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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Das Zentralinstitut fur Physikalische Chemie ZIPC war ein Institut fur physikalische Chemie und gehorte zur Akademie der Wissenschaften der DDR AdW in Berlin Adlershof Es entstand 1968 durch Umstrukturierung innerhalb der Akademie Akademiereform im Wesentlichen durch Eingliederung kleinerer Institute und selbststandiger Forschungseinheiten Das ZIPC hatte 1990 rund 750 Mitarbeiter Die isothermischen Kugellabore in Berlin AdlershofAm 31 Dezember 1991 erfolgte die Abwicklung des ZIPC gemass Einigungsvertrag Artikel 38 Absatz 3 Samtlichen Mitarbeitern wurde fristlos gekundigt Die Gebaude des Instituts einschliesslich des Hallenlabors fur kleintechnische Versuche wurden abgerissen Die Isothermischen Kugellabore Adlershofer Busen stehen unter Denkmalschutz und bleiben als Baudenkmal an der Rudower Chaussee erhalten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aufgaben 3 Wissenschaftsbereiche 4 Personen 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMitte der 1950er Jahre stand die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin DAW wie sie zu dieser Zeit noch hiess vor der Aufgabe fur die Entwicklung der Volkswirtschaft der DDR benotigte Forschungskapazitaten aufzubauen Hieraus erwuchs zunachst die Entscheidung das 1951 in Rostock gegrundete Institut fur Katalyseforschung KF auszubauen und ein Institut fur Physikalische Chemie zu grunden Bereits 1949 war der Akademie das Gelande in Adlershof zugesprochen worden Erste Gesprache zum Bau des Instituts und zur Infrastruktur fanden 1956 in Moskau mit dem Physikochemiker Peter Adolf Thiessen und dem verantwortlichen Architekten Horst Welser statt 1957 erfolgte die Grundung durch Peter Adolf Thiessen der das Institut bis 1964 als Direktor leitete 1959 erfolgte zusatzlich eine Trennung der Forschungsbereiche zwischen dem Institut fur organische Katalyseforschung in Rostock und einem Institut fur anorganische Katalyseforschung in Berlin Adlershof Mit der Bildung der Forschungsgemeinschaft der Institute der DAW wurde 1957 das Gelande zur weiteren Bebauung mit Forschungseinrichtungen freigegeben 1 Aufgaben BearbeitenHauptgegenstand der Forschungsarbeiten in den Wissenschaftsbereichen des Zentralinstituts waren grundlegende physikalisch chemische Probleme von Reaktionen und Prozessen vor allem an Grenzflachen und dispersen Systemen unter Berucksichtigung von Aktivierungs und Transportvorgangen Im Analytischen Zentrum wurden analytische Methoden entwickelt und aufgabenbezogen angewandt Ein besonderer Schwerpunkt waren Umweltprobleme Es wurden Forschungsauftrage ubernommen Gutachten Studien und Projekte erarbeitet Beratungen Analysen und Testungen durchgefuhrtsowie Lizenzen und Know howvergeben Wissenschaftsbereiche BearbeitenBereich Theoretische Chemie TC Molekulare Wechselwirkungen Dissipative Strukturen ComputerchemieBereich Festkorperreaktivitat FR Physikalisch chemische Grundlagen der Werkstoffforschung Tribochemie Tribologie Festkorperchemie Kolloidchemie Rontgenbeugung Thermoanalyse elektrochemische und metallografische Methoden Ellipsometrie CVD Magneto und Elektrorheologie Gel Engineering von OxidkeramikBereich Katalyse K Beitrage zu den Grundlagen der heterogenen Katalyse fur ausgewahlte Katalysatorsysteme und Reaktionen Beitrage zur Entwicklung neuer Katalysatoren unter besonderer Berucksichtigung von Molekularsieben Modellierung des Zusammenspiels von katalytischer Reaktion und Stoff und Warmetransportprozessen im Katalysator Multifunktionskatalysatoren Metallkatalysatoren MolsiebeBereich Plasma und Laserchemie PLC Chemische Reaktionen mittels Plasmen und Lasern Plasmatrone Stosswellenrohr UV IR Laser Diagnostik Modellierung chemischer Reaktionen mittels thermodynamischer und kinetischer ParameterBereich Grundlagen der Adsorption GA Synthese Charakterisierung und Modifizierung mikroporoser Adsorbentien speziell von Zeolithen Optimierung von Adsorbentien im Umweltschutz Mathematische Modellierung von Adsorbern Technologievorschlage zur Stofftrennung Untersuchung der Gleichgewichts und Nichtgleichgewichtsadsorption von Einzel Stoffen und Gemischen Quantenchemische Ab Initio Methoden und molekular statistische Rechnungen Quantenchemische Berechnung der Aciditat und Hydrophobizitat von Adsorbenzien und KatalysatorenBereich Umwelttechnologie Forschung und Beratung UFOB Hydrogenolytisches Recycling von Trichlorbenzol Lindan Ruckstanden Pflanzenschutzmittel Ruckstande Synthese von Zeolithen A X Y aus Kaolinen Elektrochemische Entsalzung und Trocknung von Mauerwerk A Kohleuntersuchung Herstellung von Edel Energie Tragern zur Senkung der Kohlendioxid Emission Hochkaratiger VergaserkraftstoffAnalytisches Zentrum AZ Qualitative und quantitative Analyse Substanzidentifizierung Strukturanalytik Oberflachenanalytik Umweltanalytik Modellierung und Simulation der Inhaltsstoffe in Oberflachengewassern Katalysatorforschung Molsiebe Zeolithe Kohle Materialwissenschaften High Tech Materialien Sensortestung und Entwicklung Hygrometertestung und Kalibrierung Kinetik und Dynamik von thermischen und photochemischen Relaxationsprozessen sowie von Oberflachenphanomenen Struktur Eigenschaftsbeziehungen organischer Molekule 2 Personen BearbeitenGrunder und erster Direktor des Instituts fur physikalische Chemie seit 1957 Akademiemitglied Peter Adolf Thiessen Direktor des Zentralinstituts fur physikalische Chemie ZIPC von 1964 bis 1985 Akademiemitglied Wolfgang Schirmer Hans Joachim Spangenberg zeitweise stellvertretender Direktor Direktor des ZIPC von 1985 bis Mai 1990 Akademiemitglied Gerhard OhlmannAb Juni 1990 stand an der Spitze des ZIPC ein Direktorium aus den Leitern der Forschungsbereiche Lutz Zulicke Geschaftsfuhrender Direktor Leiter Theoretische Chemie TC Karsten Peter Thiessen Stellvertretender geschaftsfuhrender Direktor Leiter Festkorperreaktivitat FR Heiner Lieske Leiter Katalyse K Hans Joachim Spangenberg Leiter Plasma und Laserchemie PLC Jurgen Caro Leiter Grundlagen der Adsorption GA Jurgen Scheve Leiter Umwelttechnologie Forschung und Beratung UFOB Klaus Richter Leiter Analytisches Zentrum AZ Die spatere Bundeskanzlerin Angela Merkel war bis Anfang 1990 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Theoretische Chemie des ZIPC Klaus Ulbricht von 1992 bis 2006 Bezirksburgermeister von Kopenick und Treptow Kopenick war Abteilungsleiter im Analytischen Zentrum des ZIPC Einzelnachweise Bearbeiten Wissenschaftlich technische Gesellschaft Adlershof WITEGA Hrsg Zur Geschichte der Forschungsgemeinschaft der naturwissenschaftlichen technischen und medizinischen Einrichtungen der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Adlershofer Splitter Band 5 Berlin 1997 S 91 Akademie der Wissenschaften der DDR Zentralinstitut fur physikalische Chemie Eigenverlag Berlin 1990 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zentralinstitut fur Physikalische Chemie amp oldid 221762266