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Der S Bahnhof Humboldthain ist ein Haltepunkt der Berliner S Bahn im Berliner Ortsteil Gesundbrunnen des Bezirks Mitte Er befindet sich am Streckenkilometer 1 2 der Stettiner Bahn in unmittelbarer Nahe des Volksparks Humboldthain Berlin HumboldthainEmpfangsgebaudeEmpfangsgebaudeDatenBetriebsstellenart HaltepunktBahnsteiggleise 2Abkurzung BHUMIBNR 8089018Preisklasse 4 1 Eroffnung 21 Januar 19350 1 Mai 1984Auflassung 0 9 Januar 1984Webadresse sbahn berlinbahnhof de Humboldthain 1020796Architektonische DatenBaustil Neue SachlichkeitArchitekt Richard BrademannLageStadt Gemeinde BerlinOrt Ortsteil GesundbrunnenLand BerlinStaat DeutschlandKoordinaten 52 32 42 N 13 22 46 O 52 545066 13 379571 Koordinaten 52 32 42 N 13 22 46 OEisenbahnstreckenBerlin Szczecin km 1 2 Bahnhofe in Berlini16i16i18 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Aufbau 2 Geschichte 3 Anbindung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Aufbau Bearbeiten nbsp Bahnsteig mit einem nach Gesundbrunnen ausfahrenden BVG Zug der Baureihe 275 1986 nbsp Lage des Bahnhofs im Einschnitt der Stettiner Bahn zwischen Hochstrasse und Humboldthain rechts das Verbindungsgleis zur Ringbahn 1987Der Haltepunkt befindet sich zwischen dem Nordbahnhof und dem Bahnhof Gesundbrunnen in einem Einschnitt westlich des Volksparks Der 177 Meter lange Mittelbahnsteig ist etwa zur Halfte mit einer einreihigen genieteten Stahlkonstruktion uberdacht und liegt an den Vorortgleisen der Stettiner Bahn Der Bahnsteig ist am sudlichen Ende uber zwei Treppenzugange sowie einen Aufzug barrierefrei von der Wiesenstrasse erreichbar Das Empfangsgebaude befindet sich auf der sudlichen Strassenseite der Wiesenstrasse Die Schalterhalle ist im Stil der Neuen Sachlichkeit in Form eines regelmassigen Siebenecks aufgebaut Unter ihr sind weitere Dienstraume in zwei Etagen eingerichtet Die Aussenwande waren ursprunglich verklinkert und wurden nach dem Zweiten Weltkrieg uberwiegend verputzt 2 Der Innenraum wird durch Oberlichter erhellt und erhielt gelbe Keramikfliesen zur Verkleidung Die Hochstrasse welche nordwestlich parallel zu den Vorortgleisen verlauft wird ab dem Bahnhof bis zum Humboldtsteg von einer bereits 1895 errichteten Arkadenreihe gestutzt Auf Seiten der Ferngleise zum Humboldthain hin wurde eine getreppte Boschungsmauer beim Bau des S Bahnhofs errichtet 2 Die Anlage bestehend aus Bahnhofsgebaude Bahnsteig und der Boschungsmauer ist als Baudenkmal in der Berliner Landesdenkmalliste aufgefuhrt 2 Geschichte BearbeitenErstmals notwendig wurde der Bau des Bahnhofs 1898 fur die Stadtische Bau Deputation da der Druck durch die Allgemeine Elektricitats Gesellschaft zum Bau einer Verbindung zu den Vorortbahngleisen des Stettiner Bahnhofs immer starker wurde Wahrend der Verhandlungen mit der Koniglichen Eisenbahn Direktion Berlin zur Herstellung eines Stichtunnels vom Stettiner Tunnel wurden aufgrund erheblicher Kostenersparnisse Uberlegungen laut eine Haltestelle im Humboldthain zu errichten Man rechnete mit rund 75 000 Mark kaufkraftbereinigt in heutiger Wahrung rund 582 000 Euro fur den Bau der Haltestelle gegenuber 330 000 Mark heute rund 2 56 Millionen Euro fur den Bau des Stichtunnels Die Vorlage zum Bau der Haltestelle vom 18 November 1898 1574 B II 98 wurde jedoch vom Minister der offentlichen Arbeiten Karl von Thielen am 12 Mai 1899 abgelehnt 3 Der S Bahnhof wurde ab dem 8 Januar 1934 im Zuge des Baus der Nordsud S Bahn errichtet um die umliegenden Wohngebiete und den Volkspark zu erschliessen Da die vorhandene Umgebung teilweise stark bebaut war stand fur die Errichtung der Station nur wenig Gelande zur Verfugung Der Bahnsteig musste daher in einer Kurve errichtet werden Die Wiesenbrucke wurde neu errichtet und der nordwestliche Pfeiler um etwa zehn Meter zuruckgesetzt 4 Das Empfangsgebaude wurde auf einer kleinen Freiflache westlich der Wiesenbrucke errichtet die Fussgangerbrucke zum Bahnsteig ist durch seine Lage entsprechend verwinkelt angelegt Nach etwas mehr als einjahriger Bauzeit erfolgte die Eroffnung zum 21 Januar 1935 5 Die Zuge fuhren zunachst den Stettiner Vorortbahnhof an bevor sie ab dem 27 Juli 1936 durch den Nord Sud Tunnel geleitet wurden Im April 1945 kam es zur kriegsbedingten Einstellung des S Bahn Verkehrs in Berlin Die Bedienung erfolgte ab Juni 1945 zunachst mit dampfbetriebenen Vorortzugen kurze Zeit darauf hielten wieder elektrische Zuge am Bahnsteig 4 Da durch die Sprengung der Tunneldecke des Nord Sud Tunnels unterhalb des Landwehrkanals ein Befahren des selbigen unmoglich war verkehrten die Zuge zunachst zum Stettiner Bahnhof heute Nordbahnhof Ab dem 31 Januar 1946 erfolgte die schrittweise Wiederinbetriebnahme des Tunnels Durch den Mauerbau im August 1961 und dem darauf einsetzenden Boykott der Berliner S Bahn sanken die Fahrgastzahlen am Bahnhof wie im gesamten West Berliner S Bahn Netz rapide und die Anlagen wurden dem Verfall preisgegeben Die Reichsbahn ubergab am 9 Januar 1984 ihre Betriebsrechte an der S Bahn in West Berlin an die Berliner Verkehrsbetriebe BVG die einen Grossteil der Strecken wegen ihres maroden Zustandes einstellte Am 1 Mai 1984 wurde die Station einschliesslich der Nord Sud Strecke von Anhalter Bahnhof bis Gesundbrunnen wieder in Betrieb genommen 4 Die erforderliche Sanierung erfolgte anschliessend nach der deutschen Wiedervereinigung zusammen mit dem Nord Sud Tunnel zwischen dem 2 April 1991 und dem 1 Marz 1992 Im Dezember 2011 wurde ein Aufzug und ein zweiter Treppenzugang in Betrieb genommen Seit Fruhjahr 2016 erfolgt die Zugabfertigung durch den Triebfahrzeugfuhrer mittels Fuhrerraum Monitor ZAT FM 6 Anbindung BearbeitenDer S Bahnhof wird von den Linien S1 S2 S25 und S26 der S Bahn Berlin bedient Es bestehen Umsteigemoglichkeiten zur Omnibuslinie 247 der Berliner Verkehrsbetriebe Linie Verlauf nbsp Oranienburg Lehnitz Borgsdorf Birkenwerder Hohen Neuendorf Frohnau Hermsdorf Waidmannslust Wittenau Wilhelmsruher Damm Wilhelmsruh Schonholz Wollankstrasse Bornholmer Strasse Gesundbrunnen Humboldthain Nordbahnhof Oranienburger Strasse Friedrichstrasse Brandenburger Tor Potsdamer Platz Anhalter Bahnhof Yorckstrasse Grossgorschenstrasse Julius Leber Brucke Schoneberg Friedenau Feuerbachstrasse Rathaus Steglitz Botanischer Garten Lichterfelde West Sundgauer Strasse Zehlendorf Mexikoplatz Schlachtensee Nikolassee Wannsee nbsp Bernau Bernau Friedenstal Zepernick Rontgental Buch Karow Blankenburg Pankow Heinersdorf Pankow Bornholmer Strasse Gesundbrunnen Humboldthain Nordbahnhof Oranienburger Strasse Friedrichstrasse Brandenburger Tor Potsdamer Platz Anhalter Bahnhof Yorckstrasse Sudkreuz Priesterweg Attilastrasse Marienfelde Buckower Chaussee Schichauweg Lichtenrade Mahlow Blankenfelde nbsp Hennigsdorf Heiligensee Schulzendorf Tegel Eichborndamm Karl Bonhoeffer Nervenklinik Alt Reinickendorf Schonholz Wollankstrasse Bornholmer Strasse Gesundbrunnen Humboldthain Nordbahnhof Oranienburger Strasse Friedrichstrasse Brandenburger Tor Potsdamer Platz Anhalter Bahnhof Yorckstrasse Sudkreuz Priesterweg Sudende Lankwitz Lichterfelde Ost Osdorfer Strasse Lichterfelde Sud Teltow Stadt nbsp Waidmannslust Wittenau Wilhelmsruher Damm Wilhelmsruh Schonholz Wollankstrasse Bornholmer Strasse Gesundbrunnen Humboldthain Nordbahnhof Oranienburger Strasse Friedrichstrasse Brandenburger Tor Potsdamer Platz Anhalter Bahnhof Yorckstrasse Sudkreuz Priesterweg Sudende Lankwitz Lichterfelde Ost Osdorfer Strasse Lichterfelde Sud Teltow StadtLiteratur BearbeitenMichael Braun Nordsud S Bahn Berlin 75 Jahre Eisenbahn im Untergrund Verlag GVE Berlin 2008 ISBN 978 3 89218 112 5 Max Grabski Vom Bau der Berliner Nordsud S Bahn 2 Bildbericht In Die Reichsbahn Heft 12 1936 Wolfgang Kramer Jurgen Meyer Kronthaler Berlins S Bahnhofe Ein dreiviertel Jahrhundert be bra Berlin 1998 ISBN 3 930863 25 1 Krug Die architektonische Ausgestaltung der Bahnhofe der Nordsud S Bahn In Verkehrstechnische Woche Heft 30 1936 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhof Berlin Humboldthain Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Umgebungsplan des Bahnhofs Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen Mike Straschewski Humboldthain 9 Dezember 2007 abgerufen am 11 Juni 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Stationspreisliste 2020 In Deutsche Bahn Deutsche Bahn 1 Januar 2020 abgerufen am 11 Juli 2020 a b c Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen Vorlage 687 J Nr 1176 B II 00 zur Beschlussfassung betreffend die Herstellung eines Stichtunnels vom Stettiner Tunnel nach den Vorortbahnsteigen unter den Geleisen auf der Westseite des Stettiner Bahnhofs vom 22 Juni 1900 a b c Mike Straschewski Humboldthain 9 Dezember 2007 abgerufen am 11 Juni 2011 Michael Braun Nordsud S Bahn Berlin 75 Jahre Eisenbahn im Untergrund Verlag GVE Berlin 2008 ISBN 978 3 89218 112 5 S 30 Kurzmeldungen S Bahn In Berliner Verkehrsblatter Juni 2016 S 114 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Berlin Humboldthain amp oldid 225546806