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Wilhelm Deffke 23 April 1887 in Elberfeld heute ein Stadtteil von Wuppertal 28 August 1950 in Woltersdorf vollstandiger Name Wilhelm Friedrich Deffke war ein deutscher Gebrauchsgrafiker und Werbekunstler Plakat von Wilhelm Deffke fur Manoli 1929 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Postume Ausstellungen unvollstandig 2 1 Personalausstellung 2 2 Beteiligung an Ausstellungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Deffke besuchte nach einer zeichnerischen Ausbildung an der Handwerker und Kunstgewerbeschule Elberfeld von 1904 bis Anfang 1907 die Fachklasse fur Buchgestaltung die der niederlandische Kunstbuchbinder J A Loeber leitete Es folgten Studienaufenthalte in den Niederlanden bei Jan Thorn Prikker Jan Toorop und Chris Lebeau Von 1909 bis 1910 war Deffke kunstlerischer Mitarbeiter fur Grafik figurale Komposition und Architektur im Atelier von Peter Behrens tatig Hier lernte er Walter Gropius und Ludwig Mies van der Rohe kennen Danach unterrichtete Deffke von 1910 bis 1912 die Facher Buchgewerbe und Batik an der Berliner Schule Reimann wo er die Bekanntschaft mit Julius Klinger machte Von 1913 bis 1914 waren Wilhelm Deffke und Carl Ernst Hinkefuss in der Berliner Firma Otto Elsner beschaftigt Hier entwarfen sie auch Druckunterlagen fur den HAPAG Schnelldampfer Imperator Wahrend des Ersten Weltkriegs grundete Deffke im Jahr 1916 gemeinsam mit Hinkefuss in Berlin das Werbeatelier Wilhelmwerk Pflegestatte Deutscher Werkkunst 1918 veroffentlichten Deffke und Hinkefuss das programmatische Werk Handelsmarken und Fabrikzeichen in dem sie die Werbewirksamkeit des Warenzeichens betonten Ende 1919 beendete Wilhelm Deffke die Ateliergemeinschaft mit Hinkefuss um ein eigenes Atelier fur Werbegrafik und Architektur aufzubauen das er bis 1925 betrieb 1923 Heirat mit Grete Nickel 1924 Geburt der Tochter Traute Zum Ende 1924 wurde Deffke auf Empfehlung des Magdeburger Stadtbaurats Bruno Taut zum Leiter der Ausstellung Der Zucker berufen Am 16 Oktober 1925 ubernahm Wilhelm Deffke die Direktion der Kunstgewerbe und Handwerkerschule Magdeburg In dieser Zeit war er auch fur das kunstlerische Erscheinungsbild der Deutschen Theaterausstellung 1927 im Magdeburger Rotehornpark verantwortlich fur die Karl Schulpig das Plakat entworfen hatte Ebenfalls im Jahr 1927 wurde Wilhelm Deffke zum Professor ernannt Nach der Machtubernahme trat er zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 849 180 1 2 Dennoch folgte 1934 seine Entlassung als Direktor der Kunstgewerbeschule Im gleichen Jahr zog er mit seiner Familie nach Schonblick und eroffnete in Wilhelmshagen ein eigenes Atelier 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er 1946 erneut Direktor der Kunstgewerbeschule die er bis 1950 leitete Am 18 Marz 1950 zeichnete ihn Ernst Reuter mit dem Kunstpreis der Stadt Berlin aus Deffke entwickelte umfangreiche Corporate Design Konzepte fur Firmen wie Reemtsma Zigaretten 1919 23 Ruckforth Lebensmittel Kosmetik 1922 24 und Tesma Tabakwaren 1922 24 Deffke sah das Logo als Grundlage fur alle geschaftlichen Werbemedien Er gestaltete bis 1950 uber 10 000 Firmen und Produktlogos die sich durch eine funktionale und abstrakte Formensprache auszeichneten Der US amerikanische Designkritiker und Publizist Steven Heller bezeichnete ihn als Father of Modern Logo 4 Den Nachlass von Wilhelm Deffke darunter 4 000 im Marz April 1945 verfilmte Logoentwurfe 5 verwaltet die Brohan Design Foundation BDF eine gemeinnutzige Stiftung mit dem Geschaftssitz in Berlin 6 Postume Ausstellungen unvollstandig BearbeitenPersonalausstellung Bearbeiten 2013 Museum Folkwang Essen Corporate Design Der Logopionier Wilhelm Deffke 1887 1950 In Zusammenarbeit mit der Brohan Design Foundation Berlin Beteiligung an Ausstellungen Bearbeiten 1979 Berlin Altes Museum Weggefahrden Zeitgenossen Bildende Kunst aus 3 Jahrzehnten 1984 Berlin Altes Museum Alltag und Epoche Literatur BearbeitenDeffke Wilhelm In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 1 A D E A Seemann Leipzig 1953 S 531 Literarisches Bureau der Hamburg Amerika Linie Hrsg Imperator auf See Gedenkblatter an die erste Ausfahrt des Dampfers Imperator am 11 Juni 1913 Grafiken von Wilhelm Deffke Hapag Hamburg 1913 Katalog der Ausstellung Weggefahrten Zeitgenossen Altes Museum Berlin 1979 DNB 800743431 Katalog der Ausstellung Alltag Epoche Henschelverlag Berlin 1984 DNB 850064090 Katalog der Ausstellung P40 Plakate aus der DDR Verband der Grafik Designer der DDR und Niedersachsisches Ministerium fur Bundes und Europaangelegenheiten Berlin 1990 ISBN 978 3 8758 5184 7 S 2 und 29 Norbert Eisold Die Kunstgewerbe und Handwerkerschule Magdeburg 1793 1963 Ausstellungskatalog Magdeburg 1993 ISBN 3981365232 Brohan Design Foundation Wilhelm Deffke Pionier des modernen Logos Scheidegger und Spiess Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 85881 392 3 Weblinks BearbeitenDer Logopionier Wilhelm Deffke Museum Folkwang abgerufen am 25 Februar 2014 Branding fur S M S Imperator F A Bernett Books abgerufen am 17 April 2011 Deffke Friedrich Wilhelm Heinrich In uni magdeburg de 9 Juni 2004 abgerufen am 27 Oktober 2022 Biografie erstellt von der Universitat Magdeburg Torsten Brohan Design Foundation Wilhelm Deffke In wilhelmdeffke de 28 September 2013 abgerufen am 27 Oktober 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 5910047 Harry Waibel Diener vieler Herren Ehemalige NS Funktionare in der SBZ DDR Lang Frankfurt am Main 2011 ISBN 978 3 631 63542 1 S 66 Gerald Ramm Woltersdorf Ein Ort im Dritten Reich Band 2 2016 S 181 Beitrag von Steven Heller In Baseline 49 von 2006 Brohan Design Foundation Wilhelm Deffke Pionier des modernen Logos Scheidegger und Spiess Verlag Berlin 2014 Catrin Lorch Der Elefant mit dem E In Suddeutsche Zeitung Nr 37 vom 14 Februar 2014 S 11 Normdaten Person GND 103486050X lobid OGND AKS LCCN no2008065059 VIAF 199149066342065600042 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Deffke WilhelmALTERNATIVNAMEN Deffke Wilhelm Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Gebrauchsgrafiker und WerbekunstlerGEBURTSDATUM 23 April 1887GEBURTSORT Elberfeld RheinlandSTERBEDATUM 28 August 1950STERBEORT Woltersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Deffke amp oldid 238389259