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Die Geschichte der Berliner S Bahn ist ein langer Prozess in dem ein innerstadtisches elektrisch betriebenes Nahverkehrssystem in Berlin geschaffen wurde Die Inbetriebnahme der ersten Strecke erfolgte im Jahr 1924 nachdem die wesentlichen Voraussetzungen mit der Einfuhrung eines Nahverkehrstarifs und die Trennung von Nah und Fernverkehr auf der Schiene schon 1891 also mehr als 30 Jahre vorher geschaffen worden waren Erste elektrische Versuchsbetriebe fanden ab 1900 statt 1924 ging die erste mit seitlicher von unten bestrichener Stromschiene und 750 Volt Gleichspannung elektrifizierte Eisenbahnstrecke vom Stettiner Vorortbahnhof als Nordbahnhof nach Bernau in den Regelbetrieb Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das S Bahn Netz schnell von Kriegsschaden befreit Ende 1947 war bis auf wenige Ausnahmen das gesamte Netz wieder befahrbar Der Bau der Berliner Mauer im Jahr 1961 fuhrte zum grossten Einschnitt in den Betrieb und das Netz der S Bahn Wahrend das Netz in Ost Berlin weiter ausgebaut wurde sanken die Fahrgastzahlen in West Berlin aufgrund von Boykotten wodurch der Betrieb von der die S Bahn verwaltenden Deutschen Reichsbahn weiter vernachlassigt und 1980 nach einem Streik der Angestellten schliesslich auf etwa der Halfte der Streckenlange eingestellt wurde 1984 ubernahmen die West Berliner Verkehrsbetriebe den Betrieb im Westteil und begannen dessen Sanierung und wieder den vollstandigen Betrieb In diesem Zusammenhang begann die BVG statt der sogenannten Zuggruppenbezeichnung auf den drei von ihr betriebenen Strecken analog zur U Bahn erstmals auch Liniennummern einzufuhren 1 Nach dem Fall der Mauer kam es 1990 wieder zur Zusammenfuhrung der beiden seit 1961 getrennten S Bahn Netze Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1838 1924 2 Die Grosse Elektrisierung 1924 1933 2 1 Die Entwicklung der Berliner Stadt Ring und Vorortbahnen bis zur grossen Elektrifizierung 1926 1928 2 1 1 Die Elektrisierungsvorlage von 1912 1913 2 1 2 Die Elektrifizierung der nordlichen Vorortstrecken 1924 1926 2 2 Die grosse Elektrifizierung 1926 1928 2 2 1 Technische Forderungen 2 2 2 Forderungen an die Wirtschaftlichkeit 2 3 Nach der grossen Elektrifizierung 3 Die S Bahn in der Germania Planung 1933 1945 4 Die Nachkriegszeit 1945 1961 4 1 Zerstorung und Reparation 4 2 Der erste Reichsbahnerstreik 1949 4 3 Neubaustrecken fur eine geteilte Stadt 5 Die S Bahn in West Berlin 1961 1989 5 1 Der langsame Niedergang der S Bahn 5 2 Der zweite Reichsbahnerstreik 1980 5 3 Der spate Neubeginn 5 4 Die S Bahn in BVG Verwaltung 6 Die S Bahn in Ost Berlin 1961 1989 7 Die S Bahn im wiedervereinigten Berlin 7 1 Wiedervereinigung der Stadt und des Netzes 7 2 Neubaustrecken und Wiedereroffnungen ab 1992 7 3 Ausfalle seit 2009 8 Fahrzeuge 8 1 Baureihen 8 2 Zugbildung 8 2 1 Steuerviertel 8 2 2 EMB Viertel und Passviertel 8 2 3 Peenemunder Viertel 9 Entwicklung der Fahrgastzahlen 10 Stillgelegte Strecken 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseVorgeschichte 1838 1924 Bearbeiten nbsp Von einer T 2 Lok gefuhrter Zug in Richtung Grunewald am Bahnhof Savignyplatz Charlottenburg der Berliner Stadtbahn um 1900 nbsp Berliner Ringbahn Hundekopf auf einer Karte von 1885Die ersten Hauptbahnen entstanden ab 1838 mit der Verbindung Berlin Zehlendorf Potsdam Bis 1846 zahlte die Stadt schon funf Kopfbahnhofe von denen Strecken in nahezu alle Richtungen fuhrten Bis 1882 kamen weitere vier Bahnhofe hinzu Um die Strecken miteinander zu verbinden wurde 1851 die Berliner Verbindungsbahn entlang der damaligen Stadtmauer auf Gelandeniveau errichtet Sie umfuhr das Stadtgebiet in einem Dreiviertelkreis vom Stettiner uber den Hamburger den Potsdamer und den Anhalter Bahnhof zum Frankfurter Bahnhof Der standige Verkehr vor allem durch das Militar behinderte stark den Personenverkehr auf der Strasse sodass eine neue Losung in Erwagung gezogen wurde Die neue Berliner Ringbahn wurde als Umgehungsbahn weit ausserhalb der damaligen Besiedlung um die Stadt herumgefuhrt Aufgrund des Deutsch Franzosischen Krieges wurde der erste Abschnitt im Osten 1870 zunachst fur den Militarverkehr ab 1872 auch fur den Personen und Guterverkehr freigegeben Vom damaligen Bahnhof Moabit wurde Berlin im Norden und Osten uber Gesundbrunnen Rixdorf umfahren und der Bahnhof Schoneberg an der Potsdamer Bahn erreicht Die sudwestliche Ringbahn erreichte ab Ende 1877 uber Charlottenburg Westend heute Bahnhof Westend das Gebiet des heutigen Bahnhofs Beusselstrasse in Moabit und der Ring war geschlossen Wegen seiner markanten Form wird das umschlossene Gebiet auch Hundekopf oder Grosser Hundekopf genannt Diese Bezeichnung hat auch Einzug in den Sprachgebrauch der Berliner Politik und Verwaltung gehalten 2 Im Februar 1882 wurde schliesslich die Berliner Stadtbahn in Betrieb genommen eine 11 2 Kilometer lange Hochbahn mit einem acht Kilometer langen gemauerten Viadukt die eine Verbindung des Schlesischen Bahnhofs heute Ostbahnhof mit dem Bahnhof Charlottenburg schuf Durch das rasante Wachstum der Stadt nahm auch der Vorortverkehr immens zu Uberlegungen besondere Vorortgleise neben den bestehenden Strecken zu bauen kamen zwar schon fruh auf doch dauerte es bis 1891 als die Potsdamer Vorortbahn als erste separate Vorortstrecke im Berliner Raum in Betrieb ging In den folgenden Jahren wurden auch weitere Strecken z B nach Bernau und Grunau mit separaten Vorortgleisen versehen Nachdem Werner Siemens 1879 seine Elektrolokomotive vorgestellt und zwei Jahre spater die erste elektrische Strassenbahn ihren Betrieb aufgenommen hatte zogerte die Preussische Eisenbahn zunachst startete dann aber ab 1900 auf verschiedenen Strecken den elektrischen Betrieb Der erste Versuchsbetrieb wurde von Siemens amp Halske zwischen Berlin Potsdamer Bahnhof und Zehlendorf mit von der Seite bestrichenen Stromschienen eingerichtet eingesetzt wurden zu Triebwagen umgebaute dreiachsige Abteilwagen Dieser Betrieb wurde nachdem er keine positiven Ergebnisse gebracht hatte 1902 wieder eingestellt Der nachste Versuchsbetrieb dieses Mal mit Ausrustungen der UEG begann im Juli 1903 zwischen Berlin Potsdamer Bahnhof und Gross Lichterfelde Ost Verwendet wurden hier von oben bestrichene Stromschienen und Gleichspannung von 550 Volt die Triebwagen entstanden aus vierachsigen Abteilwagen Er bewahrte sich so gut dass er anschliessend bis zur Integration der Strecke in den S Bahn Betrieb 1929 als Regelbetrieb beibehalten wurde Ein dritter Versuchsbetrieb mit Einphasenwechselspannung von 6 kV und 25 Hz zwischen Niederschoneweide Johannisthal und Spindlersfeld in den Jahren 1903 und 1904 wurde zwar in Berlin nicht beibehalten er fuhrte jedoch zur Elektrifizierung der Hamburg Altonaer Stadt und Vorortbahn sowie der Altonaer Hafenbahn mit demselben System nbsp Triebwagen des S amp H VersuchsbetriebesBln Potsdamer Bf Zehlendorf nbsp Triebwagen des UEG BetriebesBln Potsdamer Bf Lichterfelde Ost nbsp UEG Versuchsbetrieb Niederschoneweide Johannisthal SpindlersfeldUm 1910 entschied man sich die Stadtbahn die Ringbahn und zahlreiche Vorortstrecken mittels Oberleitung zu elektrifizieren Als Rollmaterial waren Elektrolokomotiven und sechsachsige Personenwagen vorgesehen weil dies geringere Wartungskosten und weniger Verschleiss an den Schienen nach sich gezogen hatte Die Gesamtkosten fur die notwendigen 690 Personenwagen 557 Lokomotiven Betriebshofe die Oberleitung sowie zwei Bahnkraftwerke in Berlin und Bitterfeld hatten sich auf 53 3 Millionen Mark belaufen 3 Die Grosse Elektrisierung 1924 1933 Bearbeiten nbsp Plan der Grossen Elektrisierung um etwa 1930Im Jahr 1879 wurde auf der Gewerbeausstellung in Berlin die erste elektrische Lokomotive ausgestellt Schon 1881 fuhr die erste elektrische Strassenbahn vom Bahnhof Berlin Lichterfelde zur Kadettenanstalt Zu dieser Zeit hatte die Entwicklung elektrischer Bahnen gerade erst begonnen Es war alles vollig neu und viele unbekannte noch auftretende Probleme mussten erst noch erkannt und gelost werden Hier die Jahreszahlen in denen die Losungen erarbeitet wurden Oberirdische Stromzufuhrungen 1881 Unterirdische Stromzufuhrungen 1889 Stromzufuhrung uber die Fahrschienen 1881 oder dritte Stromschiene 1900 die Art der Stromabnehmer Rollenstromabnehmer Schiffchen 1892 oder Stromabnahme mit dem Bugel 1888 einfacher Bugel oder Scherenform 1896 die Fahrmotoraufhangung die Drehmomentubertragung auf die Radsatze die Abdichtung der Motoren gegen Nasse und Staub und die Art des Wagenkastens Zum 1 April 1895 trat die Neuorganisation der Preussischen Staatsbahnen in Kraft Alle bis dahin in Berlin einmundenden Fernstrecken die sich unter der Verwaltung des Konigreichs Preussen befanden sowie die Stadt Ring und Vorortbahnen wurden in der Eisenbahndirektion Berlin zusammengeschlossen Nach der Eroffnung der mit Strom betriebenen Berliner Hochbahn 1902 erkannte man dass der Dampfbetrieb auf Dauer fur eine Grossstadt nicht geeignet war Um auch weiterhin mit der technischen Entwicklung Schritt zu halten befasste sich das preussische Ministerium der offentlichen Arbeiten seit Ende der 1890er Jahre mit der Elektrisierung damals war die Bezeichnung Elektrisierung fur die Elektrifizierung ublich Kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 stand das Projekt vor dem Abschluss Nach Kriegsende 1918 litt das Reich und die Reichsbahn unter den Kriegsfolgen der Geldentwertung und der Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre Trotzdem wurde die Elektrifizierung der nordlichen Vorortstrecken wieder aufgegriffen Im Jahr 1926 hatte der Verwaltungsrat der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft in einer Sitzung in Hamburg die Vorlage der Hauptverwaltung zur Elektrisierung der Stadt und Ringbahn mit den anschliessenden Vorortstrecken zustimmend zur Kenntnis genommen Die Entwicklung der Berliner Stadt Ring und Vorortbahnen bis zur grossen Elektrifizierung 1926 1928 Bearbeiten Zu dieser Zeit mundeten alle nach Berlin fuhrenden Fernbahnstrecken in die Gleisanlagen Berlins Die Linienfuhrung der Stadt Ring und Vorortbahnen bestimmte sich zum grossen Teil nach der Lage ihrer Endbahnhofe Ende der 1870er Jahre gab es acht Kopfbahnhofe der Fernbahnstrecken die durch die Ringbahn miteinander verbunden wurden Anhalter Dresdener Potsdamer Hamburger Lehrter Stettiner Frankfurter Schlesischer Bahnhof und den Gorlitzer Bahnhof Zunachst waren noch die Fernbahn Vororttrassen die Trager des Vorortverkehrs Dann wurde begonnen diese mit zusatzlichen Bahnhofen auszustatten was auch wesentlich dazu beitrug dass sich die Stadt von nun an uber die Ringbahn hinaus in die Vororte ausbreitete Die Elektrisierungsvorlage von 1912 1913 Bearbeiten Ende 1911 beantragte das preussische Ministerium der offentlichen Arbeiten im Entwurf des Eisenbahn Anleihegesetzes fur das Jahr 1912 die Mittel fur die Einrichtung der elektrischen Zugforderung auf den Berliner Stadt Ring und Vorortbahnen Die Begrundung zur Vorlage wurde mit der Denkschrift 239 B des Hauses der Abgeordneten 21 Legislaturperiode V Session eingereicht Die Elektrifizierung sollte sich auf das gesamte damals 429 3 Kilometer umfassende Netz der Stadt Ring und Vorortbahnen erstrecken Die Begrundung stutzte sich auf die Verkehrszunahme in den folgenden Jahren 1911 waren bereits 328 3 Millionen Reisende befordert worden Der Stadt und Ringbahnverkehr hatte sich von 1895 bis 1909 mehr als verdoppelt nbsp Triebgestell EB 2 um 1911Zur Erhohung der Betriebsleistung wurden drei Varianten untersucht Dampfbetrieb mit Vorspann elektrischer Betrieb mit lokomotivbespannten Zugen und elektrische Triebwagenzuge Die Staatsbahnverwaltung schlug den Betrieb mit elektrischen Triebgestellen vor Man glaubte durch die weitere Verwendung des vorhandenen Wagenparks den Betrieb sicherstellen und ausserdem Kosten einsparen zu konnen Die Zuge sollten als Voll oder Halbzuge fahren Je ein Triebgestell sollte an der Spitze und am Schluss eines Zuges laufen Hinsichtlich der Triebgestelle war es eine noch nicht erprobte Idee die hier in die Tat umgesetzt werden sollte Vorgesehen war ein Fahrleitungsbetrieb mit 15 kV Einphasenwechselspannung und einer Frequenz von 16 2 3 Hz entsprechend dem Ubereinkommen betreffend die Ausfuhrung elektrischer Zugforderung Die Energie sollte aus zwei Kraftwerken fremdbezogen werden Die Staatsbahnverwaltung wollte die Vorlage nicht mit den Kosten eines Kraftwerkes belasten die sich damals auf 90 Millionen Mark beliefen In den Jahren zwischen 1899 und 1916 wurden sieben Kostenvoranschlage erstellt Fur die Elektrifizierung wurden 123 35 Millionen Mark veranschlagt 73 35 Millionen Mark waren fur die Beschaffung von Triebgestellen und die Ausrustung von Personenwagen mit Hochspannungsausrustung und Fuhrerstanden geplant Zusatzlich sollten 132 grossere Personenwagen neu beschafft werden 50 Millionen Mark waren fur die stationare Elektrifizierung mit den Veranderungen an Bahnsteigen und Gleisanlage vorgesehen Die rein bautechnischen Arbeiten sollten 12 55 Millionen Mark kosten neun Millionen Mark fur neue Abstellanlagen zwei Millionen Mark fur Schuppenbauten zum Abstellen der Triebgestelle sowie 1 55 Millionen Mark fur die Erhohung der Bahnsteige Bei den elektrischen Anlagen wurden 17 64 Millionen Mark fur die Fahrleitungen 880 000 Mark fur ein Umformerwerk und 10 68 Millionen Mark fur Schutzvorrichtungen der Schwachstromleitungen von Bahn und Post 7 25 Millionen Mark fur Verbesserungen der Signaleinrichtungen geschatzt Eine Million Mark wurde fur die Ausbesserungswerke errechnet Eine Entscheidung uber die Strom und Spannungsart musste noch getroffen werde die zu dieser Zeit in die Richtung des Einphasewechselstroms ging Die Staatsbahnverwaltung hatte die Erfahrungen des Probebetriebs Niederschoneweide Spindlersfeld des Stadtbahnbetriebs in Hamburg Altona auf der Strecke Blankenese Ohlsdorf und des Fernbahnbetriebs Dessau Bitterfeld vorliegen Hinzu kamen noch die Erfahrungen auslandischer Experten bei der Elektrifizierung der englischen Bahn London Brighton und der amerikanischen Bahn New York New Haven die fur den einphasigen Wechselstrom sprachen Fur Gleichstrom sprachen die Erfahrungen aus dem Probebetrieb von 1901 mit Triebwagen auf der Wannseebahn die aus dreiachsigen Abteilwagen entstanden waren und dem nach der Versuchsphase von 1903 beibehaltenen elektrischen Betrieb auf der Vorortstrecke nach Lichterfelde Ost Hinzu kamen weiterhin die Erfahrungen der 1902 eroffneten Berliner Hochbahn Deren Betrieb gab keinen Anlass zu einer ungunstigen Beurteilung Auch die U Bahnen in London und Paris verkehrten mit Gleichstrom Fur Wechselstrom sprach wiederum die einfache Zuleitung des Fahrstroms mit hoher Spannung die Ersparnis an Umspannwerken und die einfachere Geschwindigkeitsregelung Dagegen wurde die Ausrustung der Wagen schwerer was wiederum auf die Gleisunterhaltung in Hohen und Seitenlage wirkte auch beeintrachtigten Oberleitungen das Stadtbild Der Gleichstrom stellte in der damaligen Zeit hohe Anforderungen an die Umformerwerke die aus dem hochgespannten Drehstrom Fahrstrom niedriger Spannung zu transformieren und gleichzurichten hatten Ausserdem bringt die Umwandlung Spannungsverluste mit sich Neu war der Gedanke als Triebkraft eine Variante zwischen Triebwagen und Lokomotive zu wahlen namlich das Triebgestell Gerade dieser Gedanke war riskant und trug wesentlich zu der kritischen Behandlung im Landtag und in der Offentlichkeit bei Es sollten Triebgestelle mit zwei oder drei Triebachsen gebaut werden Die Weiterverwendung des vorhandenen Wagenparks sollte die Wirtschaftlichkeit des Lokomotiv oder Triebgestellbetriebs sicherstellen Technisch wurde fur den Gedanken die leichte Zuganglichkeit der elektrischen Ausrustung und die Ersparnis angefuhrt die sich dadurch erreichen lasse dass man die Motorausrustung nicht mit dem Wagen zu einem Fahrzeug mit schwerem Achsdruck und entsprechend hoher Beanspruchung des Oberbaues vereinige Man ging von einer Zugfolge von 40 Zugen in der Stunde aus Fur die Stromversorgung wurde die Fremdbelieferung mit einem Eventualvertrag gewahlt Dadurch konnten die Kosten um 90 Millionen Mark vermindert werden Es waren rein finanzielle Grunde die die Staatsbahnverwaltung hierzu bewegten Die Verwaltung konnte das Kraftwerk nach zehn Jahren erstmals erwerben Die Drucksache 800 wurde in mehreren Sitzungen im Preussischen Abgeordnetenhaus und im Preussischen Herrenhaus durchgesprochen Das Herrenhaus sprach sich einstimmig fur die Elektrifizierung aus Am 22 April 1913 wurde der Gesetzentwurf in der von der Kommission angenommenen Form zugestimmt Die Staatsregierung wird ermachtigt zur Vorbereitung eines elektrischen Betriebs auf den Berliner Stadt Ring und Vorortbahnen unter vorlaufiger Beschrankung auf die von den Stadt und Ringbahnzugen befahrenen Strecken 25 Millionen Mark zu verwenden Dagegen hatte der Antrag der Staatsbahnverwaltung gelautet Die Staatsregierung wird ermachtigt zur Errichtung elektrischer Zugforderung auf den Berliner Stadt Ring und Vorortbahnen 50 Millionen Mark zu verwenden Die Elektrifizierung der nordlichen Vorortstrecken 1924 1926 Bearbeiten In den wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg erteilte der Minister der offentlichen Arbeiten Preussens den Auftrag zur Elektrifizierung der nordlichen Vorortstrecken im Dezember 1919 Dies war die Strecke Berlin Stettiner Vorortbahnhof uber Gesundbrunnen nach Bernau und Gesundbrunnen Hermsdorf in Richtung Oranienburg Man wahlte diese Strecke wegen des abgeschlossenen Betriebs weil die Strecke nach Bernau seit 1916 besondere Vorortgleise besass und die nach Oranienburg bis Hermsdorf ebenfalls viergleisig ausgebaut sowie der weitere Ausbau bereits beschlossen war Die Langen dieser Strecken betrugen 22 08 km und 9 8 km zusammen 32 78 km Anfangs war noch geplant Wechselstrom mit einer Spannung von 15 Kilovolt einzusetzen Die Zuge sollten aus zwei Einheiten also zwei Halbzugen bestehen Jeder Halbzug sollte von einem Triebgestell bewegt werden und sich aus sechs dreiachsigen Wagen zusammensetzen Im ersten Abteil hinter dem Triebgestell und im letzten Abteil des letzten Wagens im Halbzug wie in der Planung von 1912 sollte ein Fuhrerstand eingebaut werden Die Stromabnehmer befanden sich im Wagen hinter dem Triebgestell Der Fuhrerstandwagen wog 62 32 t ein Triebgestell 34 t die hochste Fahrgeschwindigkeit sollte 65 km h betragen Die Triebgestelle wurden von der AEG geliefert Gleichzeitig wurden Versuche mit einem Triebwagenzug der Siemens Schuckert Werke unternommen Der Zug wurde 1929 fertiggestellt Er bestand aus zwei Halbzugen Jeder Halbzug erhielt zwei Triebwagen zwischen den beiden Triebwagen liefen drei Beiwagen Die Stromart wurde nun letztendlich zu Gunsten des Gleichstroms entschieden Bei der letzten Wirtschaftlichkeitsrechnung wurde der Umstand ausschlaggebend dass der alte Wagenpark der nach den Kriegsjahren verschlissen war und durch die Holzkonstruktion der Wagenkasten auch Sicherheitsbedenken ausloste nun doch ersetzt werden musste Es wurden Wagen mit Schiebeturen gewahlt ein Vollzug sollte 569 Sitzplatze aufweisen und sein Leergewicht betrug 281 t Spater wurden die Gleise nach der Entscheidung uber Gleichstrom mit einer dritten Schiene Stromschiene ausgerustet und eine Spannung von 800 Volt zugefuhrt Im Gegensatz zu den Versuchsbetrieben und zum Kleinprofilnetz der U Bahn entschied man sich jedoch fur eine von unten bestrichene Stromschiene Insbesondere auf Brucken wo die notwendige Lichtraumerweiterung fur die Stromabnehmer nicht moglich war wurden von der Seite bestrichene Bruckenleitschienen vorgesehen deshalb mussten die Stromabnehmer um zwei Achsen schwenkbar sein Die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft DRG bestellte bei der Industrie sechs Versuchstriebwagen die von A bis F durchbuchstabiert wurden Die Probezuge wurden vor dem Einbau der elektrischen Ausrustungen zunachst mit Dampflokomotiven bespannt Die Nordstrecken boten sich auf Grund des geringeren und vom ubrigen Vorortverkehr getrennten Betriebes ideal fur den Testbetrieb an Am 8 August 1924 verkehrte der erste elektrische Zug auf der Vorortbahn nach Bernau Am 5 Juni 1925 wurde der erste Fahrplan fur den elektrischen Betrieb eingerichtet Am 4 Oktober 1925 erfolgte die elektrische Betriebsaufnahme auf der Strecke von Hermsdorf nach Oranienburg 16 3 km Auf der dritten Nordstrecke nach Velten abzweigend bei Schonholz Reinickendorf von der Strecke Gesundbrunnen Oranienburg wurde am 16 Marz 1927 der elektrische Betrieb 21 5 km aufgenommen Der Strom wurde uber 30 kV Kabel aus den offentlichen Netz bezogen und in sechs Umformerwerken in Gleichspannung von 800 Volt umgeformt Triebwagenschuppen wurden an den vier Endpunkten der drei Strecken errichtet Die Kosten der Elektrifizierung der Nordstrecken betrugen 13 Millionen Mark Das zweite Gleis von Tegel nach Velten kostete rund zehn Millionen Mark Die ersten Zahlungen wurden teils in der Inflationszeit fallig Die erste regulare Baureihe der Bauart Bernau die spatere Reihe ET 169 war mehr fur den Testbetrieb als fur den Dauereinsatz konzipiert Zwischen zwei langen vierachsigen Triebwagen waren drei kurzere zweiachsige Beiwagen eingestellt eine recht ungewohnliche Anordnung die bereits bei den Versuchszugen A bis E angewandt wurde Bereits ein Jahr spater wurde mit der Bauart Oranienburg ET 168 eine Wagenaufteilung getroffen die bis heute Bestand hat Samtliche Wagen laufen auf zweiachsigen Drehgestellen Trieb Steuer und Beiwagen weisen eine fast identische Lange auf Im Betrieb war immer ein Triebwagen mit einem Steuer oder Beiwagen fest gekuppelt diese Zusammenstellung wurde Viertelzug genannt Zwei Viertelzuge bildeten einen Halbzug drei einen Dreiviertelzug und vier einen Vollzug Ein Halbzug entsprach von der Lange her einer Funfwageneinheit der Bauart Bernau Doch auch die Zuge der Bauart Oranienburg konnten die Verantwortlichen der deutschen Reichsbahn nicht vollstandig uberzeugen Die grosse Elektrifizierung 1926 1928 Bearbeiten Die Rauch und Russbelastigung war schon immer ein Problem des Dampfbetriebs Der Elektrobetrieb kommt nicht nur dem Reisenden zugute sondern wirkt sich auch im Betrieb fordernd und wirtschaftlich aus Nach einem gutachterlichen Urteil konnte jedoch irgendeine veranderte Zusammensetzung der Luft zur Zeit nach der Elektrifizierung nicht nachgewiesen werden Aus damaliger Sicht herrschte die Meinung dass die grossen Kraftwerke derart grosse Mengen an Rauch und Russ in die Luft abgaben dass der Einfluss des Eisenbahndampfbetriebes dagegen verschwindend gering eingestuft wurde Bei elektrischem Betrieb ist die Sicht auf die Signale ungehindert sodass nun Lichtsignale eingesetzt werden konnten Die Streckensicherung und damit zwangslaufig auch die Abbremsung des Zuges ist betriebssicherer zu erreichen Grossere Sauberkeit vermindert die Unterhaltskosten von Hallen und Brucken Die Gerausche der anfahrenden Zuge waren wesentlich geringer Die Beleuchtung der Wagen ist komfortabler zu losen Durch die zwangslaufige Erhohung der Bahnsteige war es moglich eine bequemere und schnellere Abfertigung der Reisenden zu ermoglichen Technische Forderungen Bearbeiten Noch 1920 dachte man zunachst an die Ausfuhrung der Planungen von 1912 die Strecken mit Wechselstrom zu elektrifizieren und die vorhandenen Wagenzuge mit Triebgestellen zu bespannen Der schlechte Zustand der Wagen nach der durch die Kriegs und Inflationszeit bedingt verlangerten Betriebszeit erforderte jedoch auch im Hinblick auf den Wettbewerb mit den stadtischen Verkehrsmitteln Neubeschaffungen Die Entscheidung fiel zugunsten von kraftig motorisierten Triebwagenzugen Eine Betriebskostenrechnung fur Wechsel und Gleichstrombetrieb mit Triebwagenzugen fiel zugunsten des Gleichstroms aus Die Betriebsspannung von 800 Volt wurde auf den nordlichen Vorortstrecken erprobt Sie erwies sich aus Grunden der einfachen und sicheren Isolierung sowie der Verfugbarkeit von technisch erprobten Motoren und Umformern als zweckmassig Fur die Gleichrichtung des Fahrstromes wurden jedoch anstelle der bis dahin ublichen rotierenden Einankerumformer Quecksilberdampfgleichrichter vorgesehen Im Stadtbahnbetrieb wurden seinerzeit fur einen Tonnenkilometer durchschnittlich 50 Wattstunden Wh Elektroenergie benotigt 46 49 Wh im Sommer und bis 59 Wh im Winter infolge der zugeschalteten Heizung Der Vertragspreis des Stromes war damals vertraulich und der Offentlichkeit nicht bekannt Bei der Wahl des Strombezugs war zu entscheiden ob ein eigenes Kraftwerk gebaut oder der Strom von fremden Versorgern bezogen werden sollte Die Reichsbahn als damaliger Abnehmer von etwa 300 Millionen Kilowattstunden war fur die Energieversorgungsunternehmen eine Kundenwerbung ersten Ranges und sogleich ein lukratives Geschaft weil mit der Bahn taglich etwa 300 Tonnen Kohle zum Kraftwerk Klingenberg geliefert werden mussten Der Strom wurde von zwei Versorgern bezogen und zwar von der BEWAG und von der EWAG Beide teilten sich den Bedarf zur Halfte Der ankommende Drehstrom mit 110 kV wurden in den beiden Schaltwerken Halensee und Markgrafendamm auf 30 kV transformiert Die Schaltwerke waren voneinander unabhangig im Storungsfall konnte jedes den Bedarf des Gesamtnetzes decken An den Strecken wurden zur Speisung der 48 Gleichrichterunterwerke je zwei 30 kV Kabel verlegt In den Unterwerken wurde die ankommende Wechselspannung zunachst auf 800 V heruntertransformiert anschliessend gleichgerichtet und dann in das Stromschienennetz eingespeist Fur die Erhaltung der elektrischen Triebwagen wurde ein neues Reichsbahnausbesserungswerk in Berlin Schoneweide errichtet Der Neubau wurde fur die Zusammenfassung aller Erhaltungsarbeiten an den Triebwageneinheiten im Fliessverfahren an einer Stelle errichtet In diesem Werk sollten die von den Herstellern angelieferten Wagen auch elektrisch ausgerustet werden An das Streckennetz wurde das Werk uber die Stichstrecke nach Spindlersfeld vom Bahnhof Berlin Schoneweide aus angebunden Die gesamten Gleisanlagen hatten eine Lange von 9 5 km davon standen 4 34 km als Abstellgleise zur Verfugung Ankommenden Zuge fuhren zunachst in die Aufstellanlage ein Die Viertelzugeinheiten wurden zuerst mit einer Rangierlokomotive in die Wagenwasche geschoben und gereinigt Im zweiten Arbeitsgang wurden die Wagen entkuppelt und in die Halle gebracht Sie bestand aus drei Einzelhallen von 22 22 und 25 m Lange In einer dieser Halle wurden die Wagenkasten von den Drehgestellen abgehoben und mit Kranen zu den Wagenstanden gefahren Das Ausbesserungswerk wurde mit Dreiphasenwechselspannung von 6 kV versorgt diese wurde im Werk herabtransformiert und bedarfsweise gleichgerichtet Es gab Dreiphasenwechselspannung mit 380 Volt und Gleichspannung mit 440 Volt fur Kraftzwecke sowie Einphasenwechselspannung von 220 Volt insbesondere fur Beleuchtungszwecke und 24 Volt Gleichspannung fur die Handlampen Die Kabelverlegung auf der freien Strecke entlang der Ringbahn und der Vorortstrecken stellte keine besondere Anforderung dar Schwierigkeiten traten erst auf der Stadtbahn zwischen dem Schlesischen Bahnhof und dem Bahnhof Charlottenburg auf An eine freien Aufhangung der Kabel langs der Brustung wie man sich bisher beholfen hatte war nicht zu denken Auf den Viadukten blieb nur die Moglichkeit die Kabelkanale an Auskragungen anzuordnen Die Fahrstromkabel lagen auf der Fernbahnseite die Sicherungs und Fernmeldekabel auf der S Bahn Seite Auf der Fahrstromseite lagen zwei Kabel nebeneinander auf der Sicherungs und Fernmeldekabelseite etwa 40 Die Unterstellung der Wagen in Wagenhallen war in erster Linie eine Unterhaltungsfrage Je mehr Wagen witterungsgeschutzt abgestellt werden konnten desto mehr wurde der Anstrich geschont Im Winter waren die Wagen vor Vereisung geschutzt und fur die Reinigung mussten sie nicht bewegt werden Auf den Nordstrecken waren vier Triebwagenhallen vorhanden auf der Lichterfelder Strecke eine Teilweise wurden vorhandene Lokomotivschuppen umgebaut teilweise waren die Hallen Neubauten Ein schneller Fahrgastwechsel war eine ausschlaggebende Bedingung fur die vorgesehene kurze Zugfolge Es war geplant die Haltezeiten auf 15 bis 17 Sekunden zu begrenzen Fur den trittstufenlosen Einstieg mussten die Bahnsteige auf insgesamt 93 Bahnhofen auf 960 mm uber Schienenoberkante angehoben werden Es wurden eine Vielzahl von Hochbaumassnahmen erforderlich Neue Empfangsgebaude zwei grosse Schaltwerke 48 Schalt und Gleichrichterwerke die neuen Wagenschuppen und die Hochbauten des Ausbesserungswerks Schoneweide Auch wurden einige Bahnhofe umgebaut und verlegt Der damalige Bahnhof Ausstellung um 1930 in Westkreuz umbenannt wurde als erster Bahnhof der Reichsbahn mit zwei Fahrtreppen ausgestattet Mit den bisherigen warterbedienten Blockstellen von 1889 konnte auf der Stadtbahn ein Funfminutentakt gefahren werden 1892 war schon eine Zugfolge von drei Minuten moglich Nach Einfuhrung des elektrischen Betriebs sollten 50 km h durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit bei einer Zugfolge von 90 Sekunden erreicht werden damit konnten 40 Zuge pro Stunde und Richtung verkehren Fur die Signalisierung wurden erstmals im deutschen Eisenbahnnetz Lichtsignale verwendet Bei der dichten Zugfolge war es erforderlich eine luckenlose Vorsignalisierung einzurichten Um Signalhaufungen zu vermeiden entwickelte die Industrie das Sv Signalsystem Die dichte Zugfolge erforderte ausserdem die Einfuhrung eines Zugbeeinflussungssystems das das Uberfahren von haltzeigenden Signalen verhinderte Nach dem Vorbild der Berliner U Bahn entstand damit die Bernauer Fahrsperre Die Erhohung der Geschwindigkeit erforderte eine Durcharbeitung des Oberbaus in den Krummungen Hierbei musste auch fur die beschleunigte An und Abfahrt der Oberbau im Bereich der Bahnhofe und Haltepunkte angepasst werden Forderungen an die Wirtschaftlichkeit Bearbeiten Es war bei keiner der Elektrifizierungsabsichten sofort an die Elektrifizierung des kompletten Netzes gedacht worden Bei der damaligen Wirtschaftslage konnte umso weniger an die Umstellung aller Strecken der Stadt Ring und Vorortbahnen auf elektrischen Betrieb gedacht werden Nur die Stadt und Ringstrecken zu elektrifizieren hatte den grundlegenden Forderungen des Verkehrs und des Betriebs widersprochen da die Vorortstrecken den Verkehrsstromen folgend uber die Stadt und Ringlinien hinaus betrieben werden Daher konnte eine der wirtschaftlichen Lage und den Notwendigkeiten des wirtschaftlichen Erfolgs gleich entsprechende Grenzen bei den mit der Stadtbahnstrecke zusammenhangenden Vorortlinien gefunden werden Die Trennung der Vorortlinie nach Spandau von den Ferngleisen der Stadtbahn erlaubte nunmehr die Einfuhrung zweier Strecken von Westen von Potsdam und Spandau und drei Strecken von Osten von Kaulsdorf Erkner und Grunau in die Stadtgleise der S Bahn Diese Auswahl umfasste mit der Ringbahn eine Strecke von 157 km Die Wannseebahn konnte zunachst nicht in die Elektrifizierung eingeschlossen werden weil hier erst umfangreiche Umbaumassnahmen an den Umsteigebahnhofen wie z B Grossgorschenstrasse und Schoneberg vorgenommen werden mussten die mit hohem technischem Aufwand und Umbaukosten verbunden waren Ebenso musste der lange bestehende Wunsch die Ostbahn bis Strausberg durch einen viergleisigen Ausbau von dem Vorortverkehr zu trennen und die Elektrifizierung uber Kaulsdorf hinaus fortzusetzen zunachst zuruckgestellt werden Es gelang schliesslich noch durch das Ubereinkommen mit der Stadt Berlin den viergleisigen Ausbau bis Mahlsdorf zu finanzieren Inzwischen hatte im Juni 1928 der Probebetrieb begonnen Der Erfolg zeigte sich in einer bedeutenden Steigerung der Fahrtenzahlen Sie stiegen von 1927 bis 1928 um 34 Millionen Fahrten und damit von 379 auf 413 Millionen an Man erwartete fur 1929 und die Folgejahre einen ahnlichen Zuwachs Ein Urteil uber die absolute Hohe der Kosten und die verhaltnismassige Hohe zu den Voranschlagen von 1899 1907 und 1912 wird zwar in vieler Hinsicht unvollkommen sein da die technische Durchfuhrung nach Stromart Stromerzeugung und Fahrzeugbeschaffung wie nach Umfang der Strecke in den einzelnen Voranschlagen sehr unterschiedlich ausfiel Dennoch soll ein solcher Vergleich durchgefuhrt werden da man auch bei den 1928 im Bau befindlichen Untergrundbahnbauten auf Ruckschlusse angewiesen ist die bis auf den Bau der Stadtbahn zuruckgehen und dazu benutzt werden die hohen Kosten damaliger neuer Bauten zu schatzen und zu begrunden Man musste dabei den Teuerungsfaktor einschalten der mit 1 7 angenommen wurde Dass er vielleicht gerade in den Zweigen der elektrotechnischen Industrie um 1928 sehr viel hoher liegen mag sei damit abgegolten dass in anderen Teilausfuhrungen weniger hohe Teuerungswerte enthalten sein konnen Man kam um 1930 dann zu folgendem Schluss Die Elektrifizierung kostete ohne den Umbau der Spandauer Strecke den Bau des Bahnhofs Ausstellung Westkreuz und den Umbau Wannsee 958 000 Mark pro Kilometer Strecke mit der Teuerungszahl umgerechnet also 563 000 Mark Dem gegenuber stehen die Voranschlage 1899 1907 und 1912 jedoch alle ohne Kraftwerke verglichen 485 000 388 000 und 289 000 Mark Wurde man zu den beiden ersten Voranschlagen 1899 und 1907 noch die betriebsnotwendigen Ausgaben zurechnen die sich ursachlich bei der grossen Elektrisierung mit den Vorhaben als unmittelbar zusammenhangend ergaben wie z B Bahnsteigerhohungen Gehwegverbreiterungen auf der Stadtbahn kleinere Umbauten auf den Abstellbahnhofen Oberbauverbesserungen und zu anderen Ausgaben die zusammen Millionen erforderten so wurde man auf einen ahnlichen kilometrischen Einheitssatz kommen Jedenfalls ergaben die Vergleiche dass unter gleichen Voraussetzungen die Elektrifizierung vor dem Ersten Weltkrieg nicht kostengunstiger gewesen ware So wird aber fur jedes weitere Vorhaben immer mit einer runden Summe von einer Million Reichsmark fur einen Streckenkilometer zu rechnen sein Nach der grossen Elektrifizierung Bearbeiten nbsp Historischer Stadtbahner ET 165 am Bahnhof GesundbrunnenIm Jahr 1927 wurden die ersten Zuge der Bauart Stadtbahn ET 165 ausgeliefert bis 1932 wurden insgesamt 638 Viertelzuge geliefert Ihren ersten Einsatz hatten die Zuge auf der Stadtbahn als diese am 11 Juni 1928 dem elektrischen Betrieb ubergeben wurde woher auch ihr Name stammt Auf besonders dichtbelegten Streckenabschnitten beginnend mit der Stadtbahn fuhrte man automatischen Streckenblock mit Lichtsignalen und selbsttatiger Gleisfreimeldung ein Die besonderen und nur auf elektrisch betriebenen S Bahn Strecken eingesetzten Sv Signale vereinigten Haupt und Vorsignal fur das nachste Signal die erste Bauform AB 28 war an Signalschirmen mit bis zu zehn Signallaternen zu erkennen Die gleichzeitig eingefuhrte Fahrsperre verhinderte das Uberfahren von haltzeigenden Signalen Dafur durfte man sich Anfang der 1930er Jahre damit ruhmen eines der modernsten Verkehrsmittel der Welt zu besitzen Allein im Jahr 1928 dem Jahr der Grossen Stadtbahn Elektrisierung gingen uber 115 km Strecke in Betrieb Nachdem die Bezeichnung fur dieses neue Verkehrssystem in den Jahren 1929 30 noch Stadt Schnellbahn abgekurzt SS war anderte sich diese zum 1 Dezember 1930 in Stadt Bahn abgekurzt S Bahn Das S Bahn Symbol entwarf im Auftrag der Reichsbahndirektion Berlin der Berliner Gebrauchsgraphiker Fritz Rosen der zu der Zeit das Atelier Bernhard leitete Es wurde am 13 November 1930 offiziell eingefuhrt 4 Das S Bahn Symbol stellte ein weisses S auf grunem Grund dar als Gegenstuck zum weissen U auf blauem Grund der U Bahn Bis 1930 waren alle Vorortstrecken bis auf die Wannseebahn elektrifiziert 1933 folgte diese erste Berliner Vorortstrecke gleich doppelt Neben den Vorortgleisen wurden auch die Ferngleise zum Potsdamer Bahnhof mit Stromschienen versehen eigens fur diese Express S Bahn wurden 18 Viertelzuge der Bauart 1935 Probezug Bauart 1934 gekauft die sich von den alteren Wagen ausserlich durch gefalligere abgerundete Stirnfronten und grossere Fenster unterschieden vor allem jedoch mit leistungsfahigeren Motoren und einer verstarkten Bremsanlage ausgerustet waren ab 1941 ET 125 Damit erreichten sie eine Geschwindigkeit von 120 km h Die neuen Zuge waren nun als Bankierzuge bekannt Hinter dem Bahnhof Zehlendorf fuhren sie als normale S Bahn Zuge weiter bis nach Wannsee und Potsdam Die erste Phase war damit abgeschlossen Bis Ende 1933 wurden folgende Streckenabschnitte auf elektrischen S Bahn Betrieb umgestellt Datum Streckenabschnitt Lange in km 0 8 August 1924 Stettiner Vorortbahnhof Bernau 22 6760 5 Juni 1925 Gesundbrunnen Birkenwerder 18 0190 4 Oktober 1925 Birkenwerder Oranienburg 0 7 76516 Marz 1927 Schonholz Reinickendorf Velten 21 16211 Juni 1928 Potsdam Stadtbahn Erkner 57 16810 Juli 1928 Wannsee Stahnsdorf 0 4 13523 August 1928 Charlottenburg Spandau West 0 9 2790 6 November 1928 Charlottenburg Sudring Grunau 25 883Neukolln Warschauer Strasse 0 5 677Schlesischer Bahnhof Kaulsdorf 11 2580 1 Februar 1929 Charlottenburg Nordring Baumschulenweg 25 755Frankfurter Allee Warschauer Strasse 0 0 580Niederschoneweide Johannisthal Spindlersfeld 0 3 97218 April 1929 Potsdamer Ringbahnhof Papestrasse 0 3 440Potsdamer Ringbahnhof Ebersstrasse 0 1 060Halensee Westend 0 2 7130 2 Juli 1929 Potsdamer Ringbahnhof Lichterfelde Ost 0 9 08718 Dezember 1929 Jungfernheide Gartenfeld 0 4 46015 Dezember 1930 Kaulsdorf Mahlsdorf 0 1 36615 Mai 1933 Potsdamer Wannseebahnhof Wannsee 18 988Potsdamer Bahnhof Zehlendorf Mitte Stammbahngleise 11 960Verbindung Stammbahn Wannseebahn Zehlendorf Mitte 0 1 040Die S Bahn in der Germania Planung 1933 1945 Bearbeiten nbsp Triebwagen ET 167 072 Bauart 1941 nbsp Karte des Nord Sud TunnelsIm Jahr 1936 wurde der Generalbauinspektor fur die Reichshauptstadt und spatere Rustungsminister Albert Speer von Adolf Hitler beauftragt einen Grundriss fur die kunftige Welthauptstadt Germania zu entwerfen die Bahnanlagen eingeschlossen Bei einer erwarteten Bevolkerung von vier bis funf Millionen Einwohnern durfte ein leistungsstarkes Verkehrsmittel wie die S Bahn nicht fehlen Das Stadtgebiet sollte durch Eingemeindungen vergrossert und durch Trabanten und Satellitenstadte erganzt werden Unter anderem waren vorgesehen Der Ausbau der Ringbahn einschliesslich Neubau von vier Fernbahnhofen die sich gleichmassig uber die Strecke verteilen sollten Verlangerung der Vorortstrecken unter anderem nach Strausberg Werneuchen Furstenwalde Trebbin Bau von zwei als Nordsud S Bahn bezeichneten Tunnelstrecken vom Stettiner bzw Lehrter Bahnhof aus kommend uber den Potsdamer Platz in die sudlichen Vorortbahnen Bau einer als Ostwest S Bahn bezeichneten innerstadtischen Verbindung vom Anhalter Bahnhof uber den Oranienplatz zum Gorlitzer Bahnhof und weiter entlang der Gorlitzer Bahn Bau eines Guteraussenrings S Bahn Betrieb spater vorgesehen Einrichtung von Fern S Bahnen ahnlich den Bankierszugen auf weiteren Strecken unter anderem auf der Stadtbahn nach Kopenick oder Mahlsdorf Einige dieser Vorhaben wurden in Angriff genommen Der nordliche Abschnitt des Nord Sud Tunnels zwischen Humboldthain und Unter den Linden konnte im Juli 1936 rechtzeitig vor den Olympischen Spielen eroffnet werden der sudliche Abschnitt zum Bahnhof Schoneberg folgte im Herbst 1939 Eine verbesserte Bauart des automatischen Streckenblocks AB 37 ermoglichte mit umschaltbaren Farbscheiben Blendenrelais kleinere Signalschirme mit weniger Laternen In Vorbereitung der Olympischen Spiele wurde 1935 eine neue Fahrzeugbauart Olympia entwickelt spatere Baureihe ET 166 Es folgte noch eine weitere Baureihe ab 1941 mit ET 167 bezeichnet Bald pragten die Zuge der Bauarten Bankier Olympia und Stadtbahn das Bild Berlins Die Zuschauer sollten die zukunftige Grosse der Stadt schon erahnen Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs kamen noch folgende Strecken hinzu Datum Streckenabschnitt Lange in km 28 Juli 1936 Humboldthain Unter den Linden 0 2 691Heerstrasse Reichssportfeld 0 1 46715 April 1939 Unter den Linden Potsdamer Platz 0 0 941Priesterweg Mahlow 11 5950 9 Oktober 1939 Potsdamer Platz Grossgorschenstrasse 0 4 2430 6 November 1939 Anhalter Bahnhof Yorckstrasse 0 1 5710 6 Oktober 1940 Mahlow Rangsdorf 0 7 3960 8 September 1943 Lichterfelde Ost Lichterfelde Sud 0 2 668Im Jahr 1939 war schliesslich geplant dass die Zuggruppen im Endmodell so fahren sollten Neben den aufgelisteten Zuggruppen gab es noch Fern S Bahnen auf den wichtigen Relationen eine Weiterentwicklung der Bankierzuge Zug gruppe Strecke Bahn hofe Befahrene Strecken Anmerkungen 1 Bernau Oranienburg Wannsee 31 35 Stettiner Nordbahn Nord Sud Tunnel Wannseebahn 2 Velten Mark Ludwigsfelde 28 Kremmener Bahn Tiergartentunnel Anhalter Bahn 3 Nauen Wustermark Wunsdorf 38 37 Lehrter Hamburger Bahn Tiergartentunnel Dresdener Bahn A Stettiner Bahnhof Vollring Stettiner Bahnhof 44 Ringbahn Nord Sud Tunnel uber Sudringspitzkehre B Jungfernheide Gartenfeld 4 Siemensbahn G Halensee Strausberg 27 Stadtbahn Ostbahn H Spandau West Grunau 29 Spandauer Vorortbahn Stadtbahn Gorlitzer Bahn J Schoneweide Spindlersfeld 3 Zweigbahn Schoneweide Spindlersfeld K Konigs Wusterhausen Anhalter Bahnhof 18 Gorlitzer Bahn Innenstadttunnel weiter als ZGr 1 L Potsdam Erkner 32 Wetzlarer Bahn Stadtbahn Frankfurter Bahn M Wannsee Lichterfelde Ost 10 verlangerte Friedhofsbahn Anhalter BahnDie Nachkriegszeit 1945 1961 BearbeitenZerstorung und Reparation Bearbeiten nbsp Gefluteter Nord Sud Tunnel unter der Spree 1946 nbsp Sieben Garnituren der ehemaligen Peenemunder Schnellbahnzuge gelangten 1952 aus der Sowjetunion zur S Bahn BerlinBereits am 3 Juli 1944 endete der Ringbahnverkehr zum Potsdamer Ringbahnhof der Bahnhof wurde gar vollends stillgelegt Im gleichen Jahr ging auch die Verbindung Charlottenburg Witzleben vom Netz obwohl diese noch betriebsfahig war Der Nord Sud Tunnel bis dahin von Bombentreffern weitgehend verschont wurde am 2 Mai 1945 5 durch eine Sprengung im Landwehrkanal die in erster Linie dem nahegelegenen BASA Bunker der Reichsbahn galt geflutet siehe auch Die U Bahn unter Wasser Betroffen waren davon die im Tunnel und seinen Stationen Schutzsuchenden und auch die Evakuierten aus dem Anhalter Hochbunker die in dem organisierten Treck durch den Nord Sud Tunnel mit dem Ziel Stettiner Bahnhof aus dem Gefahrenbereich gebracht werden sollten 6 Zunachst fuhr die S Bahn noch ohne Rucksicht auf die Sektoren und spateren Staatsgrenzen durch die Viersektorenstadt Der erste noch planlose Betrieb konnte bereits am 6 Juli 1945 zwischen den Bahnhofen Wannsee und Grossgorschenstrasse aufgenommen werden Das Restnetz mit Ausnahme des Nord Sud Tunnels wurde bis Februar 1946 in Betrieb genommen Die Wiederinbetriebnahme des Tunnels liess auf Grund der Wasserschaden bis November 1947 auf sich warten Eigens hierfur wurden fur kurze Zeit die Ferngleise zum Potsdamer und Stettiner Bahnhof mit Stromschienen versehen um einen halbwegs normalen Betrieb durchfuhren zu konnen Der Betrieb der schnelllaufenden Bankierzuge wurde nicht wieder aufgenommen Deren Fahrzeuge verkehrten in normalen Umlaufen und wurden spater an die ET 166 angepasst Erschwert wurden samtliche Massnahmen durch die zu realisierenden Reparationsleistungen an die Sowjetunion was in den meisten Fallen die Fortnahme von jeweils einem Gleis an den Fern und Vorortgleisen bedeutete Bei der Strecke nach Frankfurt Oder wurde da diese die Verbindung nach Moskau war eine Ausnahme getroffen Die Ferngleise blieben erhalten jedoch wurden dafur beide S Bahn Gleise nach Erkner abgebaut Um dennoch einen Betrieb durchfuhren zu konnen wurde beispielsweise in Kopenick ein Behelfsbahnsteig eingerichtet um wenigstens Personennahverkehr mit Dampflokomotiven fahren zu konnen Erst im Januar 1948 konnte die S Bahn zunachst nur eingleisig bis hierher fahren im November des gleichen Jahres wurde wieder Erkner Endstation Aus dem ohnehin im Krieg schon stark dezimiertem Wagenpark mussten nicht weniger als 287 Einzelwagen in die Sowjetunion abgegeben werden 1952 kam eine geringe Anzahl Wagen zuruck Der erste Reichsbahnerstreik 1949 Bearbeiten nbsp Sonderzug fur Ferienkinder am Bahnhof Friedrichstrasse 1947Nach dem Kriegsende existierte die Deutsche Reichsbahn auch weiterhin in allen vier Besatzungszonen Deutschlands Der Befehl Nr 8 der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland SMAD vom 11 August 1945 hatte den gesamten Eisenbahnverkehr in der Sowjetischen Besatzungszone SBZ und Gross Berlin den deutschen Eisenbahnen also de facto der DR ubertragen die westlichen Alliierten hatten diese Entscheidung gebilligt 7 Wahrend in den Westzonen Deutschlands am 7 September 1949 eine Umbenennung in Deutsche Bundesbahn erfolgte behielt sie in der SBZ den alten Namen da befurchtet wurde dass eine Umbenennung zum Verlust der Betriebsrechte in West Berlin gefuhrt hatte So verblieben waren bei der Deutschen Reichsbahn die Betriebsrechte fur den gesamten Eisenbahnverkehr einschliesslich der S Bahn diese bis 1984 im Westteil Berlins Mit der von den Westalliierten durchgefuhrten Wahrungsreform in den Westzonen und in den Westsektoren Berlins gab es 1948 in beiden Stadthalften unterschiedliche Wahrungen die jeweils in allen Zonen galten So wurden von West Berlinern Kosten wie Miete Strom und Gas in Ost Mark entrichtet da sich bei beiden Wahrungen sehr schnell ein Kurs von 1 4 zugunsten der West Mark einpendelte Die Differenzen uber die Wahrungsreform im Alliierten Kontrollrat mundeten im Juni 1948 in die Berlin Blockade Nach der Aufhebung dieser galt in den Westsektoren nur noch die West Mark als allein gultiges Zahlungsmittel Die Reichsbahner aus West Berlin wurden dennoch fast ausschliesslich in Ost Mark bezahlt Ihre Rechnungen fur Miete Strom oder Gas etc mussten aber in West Mark entrichtet werden Am 21 Mai 1949 rief die Gewerkschaft UGO Unabhangige Gewerkschaftsopposition spater im DGB aufgegangen in den Westsektoren zum Streik auf Etwa 13 000 Reichsbahner mit Wohnsitz in West Berlin legten zuerst vorubergehend dann standig die Arbeit nieder Die Deutsche Reichsbahn lehnte Gesprache zur Beendigung des Streiks ab Sie begrundete diese Haltung auch damit dass sie nur den FDGB als einzige Gewerkschaft fur die Mitarbeiter anerkennen wurde In den DDR Medien wurde der Streik als UGO Putsch diffamiert Um den Verkehr der zum Zeitpunkt des Streiks im Westteil komplett still lag wieder in Fahrt zu bringen mussten Eisenbahner aus dem sowjetischen Sektor als Streikbrecher dienen in Begleitung der Bahnpolizei spatere Transportpolizei kam es dabei zu heftigen Auseinandersetzungen Es gab einen Toten die naheren Umstande dazu sind bis heute nicht geklart West Berlins Oberburgermeister Ernst Reuter versuchte daraufhin erneut UGO und Reichsbahn an einen Tisch zu bringen Der schliesslich von der Reichsbahn mit dem FDGB vereinbarte Kompromiss die Lohne zukunftig zu 60 in West und 40 in Ost Mark fur die West Reichsbahner zu zahlen wurde dennoch von den Streikenden abgelehnt Als Grund wurde die Nichtanerkennung der UGO durch die Reichsbahndirektion Berlin genannt Das Problem wurde in den darauf folgenden Tagen auf hochster Ebene weiter erortert Auf der Pariser Aussenministerkonferenz 1949 sicherte der sowjetische Stadtkommandant Kotikow dem amerikanischen Stadtkommandanten Frank L Howley zu dass die Forderungen der Streikenden umgesetzt wurden Einen Tag spater wurde die Meldung jedoch von Seiten der Sowjets dementiert In einer grossen Runde einigten sich schliesslich die vier Stadtkommandanten der Berliner Sektoren darauf dass der Streik bis zum 28 Juni 1949 zu beenden sei Der Reichsbahn wurde aber das Recht eingeraumt Bummelanten und Saboteure zu entlassen Auf der anderen Seite sollten die Lohnforderungen der Streikenden erfullt werden Wenige Tage nach Ende des Streiks wurden jedoch 1372 West Berliner Reichsbahner ohne Angabe triftiger Grunde entlassen etwa 4000 Eisenbahner wurden anderweitig gemassregelt 7 Zudem entzogen die Westalliierten der Reichsbahn DR die Kontrolle uber nicht unmittelbar zum Betrieb gehorende Anlagen und ubertrugen sie an die Verwaltung des ehemaligen Reichsbahnvermogens VdeR T Diese unterstand dem West Berliner Finanzsenator war aber de facto eine Dienststelle der Deutschen Bundesbahn in West Berlin Dieses bedeutete zusatzlich weniger Miet und Pachteinnahmen fur die DR aus West Berlin 7 Deshalb trugen die Berliner S Bahn Wagen der Vorkriegsbauarten wahrend des gesamten Bestehens der DDR kein Hoheitszeichen der DR Grund dafur war dass diese Wagen zum beschlagnahmten Reichsbahnvermogen der Vier Sektoren Stadt zahlten und daher nicht Eigentum der Deutschen Reichsbahn waren Im Normalfall hatte die DR bei den Alliierten eine Zustimmung einholen mussen ehe sie S Bahn Triebwagen in ein S Bahn Betriebswerk in einem anderen Sektor verlegte Bei Schienen und anderen Materialien wurde darauf sehr genau geachtet wenn diese woandershin verlegt werden sollten Mit dem Streik Ende verkaufte die Reichsbahn in den Westsektoren S Bahn Fahrkarten nur noch gegen Westgeld Diese Fahrkarten wurden seitdem bis 1984 mit roter Farbe bedruckt Auf dem direkt an der Stadtgrenze gelegenen Bahnhof Duppel Kleinmachnow wurden S Bahn Fahrscheine an DDR Burger bis zum Mauerbau gegen DDR Mark verkauft Die Entlohnung der West Berliner S Bahner erfolgte wie vereinbart zu 60 in West und 40 in Ostmark Das Ostgeld wurde von einer eigens eingerichteten Senatsdienststelle 1 1 umgetauscht Dieses galt aber nicht fur Mitglieder der SED und deren Vorgangerorganisationen Erst ab 1962 gab es den kompletten Lohn in D Mark Neubaustrecken fur eine geteilte Stadt Bearbeiten Noch wahrend die Wagen notdurftig instand gesetzt Gleise demontiert und wieder aufgebaut wurden konnte bereits am 7 Marz 1947 die erste Neubaustrecke nach dem Krieg verzeichnet werden Von Mahlsdorf ging es eine Station weiter ins brandenburgische Hoppegarten Etwa anderthalb Jahre spater kam Strausberg auch ans Netz Der Bau war allerdings nur so schnell realisierbar da bereits im Dritten Reich Vorbereitungen hierfur getroffen worden waren Da ein Ende der durch den Krieg stark zerstorten Kopfbahnhofe in West Berlin geplant war und um die westliche Stadthalfte besser abgrenzen zu konnen stellte die Deutsche Reichsbahn Fernbahnstrecken auf S Bahn Betrieb um Das waren die Strecken Jungfernheide Spandau Staaken Falkensee Lichterfelde Sud Teltow aber auch Grunau Konigs Wusterhausen Der dampfbetriebene Vorortverkehr wurde auf den betroffenen Strecken meist bis zum neuen Endpunkt der S Bahn zuruckgezogen Um eine Umfahrung der westlichen Stadthalfte zu ermoglichen erbaute die DDR ab 1951 in mehreren Abschnitten den Berliner Aussenring der Teile des ehemaligen Guteraussenrings einschloss Ab Mai 1953 bis zur Fertigstellung des Aussenrings 1958 verkehrten werktags sogenannte Durchlauferzuge Sie fuhren ab Potsdamer Platz Nord Sud Tunnel nach Oranienburg und Velten ohne Halt in West Berlin also zwischen Nordbahnhof und Bornholmer Strasse sowie Wollankstrasse und Hohen Neuendorf beziehungsweise Hennigsdorf Ebenso gab es Zuge ab Erkner nach Potsdam ohne Halt zwischen Friedrichstrasse und Bahnhof Griebnitzsee sowie ab Grunau nach Falkensee ohne Halt zwischen Friedrichstrasse und Albrechtshof Innerhalb der Stadt wurde mit der Elektrifizierung der Gutergleise Schonhauser Allee Pankow 1952 eine Moglichkeit angeboten innerhalb Ost Berlins in die nordlichen Bezirke zu fahren ohne in Gesundbrunnen vorher umzusteigen Die Verlangerung von Strausberg nach Strausberg Nord im Jahr 1956 war notig um das dortige Ministerium fur Nationale Verteidigung besser zu erreichen Bis zum Bau der Berliner Mauer konnten folgende Streckenverlangerungen verzeichnet werden Datum Streckenabschnitt Lange in km 0 7 Marz 1947 Mahlsdorf Hoppegarten 0 4 37415 Juni 1948 Zehlendorf Duppel 0 2 3000 1 September 1948 Hoppegarten Fredersdorf 0 5 94931 Oktober 1948 Fredersdorf Strausberg 0 4 97730 April 1951 Grunau Konigs Wusterhausen 14 0610 7 Juli 1951 Lichterfelde Sud Teltow 0 2 70030 Juli 1951 Spandau West Falkensee 0 6 6140 3 August 1951 Spandau West Staaken 0 3 47028 August 1951 Jungfernheide Spandau 0 6 17025 Dezember 1952 Schonhauser Allee Pankow Gutergleise 0 2 9420 3 Juni 1956 Strausberg Strausberg Nord Pendelverkehr bis 1968 0 9 136Die S Bahn in West Berlin 1961 1989 BearbeitenDer langsame Niedergang der S Bahn Bearbeiten nbsp S Bahn Zug am Bahnhof Gesundbrunnen um 1980 nbsp Halbzug auf der Zuggruppe V in Duppel 1962In der Nacht vom 12 zum 13 August 1961 begann die Nationale Volksarmee Stellwerke im Grenzgebiet zu besetzen und sobald der letzte Zug die Grenze passiert hatte diese abzuriegeln und die daruber hinwegfuhrenden Gleise zu unterbrechen Da der Mauerbau auf ein Wochenende fiel waren viele Burger Ost Berlins und der DDR bei Freunden und Verwandten in West Berlin und umgekehrt zu Besuch sie wurden von der Abriegelung uberrascht doch erlaubte man am selben Tage noch dass Burger der jeweils anderen Stadthalfte ihren Wohnsitz erreichen konnten indem man sie kurzerhand die Grenze passieren liess Obwohl akribisch geplant kam es bei der Abriegelung West Berlins auch zu Pannen Zwischen Treptower Park und Sonnenallee stand beispielsweise tagelang ein Zug der durch vorgenannte Gleisunterbrechungen vom Netz getrennt worden war In dieser Nacht lief der am Wochenende ubliche durchgehende Nachtverkehr Da in den Bereichen der Sektorengrenze der Fahrstrom abgeschaltet worden war blieb der Zug kurz nach der Ausfahrt von Treptower Park spannungslos liegen Der Triebwagenfuhrer hielt ihn am provisorischen Kontrollbahnsteig an Da befehlsgemass auch die Gleise an den dafur vorgesehenen Punkten unterbrochen waren verblieb der mittlerweile von Reisenden geraumte Zug fast eine Woche an dieser Stelle Erst nach Verlegung eines provisorischen Gleises konnten die Wagen zuruck nach Ost Berlin uberfuhrt werden Folgende Strecken wurden unterbrochen Spandau West Albrechtshof Heiligensee Hennigsdorf Frohnau Hohen Neuendorf Lichtenrade Mahlow Lichterfelde Sud Teltow Wannsee Stahnsdorf Wannsee Griebnitzsee Gesundbrunnen Schonhauser Allee Bornholmer Strasse Pankow Friedrichstrasse jeweils Endpunkt fur die Stadtbahnzuge aus Ost und West Sonnenallee Treptower Park Kollnische Heide Baumschulenweg Humboldthain Anhalter BahnhofIm Nord Sud Tunnel wurde der Betrieb noch am gleichen Abend aufgenommen die Zuge fuhren jedoch mit Ausnahme von Friedrichstrasse ohne Halt durch die nun zu Geisterbahnhofen gewordenen Ost Berliner Bahnhofe Fahrpreis und Preisstufe in West Berlin ab 1 Juli 1966 PS 2 0 30 DMab 1 September 1972 PS 3 0 50 DMab 1 Juli 1976 PS 4A 0 80 DMab 1 November 1977 PS 5 1 00 DMab 1 November 1979 PS 8 1 30 DMab 1 August 1981 PS S 1 50 DMab 1 August 1982 PS S 1 80 DMab 1 Oktober 1983 PS S 2 00 DMNur vier Tage spater am 17 August 1961 riefen DGB und der Regierende Burgermeister Willy Brandt zum S Bahn Boykott auf Studenten Gewerkschafter und einfache Burger waren mit Schildern ausgestattet auf denen beispielsweise Kein Pfennig mehr fur Ulbricht oder Jeder West Berliner S Bahn Fahrer bezahlt den Stacheldraht stand und ubten so Druck auf die S Bahn Fahrgaste aus Man rief zum Boykott der S Bahn unter anderem deshalb auf weil gehofft wurde in einer explosiven Stimmungslage die Wut kanalisieren zu konnen es waren schwere Auseinandersetzungen an der Mauer und Blutvergiessen zu befurchten Gegen die Abriegelung konnten weder Regierung noch Burger die nun von engsten Angehorigen getrennt waren etwas unternehmen Ausserdem erschien es widersinnig mit den S Bahn Fahrgeldern der Reichsbahn und damit der DDR zusatzliche Devisen in Form von Westgeld zuzufuhren Hierbei kam es auch zu Uberreaktionen indem man Bedienstete der S Bahn aber auch ihre Fahrgaste kurzerhand als Kommunistenfreunde brandmarkte was mitunter sogar in gewalttatigen Ubergriffen endete Die BVG richtete gleichzeitig einige neue Buslinien parallel zu den S Bahn Strecken ein andere wurden verlangert Allerdings fuhrte die kurzfristige Ubernahme einiger zehntausend S Bahn Fahrgaste fast zum Zusammenbruch der BVG die eiligst herbeigerufene Omnibusse und Fahrer bundesdeutscher Betriebe einsetzen musste Die Fahrgastzahlen sanken dramatisch die S Bahn verlor fast die Halfte ihrer Kunden in ganz Berlin obwohl die S Bahn in der ostlichen Stadthalfte im Laufe der Jahre einen Zuwachs verzeichnen konnte Leere Zuge heruntergekommene Bahnanlagen und ein maroder Fuhrpark pragten in den nachsten Jahrzehnten das Bild der West Berliner S Bahn Obwohl die BVG hohere Fahrpreise hatte vermehrte sich die Zahl ihrer Fahrgaste und sie konnte ihr Netz weiter ausbauen Die Deutsche Reichsbahn verringerte im Laufe der Zeit schrittweise ihr Fahrangebot sowie die Zuglangen und erhohte 1966 fur West Berlin den Fahrpreis auf 30 Pfennige pro Fahrt Einheitstarif Weitere Preisanhebungen gab es erst Anfang der 1970er Jahre Das Verlustgeschaft der West Berliner S Bahn wurde fur die Deutsche Reichsbahn immer unertraglicher da die Fahrgeldeinnahmen die Kosten des Betriebs bei Weitem nicht deckten Als verheerend fur die West Berliner S Bahn erwies sich der Bau von neuen U Bahn Linien die mehr oder weniger parallel zu vorhandenen S Bahn Strecken verliefen und zu weiteren deutlichen Fahrgastverlusten fuhrten Ausserdem standen beim Neubau von U Bahnhofen oft nicht gunstige Umsteigewege zur S Bahn im Mittelpunkt der Planungen so beispielsweise am Bahnhof Steglitz Diese heute widersinnig erscheinenden Baumassnahmen waren politische Folgen des Kalten Krieges Insbesondere galt das bei der U Bahn Linie 7 die auf langeren Streckenabschnitten an Ringbahn und deren Westverlangerung nach Spandau nahe der bei der Fertigstellung allerdings schon stillgelegten S Bahn nach Spandau verlauft Weitere Beispiele sind die damals geplante U Bahn Linie 10 die zu grossen Teilen in nur wenigen 100 Metern Abstand nahe der Wannseebahn verlaufen ware und die noch zu Mauerzeiten geplante und erst nach BVG Ubernahme der S Bahn 1984 und zum Teil sogar nach dem Mauerfall gebaute Nord Verlangerung der U Bahn Linie 8 die heute am S Bahnhof Wittenau Berliner Nordbahn endet Der einzige von der Reichsbahn durch Eigenregie gebaute S Bahnhof in West Berlin war 1972 Zehlendorf Sud Im Sommer 1979 fuhren im Westteil folgende Zuggruppen Zug gruppe Strecke Bahn hofe Befahrene Strecken Anmerkungen 1 Frohnau Wannsee 23 Nordbahn Nord Sud Tunnel Wannseebahn ohne Halt in Ost Berlin ausser Friedrichstrasse und Wollankstrasse 2 Schonholz Lichterfelde Sud Heiligensee 12 Nordbahn Nord Sud Tunnel Anhalter Bahn wie Zuggruppe 1 mit ZGr 3 gekoppelt 3 Heiligensee Lichtenrade Schonholz 18 Kremmener Bahn Nord Sud Tunnel Dresdener Bahn wie Zuggruppe 1 mit ZGr 2 gekoppelt 5 Zehlendorf Duppel 0 3 Stammbahn Zweimannbetrieb A Gesundbrunnen Sonnenallee Kollnische Heide 19 19 Ringbahn Verbindungsbahn Baumschulenweg Neukolln B Beusselstrasse Gartenfeld 0 4 Ringbahn Siemensbahn C Zoologischer Garten Sonnenallee 14 Stadtbahn Ringbahn H Staaken Friedrichstrasse 15 Spandauer Vorortbahn Stadtbahn L Wannsee Friedrichstrasse 11 Wetzlarer Bahn Stadtbahn N Beusselstrasse Spandau West 0 5 Hamburger BahnDer zweite Reichsbahnerstreik 1980 Bearbeiten nbsp Blick auf die Sudringkurve und das Stellwerk in Halensee das 1980 von Reichsbahnern besetzt wurde 1986Das Jahr 1980 war der erste Schritt zur Wende in der West Berliner S Bahn Geschichte Die DR finanziell schwer geplagt von dem ungeliebten Kind der West Berliner S Bahn sah sich gezwungen weitere Einsparmassnahmen zu ergreifen Denn das jahrliche Defizit von 120 bis 140 Millionen Mark 8 war ein hoher Preis fur die Prasenz der DDR in der westlichen Stadthalfte Im Januar wurde 78 Eisenbahnern der Raw Tempelhof und Grunewald gekundigt 8 Im Fruhjahr wollte die Deutsche Reichsbahn in West Berlin zunachst die Zuggruppen nur noch im 40 Minuten Takt verkehren lassen Nach Protesten in der Offentlichkeit prasentierte die Reichsbahn im Herbst einen neuen Fahrplan der einen Betrieb in West Berlin nur noch von 5 bis 21 Uhr vorsah Ausgenommen waren nur die Ringbahn Stadtbahn und Nord Sud Bahn Dies hatte durch den Entfall von Zulagen bei den Beschaftigten zu einem Einkommensverlust gefuhrt Die Arbeitsbedingungen waren unter dem Standard West Berlins Unter anderem wurde folgendes bemangelt Die langen Arbeitszeiten einschliesslich Uberstunden ein erheblich geringerer Lohn als bei der Deutschen Bundesbahn keine freie Arztwahl die medizinische Grundversorgung erfolgte in der DR Poliklinik am Schoneberger Ufer in der ehemaligen Zentrale der Reichsbahndirektion Berlin heute befinden sich dort u a Dienststellen der Bundespolizei die Bevormundung der Arbeiter durch die SEW und den FDGB das sinkende Vertrauen in die DR als sicherer Arbeitgeber aufgrund von 78 Kundigungen im Januar 1980 fehlende langfristige Perspektiven aufgrund der schlechten Lage der West Berliner S Bahn die De facto Reduzierung der angehobenen Lohne durch Wegfall von anderen Zulagen Am 11 September 1980 kundigte die Reichsbahndirektion zunachst Lohnerhohungen fur die West Berliner S Bahner an die jedoch sehr gering ausfielen Vier Tage spater wurden dagegen fur den Fahrplanwechsel die drastischen Einschnitte bekannt gegeben Noch am selben Tag legten die ersten Beschaftigten die Arbeit nieder Am 17 September brach der Streik offen aus Noch fahrende S Bahn Zuge wurden entleert und abgestellt Der Guterverkehr kam ebenfalls am gleichen Tag zum Stillstand Berlins Regierender Burgermeister Dietrich Stobbe verwies zwar auf die Betriebspflicht der S Bahn war aber sonst ziemlich handlungsunfahig weil er sich mit dem Garski Bauskandal beschaftigen musste Am 18 September 1980 bildete sich das zentrale Streikkomitee das im Containerbahnhof des Hamburger und Lehrter Guterbahnhofs residierte Des Weiteren wurden Stellwerke wie in Halensee und ab 20 September am Bahnhof Zoo besetzt Nach dem S Bahn Verkehr stand auch der Transitverkehr still Bereits anfahrende Zuge mussten wieder in die Bahnhofe Zoo oder Friedrichstrasse zuruckgedruckt werden Die DB organisierte mit ihrer West Berliner Tochterfirma Bayern Express amp P Kuhn Berlin einen Pendelbusverkehr Richtung Hannover und Hamburg Sie verlangte dafur erneut die Entrichtung eines Fahrgeldes Erst nach Protesten des gerade gegrundeten Fahrgastverbandes IGEB wurde diese Praxis unterlassen Schliesslich waren die Bahnreisenden bereits im Besitz von gultigen Fahrscheinen ab Berlin lautete das Argument Nachdem die Deutsche Reichsbahn mit Hilfe sowjetischer Soldaten 8 am 22 September 1980 die besetzten Stellwerke wieder unter Kontrolle bringen konnte kam der Transitverkehr wieder ins Rollen Die Streikenden nahmen als zusatzliche Forderung die Ubernahme der S Bahn in West Berlin in westliche Hande auf Einen Tag spater wurde der Containerbahnhof Berlin Hamburg und Lehrter Guterbahnhof geraumt Die Streikleitung residierte nun im Haus der Gewerkschaft GEW Auf einer Versammlung am 25 September empfahl die westliche Eisenbahner Gewerkschaft GdED den Streikenden ihren Arbeitsplatz bei der DR zu verlassen Der Streik war damit zusammengebrochen Mehr als 200 Eisenbahner erhielten von der DR die schriftliche Kundigung Obwohl die DDR nie Arbeitslosenbeitrage fur ihre West Beschaftigten entrichtete erhielten die nun arbeitslosen Eisenbahner Geld vom Arbeitsamt Die Auswirkungen auf die West Berliner S Bahn nach dem Streik waren verheerend Mit dem Fahrplanwechsel am 28 September 1980 wurden nur noch folgende Linien im 20 Minuten Takt angeboten Frohnau Gesundbrunnen Friedrichstrasse Anhalter Bf Lichtenrade N I Heiligensee Gesundbrunnen Friedrichstrasse Anhalter Bf Lichterfelde Sud N II Wannsee Westkreuz Charlottenburg Zoologischer Garten Friedrichstrasse S I Nicht mehr bedient wurde u a die Strecke Wannsee Schoneberg Anhalter Bahnhof sie wurde erst im Februar 1985 von der BVG als Linie S1 wieder in Betrieb genommen Ebenfalls nicht mehr bedient und erst nach dem Mauerfall wieder in Betrieb genommen wurden die Strecken Gesundbrunnen Jungfernheide Westkreuz Schoneberg Sonnenallee Kollnische Heide Westkreuz Olympiastadion SpandauStillgelegt und bis heute nicht mehr fur die S Bahn in Betrieb sind diese Strecken Spandau Staaken nur im Regionalverkehr bedient Jungfernheide Gartenfeld Siemensbahn Jungfernheide Spandau Strecke im Regionalverkehr bedient einzige Zwischenstation Siemensstadt Furstenbrunn geschlossen Zehlendorf DuppelInsgesamt wurden an diesem Tag 72 Kilometer S Bahn Strecken geschlossen fast die Halfte des West Berliner S Bahn Netzes Die unbenutzten Abschnitte verfielen aufgrund der ebenfalls nicht mehr erfolgenden Unterhaltung und zusatzlich durch Vandalismus Der spate Neubeginn Bearbeiten nbsp Die S3 der BVG Wannsee Juni 1984 ET 165 Stadtbahn Erst mit der drastischen Reduzierung des Netzes ruckte die S Bahn wieder in das Bewusstsein der West Berliner Bevolkerung Verschiedene Verkehrsinitiativen vor allem die IGEB nahmen sich des Themas an und forderten die Integration der S Bahn in das West Berliner Nahverkehrsnetz und einen Verkehrsverbund mit der BVG Wegen der besonderen Rolle der S Bahn in der grossen Politik und Interessen der U Bahn Baulobby sowie der Funktionare der BVG Gewerkschaft OTV wurde gegen die S Bahn oft mehr polemisiert als dass eine Sachdiskussion zu Verkehrsfragen gefuhrt worden ware Noch war die Deutsche Reichsbahn damit beauftragt den S Bahn Verkehr aufrechtzuerhalten jedoch war das Netz nach dem Streik von 1980 erheblich geschrumpft ebenso die Fahrgastzahlen Im Jahr 1981 standen Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin an SPD und CDU versuchten durch die S Bahn Stimmen zu sammeln Nachdem die CDU mit dem spateren Bundesprasidenten Richard von Weizsacker die Wahl fur sich entscheiden konnte kamen nacheinander die verschiedensten Losungsvorschlage auf den Tisch Letztendlich wurde eine Vereinbarung getroffen nach der die Betriebsrechte der S Bahn von der Deutschen Reichsbahn DR an die BVG ubergehen sollten Bereits am 13 Dezember 1983 setzten beide Seiten nachdem zuvor die vier Besatzungsmachte zugestimmt hatten ihre Unterschrift unter das Abkommen welches am 9 Januar 1984 4 Uhr morgens in Kraft trat Die Prasenz der DDR in West Berlin war damit allerdings nicht beendet denn die Deutsche Reichsbahn fuhrte hier weiterhin den Fernverkehr im Transit sowie Guterverkehr durch Die S Bahn in BVG Verwaltung Bearbeiten nbsp ET 165 Innenraum mit Sitzpolstern Westnetz 1984 nbsp Bahnhof Lichtenrade zur WiedereroffnungPunktlich um vier Uhr morgens ubernahm die BVG am 9 Januar 1984 den Betrieb von der DR Am Abend zuvor gab es Kranzniederlegungen die Trauer symbolisieren sollten Zunachst wurde nur auf den Streckenabschnitten Friedrichstrasse Charlottenburg als Linie S3 und Anhalter Bahnhof Lichtenrade als S2 gefahren Das ubrige Netz in West Berlin war damit ausser Betrieb Die Wannseebahn und der Abschnitt Charlottenburg Wannsee blieben als Betriebsstrecke zur einzigen Betriebswerkstatt in Wannsee erhalten Weil es bei der BVG nicht genug ausgebildetes Fahrpersonal gab es fehlten die Reichsbahner aus Ost Berlin mussten Triebfahrzeugfuhrer der ahnlich betriebenen S Bahn Hamburg aushelfen Am Lehrter Bahnhof endete die Betriebsfuhrung durch die BVG hier ubernahm DR Fahrpersonal aus dem Ostteil die Zuge fur die Weiterfahrt durch den stark gesicherten Grenzbereich bis zum Bahnhof Friedrichstrasse Bereits am 1 Mai 1984 konnte man die Abschnitte zwischen Charlottenburg und Wannsee sowie den Nord Sud Tunnel zwischen Anhalter Bahnhof und Gesundbrunnen wieder befahren Am 1 Oktober desselben Jahres folgte die Wiedereroffnung bis nach Frohnau Der Abschnitt zwischen Wilhelmsruh und Frohnau musste im Jahr 1986 noch einmal voll gesperrt werden da die BVG sich entschieden hatte das zweite Streckengleis auf dem Abschnitt wieder aufzubauen Die Zuge auf der nun S2 genannten Linie konnten nachdem der Sudast nach Lichtenrade 1988 auch ausgebaut wurde durchgangig im Zehn Minuten Takt fahren Am 1 Februar 1985 konnte ausserdem die Wannseebahn fur den Fahrgastverkehr freigegeben werden diese Linie zwischen Anhalter Bahnhof und Wannsee erhielt die Bezeichnung S1 Das Endkonzept des Berliner Senats sah ein Netz von etwa 117 Kilometern Lange vor in dem bis auf die folgenden Abschnitte das gesamte West Berliner Netz reaktiviert werden sollte Neukolln Kollnische Heide Jungfernheide Gartenfeld Jungfernheide Spandau Schonholz Heiligensee Zehlendorf DuppelBevor uberhaupt an die noch zu sanierenden Strecken gedacht werden konnte begann die BVG das verbliebene Schrumpfnetz auf einen einheitlichen Standard mit den U Bahnhofen zu bringen Unter anderem wurden in den ersten Tagen teilweise Fahrkartenautomaten und Entwerter in U Bahnhofen abgebaut und auf den S Bahnhofen wieder aufgestellt Es sollten moglichst bald die teilweise noch eingebauten Holzbanke entfernt und durch eine Polsterung ersetzt werden wie sie ahnlich bei einigen DR Zugen vorhanden war um moglichst schnell eine Angleichung an den U Bahn Standard zu erreichen Nicht alle Fahrgaste waren mit dieser von der BVG eingeschlagenen Richtung einer Anpassung an die West U Bahn einverstanden Trotz aufwendiger Sanierung der Strecken konnte das Potential der S Bahn in West Berlin nicht vollstandig ausgeschopft werden die vorhandenen Zuge fast ausschliesslich vom Typ Stadtbahn aus den fruhen 1930er Jahren waren fur einen effizienten Betrieb zu alt Deshalb mussten neue Zuge angeschafft werden Im Juli 1986 konnten die ersten vier Prototypen der Baureihe 480 einer Arbeitsgemeinschaft von AEG Siemens und Waggon Union vorgestellt werden Da die Zuge als Doppeltriebwagen ausgeliefert wurden bildete damit der Viertelzug die kleinste betriebsfahige Einheit Zwei Viertelzuge erhielten eine kristallblaue die anderen beiden eine an die Traditionsfarben angelehnte Farbgebung In einer Umfrage sprach sich ein Grossteil der West Berliner Bevolkerung fur die Traditionsfarben aus Bis 1992 konnten alle Wagen ausgeliefert werden insgesamt waren es 41 Doppeltriebwagen Die S Bahn in Ost Berlin 1961 1989 BearbeitenAnders als der S Bahn im Berliner Westen erging es dem Hauptverkehrsmittel im Osten der Stadt Aus der ehemals durchgehenden Stadtbahn war eine hochbelastete Stichstrecke mit einem fur diese Aufgaben vollig unterdimensionierten Endbahnhof Berlin Friedrichstrasse geworden der Nordostteil der Ringbahn wurde zur zentralen Verbindung zwischen den Strecken im Norden und Sudosten In der Folge mussten zwischen Schonhauser Allee und Pankow separate S Bahn Gleise verlegt werden die Nordstrecken am jetzt geschlossenen Bahnhof Bornholmer Strasse waren zu entflechten und die Strecke nach Oranienburg wurde uber den Aussenring an die Strecke nach Bernau angeschlossen Die vorerst als Inselbetrieb befahrenen Aussenstrecken nach Rangsdorf und Potsdam wurden wegen fehlender Wartungsmoglichkeiten wenige Wochen nach der Trennung auf den Betrieb mit Fernbahnfahrzeugen umgestellt Nur die Strecke Hennigsdorf Velten konnte aufgrund der in Velten vorhandenen Triebwagenhalle auf Dauer bis 1983 weiter genutzt werden Bei spateren Umbauten insbesondere im Bereich Schonhauser Allee Pankow Gesundbrunnen Schonholz und Treptower Park Schoneweide wurden die unterbrochenen Verbindungen kaum mehr berucksichtigt Auf der Stadtbahn mussten Moglichkeiten fur das Wenden von Zugen im Regelbetrieb geschaffen werden Es war nicht moglich samtliche auf diese zulaufende Zuggruppen bis Friedrichstrasse zu fuhren Auf Kosten eines Fernbahngleises entstand eine Kehranlage auf dem Bahnhof Alexanderplatz spater wurde diese auch auf dem Bahnhof Warschauer Strasse eingerichtet Als erstes zu bewaltigendes Problem der nun eigenstandigen Teilnetze galt es die abgeschnittenen Streckenteile in den DDR Bezirken Frankfurt und Potsdam anzuschliessen Da jedoch nur die Abschnitte von Oranienburg nach Hohen Neuendorf beziehungsweise von Hennigsdorf nach Velten Werkstatten besassen wurden die ubrigen unter anderem nach Falkensee bis zum 9 Oktober 1961 eingestellt Um die Strecke nach Oranienburg an das Stromschienennetz anzubinden elektrifizierte man die Ferngleise des Berliner Aussenrings zwischen dem Karower Kreuz und Bergfelde Erst 1984 trennte man S und Fernbahn auf diesem Abschnitt zur Vorbereitung auf die Fernbahnelektrifizierung Zur Umgehung des unmittelbar an der Sektorengrenze gelegenen Bahnhofs Bornholmer Strasse wurde ein Gleispaar als neue Verbindung zwischen Schonhauser Allee und Pankow verlegt die als Ulbrichtkurve verspottet wurde Die Strecke von Hennigsdorf und Velten blieb bis zur Elektrifizierung mit Oberleitung durch die Deutsche Reichsbahn 1983 bestehen danach ging man zum lokbespannten Betrieb uber Vielen Bewohnern Ost Berlins war dieser Inselbetrieb jedoch gar nicht bekannt Der Taktfahrplan wurde zugunsten eines Anschlussfahrplans aufgegeben das heisst die Zuge fuhren zu den Zeiten in denen Anschlusse an die Zuge des Aussenrings bestanden In den ersten Jahren war es vergleichsweise ruhig um die S Bahn 1962 wurde zwar der Flughafen Berlin Schonefeld ans Netz angebunden doch bis 1976 blieb es auch dabei 1959 erprobte die Deutsche Reichsbahn die DR Baureihe ET 170 die als Blaues Wunder in die Berliner S Bahn Geschichte einging Der Name war doppelt gemeint denn neben der blauen Farbe wiesen die ausgelieferten Fahrzeuge mehrere technische Probleme auf sodass einer der beiden Halbzuge schon 1963 abgestellt wurde und der andere bis zu seiner Ausmusterung 1969 nur noch selten eingesetzt wurde 1973 1974 wurden beide Halbzuge zerlegt nbsp Neubaulaufdrehgestell fur die Einheiten der Reihe 277Nachdem klar war das in der nachsten Zeit mit neuen Triebzugen nicht gerechnet werden konnte wurde um 1970 die Modernisierung der Bestandswagen geplant Dabei sollten die bekannten Schwachstellen wie die rissanfalligen Drehgestelle insbesondere der Reihe 277 beseitigt werden Zusatzlich sollten sich auch die Arbeitsbedingungen des Personals verbessern Insbesondere wegen der rissanfalligen geschweissten Drehgestellrahmen begann die Modernisierung mit den Einheiten der Reihe 277 Der 1973 fertiggestellte Baumusterzug behielt vorerst noch die Stirnfronten mit drei Fenstern die Serienumbauten waren dann an den markanten Fuhrerstandsfronten mit zwei grossen Fenstern die die Wagen deutlich moderner erscheinen liessen erkennbar Die Viertelzuge der Reihe 276 0 und die ursprunglichen Peenemunder Viertelzuge wurden an die Serienwagen angepasst und mit ihnen kuppelbar Die Hilfsbetriebsspannung wurde auf die bei der DR ublichen 110 Volt umgestellt die Wagen erhielten neue schraubengefederte Achslenkerdrehgestelle Diese verbesserten die Laufeigenschaften deutlich Die Triebzuge der Reihen 275 und 275 9 wurden in deutlich geringerem Mass umgebaut Die genieteten Originaldrehgestelle und damit die vergleichsweise harten Laufeigenschaften blieben erhalten die Kupplungen erhielten ebenfalls Kontaktaufsatze Die Stammnummern der bisherigen Reihe 275 anderte sich bei der Modernisierung in 276 1 Eine Folge der Modernisierung war dass die neueren Wagen der Reihen 276 0 die bis dahin im Westnetz verkehrten nach den Umbauten im Ostnetz verblieben Mit der Abgabe der Betriebsrechte im Westnetz an die BVG waren dort nur noch Einheiten der Reihe 275 vorhanden Der VIII Parteitag der SED beschloss 1971 ein Wohnungsbauprogramm die offentlichen Verkehrsmittel wie S Bahn und Strassenbahn sollten durch Neubaustrecken integriert werden Obwohl die ersten Plattenbausiedlungen in Marzahn erst mit der Schaffung eines eigenstandigen Stadtbezirks 1979 bezogen werden konnten fuhr die S Bahn schon drei Jahre eher bis hierher Der Grund war simpel Auf diese Weise konnten schon die Bauarbeiter von dem Verkehrsmittel profitieren und der Bau ging so auch schneller voran Die darauffolgenden Jahre waren vom Wohnungsbau gepragt Plattenbauten pragten mehr und mehr die Stadtkulisse Neben Marzahn entstanden auch in Hohenschonhausen und Hellersdorf Satellitenstadte Bis zum Jahr 2000 sollte auch in Malchow eine Siedlung entstehen diese wurde jedoch aufgrund der politischen Wende in der DDR nicht verwirklicht Nach Hohenschonhausen kam man noch mit der S Bahn ahnlich wie in Marzahn fuhr die S Bahn voraus nach Malchow sollte sie verlangert werden Hier war ein grosser Fernbahnhof vorgesehen der Regionalbahnsteig in Hohenschonhausen sollte dafur geschlossen werden Der Bau einer S Bahn Strecke nach Hellersdorf war nicht moglich da die Stadtbahn westlich vom Bahnhof Berlin Lichtenberg keine zusatzliche Zuggruppe mehr aufnehmen konnte Stattdessen verlangerte man die U Bahn Linie E von Tierpark bis nach Honow Insgesamt wurden bis zur Wende mehr als 40 Kilometer S Bahn Strecke in Betrieb genommen Datum Streckenabschnitt Lange in km 19 November 1961 Hohen Neuendorf Blankenburg 17 83910 Dezember 1961 Schonhauser Allee Pankow eigenes Gleispaar 0 2 07526 Februar 1962 Grunauer Kreuz Flughafen Schonefeld 0 5 80430 Dezember 1976 Friedrichsfelde Ost Marzahn 0 3 80815 Dezember 1980 Marzahn Otto Winzer Strasse 0 1 75930 Dezember 1982 Otto Winzer Strasse Ahrensfelde 0 1 72420 Dezember 1984 Springpfuhl Hohenschonhausen 0 4 74720 Dezember 1985 Hohenschonhausen Wartenberg 0 0 962 nbsp Fahrkarte des stadtischen Nahverkehrs Berlin DDR ca 1985Bereits 1980 bestellte die DR zehn Prototypen der Reihe 270 seit 1992 Baureihe 485 Bis 1991 wurden insgesamt 166 Viertelzuge geliefert Anders als bei der BVG wurde hier die ubliche Aufteilung Triebwagen Beiwagen Beiwagen Triebwagen Tw Bw Bw Tw beibehalten Bei der Farbgebung stimmt die BR 270 dagegen nur teilweise uberein Die Zuge der sogenannten Nullserie wurden noch im DR Design ausgeliefert anstelle des ublichen Rot Ocker verwendete die DR jedoch ein deutlich dunkleres Bordeauxrot mit Elfenbein Die neueren Zuge wiesen jedoch einen auffallenden karminroten Wagenkasten mit anthrazitgrauem Fensterband auf Inzwischen wurden die Zuge jedoch in die Traditionsfarben umlackiert Die Attraktivitat der S Bahn und des stadtischen Nahverkehrs der DDR insgesamt war auch durch die Subventionspolitik des Staates begrundet Die Fahrpreise waren bis zur Wende konstant und betrugen fur den innerstadtischen Bereich 20 Pfennig innerhalb der Grenzen von Ost Berlin 30 Pfennig Vor der Fernbahnelektrifizierung mussten die mit der Netzfrequenz von 50 Hertz arbeitenden Gleisstromkreise der automatischen Streckenblockanlagen der Bauformen AB 28 und 37 elektrotechnisch vertraglich gemacht werden Die Blockbauformen waren auf eine Speisefrequenz von 42 Hz umstellbar gewesen doch wegen ihres Alters und der konzeptionellen Nachteile weder war ein Erlaubniswechsel fur den Gleiswechselbetrieb nachrustbar noch kamen diese Blockformen nach einer Fahrt entgegen der gewohnlichen Fahrtrichtung wieder in Grundstellung wurden sie mit dem Universalblock AB 70S ersetzt Die elektromechanischen Stellwerke der Bahnhofe blieben dabei vielfach erhalten Der AB 70S wurde auf der Stadtbahn dem Ostring einschliesslich der Verbindungskurven zur Stadtbahn der Gorlitzer Bahn von Treptower Park bis Schoneweide sowie von Grunau bis Eichwalde der Frankfurter Bahn bis Karlshorst der Ostbahn bis Biesdorfer Kreuz und der Wriezener Bahn bis Ahrensfelde eingebaut 9 Es gab verschiedentlich Fluchtversuche 10 Die S Bahn im wiedervereinigten Berlin Bearbeiten nbsp Der wiedereroffnete S Bahnhof Potsdamer PlatzWiedervereinigung der Stadt und des Netzes Bearbeiten Die politischen Ereignisse der Jahre 1989 1990 machten auch nicht vor der S Bahn Halt Mit Offnung der Grenzen am 9 November 1989 sah sich die BVG einem gewaltigen Besucherandrang gegenuber die Bediensteten mussten Uberstunden einlegen in den ersten Tagen danach wurde ein durchgehender Nachtverkehr auf den die Grenzen passierenden Linien S2 und S3 eingerichtet Auf der westlichen Stadtbahn fuhren zudem erstmals seit langem wieder Vollzuge Im Fruhjahr 1990 wurden die beiden Teilnetze der S Bahn im Bahnhof Berlin Friedrichstrasse wieder verbunden Mit dem Entfall der Grenzkontrollen zwischen beiden Teilen Berlins am 2 Juli 1990 verkehrten die Zuge auf der Stadtbahn wieder durchgehend Mit der Wiedervereinigung gingen die Betriebsrechte an die DR zuruck die seit 1994 nach Zusammenfuhrung mit der Deutschen Bundesbahn unter dem Namen Deutsche Bahn firmiert Zum 1 Januar 1995 wurde die S Bahn ausgegliedert und ist nun als S Bahn Berlin GmbH ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der DB Die 1991 wieder als starkste Partei gewahlte CDU traf schon vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus den Beschluss das Netz in dem Zustand vor 1961 wiederherzustellen Jedoch eigneten sich nicht mehr alle Strecken fur einen S Bahn Verkehr beispielsweise der Abschnitt zwischen Spandau und Jungfernheide da sich sonst ein Parallelverkehr mit der U7 ergeben hatte Erganzend hierzu war die Integration in das Fernbahnkonzept der Bahn Zusatzlich zum bestehenden Nord Sud Tunnel ist eine zweite S Bahn Strecke Planungsname S21 vorgesehen Nachdem man nach der politischen Wende alles daran setzte die innerstadtischen Lucken zu schliessen folgten sekundar die ersten Strecken vom Westen Berlins aus ins Land Brandenburg Bis 1992 war das West Berliner Teilnetz an drei Punkten wieder mit dem Umland verknupft worden Am 17 Dezember 1993 folgte mit der Wiederinbetriebnahme des Sudrings zwischen den Bahnhofen Westend und Baumschulenweg der erste grossere innerstadtische Abschnitt Die Stadtbahn wurde 1994 in Angriff genommen Der Fernbahnbetrieb wurde dafur zwischen Ostbahnhof und Bahnhof Zoologischer Garten unterbrochen Die Fernbahngleise wurden in diesem Bereich an die S Bahn Anlagen angeschwenkt im Bahnhof Zoologischer Garten unter Nutzung des Kehrgleises Da es in den Haltepunkten Tiergarten Bellevue und Jannowitzbrucke keinen Fernbahnsteig gibt fuhr hier die S Bahn durch Fur den S Bahnhof Hackescher Markt wurde nur ein provisorischer Bahnsteig in Richtung Alexanderplatz in Betrieb genommen Nach der Sanierung der S Bahn Seite wurden die Anschwenkungen ruckgangig gemacht daraufhin erfolgte die Sanierung der Fernbahngleise Der Stadtbahnviadukt erhielt eine neue Fahrbahnwanne aus Stahlbeton und fur alle Gleise eine feste Fahrbahn Ausgenommen blieb der Bereich um den Lehrter Stadtbahnhof da in diesem Bereich der neue Hauptbahnhof entstehen sollte Nach und nach folgten auch die ubrigen Strecken mit ihrer Neueroffnung beziehungsweise Sanierung 1998 ging Spandau wieder ans Netz 2002 konnte nach mehreren Jahren Verzogerung endlich der Innenring geschlossen werden Das symbolische Ziel wurde damit weitgehend erreicht Obwohl die Betriebe in beiden Stadthalften in den 1980er Jahren neue Fahrzeuge anschafften musste fur die wiedervereinigte Hauptstadt eine neue einheitliche Baureihe her Das Adtranz Werk in Halle Ammendorf fertigte deshalb bereits 1993 einen Prototyp der Baureihe 481 an der erstmals 1995 vorgestellt wurde Der Erfolg der Baureihe sollte sich darin aussern dass die S Bahn Berlin GmbH noch kurz vor Abschluss der ersten Lieferung von 100 Viertelzugen nochmals 400 nachbestellte Gleichzeitig wurden mit Inbetriebnahme der neuen Baureihe schrittweise die Altbauzuge der Baureihen 475 476 und 477 ausgemustert 2004 konnte der 500 und damit letzte Viertelzug der Baureihe 481 482 ausgeliefert werden Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge sank damit von uber 60 auf ca sechs Jahre Der Durchgang zwischen den beiden Teilwagen ist dabei keineswegs ein Novum bereits die Zuge der ausgemusterten Baureihe ET 170 Blaues Wunder waren durchgehend begehbar 2003 wurden drei durchgehend begehbare Halbzuge geliefert Die S Bahn feierte 1999 mit einer grossen Fahrzeugparade im Bahnhof Olympiastadion das 75 jahrige Bestehen des Gleichstrombetriebs Neben den Fahrzeugen aus den anderen S Bahn Betrieben Deutschlands wie den Baureihen 420 423 oder 474 stellte der Betrieb auch ein fur touristische Zwecke vorgesehenes Fahrzeug vor Die Panorama S Bahn Plane des Senates die S Bahn mit der BVG zu einem neuen Verkehrsunternehmen zu fusionieren und dadurch jahrlich 800 Millionen Mark einzusparen wurden Mitte 2001 heftig kritisiert 11 Neubaustrecken und Wiedereroffnungen ab 1992 Bearbeiten nbsp Wiedereroffnung der Strecke Westkreuz Pichelsberg mit dem damaligen Verkehrssenator Jurgen Klemann CDU und dem damaligen Geschaftsfuhrer der S Bahn Berlin GmbH Axel NawrockiDatum Streckenabschnitt Lange in km Bemerkung0 1 April 1992 Wannsee Potsdam Stadt 0 8 968 Bestand bis 13 August 196131 Mai 1992 Frohnau Hohen Neuendorf 0 4 176 Bestand bis 13 August 196131 August 1992 Lichtenrade Blankenfelde 0 5 750 Bestand bis 13 August 196117 Dezember 1993 Westend Baumschulenweg 18 344 Bestand bis 28 September 1980 Westend Kollnische Heide Bestand bis 13 August 1961 Kollnische Heide Baumschulenweg 28 Mai 1995 Schonholz Tegel 0 6 846 Bestand bis 9 Januar 1984Priesterweg Lichterfelde Ost 0 3 979 Bestand bis 9 Januar 198415 April 1997 Westend Jungfernheide 0 2 227 Bestand bis 28 September 198018 Dezember 1997 Neukolln Treptower Park 0 3 358 Bestand bis 28 September 1980 Neukolln Sonnenallee Bestand bis 13 August 1961 Sonnenallee Treptower Park 16 Januar 1998 Westkreuz Pichelsberg 0 4 774 Bestand bis 28 September 198025 September 1998 Lichterfelde Ost Lichterfelde Sud 0 2 668 Bestand bis 9 Januar 198415 Dezember 1998 Tegel Hennigsdorf 0 8 302 Bestand bis 9 Januar 1984 Tegel Heiligensee Bestand bis 13 August 1961 Heiligensee Hennigsdorf 12 30 Dezember 1998 Pichelsberg Spandau 0 4 146 Bestand bis 28 September 198019 Dezember 1999 Jungfernheide Westhafen 0 3 146 Bestand bis 28 September 198017 September 2001 Pankow Gesundbrunnen 0 2 648 Bestand bis 13 August 1961 Pankow Bornholmer Strasse Bestand bis 9 Januar 1984 Bornholmer Strasse Gesundbrunnen Schonhauser Allee Gesundbrunnen 0 1 783 Bestand bis 13 August 1961Schonhauser Allee Bornholmer Strasse 0 1 688 Neubau15 Juni 2002 Westhafen Gesundbrunnen 0 3 463 Bestand bis 28 September 198024 Februar 2005 Lichterfelde Sud Teltow Stadt 0 2 880 500 Meter Bestand bis 13 August 1961 danach Neubau31 Oktober 2011 BER Terminal 5 BER Terminal 1 2 0 7 7 Aufnahme des Fahrgastbetriebs am 26 Oktober 2020Ausfalle seit 2009 Bearbeiten nbsp X Wagen als Zusatzverkehr der S Bahn Berlin im Berliner OstbahnhofIm Winter 2008 2009 kam es unter anderem auf Grund eingefrorener Fahrsperren und defekter Turen zu teilweise starken Einschrankungen im S Bahn Verkehr Teilweise sollen diese laut Arbeitnehmervertretern die Folge von Einsparungen bei der Wartung und bei der Vorbereitung der Zuge auf Tiefsttemperaturen gewesen sein 13 14 Am 1 Mai 2009 brach beim Bahnhof Berlin Kaulsdorf das Rad eines Wagens der Reihe 481 Das Eisenbahn Bundesamt EBA forderte daraufhin zusatzliche Sicherheitsprufungen die Rader sollten nunmehr alle sieben Tage uberpruft werden Obwohl der Betreiber dies zugesagt hatte stellte das EBA am 29 Juni 2009 bei Kontrollen fest dass die Prufungen nicht im geforderten Umfang erfolgt waren Es ordnete deshalb an ab dem Folgetag alle nicht fristgerecht gepruften Zuge vorubergehend abzustellen 15 In der Folge waren teilweise nur noch 165 der 632 Viertelzuge einsatzbereit 16 Dies fuhrte am 20 Juli 2009 zu einem Notfahrplan mit massiven Einschrankungen im S Bahn Verkehr einige Linien wurden vorubergehend komplett eingestellt und auch der S Bahn Verkehr auf der Stadtbahn zwischen Bahnhof Zoo und Ostbahnhof wurde fur zweieinhalb Wochen ausgesetzt Insbesondere in den Jahren zuvor unter der Regie der Deutschen Bahn abgebaute Reparaturkapazitaten stillgelegte Werkstatten entlassene Mitarbeiter behinderten eine schnelle Behebung der technischen Probleme 17 Am 7 September 2009 wurden Schaden an den Bremszylindern der Zuge festgestellt was erneut zu einem Notfahrplan ab dem folgenden Tag fuhrte da nur noch 163 von 634 Viertelzugen einsetzbar waren Offenbar waren auf Grund von Rationalisierungsmassnahmen seit 2004 Wartungsarbeiten an den Bauteilen nicht mehr im notwendigen Umfang durchgefuhrt und Wartungsprotokolle gefalscht worden 18 Der Fahrzeugmangel fuhrte dazu dass erneut der Verkehr auf der Stadtbahn sowie auf einigen Aussenasten eingestellt werden musste 19 20 21 Erst ab Mitte Oktober 2009 konnte das gesamte Netz wieder befahren werden jedoch auf vielen Strecken mit ausgedunnten Fahrplanen und meist mit verkurzten Zugen 22 Die Ruckkehr zum Normalfahrplan war von der S Bahn GmbH im Oktober fur Mitte Dezember angekundigt worden 23 dies konnte jedoch nicht eingehalten werden Ende Dezember 2009 mussten zudem weitere 70 Viertelzuge wegen Storungen an den Turen und den Antrieben aus dem Verkehr genommen werden 24 Ende Dezember 2009 rechnete der Berliner Senat damit dass die S Bahn erst 2013 wieder zum Normalbetrieb zuruckkehren werde 25 Am 4 Januar 2010 standen nur noch 287 Viertelzuge zur Verfugung sodass selbst der Notfallfahrplan nicht aufrechterhalten werden konnte 26 Wegen unterlassener Wartung und unzureichender Vorbereitung auf den Winter fielen im Januar 2010 uber 100 Viertelzuge aus 27 Die Bahn hoffte zunachst bis Mitte 2010 spatestens jedoch bis Ende 2010 wieder den normalen Fahrplan anbieten zu konnen eventuell mit verkurzten Zugen 28 Hierzu sollte der Bestand an einsatzfahigen Fahrzeugen von gegenwartig 317 auf 500 Viertelzuge gesteigert werden Dazu kam es jedoch nicht Im Gegenteil musste das Angebot im Dezember 2010 nach einem Wintereinbruch weiter reduziert werden Am 2 Juli 2009 entschloss sich der Aufsichtsrat der S Bahn die vierkopfige Geschaftsfuhrung unter der Leitung von Tobias Heinemann von ihren Pflichten zu entbinden Als neuen Sprecher der Geschaftsfuhrung berief er Peter Buchner der bisher Regionalbereichsleiter der DB Regio AG war 29 Wegen des Verdachts gefalschter Wartungsprotokolle beauftragte die Deutsche Bahn Wirtschaftsprufer und eine Rechtsanwaltskanzlei mit Ermittlungen 18 Der Abschlussbericht der Ermittlungen bei der S Bahn Berlin wurde am 23 Februar 2010 veroffentlicht 30 Das Eisenbahn Bundesamt hatte die Ende 2009 turnusmassig auslaufende Betriebsgenehmigung fur die S Bahn aufgrund der Wartungsmangel zunachst nur um ein Jahr verlangert entgegen der ublichen 15 Jahre 31 Ende 2010 erfolgte eine weitere Verlangerung um drei Jahre Ende 2012 erhielt die S Bahn wieder eine Verlangerung der Betriebsgenehmigung um 15 Jahre 32 nbsp Zugausfalle nach Wintereinbruch 2014Der wirtschaftliche Schaden fur das Unternehmen ist erheblich So sah sich die Geschaftsfuhrung aufgrund des Image Schadens gezwungen mehrere Entschadigungspakete fur die Fahrgaste aufzulegen Fur die Leistungseinschrankungen im Jahr 2009 umfassten die Entschadigungsleistungen ein Volumen von 35 Millionen Euro im Jahr 2010 waren es 70 Millionen Euro und im Jahr 2011 weitere 38 5 Millionen Euro Insbesondere der geringe Umfang des dritten Pakets stiess hierbei auf erhebliche Kritik 33 Daruber hinaus wurden 2009 an vier Wohltatigkeitsorganisationen insgesamt 400 000 Euro gespendet 34 Anfang 2010 erhohte die S Bahn die Ressourcen zur Instandhaltung Hierzu wurden zusatzliche Mitarbeiter hinzugezogen und bereits geschlossene Werkstatten reaktiviert 35 Aufgrund der anhaltenden Leistungseinschrankungen und Qualitatsmangel behielt der Berliner Senat Zuzahlungen fur das Jahr 2010 in Hohe von 52 4 Millionen Euro ein fur 2011 dann 33 3 Millionen Euro und fur 2012 vorbehaltlich der Endabrechnungen weitere 11 85 Millionen Euro Diese Mittel wurden und werden fur Verbesserungen im OPNV eingesetzt 36 Die neue Geschaftsfuhrung unter Peter Buchner kundigte zusammen mit dem DB Konzernchef Rudiger Grube Mitte 2012 an bis zum Ende des gleichen Jahres zum vollen Angebot zuruckkehren zu wollen 37 Hierzu kam es jedoch nicht So fuhren die Verstarkerzuge auf der Linie S1 zwischen Zehlendorf und Potsdamer Platz erst im September 2016 wieder wie bestellt 38 und mussten spater erneut eingestellt werden Im zweiten Halbjahr 2017 kam es erneut zu grosseren Angebotseinschrankungen Ursachlich waren fehlende Ersatzteile fur den planmassig anstehenden Radsatztausch an einer grosseren Anzahl von Zugen der Baureihe 481 Hierdurch waren bis zu 25 Viertelzuge nicht einsatzfahig 39 Fur das Jahr 2017 wurde der Vergutungsanspruch der S Bahn Berlin GmbH wegen Ausfallen Minder und Schlechtleistungen um insgesamt 27 7 Millionen Euro gekurzt Gegengerechnet wurden Vergutungsanspruche in Hohe von 13 3 Millionen Euro fur die Bereitstellung von Ersatzverkehren die Preisanpassung bei Energiekosten den Nachteilsausgleich aus der Fahrzeugbindung sowie zusatzliche Sicherheitsleistungen sodass rund 14 4 Millionen Euro einbehalten wurden 40 Weiterhin sind regelmassig Ausfalle von Umlaufen zu beklagen Hierbei werden mehr als die Halfte aller Storungen durch die S Bahn Berlin GmbH selbst verursacht insbesondere mangels Fahrzeugreserven durch fehlendes Personal sowie wegen technischer Probleme an Fahrzeugen Daruber hinaus treten gehauft Storungen am Netz auf 41 Fahrzeuge BearbeitenBaureihen Bearbeiten Seit der Aufnahme des elektrischen Betriebs 1924 kamen bei der S Bahn insgesamt zehn Baureihen zum Einsatz Umbauten und Umbenennungen nicht mit eingerechnet Da es bedingt durch Krieg und Rekonstruktion zu mehrmaligen Umnummerierungen kam lasst sich kaum ein einheitliches Schema darstellen Seit Anfang der 2000er Jahre werden drei Baureihen 480 481 482 485 eingesetzt Obenstehende Tabelle gibt eine Ubersicht der Baureihen der Berliner S Bahn von den ersten Versuchsfahrzeugen im Jahr 1922 bis hin zur modernen Baureihe 481 482 Ab 1941 fuhrte die DR einheitliche Bezeichnungen fur ihre Elektrotriebwagen ein dieses Schema wurde 1970 durch ein EDV gerechtes System abgelost 1992 erfolgte die Anpassung an das Baureihenschema der DB nbsp Baureihe 481 nbsp Baureihe 485 nbsp Baureihe 480 nbsp Baureihe 477 nbsp Baureihe 483 484Zugbildung Bearbeiten nbsp Getrennte Kurzkupplung der Baureihe 481Die kleinste Einheit bei der Berliner S Bahn ist ein Viertelzug kurz Viertel Der Name geht auf die Zugstarke zuruck so gehen aus dem Viertelzug der Halbzug zwei Viertel der Dreiviertelzug drei Viertel und der Vollzug vier Viertel hervor Ein Viertel besteht dabei aus zwei Einzelwagen Alle seit 1925 gebauten Einheiten bei der Berliner S Bahn weisen diese Aufteilung auf 42 Die Viertelzuge lassen sich nochmals in vier Kategorien aufteilen Steuerviertel EMB Viertel Passviertel und Peenemunder Viertel Steuerviertel Bearbeiten Die ersten Wagen der S Bahn Bauart Oranienburg und Bauart Stadtbahn wurden anfangs noch statt mit einem Beiwagen EB mit einem Steuerwagen ES ausgeliefert So war es moglich dass ein Viertelzug mit Trieb und Steuerwagen die kleinste betriebliche Einheit bildete Infolge der regen Nachfrage setzte die S Bahn fast ausschliesslich Halbzuge oder grossere Einheiten ein Die Steuerwagen der Baureihe 168 wurden daher unter Beibehaltung des bisherigen Fuhrerstandsraumes Mitte der 1930er Jahre zu Beiwagen umgebaut Die gewonnenen elektrischen Apparate dienten der Ersatzteilgewinnung in den freigewordenen Raumen waren kunftig Schaltelemente und Sicherungen untergebracht 43 Bei den Stadtbahnern fand der Ruckbau ab 1942 bis Kriegsende statt Im Mai 1945 verfugte die Berliner S Bahn uber keine Steuerwagen mehr 42 Ehemalige Steuerwagen waren noch Jahrzehnte spater an der typischen dreiteiligen Stirnwand allerdings ohne Fenster zu erkennen EMB Viertel und Passviertel Bearbeiten nbsp Wannseebahn Versuchstriebwagen der Bauart 1932a ET 165 8 im Zustand der 1960er Jahre nach der Umrustung auf EMB Erkennbar sind die UKW Antenne vor dem Fuhrerstandsfenster und der weiss aufgemalte Hinweis EMB am Kopftrager 2007 nbsp Passviertel der Baureihe 275 ex ET 165 am Bahnhof Charlottenburg 1987Die Baureihen die vor 1959 ausgeliefert wurden ET 165 169 waren bis zu diesem Zeitpunkt fur einen Zweimannbetrieb ausgelegt worden Das heisst dass der Triebwagenschaffner des Zuges das Abfertigungssignal der Bahnsteigaufsicht aufnahm und daraufhin dem Triebwagenfuhrer das Zeichen zum Schliessen der Turen und den Abfahrauftrag gab Er beteiligte sich zudem an der Strecken und Signalbeobachtung und hatte den Zug anzuhalten falls der Triebwagenfuhrer dienstunfahig werden sollte Zur Einfuhrung des Einmannbetriebs EMB waren daher diverse Umbauten notwendig damit der Triebfahrzeugfuhrer die Aufgaben des Triebwagenschaffners ubernehmen konnte Dies betraf den Einbau einer Sicherheitsfahrschaltung Sifa und einer Funkwechselsprechanlage zur Ubermittlung des Abfahrauftrags Die Funkantennen befanden sich stirnseitig an den Triebwagen Da das Funksignal uber die jeweils hintere Antenne empfangen wurde mussten die Steuerleitungen neu belegt werden um das Signal in den vorderen Triebwagen ubertragen zu konnen Einhergend mit dem Umbau wurden die Fuhrerstande durch Versetzen der Ruckwande vergrossert um die Arbeitsbedingungen der Triebfahrzeugfuhrer zu verbessern 44 45 Hierfur entfielen vier Sitzplatze an den Trennwanden zum Fuhrerstand Der Umbau der Fuhrerstande fand bei einzelnen Viertelzugen der Baureihe 167 bereits ab Ende 1962 als vorbereitende Massnahme im Rahmen einer Generalreparatur statt 46 Die Umrustung begann Ende 1963 bei den Zugen der Baureihe 167 1964 wurde der erste Zug fertiggestellt Ab 1965 erstreckte sie sich auf die Baureihen 166 und 165 Die zu EMB Vierteln umgebauten Zuge der Baureihe 165 erhielten hierbei in die Stirnfront eingelassene Spitzen und Schlussleuchten die klassischen Oberwagenlaternen entfielen 45 Bei der Baureihe 166 wurde in Rahmen des Umbaus die Bordnetzspannung von sechs auf 24 Volt erhoht 44 Bis in die 1980er Jahre war zur Kenntlichmachung an den Quertragern des Hauptrahmens das Kurzel EMB angeschrieben 47 Neben samtlichen Viertelzugen der Baureihe 167 wurden 32 Viertelzuge der Baureihe 166 und 328 Viertelzuge der Baureihe 165 auf Einmannbetrieb umgerustet Die 1962 ausgemusterten Baureihen 168 und 169 blieben von dem Umbau unberuhrt Planmassig begann der Einmannbetrieb am 25 Februar 1965 auf den Ost Berliner Zuggruppen B und F zwischen Friedrichstrasse und Erkner im Westteil war die Zuggruppe H zwischen Friedrichstrasse und Spandau West ab dem 1 November 1967 auf EMB umgestellt Ein Jahr darauf waren samtliche Zuggruppen im Ostteil umgestellt am 1 Oktober 1969 auch im Westen Eine Ausnahme bildete die Zuggruppe 5 zwischen Zehlendorf und Duppel Da der Endpunkt Duppel und der 1972 eroffnete Haltepunkt Zehlendorf Sud uber keine Fahrkartenausgabe verfugten oblag dem Triebwagenschaffner die Erhebung des Fahrgeldes 45 47 Bei 127 Viertelzugen der Baureihe 165 und sechs Viertelzugen der Baureihe 166 fand lediglich eine Anpassung der Steuerleitungen statt wagenbaulich blieben sie unverandert Im Einmannbetrieb konnten sie dementsprechend nur in Zugmitte eingepasst das heisst zwischen zwei EMB Viertel gekuppelt verkehren Sie wurden teilweise in den 1970er Jahren nachgerustet 44 45 Peenemunder Viertel Bearbeiten Ab 1929 wurden bei den alteren Fahrzeugen der S Bahn ausschliesslich Trieb und Beiwagen als Viertel geliefert Eine Ausnahme bildeten die umgebauten Wagen der Peenemunder Werkbahn die nach dem Krieg zur Berliner S Bahn kamen Diese Zuge waren aus je einem Trieb und Steuerwagen bestehend geliefert worden Dies ermoglichte es auf schwach frequentierten Strecke z B Siemensbahn Jungfernheide Gartenfeld Viertelzuge anstatt der ublichen Halbzuge einzusetzen Die Fahrzeuge wurden in die Reihe ET 167 eingegliedert EB 167 242 243 ET EB 167 284 292 48 obwohl sie bei der Anpassung an die Berliner Verhaltnisse die inkompatiblen Steuerstromkupplungen Klavier mit abweichender Belegung verloren hatten und nicht mit den Wagen der ursprunglichen Reihe ET 167 kuppelbar waren Folgerichtig wurden sie 1965 in die Baureihe ET 166 1970 dann 276 0 276 065 078 umnummeriert 49 Erst mit der Rekonstruktion wurden sieben der neun in Berlin vorhandenen Peenemunder Viertelzuge unter Beibehaltung der Steuerwagen der Baureihe 277 angeglichen Hier bildeten sie die besondere Nummerngruppen 277 293 295 sowie 403 420 49 nach der Umzeichnung 1992 477 877 601 608 50 Im Zugverband liefen die Steuerviertel ublicherweise ohne Beachtung der Reihung damit verkehrten auch Steuerwagen regelmassig an der Zugspitze Neben den Fahrgerauschen waren sie nur durch zwei schmale Schranke in den Ecken am Kurzkuppelende von den Triebwagen zu unterscheiden Die dort vorhandene Sitzbank bot damit nur vier statt der sonst ublichen funf Platze Die ubrige Raumaufteilung mit Traglastenraum am Fuhrerstandsende entsprach den Triebwagen Entwicklung der Fahrgastzahlen BearbeitenDie Fahrgastzahlen stiegen nach der politischen Wende 1990 kontinuierlich an Hauptgrunde dafur waren die Wiedereroffnung von vormals stillgelegten Strecken im Westteil Berlins und im Umland sowie die Verknupfung der Netze in Ost und West wodurch neue Direktverbindungen durch die gesamte Stadt geschaffen wurden Ebenso wirkte der Bevolkerungsanstieg im Umland und Stadtrandgebieten sowie der Wegfall ideologischer Nutzungshurden im Westteil Temporare Hohepunkte wurden 2006 mit der Fussball Weltmeisterschaft bei der einen Monat lang ein Rund um die Uhr Betrieb gefahren wurde und 2008 dem Jahr vor dem Beginn der S Bahn Krise erreicht Der Ruckgang wahrend des Hohepunktes der S Bahn Krise im Jahr 2009 ist allerdings nur sehr gering obwohl teilweise wochenlang die Kernabschnitte des S Bahn Netzes nicht bedient wurden Bereits im darauffolgenden Jahr setzte der Aufwartstrend wieder ein 2012 wurde trotz des krisenbedingt immer noch eingeschrankten Angebots ein neuer Hochstwert erreicht Seit mehreren Jahren werden immer neue Rekordwerte erreicht 2019 zuletzt mit 485 Millionen Fahrgasten Die S Bahn Fahrgastzahlen mussen auch in Relation zu den anderen offentlichen Verkehrstragern gesehen werden 1925 benutzten insgesamt 1 4512 Milliarden Fahrgaste S Bahn U Bahn Tram und Bus Die S Bahn hatte dabei einen Anteil von 29 1939 waren es 1 726 Milliarden Fahrgaste 33 in der S Bahn 2001 1 2 Milliarden Fahrgaste 34 in der S Bahn und 2016 1 5117 Milliarden Fahrgaste 28 in der S Bahn 51 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Fahrgastzahlen der Berliner S Bahn Mio Fahrgaste pro Jahr Jahr Fahrgaste pro Jahr1906 170 Mio 52 1925 420 Mio 1939 569 Mio 1950 469 Mio 1974 188 Mio 1991 193 Mio 53 1992 214 Mio 53 1993 218 Mio 53 1994 237 Mio 53 1995 245 Mio 53 1996 264 Mio 53 1997 264 Mio 53 1998 270 Mio 53 1999 280 Mio 53 2000 291 Mio 53 2001 296 Mio 54 2002 305 Mio 55 2003 315 Mio 2004 318 Mio 2005 357 Mio 56 2006 376 Mio 56 2007 371 Mio 57 2008 388 Mio 58 2009 371 Mio 59 2010 376 Mio 59 2011 383 Mio 60 2012 395 Mio 60 2013 402 Mio 61 2014 413 9 Mio 62 2015 416 8 Mio 63 2016 430 7 Mio 64 2017 436 2 Mio 65 2018 478 1 Mio 66 2019 485 0 Mio 67 2020 334 0 Mio 68 2021 304 0 Mio 69 2022 410 0 Mio 70 Stillgelegte Strecken BearbeitenIn der folgenden Liste sind die 72 051 km Strecken aufgefuhrt die durch verschiedene Ereignisse nicht mehr zum Netz der Berliner S Bahn gehoren Datum Streckenabschnitt Lange in km Bemerkung28 Juli 1938 Stettiner Vorortbahnhof nordlicher Tunnelmund der Nord Sud Bahn 0 0 174 ersetzt durch Nord Sud S Bahn0 9 Oktober 1939 Potsdamer Wannseebahnhof Schoneberg 0 3 918 ersetzt durch Nord Sud S Bahn0 6 November 1939 Potsdamer Ringbahnhof Yorckstrasse 0 1 430 ersetzt durch Nord Sud S Bahn0 3 Juli 1944 Potsdamer Ringbahnhof Sudring Spitzkehre Ost und West 0 3 500 teilweise Planungsstufe 4 der S21 Cheruskerkurve 71 Februar 1945 Potsdamer Bahnhof Zehlendorf Mitte 11 960 Bankierszuge Fernbahngleise Verbindung Stammbahn Wannseebahn 0 1 040 Bankierszuge1945 Charlottenburg Westend 0 3 008 Westkreuz Nordkurve 13 August 1961 Wannsee Stahnsdorf 0 4 135 MauerbauSpandau Falkensee 0 6 614 Mauerbau Wiederaufbau geplantBlankenfelde Rangsdorf 0 4 843 Mauerbau Wiederaufbau diskutiert 72 Stadtgrenze 500 Meter hinter Lichterfelde Sud Teltow 0 2 200 Ersetzt durch Neubau nach Teltow Stadt statt Teltow0 9 Dezember 1961 Schonhauser Allee Pankow 0 2 942 Gutergleise ersetzt durch Ulbricht Kurve 17 September 1980 Jungfernheide Gartenfeld 0 4 460 Streik 1980 Wiederaufbau geplant 73 Zehlendorf Duppel 0 2 300 Streik 1980 Wiederaufbau zugunsten von Regionalverkehr verworfen 74 Spandau Staaken 0 3 829 Streik 1980Spandau Jungfernheide 0 6 170 Streik 198020 September 1983 Hennigsdorf Velten 0 5 873 nach Mauerbau elektrischer Gleichstrom S Bahn Inselbetrieb bis 1983 Wiederaufbau erwunscht2001 Schonhauser Allee Pankow 0 2 075 Ulbricht Kurve ersetzt durch Neubaustrecke27 Mai 2006 Ostkreuz Nordkurve 0 0 580 Umbau OstkreuzGeht man von den bestehenden Planungen und Forderungen verschiedener Verbande im Berliner Umland aus konnte es zur Reaktivierung von insgesamt 30 544 Kilometern dieser Strecken kommen Auf der Strecke zwischen Charlottenburg und Halensee 1 822 km wird seit dem Streik 1980 kein Planverkehr mehr durchgefuhrt sie ist aber noch eingleisig fur Betriebsfahrten in Betrieb Literatur BearbeitenAndreas Janikowski Jorg Ott Deutschlands S Bahnen Geschichte Technik Betriebe transpress Stuttgart 2002 ISBN 3 613 71195 8 Berliner S Bahn Museum Die Ringbahn Strecke ohne Ende GVE Berlin 2002 ISBN 3 89218 074 1 Berliner S Bahn Museum Die Stadtbahn Eine Baugeschichte von 1875 bis heute GVE Berlin 1996 2002 ISBN 3 89218 046 6 Berliner S Bahn Museum August 1961 S Bahn und Mauerbau GVE Berlin 2006 ISBN 3 89218 080 6 Bernhard Strowitzki S Bahn Berlin Geschichte n fur unterwegs GVE Berlin 2004 ISBN 3 89218 073 3 Bernd Kuhlmann Bahnknoten Berlin Die Entwicklung des Berliner Eisenbahnnetzes seit 1838 GVE Berlin 2006 ISBN 3 89218 099 7 Ekkehard Kolodziej Elektrische Triebfahrzeuge der Berliner S Bahn EK Verlag 2007 ISBN 978 3 88255 225 6 Karl Remy Die Elektrisierung der Berliner Stadt Ring und Vorortbahnen als Wirtschaftsproblem Verlag von Julius Springer Berlin 1931 Leo Favier Aisha Ronniger Andrea Schulz Alexander Schug Hrsg Ring frei Erkundungstour Ringbahn Berlin Vergangenheitsverlag Berlin 2009 ISBN 978 3 940621 04 7 Wolfgang Kiebert Die Berliner S Bahn 1924 bis heute transpress Stuttgart 2004 ISBN 3 613 71242 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geschichte der Berliner S Bahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons S Bahn Berlin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Seite der S Bahn Berlin GmbH Berliner S Bahn Museum Geschichten rund um die Berliner S Bahn Chronik der S Bahn ab 1945 Historische Netzplane ab 1890 Memento vom 18 Oktober 2011 im Internet Archive auf privater Fanseite Private Fanseite uber stillgelegte S Bahn Strecken Wie kommt der Strom zur S Bahn Private Seite uber die Berliner S Bahn Hintergrundwissen im LeMO des Deutschen Historischen MuseumsEinzelnachweise Bearbeiten Michael Muller Liniennummern bei der Berliner S Bahn PDF Michael Muller vom Berliner S Bahn Museum uber die Streckenzuordnungen Seite 10 Nicht mehr online verfugbar s bahn berlin de 24 April 2018 S 32 archiviert vom Original am 27 April 2018 abgerufen am 27 April 2018 Luftreinhalteplan Abgerufen am 1 August 2011 Berliner Innenstadt innerhalb des S Bahnringes Grosser Hundekopf Proposed electrification of the Berlin Stadtbahn In Electric Railway Journal Vol XXXIX No 18 4 Mai 1912 S 731 f McGraw Publishing Company englisch Endlich ist das Geheimnis geluftet Memento des Originals vom 3 Februar 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www punkt3 de punkt 3 abgerufen am 29 Januar 2021 Rudolf Kerger Der S Bahn Tunnel in Berlin zerstort und wieder aufgebaut In Der Verkehr 1 Jg Nr 2 Juli August 1947 S 59 66 Waltraud Sussmuth Im Bunker Ullstein Berlin 2004 S 188 ff ISBN 3 548 25870 0 a b c Erich Preuss Der Reichsbahn Report 1945 1993 Tatsachen Legenden Hintergrunde 2 Auflage transpress Verlagsgesellschaft Berlin 1994 ISBN 3 344 70789 2 S 162 ff Die VdeR T verwaltete 470 Hektar Grundstucksflachen mit 2321 Wohnungen 1332 Lagerflachen 435 Lagerraumen acht Laden 43 Garagen 22 Privatanschlussgleisen 167 Servicebetrieben sowie 3750 Kleingarten a b c Erich Preuss Der Reichsbahn Report 1945 1993 Tatsachen Legenden Hintergrunde 2 Auflage transpress Verlagsgesellschaft Berlin 1994 ISBN 3 344 70789 2 S 172 ff Die angerufenen Konfliktkommissionen erklarten die Kundigungen von 30 West Berliner Eisenbahnern fur ungultig Daraufhin ging die Rbd Berlin beim Stadtbezirksgericht Berlin Mitte in Berufung De facto wurden also Arbeitskrafte aus Berlin West dem Arbeitsgesetzbuch der DDR und der Gerichtsbarkeit in Berlin Ost unterstellt Bernd Kuhlmann Der automatische Streckenblock AB70S der Berliner S Bahn In Berliner Verkehrsblatter Nr 4 1991 S 67 73 Irrwitziger Plan Erst eine S Bahn entfuhren und dann in den Westen fahren Andreas Forster in Berliner Zeitung 26 Januar 2020 Berliner Fusionsplane In Eisenbahn Revue International Heft 10 2001 ISSN 1421 2811 S 431 Beschrankung auf 6 Wagenzuge wegen des verkurzten Bahnsteigs fur die S Bahn in Hennigsdorf Anne Vorbringer Weil Zuge weiter ausfallen verlangt die SPD den Verkehrsvertrag notfalls zu kundigen In Berliner Zeitung 9 Januar 2009 Mitarbeiter hatten vor Chaos im Winter gewarnt In Berliner Morgenpost 18 Januar 2009 EBA ordnet vorubergehende Ausserbetriebnahme weiterer S Bahn Fahrzeuge an Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 2 Juli 2009 1 2 Vorlage Toter Link www eba bund de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Toter Link www rbb online de S Bahn stellt Betrieb zwischen Zoo und Ostbahnhof komplett ein Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven rbb online 16 Juli 2009 Schwarzer Montag fur die S Bahn In Berliner Zeitung 20 Juli 2009 a b Bahn ermittelt wegen falscher Protokolle bei Berliner S Bahn Nicht mehr online verfugbar Reuters archiviert vom Original am 1 Oktober 2015 abgerufen am 7 November 2009 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot de reuters com Pressemitteilung der Bahn zum neuen Notfahrplan Wieder Chaostage bei der S Bahn In Tagesspiegel 7 September 2009 Online Informationen der BVG inklusive Sondernetzspinne Memento vom 22 September 2009 im Internet Archive Klaus Kurpjuweit Wie die S Bahn in Schieflage geriet In Der Tagesspiegel 13 Dezember 2009 abgerufen am 11 Dezember 2022 Ihr Niedergang in so kurzer Zeit ist beispiellos Selbst die Reichsbahn war in der Mangelwirtschaft der DDR nicht so tief gesunken S Bahn Berlin GmbH S Bahn Berlin erweitert Fahrplanangebot ab 12 Oktober In s bahn berlin de Abgerufen am 22 Dezember 2009 Gerald Dietz Betrieb bleibt wegen Wagenstorungen eingeschrankt Reservezuge fehlen Memento vom 23 Dezember 2009 im Internet Archive In Markische Allgemeine 22 Dezember 2009 Klaus Kurpjuweit S Bahn fahrt fruhestens 2013 wieder normal In Tagesspiegel 28 Dezember 2009 Online Verkehrsverbund Berlin Brandenburg GmbH Hrsg 2010 beginnt mit weiteren Einschrankungen bei der S Bahn VBB Chef Witterung ist nicht die alleinige Ursache vbbonline de PDF abgerufen am 4 Januar 2010 Werner van Bebber Klaus Kurpjuweit Seit Wintereinbruch 200 S Bahn Wagen lahmgelegt In Der Tagesspiegel 15 Januar 2010 abgerufen am 12 Dezember 2022 Wurden die Fahrzeuge wie ursprunglich vorgesehen gewartet fuhre auch der Schnee zu keinen gravierenden Problemen Deutsche Bahn stellt klar Im Jahr 2010 Ruckkehr zum normalen Fahrplan bei S Bahn Berlin In Deutsche Bahn AG Hrsg Presseinformation 29 Dezember 2009 deutschebahn com Dieses Angebot kann auf einzelnen Linien zunachst noch verkurzte Zuge beinhalten Chaos bei der S Bahn Alle vier Chefs gefeuert In morgenpost de Abgerufen am 26 September 2014 Deutsche Bahn 70 Mio Euro zusatzliche Entschadigung fur S Bahn Kunden Normalisierter Betrieb bis Ende 2010 s bahn berlin de 28 Januar 2010 abgerufen am 28 Januar 2010 Stefan Jacobs S Bahn erhalt Betriebserlaubnis lediglich fur ein Jahr In Tagesspiegel archive org Eisenbahn Bundesamt verlangert Betriebsgenehmigung der S Bahn Berlin um 15 Jahre DB Mobility Logistics AG 7 Dezember 2012 abgerufen am 7 Dezember 2012 S Bahn Politiker fordern hohere Entschadigung In Berliner Morgenpost online 28 Januar 2011 abgerufen am 4 Oktober 2012 Chronologie des S Bahn Chaos Abgerufen am 14 November 2009 Burkhard Ahlert Geschaftsfuhrung und Betriebsrat der S Bahn Berlin stellen 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eleganten Rundkopfe GVE Berlin 2003 ISBN 3 89218 477 1 S 157 158 a b c d Konrad Koschinski Der elektrische Betrieb auf der Berliner S Bahn Band 5 Auf Zeit getrennt 1960 bis 1980 VBN Berlin 2008 ISBN 978 3 933254 22 1 S 148 150 Carl W Schmiedeke Maik Muller Mathias Hiller Zuge der Berliner S Bahn Die eleganten Rundkopfe GVE Berlin 2003 ISBN 3 89218 477 1 S 155 157 a b Mike Straschewski Der Einmannbetrieb EMB In stadtschnellbahn berlin de 26 Oktober 2008 abgerufen am 7 Januar 2018 Carl W Schmiedeke Maik Muller Mathias Hiller Zuge der Berliner S Bahn Die eleganten Rundkopfe GVE Berlin 2003 ISBN 3 89218 477 1 S 239 a b Carl W Schmiedeke Maik Muller Mathias Hiller Zuge der Berliner S Bahn Die eleganten Rundkopfe GVE Berlin 2003 ISBN 3 89218 477 1 S 234 235 Carl W Schmiedeke Maik Muller Mathias Hiller Zuge der Berliner S Bahn Die eleganten Rundkopfe GVE Berlin 2003 ISBN 3 89218 477 1 S 232 233 Berliner OPNV Gesamtbericht 2016 PDF Senatsverwaltung fur Umwelt Verkehr und Klimaschutz 18 Januar 2018 abgerufen am 5 November 2018 Die Berliner Schnellbahnnetze ihre Entwicklung und ihre Funktionen PDF Amt fur Statistik Berlin Brandenburg 1 Juli 2003 abgerufen am 5 November 2018 a b c d e f g h i j S Bahn die grosse Erneuerung In punkt3 Berlin Brandenburger S Bahn Kundenzeitung Mai 2001 Fahrgastentwicklung im OPNV Memento vom 11 Juli 2009 im Internet Archive PDF Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung Jahresbilanz 2002 Rekordzuwachs bei Fahrgastzahlen S Bahn Berlin GmbH 27 Januar 2003 abgerufen am 22 Marz 2013 a b Pressemitteilung vom 28 Dezember 2006 punkt3 Der Trend ist weiter positiv Ausgabe 05 2008 Interview mit S Bahn Geschaftsfuhrer Dr Tobias Heinemann Nicht mehr online verfugbar s bahn berlin de 11 Dezember 2008 archiviert vom Original am 16 Dezember 2008 abgerufen am 27 Dezember 2008 a b CNB Forum Nahverkehr 28 August 2012 Memento vom 16 September 2012 im Internet Archive PDF 1 7 MB a b S Bahn Geschaftsfuhrung zieht verhalten positive Bilanz fur das Jahr 2012 S Bahn Berlin GmbH 30 Mai 2013 abgerufen am 31 Mai 2013 Berliner S Bahn schreibt erstmals seit Krise schwarze Zahlen S Bahn Berlin GmbH 5 Mai 2014 abgerufen am 7 Mai 2014 Zahlenspiegel 31 Dezember 2014 abgerufen am 16 Mai 2015 Zahlenspiegel 31 Dezember 2015 abgerufen am 5 April 2017 Zahlenspiegel 31 Dezember 2016 abgerufen am 9 Mai 2017 Zahlenspiegel 31 Dezember 2017 abgerufen am 21 April 2017 Neuer Fahrgastrekord 2 April 2019 abgerufen am 4 April 2019 Zahlenspiegel 31 Dezember 2019 abgerufen am 9 Mai 2020 Auf einen Blick Zahlen und Fakten 31 Dezember 2020 abgerufen am 2 April 2021 Auf einen Blick Zahlen und Fakten 31 Dezember 2021 abgerufen am 4 April 2022 Auf einen Blick Zahlen und Fakten 31 Dezember 2022 abgerufen am 5 April 2022 S Bahnhof Kolonnenstrasse Ein neues Kapitel in der unendlichen Geschichte In Signal Nr 2 2005 S 9 signalarchiv de abgerufen am 27 September 2014 i2030 Sud i2030 Siemensbahn i2030 Berlin und Brandenburg einigen sich auf Zielvarianten fur Potsdamer Stammbahn und Prignitz Express nbsp Dieser Artikel wurde am 10 Januar 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Berliner S Bahn amp oldid 239211074