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Die Siedlung Scharlinz ist eine Wohnsiedlung in Linz Statistischer Bezirk Spallerhof Sie wurde in den Jahren von 1919 bis 1926 von dem Architekten Curt Kuhne in der damaligen Gemeinde Kleinmunchen geplant Haydnstrasse Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Siedlung Scharlinz umfasst die Hauser Spaunstrasse 52 66 68 114 Haydnstrasse 22 81 und Schwindstrasse 41 57 Geschichte BearbeitenDie Siedlung Scharlinz ist ein herausragendes Beispiel der Siedlerbewegung unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg In dieser Tradition die sich als Entwicklung der Gartenstadtidee verstand ist die Siedlung aufgrund ihrer stadteraumlichen Konsequenz besonders beachtlich Architektonisch ist dabei das Vorbild der Gartenstadt Staaken in Berlin Spandau erbaut 1914 1916 von Paul Schmitthenner evident Das stadtebauliche Herz der Siedlung ist der lange achsensymmetrische Strassenraum der Haydnstrasse In den beiden ausseren Abschnitten kanalisieren die Vorgarten und die Giebelreihen den Blick der sich in der Mitte auf einem Platz fassen kann Hier wechselt der Haustyp die Vorgarten werden von Veranden ersetzt Diesem kleinstadtischen Strassenraum werden bei den ubrigen Hausgruppen mehr landliche Aussenraume entgegengestellt Die sicherlich wichtigste architektonische Entscheidung ist die strikte typologische Scheidung in eine anspruchsvolle offentliche Strassenfront die den kollektiven Charakter der Siedlung wahrt und in die amorphe durch An und Zubauten weiterentwickelte private Gartenseite Diesem asthetischen Bild entspricht die soziale Realitat der Entstehung Der Ursprungsform einer echten Genossenschaft wo die Siedler nach einem gemeinsamen Plan vorgingen und ihre individuelle Arbeitsleistung Robotleistung beim Bau der Hauser vom Preis ihres Hauses abgerechnet wurde Die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden verringerte so die Hohe des gewahrten Darlehens das in Form der Miete abgezahlt wurde Die ursprunglich einheitliche und subtile architektonische Detailarbeit vor allem bei Fenster und Turen wurde nach und nach durch individuelle Modernisierungen zerstort 1 Bemerkenswert sind an der Siedlung zudem die schmalen langgestreckten Grundstucke Haydnstrasse bis Zotlweg bzw Teutschmannweg sowie die sonst in Linz unublichen blauen Hausnummernschilder die noch von der Gemeinde Kleinmunchen stammen und grossteils noch heute an den Hausern in der Siedlung angebracht sind Literatur BearbeitenDietmar Steiner Wohnbau in Oberosterreich Beispiele OO Landes Hypothekenbank Linz 1985 S 26 f Osterreichische Kunsttopographie Band LV Die profanen Bau und Kunstdenkmaler der Stadt Linz III Teil Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt Abteilung fur Inventarisation und Denkmalforschung Weblinks BearbeitenScharlinz Teil der Siedlung In stadtgeschichte linz at Denkmaler in Linz Haydnstrasse 22 81 Scharlinz Schmuckhof In stadtgeschichte linz at Denkmaler in Linz Spaunstrasse 74 100 Scharlinz Teil der Siedlung In stadtgeschichte linz at Denkmaler in Linz Schwindstrasse 41 51 Scharlinz Teil der Siedlung In stadtgeschichte linz at Denkmaler in Linz Schwindstrasse 53 57 Scharlinz Teil der Siedlung In stadtgeschichte linz at Denkmaler in Linz Spaunstrasse 52 66 Einzelnachweise Bearbeiten Dietmar Steiner Wohnbau in Oberosterreich Beispiele OO Landes Hypothekenbank Linz 1985 S 26 f 48 268197 14 306508 Koordinaten 48 16 5 5 N 14 18 23 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siedlung Scharlinz amp oldid 237777480