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Woltersdorf ist eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Oder Spree in Brandenburg Deutschland Wappen Deutschlandkarte 52 4505 13 754666666667 50 Koordinaten 52 27 N 13 45 OBasisdatenBundesland BrandenburgLandkreis Oder SpreeHohe 50 m u NHNFlache 9 12 km2Einwohner 8520 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 934 Einwohner je km2Postleitzahl 15569Vorwahl 03362Kfz Kennzeichen LOS BSK EH FWGemeindeschlussel 12 0 67 544LOCODE DE WTFAdresse der Gemeindeverwaltung Rudolf Breitscheid Strasse 2315569 WoltersdorfWebsite www woltersdorf schleuse deBurgermeister Christian Stauch SPD Lage der Gemeinde Woltersdorf im Landkreis Oder SpreeKarte Inhaltsverzeichnis 1 Namensherkunft und Zusatze 2 Geografie 2 1 Lage 2 2 Nachbargemeinden 2 3 Geologie und Hydrologie 3 Gemeindegliederung 4 Geschichte 4 1 Mittelalter 4 2 Berliner Kammereidorf 4 2 1 Neugrundung und Aufschwung nach dem Dreissigjahrigen Krieg 4 3 Berliner Ausflugsziel 4 4 In und zwischen den Weltkriegen 4 4 1 Nationalsozialismus in Woltersdorf 4 5 Deutsche Teilung und Wiedervereinigung 4 6 Gebietsentwicklung 5 Bevolkerungsentwicklung 6 Religion 6 1 Kirche 6 2 Friedhof 6 3 Geistliche 7 Politik 7 1 Gemeindevertretung 7 2 Gemeindevorsteher und Burgermeister 7 3 Burgerbewegungen und Parteien 7 4 Beirate 7 5 Dienstsiegel 8 Bildung 8 1 Kindertagesstatten 8 2 Schulen 9 Sehenswurdigkeiten und Kultur 9 1 Sehenswurdigkeiten 9 2 Kultur 9 3 Regelmassige Veranstaltungen 10 Verkehr 10 1 Strassenverkehr 10 2 Eisenbahn 10 3 Bus 10 4 Strassenbahn 10 5 Flugverkehr 11 Sport und Freizeit 12 Sonstiges 12 1 Die Berliner Bar 12 2 Berliner Kammereidorf 12 3 Hochster Punkt im Niederbarnim 12 4 Chausseehaus 12 5 Altester Berliner Kietz 13 Personlichkeiten 13 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 13 2 Mit Woltersdorf verbundene Personlichkeiten 14 Siehe auch 15 Literatur 16 Weblinks 17 EinzelnachweiseNamensherkunft und Zusatze Bearbeiten nbsp Blick auf Woltersdorf vom Aussichtsturm auf dem KranichsbergDer Name der Gemeinde verweist vermutlich auf das Heimatdorf der ersten deutschen Siedler Andere Schreibweisen waren unter anderem Woltersdorp 1416 1487 und Waltersdorf 1555 1710 1821 2 Die Gemeinde hat bereits zahlreiche Namenszusatze erhalten Der erste verwendete Vorsatz Wendisch wurde seit dem Mittelalter bis ins 19 Jahrhundert verwendet und diente dazu es von Deutsch Waltersdorf zu unterscheiden welches ebenfalls zum Amt Kopenick gehorte Mit der Eroffnung des Bahnhofs Erkner 1842 kam der Zusatz bei Erkner auf der noch heute von der Post und Bahn verwendet wird Seit der Grundung von Schonblick und der Strassenbahn zum S Bahnhof Rahnsdorf wird auch der Zusatz bei Berlin verwendet Neben diesen gibt es noch den Zusatz an der Schleuse Dieser wird von der Gemeinde selbst und vielen Vereinen verwendet Geografie BearbeitenLage Bearbeiten Die Gemeinde liegt im Sudosten von Berlin an den drei Seen Bauersee Flakensee und Kalksee Im Osten und Sudwesten grenzt sie an die grossen Waldgebiete des Rudersdorfer und Kopenicker Forst Im Norden und Suden schliesst die Bebauung der Nachbargemeinden fast nahtlos an Nachbargemeinden Bearbeiten Klein Schonebeck Schoneiche Tasdorf Rudersdorf RudersdorfErknersche Heide nbsp KalkseeBerlin Rahnsdorf Erkner GrunheideGeologie und Hydrologie Bearbeiten Woltersdorf hat seine naturraumliche Gliederung nach der letzten Eiszeit erhalten Es liegt an der Grenze der Hochebene des Barnim zum Warschau Berliner Urstromtal Im Westen der Gemeinde verlauft diese Grenze annahernd an der sudlichen Bebauungsgrenze des Ortsteils Schonblick Im Osten liegen alle bewohnten Gemeindegebiete auf der Barnim Seite nur der Springe und Schleusenberg liegen bereits im Urstromtal Im Osten an den Seen ist die Gemeinde auch Teil einer glazialen Rinne uber die das Schmelzwasser der Gletscher auf der Barnim Hochflache sudlich in das Berliner Urstromtal abfloss Diese Rinne teilt die Gemeinde von Nord nach Sud ungefahr entlang des Berghofer Wegs der Rudersdorfer und Ethel und Julius Rosenberg Strasse Westlich davon bilden eine Endmorane ostlich davon Sander der glazialen Rinne die Oberflache Ostlich der glazialen Rinne befinden sich mit den Kranichsbergen auch die hochsten Erhebungen Woltersdorfs Diese bilden zusammen mit den ostlicher gelegenen Wurzelbergen das sudliche Ende einer Endmorane In der Spatphase der Weichsel Eiszeit kam es durch Westwinde zur Bildung von Dunen von denen die Fuchsberge die grossten in Woltersdorf sind Neben dem Kalksee im Osten dem Bauersee nordostlich vom alten Dorf und dem Flakensee im Sudosten liegen im Gemeindegebiet noch kleinere Tumpel wie Ahes Pfuhl im Nordwesten des Dorfes und der Paddenpfuhl im Westen von Schonblick Fliessgewasser gibt es lediglich in Form des Bauergrabens vom Bauer zum Flakensee und des Kuhgrabens der allerdings nur noch in seinem sudlichen Verlauf von der Rudersdorfer Strasse bis zum Bauersee besteht 3 nbsp Geologische Karte der Gemeinde Woltersdorf von 1910 nbsp Bauersee Blick nach SudenGemeindegliederung BearbeitenHeute gehoren zu Woltersdorf amtlich die Wohnplatze Schonblick im Westen zwischen dessen beiden historischen Halften sich die Demos Siedlung befindet und der von den Ortslagen Paddenpfuhl Fuchsberge Ahes Pfuhl und am Eichberg umgeben ist Springeberg im Suden und Stolp im Nordosten in dessen Westen der Krahenwinkel und im Suden das Seebad liegt 4 Hinzu kommen die Ortslagen Kietz Schleusenberg und Werder im Osten an den Seen und Knack samt Postsiedlung und Lerchenfeld im Norden Geschichte BearbeitenEs gibt einige archaologische Spuren von fruhzeitlichen Siedlungen in und bei Woltersdorf Neben zahlreichen Einzelfunden sind auch drei Graberfelder entdeckt worden An der heutigen Grenze zum Berliner Forst auf dem Sprintberg der zwischen Kopenicker Strasse und Polteweg liegt wurden Spuren eines Graberfeldes gefunden Auch an der Grenze zu Kleinschonebeck nordlich der Lessingstrasse zwischen Ahornallee und Schillerstrasse wurde ein Feld mit zahlreichen Urnen aus der Zeit von 1200 bis 1000 vor Chr ausgegraben Hierbei handelt es sich um den grossten archaologischen Fund in Woltersdorf Die altesten Siedlungsspuren wurden allerdings auf dem Rotheberg der zwischen Bauer und Kalksee gelegen ist entdeckt Sie datieren vermutlich in die spate Bronzezeit 5 Vor der Zeit der Volkerwanderung lebte hier vermutlich der elbgermanische Stamm der Semnonen spater der slawische Stamm der Sprewanen Mittelalter Bearbeiten Die Grundung von Woltersdorf fallt in die Zeit des Teltowkrieges in welchem sich die beiden Brandenburger Markgrafen Otto III und Johann I im Raum Kopenick und Mittenwalde gegen die sachsischen Wettiner durchsetzen konnten Am Sudrand des Barnims auf der Anhohe zwischen Bauer und Flakensee wurde um 1240 ein Angerdorf gegrundet ob dies bereits unter den Wettinern oder erst unter den Askaniern geschah ist nicht mehr eindeutig nachweisbar Die neuen Siedler benannten das neue Dorf vermutlich nach ihrem Heimatort welcher bei Zahna in der Nahe von Wittenberg liegt das damals zwischen den Stammlanden der Askanier und Wettiner lag Der Dorfanger bildet heute noch das Ortszentrum mit Kirche Rathaus Altem Krug und Schule Diese Gebaude kamen jedoch erst in spateren Jahrhunderten hinzu Woltersdorf gehorte vermutlich damals schon zum Burgamt Kopenick und wurde zur Unterscheidung von Waltersdorf auf dem Teltow auch Wendisch Woltersdorf genannt Im Jahr 1375 wurde Woltersdorf im Landbuch Karls IV erstmals urkundlich erwahnt 6 7 Es war zu diesem Zeitpunkt im Besitz des Markgrafen und Fritz von Britz auf Seeberg 1416 schworen Otto und zwei Heinrichs von Britz dem neuen Markgrafen in Berlin die Treue Als ihr Besitz wird auch Wendisch Woltersdorf mit Hufen und mit Geholz mit Zinsen und mit Bede mit allen Gnaden an das oberste und an den Dienst genannt 8 Die von Britz verkauften Woltersdorf nach 1451 an die von Wagenschutz auf Pinnow Berliner Kammereidorf Bearbeiten Zu Ostern 1487 erwarb die Stadt Berlin das Dorf und Gut Woltersdorf von Heinrich Wagenschutz fur 150 Schock markische Groschen Die Stadt kaufte es in der Hoffnung dass der Rudersdorfer Kalkstein auch noch in Woltersdorf zu finden sei Zwar erfullte sich diese Hoffnung nicht jedoch behielt die Stadt das Gut und Dorf fur fast vierhundert Jahre Anfanglich setzte Berlin einen Vogt ein der das Rittergut fur den Magistrat verwalten sollte spater wurde es ganz oder teilweise an ansassige Bauern oder andere Personen verpachtet Als Bedienstete und Bewohner des Gutes werden in den nachsten vierhundert Jahren Meier Schafer Weinmeister Spohnmeister und Heidereiter genannt 9 Beim Kauf des Gutes 1487 werden als Besitzer im Dorf sieben Personen genannt Der Kruger Peter Rike die vier Bauern Klaus und Thomas Rike sowie Kaspar Mattis und die drei Kossaten Lorenz Richenow Martin Jakob und Borchard Byll 10 Der Ackerbesitz des Gutes der Bauern und Kossaten lag auf dem Grossen Feld welches entlang der heutigen Berliner Strasse von der Eichbergstrasse bis zum Eichendamm reichte und auf dem kleinen Feld im Bereich zwischen Ahes Pfuhl und Schule Dazu kamen Wiesen am Bauer und Kalksee fur die Heugewinnung 1550 wurde eine Schleuse am sudlichen Ende des Kalksees errichtet um den Transport des Rudersdorfer Kalksteins nach Berlin zu verbessern Die dortigen Schleusenmeister siedelten vermutlich im spateren Kietz Seit 1553 gehorte Woltersdorf zur Pfarre Rudersdorf und schon zwei Jahre spater wurde vom Berliner Magistrat eine Kirche im Dorf errichtet 1575 und 1598 starben zahlreiche Bewohner an der Pest Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Dorf im November 1633 von den Truppen Wallensteins so stark verwustet dass alle Bauernstellen verwaisten 11 Neugrundung und Aufschwung nach dem Dreissigjahrigen Krieg Bearbeiten 1642 zogen die Bauern Andreas Petrich und Peter Weber in das Dorf ihrer Vater erhielten vom Berliner Magistrat der weiterhin das Rittergut besass Baumaterialien gestellt um die Hofstellen im Alten Krug und vor dem heutigen Rathaus wieder herzurichten und begannen damit die brach liegenden Felder wieder zu bestellen Damit war Woltersdorf neugegrundet worden 12 In den nachsten Jahrzehnten kamen noch weitere Bauern und Kossaten hinzu bis 13 Hofe wieder besetzt waren Der 14 Hof der dort lag wo heute die Rudersdorfer Strasse beginnt wurde zu dieser Zeit endgultig aufgegeben und zu einer Schaferei umgewidmet Zum Rittergut zahlte von da an auch die sogenannte Woltersdorfer Heide die auch als Guts oder Magistratsheide bezeichnet wurde und gut die Halfte der Woltersdorfer Feldmark ausmachte Dieser Wald umgab das Dorf und die Ackerfelder Die Stadt Berlin erweiterte ihren Ackerbesitz durch Rodung eines Teils dieser Heide Entlang der heutigen Vogelsdorfer Strasse ab der Karl Holzfaller und der Moskauer Strasse wurde der sogenannte Knack angelegt Der Gutsbesitz wurde bis 1800 stark erweitert Sudlich vom Dorf entstand auf dem Gutsgelande ein Gutshaus in der heutigen Ethel und Julius Rosenberg Strasse 27 28 Ausserdem wurden darum herum ein Park Stallungen und einer Ziegelei angelegt 13 Um 1700 wurde die alte baufallige Schleuse am Sudende des Kalksees durch eine neue zwischen Muhlenteich und Flakensee ersetzt Dies war notwendig geworden da die alte Stauschleuse die etwas weiter nordlich lag die neuen Mengen an Kalktransporten nach Berlin nicht mehr bewaltigen konnte 1707 baute der Rudersdorfer Bergschreiber Johann Janicke eine Muhle westlich der Schleuse und nutzte den sudostlichen Zipfel des Werders als Garten Im Jahre 1713 kam es zu einer nicht eintraglichen Maulbeerpflanzung Im Jahre 1721 erhielt der neue Heidelaufer in der Magistratsheide am Kalksee ein Grundstuck in Erbpacht da im alten Dorf kein Platz mehr war In den nachsten Jahrzehnten entstand damit am Kalksee eine Reihe von Hausern die ab 1735 als Kietz bezeichnet wurde und eine neue Siedlung innerhalb Woltersdorfs darstellte in der um 1800 bereits genauso viele Menschen lebten wie im alten Dorf Die zahlreichen Seen in der noch kaum besiedelten Umgebung und die Schleuse mit ihrem Kalksteintransport machten aus den Woltersdorfer Kietzern Fischer Schiffer oder Handwerker Ebenfalls im Jahre 1721 wurde unter dem Patronat von Berlin auch ein Kusterhaus mit Schulstube im Dorf gebaut 1793 gab die Stadt Berlin die Gutsacker im Knack an die 13 Woltersdorfer Hofbesitzer in Erbpacht Dies waren die vier Bauern Johann Gottlob Kruger Christian Reusch Michael Petrick Michael Jaenschs Witwe und die neun Kossaten Gottfried Meersbach Friedrich Petrick Gottfried Nitze Christian Starke Friedrich Reinicke Martin Steuer Michael Kloss Christian Schroder und Gottlieb Brederecke 14 Damit war das gesamte Ackerland im Besitz der Woltersdorfer Landwirte und zum Rittergut gehorte nur noch die Gutsheide Wahrend des Russlandfeldzugs und der Befreiungskriege wurden mehrfach Soldaten einquartiert und Seuchen brachen aus 1843 wurde im Kietz eine Schiffsbauerei gegrundet 1848 wird das erste Haus am Stolp gebaut Dies war die letzte Grundung die mit dem Kalkabbau in Rudersdorf zusammenhangt denn die ersten Stolper verdienten sich ihr Geld mit einer Fahre uber den Stolpkanal und der Bewirtung der Schiffer 15 In der Nacht vom 30 zum 31 Mai 1851 kam es zu einem Brand im alten Dorf Die Kirche und die Schule vier Bauern funf Kossaten und sieben andere Hauser wurden zerstort Der Berliner Magistrat half als Patron beim Wiederaufbau von Kirche und Schule Berliner Ausflugsziel Bearbeiten In den auf den Dorfbrand folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Woltersdorfer Schleuse zu einem beliebten Ausflugsziel fur mehr oder weniger wohlhabende Berliner Ausserdem wurden zahlreiche bis heute bestehende Institutionen gegrundet und die Gemeinde wurde administrativ eigenstandiger Am 29 Mai 1859 verkaufte Berlin das Rittergut Woltersdorf an den Kaufmann Israel Wolff und dieser verpachtete es an Albert Wundahl Dieser parzellierte das dreieckige Gutsgelande an der Strasse nach Erkner Von 1860 bis 1864 liess er die Gutsheide vollstandig abholzen Seit 1871 wechselten die Besitzer des Gutes haufig 1873 kaufte der Staat 124 Hektar der sudlichen Gutsforst und fugte sie der Kopenicker Forst hinzu Dieser Teil wurde wieder aufgeforstet und steht seit 1915 unter Schutz des Dauerwaldvertrags von Berlin 1872 wurde bis Bahnhof Erkner der Vororttarif eingefuhrt und ab 1877 eine Brucke uber den Stolpkanal und eine Chaussee von Kalkberge bis Erkner durch den Ort gebaut Dadurch war Woltersdorf noch besser an den Bahnhof Erkner angeschlossen was zu einem weiteren Wachsen des Ausflugsverkehrs an der Schleuse fuhrte Ab 1878 wurde das erste Haus an der Schleusenstrasse 1883 das erste Haus an der Werderstrasse gebaut Viele Bewohner an der Schleuse verdienten sich ihr Geld nun mit den Ausfluglern und zahlreiche Berliner errichteten sich auf dem Werder Ferien oder Wohnhauser 1882 erhielt Woltersdorf eine eigene Postagentur eine Pferdeomnibuslinie nach Erkner und ein neues Schulgebaude Die Schifffahrt war damals der grosste Gewerbezweig von den Schulkindern waren damals 70 Schifferkinder 16 Am 7 Marz 1884 wurden die Woltersdorfer Schleuse und die Siedlung am Schleusenberg nach Woltersdorf eingemeindet Zuvor gehorten sie zu Neu Buchhorst im I Heidedistrikt der Rudersdorfer Heide An der Schleuse siedelten seit ihrer Erbauung um 1700 der Schleusen und ab 1706 der Muhlmeister sowie einige Budner 1750 wurde eine Schenke in der Muhle eingerichtet und 1774 erhielt der Schleusenmeister Christian Gottfried Erbkam von Konig Friedrich II ein Stuck Land am Schleusenberg zwischen Buchhorster und Fangschleusenstrasse zugewiesen dass als Acker und Bauland fur Kolonisten genutzt werden sollte Seit 1852 wurde auf dem Erbkam Pachtland fast jedes Jahr ein neues Haus gebaut 17 Ebenfalls 1884 nur sechs Monate spater grundeten zwolf Berliner den Woltersdorfer Verschonerungsverein um Infrastruktur und Erscheinungsbild des Ortes zu verbessern und ihn damit attraktiver fur Ausflugler zu machen Die Ehren mitglieder Otto Tade und Richard Zoozmann werden noch heute im Ort geehrt In den kommenden dreissig Jahren erlebte Woltersdorf eine goldene Zeit des Ausflugsverkehrs Hier einige Daten aus diesen Jahren 1885 wird das Gut Woltersdorf mit der Gemeinde vereinigt 1886 errichtet der Verschonerungsverein den Aussichtsturm auf dem Kranichsberg und gibt der Liebesquelle am Muhlenteich eine Felseinfassung nbsp Der alte Aussichtsturm auf dem Kranichsberg Woltersdorf hat eine komplizierte Lage Dorf Schleuse und Kietz sind weit voneinander getrennt und bilden sozusagen drei Ortschaften Theodor Fontane am 10 Juli 1887 1888 baut der Verschonerungsverein die Teufelsbrucke in den Kranichsbergen 1889 erhalt der Platz An der Schleuse eine Pflasterung 1892 wird die Werderstrasse angelegt und vom Verschonerungsverein mit Baumen bepflanzt 1894 wahlt die Gemeinde Max Staab zum Gemeindevorsteher und die Freiwillige Feuerwehr Woltersdorf wird gegrundet 18 1895 grundet sich der Grundbesitzerverein Woltersdorf Schleuse und der Kietz wird in Kalkseestrasse umbenannt 1896 grundet Hans Knoch das Kurhaus Woltersdorfer Schleuse 1899 werden die Schleusen und Gartenstrasse angelegt 1900 baut Gustav Tolzmann in der ehemaligen Muhle eine Turbine zur Stromversorgung ein 19 nbsp Die StrandpromenadeDas bisherige Wachstum der Gemeinde hatte sich vor allem auf das alte Dorf und die Schleusengegend konzentriert Im Jahr 1902 kaufte der Lebensreformer Bruno Wilhelmi den Woltersdorfer Bauern fast alle Acker auf dem grossen Feld ab und legte dort eine Landhaussiedlung fur Berliner an Sie erhielt den Namen Schonblick 1904 stand an der Kopenicker Ecke Fasanenstrasse das erste Haus Auch setzten sich die Schonblicker fur ein Wasserwerk im Ort ein und so gab es ab 1909 in allen Ortsteilen fliessendes Wasser 10 Ebenfalls 1909 wurde der Springeberg eingemeindet 1762 wurde mit dem Postknecht Johann Gottlieb Hiltebrand erstmals ein Bewohner auf dem Springeberg erwahnt Der Springeberg gehorte davor nicht zu einer Gemeinde sondern ahnlich wie der Schleusenberg zu einem Heidedistrikt Um 1900 wollte man den Springeberg umgemeinden Es war jedoch nicht klar ob er zu Erkner oder Woltersdorf gehoren sollte Am 17 August 1906 erklarten die Eigentumer am Springeberg Julius Schuch Karl Kyritz Hermann Schwand und Fritz Fatghe allerdings Nun aber sind wir mit der Umgemeindung einverstanden unter der Voraussetzung dass wir eine einmalige Abfindung in bar oder in Land erhalten 10 Im Jahre 1912 erhielt Woltersdorf ein eigenes Standesamt Eine gute Verkehrsverbindung nach Berlin war fur viele Woltersdorfer die in Berlin Arbeit hatten dringend notwendig geworden So wurde bereits 1908 fur Schonblick ein Fussweg von der Kopenicker Strasse zum Bahnhof Wilhelmshagen angelegt und es kam die Uberlegung auf auch eine Strassenbahn anzulegen Die ursprungliche Streckenfuhrung war von der Schleuse uber das alte Dorf zum Bahnhof Erkner gedacht Der Mitbegrunder von Schonblick Heinrich Polte und Gemeindevorsteher Max Staab setzten sich fur eine Streckenfuhrung zum Bahnhof Rahnsdorf ein um auch den neuen Ortsteil mit anzubinden und der Rentier Gustav Janke sorgte fur eine sichere Finanzierung Am 17 Mai 1913 nahm die Woltersdorfer Strassenbahn ihren Betrieb auf In und zwischen den Weltkriegen Bearbeiten Im Ersten Weltkrieg starben 83 Woltersdorfer an der Front oder im Lazarett Ihre Namen sind auf dem Gefallenen Denkmal in der Schleusenstrasse verewigt Mit dem Ersten Weltkrieg und der anschliessenden Rezession kam es zu einer Abnahme des Berliner Ausflugsverkehrs nach Woltersdorf an der Schleuse Dafur zogen immer mehr Berliner raus nach Woltersdorf Auch das Vereinsleben wurde wieder aktiver 1919 wurde der Sportverein gegrundet In den 1920er Jahren schuf Joe May an den Ufern des Kalksees zwischen Kietz und Stolp einen Drehort fur seine Stummfilme Dort wurden so beruhmte Filme wie Die Herrin der Welt oder Das indische Grabmal gedreht Spater verlagerte sich die Filmproduktion nach Babelsberg das zum neuen Hauptdrehort um Berlin wurde Heute sind noch Uberbleibsel der Dreharbeiten in der Nahe des Kalksees zu finden und eine Ausstellung im Aussichtsturm erinnert an die Zeit Als Woltersdorf noch Hollywood war 1921 besuchte Reichsprasident Friedrich Ebert die Gemeinde um die Filmstadt zu besichtigen 1922 wurde das letzte grosse Waldgebiet der Gemeinde die Fuchsberge abgeholzt 1925 wurde das heutige Rathaus hergestellt und ab 1926 wurde das Gebiet westlich des Eichendamms und die brachen Fuchsberge parzelliert und besiedelt 1929 wurde ein Generalbebauungsplan auch fur die nordlichen Gemeindegebiete erstellt Das Knack Feld wurde nur teilweise in seinem Suden parzelliert ebenso wie die Wiesen ostlich des Berghofer Wegs Am Kalksee entstand eine Seebadsiedlung auf dem ehemaligen Gelande der Filmstadt von Joe May 1931 wird das neue Schulgebaude in der Vogelsdorfer Strasse nach Planen von Albert Pietsch bezogen 1932 wurden die Strassen im Westen um den Paddenpfuhl nach deutschen Dichtern und in den Fuchsbergen nach Schweizer Orten benannt Nationalsozialismus in Woltersdorf Bearbeiten nbsp Stolperstein in der ehemaligen Bahnhofstrasse 50 511930 hatte sich eine Ortsgruppe der NSDAP in Woltersdorf gegrundet die sich 1939 in Woltersdorf Schleuse und Woltersdorf Schonblick teilte Zwischen Mitgliedern der NSDAP und der in Woltersdorf vertretenen Arbeiterbewegung kam es immer wieder zu Zusammenstossen Bereits im Februar 1933 kam es zu Verhaftungen Misshandlungen und Folter von ortlichen Kommunisten unter anderem in deren Parteischule in Fichtenau Auch die Verwaltung wurde in den NS Staat eingegliedert und die Vereine gleichgeschaltet oder zerschlagen Der demokratische Schulleiter Pietsch wurde entlassen der Verschonerungsverein zur Vereinigung mit dem Verkehrsverein gedrangt Die judischen Einwohner wurden drangsaliert und zum Verkauf ihrer Grundstucke unter Wert getrieben 1939 kam es zu umfangreichen Strassenumbenennungen Viele Schweizer Strassen in den Fuchsbergen wurden nach deutschnationalen Dichtern benannt welche im Ersten Weltkrieg an der Front gefallen waren Am Tellplatz entstand ein Viertel der Blutzeugen Im Knack erhielten die Strassen die Namen von Gebieten welche heim ins Reich gefordert wurden im Krahenwinkel wurden die Strassen nach sogenannten Helden der Luft Jagdflieder im Ersten Weltkrieg benannt Die neue Seebad Siedlung wurde zum grossdeutschen Komponistenviertel Im Zweiten Weltkrieg wurden Soldaten im Knoch Kurhaus untergebracht Der ehemalige Gemeindevertreter Siegmund Gumpert wurde im Juni 1942 mit 84 Jahren nach Theresienstadt deportiert und verstarb im selben Monat dort 1943 wurde im Knack eine Notunterkunft fur ausgebombte Angestellte der Post errichtet die Postsiedlung welche bis heute existiert Uberall im Ort wurden Ausgebombte und Ostfluchtlinge einquartiert wodurch die Bevolkerung auf zeitweise fast 10 000 Menschen stieg Als die Rote Armee 1945 auf Berlin anruckte kam es in den letzten Kriegstagen an der Woltersdorfer Kirche zu grossen Schaden durch Artilleriebeschuss und der Aussichtsturm wurde vom Volkssturm gesprengt Am 20 April fluchtete der Ortsgruppenleiter der NSDAP Franz Korper mit anderen aus dem Ort Am 21 April 1945 befreite die Rote Armee Woltersdorf Wenige Tage nach Kriegsende wurde der Betreiber der Woltersdorfer Lichtspiele der pazifistische Ferdinand Althoff von Soldaten der Roten Armee erschossen 20 Deutsche Teilung und Wiedervereinigung Bearbeiten Direkt nach Kriegsende wurden die Strassen welche nach Nazihelden und Gebietsverlusten benannt waren weitestgehend umbenannt Ab den 1960er Jahren kam es in Woltersdorf zu einem Sinken der Einwohnerzahl Da es im Ort keine starken Kriegsschaden Freiflachen oder grossere Industriebetriebe gab wurden keine Plattenbausiedlungen wie im Industriestandort Erkner oder der Bergbaukommune Rudersdorf gebaut In Woltersdorf waren dennoch einige grossere Produktionsbetriebe ansassig Die zwei grossten waren die WEA Werkstatt fur Elektromotorenreparatur und Ankerwickelei in Schonblick und die EMW Elektromechanische Werkstatten auf dem Werder gegenuber vom Krankenhaus Hinzu kamen noch das Werk Woltersdorf der VEB Schiffsreparaturwerft Berlin und der VEB Backwaren an der Schleuse In der Schlangenfarm von Horst Gettel wurden die Toxine fur die gesamte pharmazeutische Produktion der DDR erzeugt Zahlreiche Betriebe aus der gesamten DDR insbesondere aus Sachsen hatten ihre Ferienheime in Woltersdorf weshalb sich in den Sommermonaten neben den 5 000 Einwohnern fast ebenso viele Urlauber im Ort aufhielten Diese Ferien und Bungalowsiedlungen lagen an und in den Woltersdorfer Seen und Waldern So war im Hotel Kranichsberg die Leipziger Baumwollspinnerei ansassig In Jahren 1961 62 wurde ein neuer Aussichtsturm auf dem Kranichsberg errichtet Ab 1976 wurde er vom Ministerium fur Staatssicherheit besetzt und war fur Besucher gesperrt Von 1973 bis 1989 befand sich in der Hochstrasse am Stolp die Sonderschule Hans Marchwitza des ZK der SED fur Kulturfunktionare nbsp Dorfanger mit RathausIn der friedlichen Revolution betatigten sich besonders das Neue Forum das Burgerkomitee und die Kirchengemeinde von Woltersdorf Sie setzten sich fur eine Demokratisierung und Verbesserung der Gemeindeverwaltung ein verhinderten eine Eskalation gegen die bestehende Fuhrung und konnten Unterlagen die die Aktivitaten der SED und Stasi im Ort belegten vor der Vernichtung retten In der Nachwendezeit kam es durch Ruckubertragungsanspruche und die Schliessung oder Verkleinerung der ortlichen Betriebe zu Wohnungsnot und Arbeitslosigkeit Woltersdorf drohte ausserdem wegen seiner geringen Bevolkerungszahl eingemeindet zu werden Durch Nachverdichtung und die Errichtung zwei neuer Wohngebiete konnte eine Eingemeindung abgewendet werden 1994 wurde die Demos Siedlung in Schonblick eingeweiht und seit 1998 das Entwicklungsgebiet Lerchenfeld auf den nordlichen Knackfeldern erschlossen Das alte Dorf wurde als historisches Ortszentrum hergestellt und die Schleusengegend blieb als touristisches Zentrum erhalten und 1998 wurde die Schleuse vollstandig saniert 2006 wurde die Sport und Freizeitanlage zwischen Fuchsbergen und Tellplatz eroffnet und am 23 August 2014 um eine Mehrzweckhalle erweitert Gebietsentwicklung Bearbeiten nbsp Gebietsentwicklung von WoltersdorfWoltersdorf besteht heute noch weitestgehend aus seiner ursprunglichen Feldmark Um 1870 kam ein 23 Hektar grosses Gebiet von Klein Schonebeck bei den Fuchsbergen zur Gemeinde da der neue Besitzer in Woltersdorf seinen Wohnsitz hatte Am 9 September 1873 wurden 124 Hektar der sudlichen Gutsheide an den Forstbezirk Kopenick angegliedert Am 7 Marz 1884 wurden die Woltersdorfer Schleuse und der Schleusenberg eingemeindet 21 Sie gehorten zuvor zum I Heidedistrikt der Rudersdorfer Heide Am 30 Januar 1885 wurde der Gutsbezirk Woltersdorf mit dem Gemeindebezirk Woltersdorf vereinigt 22 Am 1 September 1909 wurde der Springeberg aus dem Kopenicker Forstbezirk nach Woltersdorf eingemeindet 23 1912 wurde der nordliche Teil des Flakensees eingemeindet 1929 wurde das Wilhelmsbad eingemeindet 1952 wurde Woltersdorf ein Teil der Rudersdorfer Heide samt Kranichsbergen bis zur Autobahn zur Gemeinde Woltersdorf gelegt Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1624 0 2001805 0 2631851 0 5111860 0 634 Jahr Einwohner1875 0 7281890 13231910 25171925 33481933 51461939 6071 Jahr Einwohner1946 57651950 62021964 61561971 61091981 55201985 5318 Jahr Einwohner1990 49021995 50072000 67992005 75642010 78022015 8092 Jahr Einwohner2020 84232021 84242022 8520Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember ab 1991 24 25 26 27 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011Religion BearbeitenIn Woltersdorf sind eine evangelische mit Landeskirchliche Gemeinschaft sowie die Freikirche der Siebenten Tags Adventisten vertreten Die romisch katholischen Christen haben in Woltersdorf keine Kirche sie gehoren zur Gemeinde St Bonifatius Erkner im Pastoralen Raum Rudersdorf Erkner Hoppegarten Petershagen im Erzbistum Berlin Kirche Bearbeiten nbsp St Michael Kirche1555 wurde auf dem Dorfanger die erste Kirche aus Holz erbaut 1658 folgte ein Nachfolgebau aus Fachwerk da die bisherige Kirche baufallig geworden war Dieser Bau wurde 1828 bis 1830 nach Planen von Friedrich Wilhelm Langerhans umfassend renoviert Nachdem diese Kirche beim Dorfbrand 1851 zerstort war wurde sie von 1855 bis 1857 im neugotischen Stil fur 9 800 Reichsthaler neugebaut Den Grossteil davon bezahlte die Stadt Berlin die als Gutsbesitzerin auch Patron der hiesigen Kirche war 1945 wurde die Kirche gegen Ende des Zweiten Weltkrieges durch Beschuss stark beschadigt nach Wiederaufbau wurde die St Michael Kirche am 8 Mai 1949 wieder eingeweiht 28 Patron der Kirche war von ihrem Bau 1555 bis zum Verkauf des Rittergutes 1859 die Stadt Berlin Danach ging das Patronat an die Regierung in Potsdam uber und schliesslich wurde die Kirche nach dem Ersten Weltkrieg patronatsfrei Friedhof Bearbeiten nbsp FriedhofskapelleLange Zeit hatte Woltersdorf einen Kirchfriedhof direkt um die Kirche Wegen der Neugrundung von Siedlungen und des damit verbundenen Bevolkerungszuwachses wurde 1817 ein neuer Friedhof an der Lindenallee heute August Bebel Strasse am Fusse des Eichbergs angelegt 1911 erhielt er eine eigene Kapelle und wurde bis heute immer wieder erweitert 29 Heute reicht er im Westen bis zum Birkenweg Geistliche Bearbeiten Woltersdorf gehorte ursprunglich zur Pfarre Kopenick Seit 1553 gehorte es zur Pfarre Rudersdorf 1854 erhielt der Rudersdorfer Pfarrer zwei Hilfspredigerstellen als Unterstutzung Eine war in Kalkberge die andere in Woltersdorf Diese Hilfsprediger wurden immer selbststandiger und 1891 erhielt Woltersdorf eine eigene Pfarrstelle 1901 wurde Erkner aus der Woltersdorfer Pfarre gelost und erhielt einen eigenen Pfarrer 1907 kaufte die Kirchengemeinde in der damaligen Bahnhofstrasse 4 heute Ethel und Julius Rosenberg Strasse das bis heute bestehende Pfarrhaus fur 28 640 Mark 30 Liste der Geistlichen in Woltersdorf 31 Amtsbezeichnung Amtsgebiet Name von bis Kirchliche EreignisseHilfsprediger ab 1854 Woltersdorf Tasdorf bis 1876ohne Berghof amp SchulzenhoheErkner Johannes Baltzer 1854 1855 Grundsteinlegung fur die durch den Dorfbrand von 1851 zerstorte DorfkircheKober 1855 1857 Wiederaufbau der DorfkircheAugust Polthoer 1857 1868 Einweihung der neugebauten KircheKarl Hesse 1868 1875 Die Kirche erhalt 1872 eine OrgelJungk 1875 1877 1876 erhalt Woltersdorf ein eigenes KirchenbuchWoltersdorf Erkner bis 1901Diaconus ab 1876Georg Jancke 1877 1879Ernst Bathge 1879 1881 bemuht sich erfolglos um ein PfarrhausJohannes Heimbach 1881 1883vakant 1883 1886Julius Lamprecht 1886 1928 Woltersdorf wird 1891 eine eigene Pfarrstelle 1906 erhalt Lamprecht ein eigenes Pfarrhaus1921 wird eine evangelische Frauenhilfe gegrundetPfarrer ab 1891WoltersdorfOtto Wendt 1928 1953 Die Kirche wird 1938 39 erweitert Die Kirche brennt am 21 April 1945 aus und wird am 8 Mai 1949 unter dem Namen St Michael wieder eingeweihtWilhelm Manz 1953 1976 Neubau der Orgel 1956Klaus Koller 1976 1992 Organisierte Gemeindeversammlungen in der Kirche wahrend der Friedlichen RevolutionMatthias Trodler 19931998 wurde die Kirche umfangreich saniertPolitik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Woltersdorfer Gemeindevertretung Insgesamt 18 Sitze Linke 1 SPD 4 Grune 3 WBF 3 CDU 2 FBW FDP 2 UW 3Die Gemeindevertretung von Woltersdorf besteht aus 18 Gemeindevertreterinnen und vertretern und dem hauptamtlichen Burgermeister Partei Wahlergruppe Sitze 1990 Sitze 1993 Sitze 1998 Sitze 2003 Sitze 2008 Sitze 2014 32 Sitze 2019 33 Woltersdorfer Burgerforum 34 9 3 4 5 3 4 3Unser Woltersdorf 35 5 3SPD 6 4 6 3 3 1 3Bundnis 90 Die Grunen 1 1 1 1 3Die Linke 4 4 4 4 4 3 2CDU 5 3 3 4 4 2 2Freie Burger Woltersdorf 36 1FDP 3 2 1 1 1 1 1Einzelbewerber 1 1 1 Insgesamt 290 160 180 180 180 180 180Kommunalwahl 2019 20100 16 7 15 9 14 6 14 5 13 8 13 6 6 5 4 4 WBF aUW bSPDGruneLinkeCDUFBW gFDP Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 14 3 5 p 13 0 p 6 5 p 8 0 p 0 2 p 2 3 p 6 5 p 2 3 pWBF aUW bSPDGruneLinkeCDUFBW gFDPVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen a Woltersdorfer Burgerforumb Unser Woltersdorfg Freie Burger WoltersdorfVorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Gemeindevorsteher und Burgermeister Bearbeiten Der erste nachweisbare Schulze von Woltersdorf war ein gewisser Sabbo der 1507 erwahnt wird 37 Bis 1872 wurden die Schulzen der Gemeinde von dem jeweiligen Patron benannt bis 1859 war dies die Stadt Berlin Seitdem heisst das Amt Gemeindevorsteher und wird von den Gemeindevertretern gewahlt Der seit dem 1 Januar 1869 amtierende Johann Friedrich August Staab war bis 1895 Gemeindevorsteher Sein Sohn Max Staab wurde am 13 Februar 1895 zum neuen Gemeindevorsteher gewahlt 38 Am 16 April 1925 wurde Gustav Schunke zum neuen Gemeindevorsteher gewahlt 39 Er war der letzte demokratisch gewahlte Gemeindevorsteher Seit 1935 heissen die Leiter der Verwaltung von Woltersdorf Burgermeister Schulzen Gemeindevorsteher und Burgermeister von Woltersdorf seit 1642 Amtsbezeichnung Name Amtszeit Wahl Politische ZugehorigkeitSchulze Peter Weber 1642 1666 berufen vom Berliner Magistrat Martin Weber 1666 1682 Andreas Petrich d A 1682 1702 Andreas Petrich d J 1702 1721 Michael Petrich 1721 1734 Peter Weber 1734 1754 Martin Gotthilf Petrich 1754 1766 Johann Georg Engel 1766 1780 Johann Gottlob Kruger 1780 1796 Michael Petrich 1796 1806 Georg Friedrich Kruger 1806 1819 Johann Staab 1819 1824 Johann Karl Keller 1824 1842 Johann Friedrich Staab 1842 1850 Karl Ludwig Keller 1850 1853 Johann Friedrich Staab 1853 1863 Johann Christian Keller 1863 1868 berufen vom Landrat Schulze Gemeindevorsteher seit 1872 Johann Friedrich August Staab 1869 1895 1872 durch die Gemeindevertretung 1878 Wiederwahl1884 Wiederwahl1890 Wiederwahl Gemeindevorsteher Max Traugott Staab 1895 1925 1895 durch die Gemeindevertretung 1901 Wiederwahl1907 Wiederwahl1913 Wiederwahl1919 Wiederwahl Gemeindevorsteher Burgermeister seit 1935 Gustav Schunke 1925 1937 1925 durch die Gemeindevertretung parteilosBurgermeister Ewald Meissner 1937 1938 durch Landrat ernannt NSDAPWalter Grothe 1938 1945 durch Landrat ernannt NSDAPHerbert Block 1945 1946 durch Rote Armee eingesetzt SPDWilli Stull 1946 1950 durch Gemeindevertretung Ost CDUSchusterius 1950 1960 durch Gemeindevertretung Scheinwahl Ost CDUCharlotte Matzdorf 1960 1969 durch Gemeindevertretung Scheinwahl SEDTheo Grawunder 1970 1979 durch Gemeindevertretung Scheinwahl SEDManfred Fischer 1979 1989 durch Gemeindevertretung Scheinwahl SEDWolfgang Hohne 1990 2010 1990 durch Gemeindevertretung 1994 durch Wahlberechtigte2002 Wahl durch Zustimmung Woltersdorfer BurgerforumRainer Vogel 2010 2015 Stichwahl gewonnen gegen Wolfgang Hohne Bundnis 90 Die GrunenMargitta Decker 2015 2022 Stichwahl gewonnen gegen Stefan Grams Unser WoltersdorfChristian Stauch seit 2022 Stichwahl gewonnen gegen Mandy Schaller SPDIm Mai 2021 gab Burgermeisterin Decker ihren vorzeitigen Rucktritt bekannt 40 Am 10 Oktober 2021 wurde Christian Stauch SPD in einer Stichwahl mit 63 7 der gultigen Stimmen zu ihrem Nachfolger gewahlt 41 Er ubernahm das Amt am 25 Februar 2022 3 Burgerbewegungen und Parteien Bearbeiten Bereits zu Zeiten der Weimarer Republik gab es neben den politischen Parteien SPD und KPD auch einen Gewerbebund und eine burgerliche Liste 1930 grundete sich auch eine Ortsgruppe der NSDAP Die vier Erstgenannten wurden wahrend der Nazidiktatur schrittweise zerschlagen aufgelost oder gleichgeschaltet Zu DDR Zeiten bestand neben der Ortsgruppe der SED noch eine relativ grosse Ortsgruppe der Blockpartei CDU Diese stellte im ersten Jahrzehnt der DDR auch die Burgermeister Im Zuge der Wende 1989 90 grundete sich in Woltersdorf ein Ortsverband der SDP der spater in der gesamtdeutschen SPD aufging Aus den bisherigen Blockparteien bildeten sich die Ortsverbande von PDS CDU und FDP Ausserdem vereinigten sich das ortliche Burgerkomitee und die Ortsgruppe des Neuen Forums zum Woltersdorfer Burgerforum WBF und es bildete sich eine Ortsgruppe der Grunen Liste Fur die Kommunalwahlen 2014 grundete sich die Burgerbewegung Unser Woltersdorf UW Vor der Wahl 2019 spalteten sich die Freien Burger Woltersdorfs FBW von UW ab Beirate Bearbeiten Am 13 Dezember 2018 wurde der Jugendbeirat von Woltersdorf an der Schleuse gegrundet Er soll die Interessen der Kinder und Jugendlichen in der Kommunalpolitik vertreten Sieben seiner Mitglieder werden von der Gemeindevertretung berufen und durfen als sachkundige Einwohner an den Ausschussen teilnehmen Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Landeswappen des Landes Brandenburg mit der Umschrift GEMEINDE WOLTERSDORF LANDKREIS ODER SPREE Bildung BearbeitenKindertagesstatten Bearbeiten Die Kitas im Ort werden von drei Tragern betrieben der Arbeiterwohlfahrt AWO der Elterninitiative Christliche Kita e V und der Kommune Die Christliche Kindertagesstatte Woltersdorf wurde 2003 als bester Kindergarten Brandenburgs ausgezeichnet die kommunale Kita ist Referenzkita des Landes Alle drei Kitas wurden 2006 mit dem Kita Gutesiegel ausgezeichnet Schulen Bearbeiten Eine Kusterhaus in dem auch der ab 1714 durch Konig Friedrich Wilhelm I verordnete Schulunterricht stattfand wurde erstmals 1721 erwahnt 1931 wurde an der Vogelsdorfer Strasse ein neues Schulgebaude errichtet mit damals vollig neuartigen Raumkonzepten und Fachraumen Zu DDR Zeiten kam dahinter noch ein Flachbau hinzu Bis 2002 wurde die Alte Schule als Schulgebaude genutzt Die Gemeinde Woltersdorf ist Trager der Grundschule am Weinberg Zu ihr gehoren die vier Gebaude auf dem Weinbergcampus sowie die Sporthalle Die Gemeindevertretung hat im September 2008 beschlossen den privaten Bildungstrager Furstenwalder Aus und Weiterbildungszentrum gGmbH FAW mit dem Betrieb der offentlichen Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe Woltersdorf zu beauftragen Diese neue Oberschule hat am 31 August 2009 zweizugig mit anfangs 30 Kindern den Betrieb aufgenommen Mitte 2012 wurde ein Neubau auf dem Schulcampus eroffnet 42 Es lernen derzeit etwa 170 Kinder an der Schule Zu ihr gehort das alte Hauptgebaude von 1931 sowie der benachbarte Neubau mit Mensa Im Schuljahr 2008 2009 hat nach zweijahriger Vorbereitungszeit eine reformpadagogisch orientierte Grundschule in freier Tragerschaft den Schulbetrieb aufgenommen 43 Am Anfang des Schuljahres 2013 2014 zahlte die Freie Schule Woltersdorf 67 Schuler und 12 Padagogen Die Schule bietet eine Alternative zum staatlichen Schulangebot Gelernt wird in altersgemischten Lerngruppen der Altersgruppen 1 3 und 4 6 es gibt keine Noten der Tag ist uber drei jeweils 90 minutige Lernphasen strukturiert Die Schule befindet sich in der Blumenstrasse am Bauersee Sehenswurdigkeiten und Kultur BearbeitenSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Woltersdorfer SchleuseWoltersdorfer Schleuse besteht seit 1550 an ihrem jetzigen dritten Standort wurde sie 1882 errichtet und zuletzt 1998 aufwandig saniert Die Schleusengegend wurde bereits im 19 Jahrhundert eine beliebte Ausflugsgegend fur Berliner Der Hohenunterschied zwischen dem Oberwasser Kalksee und dem Unterwasser Flakensee betragt 2 10 Meter Die blaue Brucke uber die Schleuse besteht seit 1929 Die Schleusungszeit betragt etwa 15 Minuten Fur Ruder und Paddelboote steht eine Bootsschleppe am Muhlenfliess zur Verfugung Strandpromenade am Flakensee von der Schleuse bis zum Wilhelmsbad Liebesquelle am Muhlenteich nbsp Aussichtsturm auf dem KranichsbergAussichtsturm auf dem Kranichsberg 102 Meter uber NHN von 1962 In ihm befindet sich eine Dauerausstellung uber die Filmstadt von Joe May am Kalksee Ein vorheriger Turm auf den Kranichsbergen von 1886 wurde 1945 zerstort Ehemaliges Sanatorium 1896 von Hans Knoch als Kurhaus auf dem Werder gebaut auch Knochenburg genannt Das umgebende Land liess Knoch parkahnlich gestalten Den Kurgasten wurden besonders Luft und Badekuren angeboten Heute wird das Gebaude vom Evangelischen Krankenhaus Gottesfriede als Fachkrankenhaus und Tagesklinik fur Geriatrie und vom EC Verband als Begegnungs und Bildungszentrum genutzt Fidus Denkmal an der Schleusenstrasse Das 1926 vom ortlichen Kriegerbund errichtete Ehrenmal fur die Gefallenen Woltersdorfer Soldaten des Ersten Weltkriegs beinhaltet ein Relief des Kunstlers Fidus nbsp Fidus Denkmal Kalkseestrasse auch Kietz genannt Neben dem Dorf der alteste Ortsteil Seit 1721 besiedelt Heute stehen hier noch zahlreiche Hausern aus der Grunderzeit sowie das letzte Reetdach Haus in Woltersdorf St Michael Kirche 1857 nach Brand neuerbaut 1555 wurde vom Berliner Magistrat eine erste Kirche in Woltersdorf erbaut die nach Kriegen und Branden mehrfach neuerrichtet werden musste Kulturhaus Alte Schule 1882 erbaut auf dem Standort von drei Vorgangerbauten 1721 1800 1852 Hier befindet sich das Heimatmuseum mit den Themenbereichen Archaologische Sammlung von Hermann Busse Schifffahrt und Gewerbe Unsere Schule in Woltersdorf Fidus Ein Kunstler in Woltersdorf Gartenstadt Schonblick 1903 im Westen des Dorfes gegrundet Eine der altesten Siedlungen der Gartenstadt Bewegung Vom Lebensreformer und Vegetarier Bruno Wilhelmi gegrundet Besonders die Kopenicker und die Fasanenstrasse besitzen noch zahlreiche Villen aus der Grunderzeit der Siedlung vor dem Ersten Weltkrieg nbsp Sowjetisches Ehrenmal WoltersdorfSowjetischer Ehrenfriedhof auf dem Thalmannplatz fur 36 sowjetische Kriegsgefangene und 13 Zivilpersonen vermutlich Zwangsarbeiter darunter einige Polen Ehrenmal aus dem Jahr 1952 von Kurt Holzfaller an der Berliner Strasse Ecke Baumschulenstrasse zur Erinnerung an die Verfolgten des Naziregimes Der Vater des Schopfers Karl Holzfaller gehorte zu den kommunistischen Widerstandskampfern und wurde 1945 in Brandenburg Gorden ermordetKultur Bearbeiten Fur das Kulturleben im Ort setzen sich besonders zwei Vereine ein Der Woltersdorfer Verschonerungsverein ubernimmt neben der Verschonerung des Ortes auch die Arbeit eines Heimatvereins Er unterhalt sowohl den Aussichtsturm auf den Kranichsbergen als auch das Heimatmuseum in der Alten Schule Daruber hinaus gibt er einen Grossteil der Literatur uber den Ort heraus und organisiert verschiedene Veranstaltungen Die Alte Schule wird vom Verein Kulturhaus Alte Schule betrieben Neben dem Heimatmuseum gibt es in den anderen Etagen Platz fur Ausstellungen und Veranstaltungen Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Weihnachtsbaum Verbrennen auf dem Sportplatz Karneval mit dem Woltersdorfer Carneval Verein Familienfest am 1 Mai des Ortsverbandes der Partei DIE LINKE auf der Maiwiese Feuerwehrfest der Freiwilligen Feuerwehr Woltersdorf jahrlich im Mai Woltersdorfer Sommerfest Oktoberfest der Freiwilligen Feuerwehr Woltersdorf Novemberpokal des MC Woltersdorf jahrlich stattfindend 2018 Lauf der Enduro Weltmeisterschaft Kirchturmfest am 1 Advent Turmblasen am 2 Weihnachtsfeiertag am AussichtsturmVerkehr BearbeitenStrassenverkehr Bearbeiten Woltersdorf liegt an der Landesstrasse L 30 zwischen Rudersdorf und Erkner Die nachstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Rudersdorf an der A 10 ostlicher Berliner Ring Eisenbahn Bearbeiten Woltersdorf hat keinen eigenen Bahnhof Der Ort ist durch Buslinien mit den umliegenden Orten und dem Bahnhof Erkner an der Bahnstrecke Berlin Frankfurt Oder verbunden Bus Bearbeiten Der offentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch den PlusBus des Verkehrsverbund Berlin Brandenburg erbracht Folgende Verbindungen fuhren betrieben von der Busverkehr Oder Spree und Markisch Oderland Bus durch Woltersdorf Linie 420 Erkner Woltersdorf Schoneiche Neuenhagen Linie 950 Erkner Woltersdorf Rudersdorf StrausbergStrassenbahn Bearbeiten nbsp Woltersdorfer StrassenbahnSeit 1913 verbindet die normalspurige Strassenbahnlinie 87 Rahnsdorf Woltersdorf den Berliner S Bahnhof Rahnsdorf mit der Schleuse am ostlichen Ortsende von Woltersdorf Der Betreiber ist die Woltersdorfer Strassenbahn GmbH Woltersdorf ist die kleinste deutsche Gemeinde mit einer eigenen Strassenbahn Miteigentumer der Strassenbahn ist zu 50 Prozent der Landkreis Oder Spree Flugverkehr Bearbeiten Der nachstgelegene Flughafen ist Berlin Brandenburg BER Sport und Freizeit BearbeitenNeben der Schulturnhalle an der Vogelsdorfer Strasse werden die Sport und Freizeitanlagen Woltersdorf an der Hochlandstrasse von vielen Vereinen genutzt Daneben gibt es noch das Seglerheim am Flakensee und das Wilhelmsbad die teilweise als Sportstatten genutzt werden Im Ort aktive Vereine sind Erkneraner Woltersdorfer KarnevalGemeinschaft e V Karnevalistischer Tanzsport Woltersdorfer Carneval Verein Motorsportclub MC Woltersdorf Nikko Dojo Segelclub Flakensee SportVerein 1919 WoltersdorfSonstiges BearbeitenDie Berliner Bar Bearbeiten Das einzige in der DDR durch Privatpersonen gebaute Yachtschiff Berliner Bar wurde in Woltersdorf gebaut und hat bis heute hier seinen Heimathafen Berliner Kammereidorf Bearbeiten Woltersdorf ist das einzige ehemalige Berliner Kammereidorf welches heute nicht zu Berlin gehort Rittergut und Dorf befanden sich 372 Jahre im Besitz der Stadt Die Gemeinde lehnte 1926 eine Eingemeindung nach Gross Berlin ab Hochster Punkt im Niederbarnim Bearbeiten Woltersdorf warb lange Zeit damit dass sich hier mit dem Kranichsberg der hochste Punkt des Kreises Niederbarnim befand Jedoch befand sich dieser administrativ solange der Kreis existierte nicht im Gemeindegebiet von Woltersdorf und erst nach der Auflosung des Kreises und der letzten Forstbezirke kam der Kranichsberg zwar zu Woltersdorf war aber im neuen Kreis Furstenwalde nicht mehr der hochste Punkt Chausseehaus Bearbeiten In Folge des Baus der Kreischaussee von Erkner nach Kalkberge um 1880 wurde an der heutigen Ethel und Julius Rosenberg Strasse ein Chausseehaus mit Schlagbaum erbaut um die Maut einzutreiben Seit der Bildung von Gross Berlin gehort das Chausseehaus zu Berlin und ist auch seitdem das ostlichste Haus der Stadt Heute ist nach ihm eine Bushaltestelle in der Nahe benannt Altester Berliner Kietz Bearbeiten 1721 erteilten die Berliner Burgermeister Werner Thieling und Ludwig Senning eine erste Baugenehmigung fur ein Haus am Kalksee Diese Siedlung wurde ab 1735 vom Berliner Magistrat als Kietz bezeichnet Damit handelt es bei der heutigen Kalkseestrasse um den altesten Kietz der auf die Stadt Berlin zuruckgeht Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Erich Fuess 1880 nach 1933 Politiker DNVP Ursula Grabley 1908 1977 Schauspielerin Vera Friedlander 1928 2019 Schriftstellerin Bodo Rudwaleit 1957 Fussball Torwart Nationalspieler der DDR Lennardt Kruger 1958 2020 Schauspieler und Synchronsprecher Sabine Arnhold 1960 Schauspielerin Synchron Horbuch und Horspielsprecherin Jorg Vogelsanger 1964 Politiker SPD Mit Woltersdorf verbundene Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Fidus Grab auf dem Woltersdorfer Friedhof nbsp Regine Hildebrandts Grab auf dem Woltersdorfer FriedhofHeinrich Stockhardt 1842 1920 Architekt Woltersdorf Schleuse Alfred Pritzel Begrunder der Wasserheilanstalt Wilhelmsbad Woltersdorf Schleuse Hans Knoch 1862 1938 Grunder des Kurhauses Woltersdorf Schleuse Richard Zoozmann 1863 1934 Autor und Ubersetzer Woltersdorf Schleuse Bruno Wilhelmi 1865 1909 Grunder der Obstbau Genossenschaft Eden und von Schonblick Fidus 1868 1948 Maler und Illustrator Woltersdorf Schonblick Karl Wischke 1872 1943 Architekt und Maler Woltersdorf Schonblick Carl von Brandenstein 1875 1946 Minister in Thuringen und Mitbegrunder des Republikanischen Reichsbundes Woltersdorf Schonblick Alfred Scholz 1876 1944 Bezirksburgermeister von Neukolln Joe May 1880 1954 Filmregisseur Produzent Grunder der Filmstadt Woltersdorf Wilhelm Deffke 1887 1950 Grafiker und Werbekunstler auch als Vater des Logos bekannt Woltersdorf Schonblick Wolfgang Schirmer 1920 2005 Chemiker Professor und Manager in Industrie und Wissenschaft Horst Dusterhoft 1920 1984 Architekt Margarete Herzberg 1921 2007 Opernsangerin Marta Rafael 1926 2017 Schauspielerin Sangerin und Fernsehredakteurin Gunter Rimkus 1928 2015 Intendant der Deutschen Staatsoper Berlin Manfred Wolter 1938 1999 Schriftsteller und Drehbuchautor Hans Joachim Scheitzbach 1939 Cellist Regine Hildebrandt 1941 2001 Politikerin SPD Monika Lubitz 1943 Primaballerina an der Deutschen Staatsoper Berlin Dagmar Frederic 1945 Sangerin und Moderatorin Bernd Guggenberger 1949 Politikwissenschaftler Wolfgang Seppelt 1955 Dramaturg und Co Intendant des Berliner Kriminal Theaters Wolfgang Stock 1959 Journalist Matthias Glander 1960 Klarinettist Frank Diersch 1965 Maler und Zeichner Gernot Bronsert 1978 Musiker Maxie Renner 1985 SangerinSiehe auch BearbeitenListe der Flurnamen in WoltersdorfListe der Strassen und Platze in WoltersdorfListe der Baudenkmale in WoltersdorfListe der Stolpersteine in WoltersdorfListe der Wappen von WoltersdorfLiteratur BearbeitenMax Haselberger Woltersdorf Kreis Niederbarnim Die 700jahrige Geschichte eines markischen Dorfes Nach Urkunden und amtlichen Quellen Selbstverlag Woltersdorf 1931 OCLC 4132595 Nachdruck Bock amp Kubler Woltersdorf 1991 und 2006 ISBN 3 86155 020 2 Ute Wermer Das Fidus Haus in Schonblick Frankfurter Buntbucher Band 5 Kleist Gedenk und Forschungsstatte Frankfurt an der Oder 1992 DNB 930890906 Gerald Ramm Als Woltersdorf noch Hollywood war Bock amp Kubler Woltersdorf 1992 ISBN 3 86155 024 5 2 Auflage 1993 3 Auflage 1996 Gerald Ramm Woltersdorf Ein Dorf im Dritten Reich Bock amp Kubler Woltersdorf 1993 ISBN 3 86155 022 9 110 Jahre Wolterdorfer Verschonerungsverein Kranichsberg e V Verlag Gerald Ramm Woltersdorf 1994 Heinrich Jurgen Koss Perle der Mark Woltersdorfer Lieder und Gedichte Verlag Gerald Ramm Woltersdorf 1995 ISBN 3 930958 05 8 Jorg Luderitz Woltersdorf Schleuse und Umgebung Orts und Wanderfuhrer Bock amp Kubler Berlin 1995 ISBN 3 86155 083 0 2 Auflage 2006 Gerald Ramm Das markische Grabmal Vergessene Filmlegenden zweier Drehorte Verlag Gerald Ramm Woltersdorf 1997 ISBN 3 930958 06 6 Neuauflage Woltersdorf Ein Ort im Dritten Reich Chronik der Jahre im Nationalsozialismus Verlag Gerald Ramm Woltersdorf 2016 ISBN 978 3 930958 13 9 Woltersdorf in alten Bildern Bock amp Kubler Furstenwalde 1999 ISBN 3 86155 097 0 Marianne Liebermann Woltersdorf am Ende der Welt Individuell Verlag Schoneiche bei Berlin 2001 ISBN 3 935552 02 5 Helmut Caspar Woltersdorf Ersatz fur Traume In Die Mark Brandenburg Heft 73 Marika Grosser Verlag Berlin 2009 ISBN 978 3 910134 12 6 Oliver Mehlitz Die hohe Wappenrolle von Woltersdorf an der Schleuse Woltersdorfer Verschonerungsverein Kranichsberg e V 2021 Woltersdorfer Hefte 44 In der vom Verschonerungsverein herausgegebenen Reihe werden einzelne Themen aus der Geschichte und Kultur des Ortes behandelt Marianne Liebermann Aus Bauernland wird Bauland Die Grundung des Ortsteils Schonblick 1902 03 und seine Entwicklung bis zum Ersten Weltkrieg 2003 Marianne Liebermann Siegfried Thielsch Bearbeitung Alter Krug bis Schwarzer Stubben Woltersdorfer Flurnamen und anderes von Max Haselberger 2004 Hannelore Bugge Marianne Liebermann Am Anfang stand die Ruhebank Geschichte des Woltersdorfer Verschonerungsvereins Kranichsberg e V 2005 Peter Raatz Herms Rohl Das Kreuz auf der Heide Ein Gang durch die Kirchengeschichte von Woltersdorf 2005 Frank Thomas Marion Thomas Und nach dem Spiel zu Sonnemann 90 Jahre Vereins Sport in Woltersdorf 2009 Lothar Lobel Anny Przyklenk Siegfried Thielsch Spurensuche Schicksale judischer Mitburger 2011 Siegfried Thielsch Marianne Liebermann Vom Krahenwinkel bis Springeberg Woltersdorfer Wege und Strassen nebst Stegen und Steigen Promenaden und Alleen sowie Platzen 2013 Jurgen Wilhelm Ein Adler in Woltersdorf Flugpionier Martin Haller zum 120 Geburtstag 2015 Jurgen Wilhelm Sonntagsgesprache mit Frl Knoch Tochter des Erbauers des Woltersdorfer Sanatoriums 2016 Siegfried Thielsch Martina D Hooge Gerald Ramm Schiffe Kahne und Kapitane Die Woltersdorfer Schifffahrt Eine historische Zeitreise uber die Geschichte der Schifffahrt unseres Orte 2018 Marion und Frank Thomas Alles begann mit den Turnern Geschichte und Geschichten uber 100 Jahre Vereins Sport in Woltersdorf 2019 Barbel Kawretzke Hahner Redaktion Woltersdorf im Landkreis Oder Spree sein Denkmal seine Burger Barbel Kawretzke Hahner Redaktion Das Denkmal Erinnerung und Mahnung und der Einsatz Woltersdorfer Burger fur den Erhalt des Denkmals mit Fidus Relief 2019 Barbel Kawretzke Hahner Redaktion Fidus Biographisches kunstlerische Vielseitigkeit 2020 Barbel Kawretzke Hahner Redaktion Siegfried Kober Elke Leetz und andere Fidus Graphiker und Maler Lebensreformer 2020 Oliver Mehlitz Hauschen am Kalksee Eine Wanderung durch den Woltersdorfer Kietz und seine Geschichte 2022 Gisela Schuldt Angelika Bandelier 130 Jahre Woltersdorfer Verschonerungsverein Kranichsberg 1884 2014 2014 Sonderheft Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Woltersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde Woltersdorf Eintrag im Kommunalverzeichnis BrandenburgEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu Marianne Liebermann amp Siegfried Thielsch Alter Krug bis Schwarzer Stubben Woltersdorfer Flurnamen und anderes von Max Haselberger Hrsg Woltersdorfer Verschonerungsverein Kranichsberg e V 2 der Woltersdorfer Hefte Woltersdorf Juli 2004 S 6 a b Martin Seebauer amp Karl Werfers Gemeinde Woltersdorf Raumliche Entwicklungsplanung 1991 Flachennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Teil 1 1991 S 7 Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg Hermann Busse Neue und altere Ausgrabungen von vorgeschichtlichen Einzelfunden Graberfeldern und Wohnplatzen bei Woltersdorf Kreis Nieder Barnim In Zeitschrift fur Ethnologie 43 Jahrgang Nr 3 4 S 436 501 Geheimes Staatsarchiv I HA Rep 78 Nr 1 a Kaiser Karls IV Landbuch der Mark Brandenburg Handschrift A S 237 Landbuch Kaiser Karls IV Handschrift A In Geheimes Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz 1375 abgerufen am 31 Mai 2023 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis C Nr I 1859 S 67 Haselberger 1931 S 24f a b c Max Haselberger Woltersdorf Kreis Niederbarnim Die 700jahrige Geschichte eines markischen Dorfes Nach Urkunden und amtlichen Quellen Selbstverlag 1931 OCLC 4132595 Haselberger 1931 S 19 28 Haselberger 1931 S 30 Haselberger 1931 S 46ff Haselberger 1931 S 58 62 Israel Ewald Woltersdorf Kreis Niederbarnim Die 700jahrige Geschichte eines markischen Dorfes Nach Urkunden und amtlichen Quellen Hrsg Max Haselberger Selbstverlag 1931 OCLC 4132595 S 100 101 Siegfried Thielsch Martina D Hooge Gerald Ramm Schiffer Kahne Kapitane In Woltersdorfer Verschonerungsverein Kranichsberg e V Hrsg Woltersdorfer Hefte Nr 10 2018 S 15 Haselberger 1931 S 124 137 Haselberger 1931 S 144 145 Haselberger 1931 S 148 154 Gerald Ramm Woltersdorf Ein Ort im Dritten Reich Band 2 Verlag Gerald Ramm Velten 2016 Haselberger 1931 S 95 Haselberger 1931 S 56 Haselberger S 100 Max Haselberger Woltersdorf Kreis Niederbarnim Die 700jahrige Geschichte eines markischen Dorfes Nach Urkunden und amtlichen Quellen 1931 S 163 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Oder Spree S 30 33 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember evangelisch osw de Die St Michael Kirche in Woltersdorf abgerufen am 24 Februar 2021 Peter Raatz Herms Rohl Das Kreuz in der Heyde Ein Gang durch die Kirchengeschichte von Woltersdorf In Woltersdorfer Verschonerungsverein Kranichsberg e V Hrsg Woltersdorfer Hefte Nr 4 S 22 Haselberger 1931 S 105 115 Peter Raatz amp Herms Rohl Das Kreuz in der Heyde Hrsg Woltersdorfer Verschonerungsverein Kranichsberg e V Band 4 Woltersdorf Ergebnis der Kommunalwahl am 25 Mai 2014 Abgerufen am 26 Juli 2019 Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Abgerufen am 26 Juli 2019 Woltersdorfer Burgerforum WBF kritisch aber konstruktiv Abgerufen am 31 Mai 2019 Unser Woltersdorf Wir sind der Wandel Abgerufen am 31 Mai 2019 Freie Burger Woltersdorf Wir stehen fur faire und burgernahe Politik Abgerufen am 31 Mai 2019 Aktenstuck 1102 aus dem Jahre 1507 im Berliner Stadtarchiv Haselberger 1931 S 43f Ramm 2016 S 54f Woltersdorfs Burgermeisterin Margitta Decker gibt vorzeitigen Rucktritt bekannt In Markische Oderzeitung 18 Mai 2021 abgerufen am 13 November 2021 Ergebnis der Burgermeisterstichwahl am 10 Oktober 2021 In wahlen brandenburg de Abgerufen am 13 November 2021 Woltersdorfer FAW Schule soll mehr Miete zahlen Nicht mehr online verfugbar In Markische Onlinezeitung 30 Mai 2012 archiviert vom Original abgerufen am 29 August 2022 Wir konnen es besser Artikel vom 15 April 2010 in der SZ Memento vom 31 Juli 2012 im Webarchiv archive today Kopie eines Berichts uber die Freie Schule Woltersdorf in der Suddeutschen Zeitung vom 15 April 2010 Ausgabe Munchen Bayern Deutschland S 38 Bei den ortlichen Handwerkern Memento vom 30 Juli 2013 im Internet Archive PDF Woltersdorfer Hefte auf der Webseite des Woltersdorfer Verschonerungsverein Kranichsberg Stadte und Gemeinden im Landkreis Oder Spree Bad Saarow Beeskow Berkenbruck Briesen Mark Brieskow Finkenheerd Diensdorf Radlow Eisenhuttenstadt Erkner Friedland Furstenwalde Spree Gosen Neu Zittau Gross Lindow Grunheide Mark Grunow Dammendorf Jacobsdorf Langewahl Lawitz Mixdorf Mullrose Neissemunde Neuzelle Ragow Merz Rauen Reichenwalde Rietz Neuendorf Schlaubetal Schoneiche bei Berlin Siehdichum Spreenhagen Steinhofel Storkow Mark Tauche Vogelsang Wendisch Rietz Wiesenau Woltersdorf Ziltendorf Normdaten Geografikum GND 4308438 2 lobid OGND AKS LCCN n2007002146 VIAF 123865038 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Woltersdorf bei Berlin amp oldid 237996273