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Wolfgang Schirmer 3 Marz 1920 in Berlin 16 April 2005 in Woltersdorf bei Berlin war ein deutscher Chemiker und Werkdirektor der Leunawerke Sein wissenschaftliches Hauptarbeitsgebiet war die Physikalische Chemie Er war Kandidat des Zentralkomitees der SED Wolfgang Schirmer re bei der Amtsubergabe als Direktor des ZIPC an Gerhard Ohlmann 1986 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolfgang Schirmer Sohn eines kaufmannischen Angestellten besuchte die Volksschule und das Gymnasium Nach dem Abitur studierte er ab 1939 Chemie Physik und allgemeine Naturwissenschaften an der damaligen Friedrich Wilhelms Universitat Berlin und an der Technischen Hochschule Berlin Anschliessend arbeitete er als Mitarbeiter der Firma C Lorenz in Berlin und war zeitweise bei der Wehrmacht Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Technischen Universitat Berlin wo er 1948 mit einer Dissertation zur chemischen Reaktionskinetik promoviert wurde Von 1950 bis 1953 war er Werkdirektor des Stickstoffwerks Piesteritz Anschliessend war er ab 1953 Werkdirektor der Leuna Werke Walter Ulbricht und leitete sie zunachst bis zur Uberfuhrung in Volkseigentum 1954 zusammen mit dem sowjetischen Direktor D F Semennikow 1 Am 28 Dezember 1962 wurde er als Werkdirektor verabschiedet sein Nachfolger wurde Siegbert Loschau 2 Seit 1954 war er zugleich Dozent und seit 1955 Professor an der Technischen Hochschule fur Chemie Leuna Merseburg Die Mathematisch Naturwissenschaftliche Fakultat der Humboldt Universitat zu Berlin HUB hat ihn 1954 mit einer Habilitationsschrift zur Kinetik der Azotierung von Calciumcarbid zu Kalkstickstoff habilitiert Schirmer wurde 1952 Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED und nahm im Juli 1952 an der II Parteikonferenz der SED teil 3 Von 1954 bis 1967 gehorte er dem Zentralkomitee der SED als Kandidat an Wolfgang Schirmer war ab 1959 Korrespondierendes Mitglied und ab 1961 Ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften DAW 1962 wurde er zum stellvertretenden Direktor des spateren Zentralinstituts fur Physikalische Chemie der DAW berufen Von 1964 bis Ende 1985 war er als Nachfolger von Peter Adolf Thiessen der Direktor dieses Instituts sein Nachfolger wurde Anfang 1986 Gerhard Ohlmann Ab Februar 1963 war er auch Professor mit Lehrstuhl fur chemische Technologie an der Humboldt Universitat zu Berlin HUB Sein Hauptarbeitsgebiet in der physikalischen Chemie war die Adsorption speziell an Molekularsieben Ab 1 Januar 1963 war er stellvertretender Vorsitzender des Forschungsrates der DDR 4 und ab Juni 1963 Vorsitzender der Standigen Kommission fur chemische Industrie beim Rat fur gegenseitige Wirtschaftshilfe RGW 5 Er wurde 1985 emeritiert Schirmer war Mitglied der Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1951 Ehrentitel Held der Arbeit 1959 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber und 1960 in Gold 6 1972 Nationalpreis der DDR II Klasse in einem Kollektiv der Akademie der Wissenschaften der DDR 1980 Orden Banner der Arbeit 7 1985 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 8 1985 Ehrendoktor der Universitat Leipzig 9 Literatur BearbeitenAndreas Herbst Hrsg Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 3 Lexikon der Funktionare rororo Handbuch Bd 6350 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 499 16350 0 S 296 Jan Wielgohs Schirmer Wolfgang In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Gerhard Ohlmann Martin Bulow Nachruf auf Wolfgang Schirmer In Sitzungsberichte der Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin Band 80 Jahrgang 2005 S 131 136 trafo Wissenschaftsverlag Dr Wolfgang Weist Berlin 2005 Heiner Hegewald Valentina Dimitriadu Schirmer Wolfgang In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 10 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfgang Schirmer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wolfgang Schirmer im Verzeichnis der Berlin Brandenburgischen Akademie der WissenschaftenEinzelnachweise Bearbeiten Gemischte deutsch sowjetische Kommission tagte in den Leuna Werken In Neue Zeit 17 Dezember 1953 S 1 Neuer Direktor in Leuna In Berliner Zeitung 31 Dezember 1962 S 2 Diskussionsreden auf der II Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands In Neues Deutschland 17 Juli 1952 S 3f Neuer Werkdirektor in Leuna In Neues Deutschland 29 Dezember 1962 S 2 Standige Kommission fur chemische Industrie im RGW tagte in Berlin In Neues Deutschland 16 Juni 1963 S 6 Neues Deutschland 12 November 1960 S 2 Berliner Zeitung 2 Mai 1980 S 5 Neues Deutschland 2 Mai 1985 S 4 Verzeichnis der Ehrenpromotionen Nicht mehr online verfugbar Archiv der Universitat Leipzig archiviert vom Original am 22 Januar 2021 abgerufen am 9 November 2020 Ordnung nach Graduierungsjahr nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot geschichte archiv uni leipzig de Normdaten Person GND 143200518 lobid OGND AKS LCCN n82059482 VIAF 24640611 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schirmer WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 3 Marz 1920GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 16 April 2005STERBEORT Woltersdorf bei Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Schirmer amp oldid 230964369