbsp Einleitende Informationen nbsp Anweisungen bei Luftangriffen nbsp dito bei Branden nbsp dito bei Verwundungen etc nbsp dito Fortsetzung nbsp dito Fortsetzung nbsp dito Fortsetzung nbsp dito Abschluss nbsp Kampfstoff und Gaserkrankungen A Luftkampfstoffe nbsp dito B Gelandekampfstoffe nbsp dito C RauchvergiftungenWirksamkeit der Massnahmen BearbeitenDie Massnahmen des aktiven Luftschutzes im Zweiten Weltkrieg waren nur teilweise wirksam Die deutschen Jagdverbande konnten in den ersten Kriegsjahren den alliierten Bomberverbanden zwar schwere Verluste zufugen und zumindest zeitweise einen Verzicht auf Tagangriffe erreichen aber in den letzten beiden Kriegsjahren konnten die Alliierten nach und nach die vollige Luftherrschaft uber Deutschland erringen Ab dann konnten die deutschen Jagdverbande nur noch wenige Erfolge erzielen Die Verdunkelung wurde durch den Abwurf von Zielmarkierungsbomben sogenannte Weihnachtsbaume oft umgangen Die leichteren Flugabwehrgeschutze konnten die immer hoher fliegenden Bomber kaum noch treffen die schwere Flak war oft an die Front verlegt worden Die Massnahmen des passiven Luftschutzes in Selbsthilfe erwiesen sich in der zweiten Kriegshalfte gegenuber der zunehmenden Wucht der Luftangriffe und dem besiegten aktiven Luftschutz als zunehmend unwirksam Die Menschen in den Luftschutzkellern erstickten haufig durch den Rauch der Feuer oder den durch die Feuer verursachten Sauerstoffmangel und die bereitgestellten Loschmittel erwiesen sich gegen die massiven von Brandbomben ausgelosten Brande manchmal sogar Feuersturme als nahezu wirkungslos Bombensichere Luftschutzbunker und Stollen mit ausreichender Uberdeckung hingegen galten als sicher Nur in wenigen Fallen kamen Menschen in den bombensicheren Luftschutzanlagen der ersten Bauwelle mit 1 40 Meter Wandstarke zu Schaden Gegen deutsche V2 Raketen gab es nicht einmal eine angemessene Vorwarnzeit da diese erst in der letzten Phase des Zielanfluges gesehen wurden Jedoch hat der passive Luftschutz die Auswirkungen mildern konnen So konnte nachgewiesen werden dass der Anteil der Toten und Verletzten an der wahrend des Angriffs anwesenden Zivilbevolkerung bei ausgebildeter Bevolkerung und weitgehenden Baumassnahmen gesenkt werden konnte Der Zweite Weltkrieg hat gezeigt dass ein wirksamer Luftschutz fur die Zivilbevolkerung nur sehr eingeschrankt moglich ist Da der Abriss von Luftschutzbunkern sehr teuer ist wurden sie nach dem Zweiten Weltkrieg oft als Lagerhauser genutzt bzw entfestigt und zu Wohngebauden umgestaltet Umnutzung Organisation Bearbeiten nbsp Luftschutzgesetz vom 26 Juni 1935Fur die Ausbildung der ehrenamtlichen Luftschutzwarte war der im April 1933 gegrundete und dem Luftfahrtministerium unter Hermann Goring unterstehende Reichsluftschutzbund RLB zustandig Die Fuhrung der Sicherheits und Hilfsdienste des gesamten zivilen Luftschutzes hatte der Polizeiverwalter d h der Polizeiprasident Ihm standen Fachberater der Stadtverwaltung der Feuerwehr des offentlichen Rettungsdienstes und des Reichsluftschutzbundes zur Seite Er hatte mithilfe dieser Organisation und der kommunalen Behorden seinen Befehlsbereich luftschutzbereit zu machen Unter Luftschutz verstand man die Gesamtheit aller Massnahmen die staatlicherseits gegen feindliche Luftangriffe getroffen wurden Es wurde als klar erwiesen angenommen dass Kampfflugzeuge und Erdabwehr alleine nicht ausreichen um einen genugenden Schutz zu gewahrleisten wenn nicht die Bevolkerung durch den zivilen Luftschutz die Grundlage dafur bietet Man betrachtete den zivilen Luftschutz als notwendige Erganzung zur militarischen Luftabwehr Der Zweck des zivilen Luftschutzes war durch Schutzmassnahmen die Wirkung von Luftangriffen gegen das Heimatgebiet auf ein moglichst geringes Mass herabzusetzen Mit der Aufklarung uber Art und Grosse der Luftgefahr sowie uber das richtige Verhalten bei Luftangriffen war der Reichsluftschutzbund RLB betraut Nach Art des Luftschutzes wurde zwischen dem militarischen der sich wieder in einen angreifenden und einen abwehrenden Teil gliederte und dem zivilen Luftschutz unterschieden Die Organisation des Luftschutzes im zivilen Bereich und Luftschutzorten I Ordnung Grossstadte oblag entsprechend der I Durchfuhrungsverordnung zum Luftschutzgesetz dem zustandigen Ortspolizeiverwalter Polizeiprasident Entsprechend dieser Regelung wurde die technische Hilfspolizei der Vollzugspolizei angegliedert Die Vollzugspolizei gliederte sich in 1 Ordnungspolizei 2 Sicherheitspolizei Innerhalb der Ordnungspolizei unterschied man 1 die Schutzpolizei des Reiches 2 die Gendarmerie 3 die Schutzpolizei der Gemeinden Zur Ordnungspolizei gehorten ferner 1 die Verwaltungspolizei 2 die Schutzpolizei des Reiches 3 die Schutzpolizei der Gemeinden 4 die Gendarmerie 5 die Feuerschutzpolizei 6 die technische Hilfspolizei Technische Nothilfe Instandsetzungsdienst und Luftschutzpolizei und die Freiwilligen Feuerwehren Die ortliche Luftschutzleitung setzte sich zusammen aus dem Polizeiverwalter als ortlichem zivilen Luftschutzleiter dem Fuhrer der Luftschutzpolizei dem Feuerwehrfuhrer als Fuhrer des gesamten Feuerloschdienstes dem leitenden Luftschutz Arzt als Leiter des gesamten Sanitatsdienstes dem leitenden LS Veterinararzt als Leiter des Veterinardienstes dem leitenden Luftschutz Chemiker als Leiter der Entgiftungstrupps dem ortlichen Fuhrer der Technische Nothilfe als Leiter des Instandsetzungsdienstes dem Vertreter der Stadtverwaltung und dem Vertreter des RLB 3 Moderner Luftschutz in Deutschland BearbeitenIm Kalten Krieg kamen in Westdeutschland schnell Uberlegungen zu einer Wiederbelebung des zivilen Luftschutzes auf 1946 grundeten Aktivisten des aufgelosten Reichsluftschutzbunds den Luftschutzverein 1951 erfolgte die Umbenennung zum Bundesluftschutzverband 4 Der ehemalige Wehrmachts und spatere Bundeswehrgeneral Hans Speidel erwahnte 1948 in einer Denkschrift die Notwendigkeit einer passiven Verteidigung Zum entscheidenden Vertreter des Luft und Zivilschutzgedankens wurde aber Erich Hampe ebenfalls Wehrmachtsgeneral a D und spater Prasident der Bundesanstalt fur zivilen Luftschutz 1952 erschien erstmals die Zeitschrift Ziviler Luftschutz die weitgehend der Vorgangerpublikation Gasschutz und Luftschutz 1931 1945 entsprach Beide Publikationen hatten mit Heinrich Paetsch den gleichen Herausgeber Die Zeitschrift erscheint bis heute unter dem Titel Notfallvorsorge 5 Spater war die Aufstellung eines Zivilschutzkorps geplant dazu kam es allerdings nicht Heute werden in Deutschland nur noch wenige Luftschutzbunker betrieben bzw betriebsbereit gehalten im Gegensatz zur Schweiz Die Dienststelle Marienthal Tarnbezeichnung fur die Bunkeranlage der Bundesregierung im Ahrtal bei Bonn wurde z B ausser Dienst gestellt Viele Luftschutzbunker werden heute oder wurden auf Grund der mikroklimatischen Vorteile fur die Champignonzucht verwendet Bunker in den Resten der Ludendorff Brucke Die Einfuhrung der Atombombe hat die aus dem Zweiten Weltkrieg stammenden Massnahmen des Luftschutzes obsolet gemacht Es ist nicht moglich grossere Teile der Bevolkerung vor den Auswirkungen eines Atomschlages zu schutzen Auch ist es nicht sinnvoll Luftschutzbunker vorzuhalten die wegen der Strahlenbelastung auf Jahre hinaus niemand verlassen konnte Fur den Schutz von Kernkraftwerken gegen Terroranschlage mit gekaperten Verkehrsflugzeugen wurde der Einsatz von Nebelwerfern diskutiert Diese sollen in Sekunden die ganze Anlage mit einer koharenten Nebelfront verdecken die es dem Piloten stark erschweren soll das Reaktorgebaude mit dem Flugzeug zu rammen Diese Massnahme ist hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Durchfuhrbarkeit stark umstritten Z B ist es selten so windstill dass die Nebelfront nicht vom Winde verweht wird Zudem findet ein mobiles Navigationssystem einen angesteuerten Punkt auch bei Nebel und oder Dunkelheit Entwicklung des Luftschutzes in der Schweiz Bearbeiten nbsp Luftschutzmerkblatt von 1951 nbsp Zivilschutzmuseum Schweiz Ortswehren LuftschutzIm Ersten Weltkrieg gab es erstmals Bombenangriffe aus der Luft und Chemieangriffe Diese Erfahrungen fuhrten in der Schweiz zum Aufbau des aktiven Luftschutzes als Aufgabenbereich der Armee und des passiven Luftschutzes fur die Zivilbevolkerung Letzterer wurde 1936 als eigene Abteilung im Eidgenossischen Militardepartement EMD errichtet Bei Kriegsausbruch 1939 war der zivile unbewaffnete und ortlich organisierte blaue Luftschutz blau wegen der blauen Uberkleider einsatzbereit Die Aufgaben dieser Organisation waren das Einrichten von Schutzraumen die Verdunkelung die Informationsbeschaffung und verbreitung usw Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Organisation aufgelost und durch die im Rahmen der Truppenorganisation 1951 geschaffenen Luftschutztruppen Bestand 35 000 Soldaten als Bindeglied zum ortlichen Zivilschutz ersetzt Die 1962 entstandene Abteilung fur Territorialdienst wurde dem 1963 neu gegrundeten Bundesamt fur Zivilschutz im Eidgenossischen Justiz und Polizeidepartement EJPD unterstellt Die Aufgaben der Luftschutztruppen als Glied der Gesamtverteidigung waren Bergen und Retten Brandbekampfung Erste Hilfe Dekontamination von Menschen Material Gebauden und Strassen sowie Betreuung von Obdachlosen und Fluchtlingen Mit der Armeereform 95 wurden die Luftschutztruppen in Rettungstruppen umbenannt Ihr Aufgabengebiet wurde neben der militarischen Katastrophenhilfe auf humanitare Rettungseinsatze im Ausland als Teil des Schweizerischen Korps fur humanitare Hilfe ausgeweitet Die ursprunglich 23 mit Genietruppen erganzten Rettungstruppen wurden mit der Armee XXI auf 8 Katastrophenhilfe Bataillone und einem innert Stunden einsatzbereiten Katastrophenhilfe Bereitschaftsverband reduziert 6 7 Das einzige Zivilschutz Museum der Schweiz befindet sich in einem dreistockigen Rundbunker aus dem Zweiten Weltkrieg in der Stadt Zurich Das Museum zeigt neben den originalen Einrichtungen der einstigen Sanitatshilfsstelle auch die Struktur des modernen Bevolkerungsschutzes und die heutigen Arbeitsgerate fur Rettungseinsatze und technische Hilfeleistungen Sonstiges BearbeitenEs gab in Deutschland von 1931 bis 1945 eine Zeitschrift Gasschutz und Luftschutz GuL Sie wurde im Sommer 1931 von dem Munchner Verleger August Schrimpff begrundet Die Schriftleitung hatten die damals anerkannten Fachleute Rudolf Hanslian und Heinrich Paetsch inne Fur Fragestellungen zur Luftkriegs wie Luftschutzgeschichte erscheint die GuL als eine Quelle ersten Ranges Die Zeitschrift behielt nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 ihren Charakter als Fachblatt offene Propaganda blieb eher die Ausnahme Gleichwohl stand sie dem Dritten Reich positiv gegenuber dieses forderte den zivilen Luftschutz energisch spater auch zur Kriegsvorbereitung 8 Weitere Zeitschriften waren z B Gasschutz Schweiz 1932 1941 Der Gasschutz Osterreich ab 1932 1934 umbenannt in Der Brandschutz und eine Zeitschrift der Firma Drager 1936 1942 9 Siehe auch Bundesverband fur den SelbstschutzLiteratur BearbeitenOKW Vorschrift L Dv 791 Baulicher Luftschutz Richtlinien fur die Planung und Durchfuhrung der baulichen Massnahmen bei Befehlsstellen fur den Sicherheits und Hilfsdienst 1938 OKW Vorschrift L Dv 793 Baulicher Luftschutz Planung und Durchfuhrung der baulichen Massnahmen bei offentlichen Luftschutzraumen 1939 OKW Vorschrift L Dv 794 Planung und Durchfuhrung der baulichen Massnahmen bei Entgiftungsparks des Sicherheits und Hilfsdienstes Baulicher Luftschutz Teil III Sicherheits und Hilfsdienst 1939 Der Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe L Dv 772 I Gasabwehr im Luftschutz Teil 1 Die Arbeiten in der Kampfstoff und Hauptkampfstoffuntersuchungsstelle Juni 1942 mit 7 Abbildungen Fred Ikle The social impact of bomb destruction Norman University of Oklahoma Press 1958 Erich Hampe Der zivile Luftschutz im Zweiten Weltkrieg Dokumentation und Erfahrungsberichte uber Aufbau und Einsatz Frankfurt a M Bernard und Graefe 1963 Download hier www bbk bund de Bernd Lemke Luftschutz in Grossbritannien und Deutschland 1923 bis 1939 Zivile Kriegsvorbereitungen als Ausdruck der staats und gesellschaftspolitischen Grundlagen von Demokratie und Diktatur Munchen Oldenbourg 2005 ISBN 978 3 486 57591 0 Bernd Lemke MGFA Hrsg Luft und Zivilschutz in Deutschland im 20 Jahrhundert Potsdamer Schriften zur Militargeschichte Band 5 Potsdam 2007 2010 ISBN 978 3 9808882 7 1 Holger Forstemann Ingo Danielzik RL Nummern Liste Kenn Nummern der Reichsanstalt fur Luftschutz 1936 1944 2 aktualisierte Auflage 2008 BOD Norderstedt Books on Demand 2008 Doris Tillmann Johannes Rosenplanter Luftkrieg und Heimatfront Kriegserleben in der NS Gesellschaft in Kiel 1929 1945 Solivagus Verlag Kiel 2020 ISBN 978 3 947064 09 0 Paul Eduard Schriebl Der Luftschutz im Deutschen Reich von 1933 1945 Diplomarbeit Universitat Graz 2021 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Luftschutz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Christoph Flury Zivilschutz In Historisches Lexikon der Schweiz Luftschutz 1933 bis 1945 Hans Rudolf Fuhrer Rettungstruppen In Historisches Lexikon der Schweiz Luftschutz Definitionen Gesetze Feuerloschwesen Werkluftschutz Selbstschutz Technik Luftschutz im Ausland Die relevanten Bereiche des Luftschutzes Luftschutzbunker Konstruktionen Luftschutzverwaltung und LuftschutzorganisationEinzelnachweise Bearbeiten Deutsche Reichsbahn Gesellschaft Hrsg Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 22 Oktober 1938 Nr 49 Bekanntmachung Nr 644 S 301 Luftschutz In helm at ua Abgerufen am 25 Februar 2023 Der Luftschutz im Luftkrieg um Wien Parlamentsbibliothek Signatur 65 779 2 A steko Martin Diebel Atomkrieg und andere Katastrophen Zivil und Katastrophenschutz in der Bundesrepublik und Grossbritannien nach 1945 Paderborn 2017 S 41 Martin Diebel Atomkrieg und andere Katastrophen Zivil und Katastrophenschutz in der Bundesrepublik und Grossbritannien nach 1945 Paderborn 2017 S 38 Die Luftschutz Truppen In Schweizer Soldat Monatszeitschrift fur Armee und Kader mit FHD Zeitung Band 15 Heft 3 1939 1940 doi 10 5169 seals 704319 Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung zu einem Bundesgesetz uber den Zivilschutz Vom 6 Oktober 1961 Bundesamt fur Bevolkerungsschutz und Katastrophenhilfe Zeitschriftenliste PDF 143 kB Der Luftschutz im Deutschen Reich von 1933 1945 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luftschutz amp oldid 231240038