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Dietrich Stobbe 25 Marz 1938 in Weepers Ostpreussen 19 Februar 2011 in Berlin 1 war ein deutscher Politiker der SPD Der Politikwissenschaftler war von 1977 bis 1981 Regierender Burgermeister von Berlin Dietrich Stobbe 1974 Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Partei 3 Offentliche Amter und Mandate 4 Tod und Grabstatte 5 Senat 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenNach dem Abitur 1958 am Athenaeum in Stade begann Stobbe ein Studium der Politikwissenschaft an der Deutschen Hochschule fur Politik und an der Freien Universitat Berlin welches er 1962 als Diplom Politologe abschloss Es folgte eine Tatigkeit als Verwaltungsangestellter Nach dem Ruckzug aus der Politik trat er 1991 in leitender Funktion in das amerikanische Beratungsunternehmen Arthur D Little ein Ab 1997 grundete er die Berliner Beratungsdienste BBD spater umbenannt in SNPC Stobbe Nymoen und Partner und war Gesellschafter der Management und Technologieberatung quattron management consulting Stobbe war verheiratet und hatte aus erster Ehe zwei Sohne Partei BearbeitenVon 1960 bis zu seinem Tod war Stobbe Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Von 1962 bis 1963 war er Sekretar der SPD in Berlin Charlottenburg In den Jahren von 1979 bis 1981 war er SPD Landesvorsitzender in West Berlin Von 1977 bis 1982 gehorte er dem Bundesvorstand der SPD an Offentliche Amter und Mandate Bearbeiten nbsp Stobbe rechts mit Ronald Reagan 1978Von 1963 bis 1966 war Stobbe Personlicher Referent des Senators fur Jugend und Sport Kurt Neubauer SPD 1967 wurde er zum Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses gewahlt Drei Monate spater war Stobbe Parlamentarischer Geschaftsfuhrer der SPD Fraktion und ab dem Jahr 1970 deren stellvertretender Vorsitzender 1973 wurde er als Senator fur Bundesangelegenheiten und Bevollmachtigter des Landes Berlin beim Bund in den Senat des Regierenden Burgermeisters Klaus Schutz berufen Am 2 Mai 1977 wurde er dessen Nachfolger im Amt des Regierenden Burgermeisters von Berlin In dieser Funktion war er auch vom 1 November 1978 bis zum 31 Oktober 1979 Prasident des Bundesrates Von 1977 bis 1978 war er zudem Bevollmachtigter der Bundesrepublik Deutschland fur kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags uber die deutsch franzosische Zusammenarbeit Unter Stobbe wurde die von Ernst Reuter begrundete Berliner Horfunkreihe Wo uns der Schuh druckt eingestellt Bei den Wahlen in Berlin im Jahre 1979 konnte sich die sozialliberale Regierung unter Stobbes Fuhrung gegenuber der CDU unter Richard von Weizsacker behaupten Durch die Garski Affare endete die Ara Stobbe nach nur vier Jahren Der Bauunternehmer Dietrich Garski konnte eine Landesburgschaft uber mehr als 100 Millionen D Mark fur Projekte in Saudi Arabien wegen Zahlungsunfahigkeit Ende 1980 nicht zuruckzahlen und tauchte unter Am 15 Januar 1981 trat Stobbe vom Amt des Burgermeisters zuruck und mit ihm der gesamte Senat Da eine Nachwahl von Senatoren an der fehlenden Geschlossenheit der Koalition aus SPD und FDP im Januar 1981 im Abgeordnetenhaus scheiterte kundigte sein Nachfolger Hans Jochen Vogel an schnellstmoglich Neuwahlen zu ermoglichen Die Wahlen zum Abgeordnetenhaus am 10 Mai 1981 gewann die CDU unter Richard von Weizsacker erstmals seit dem kurzlebigen Senat von Walther Schreiber 1953 55 musste die SPD die Regierungsverantwortung abgeben Mit dem Ende der Legislaturperiode schied Stobbe 1981 auch aus dem Abgeordnetenhaus aus 1983 wurde er als Berliner Abgeordneter Mitglied des Bundestages Dem ersten gesamtdeutschen Bundestag 1990 gehorte er nicht mehr an Tod und Grabstatte Bearbeiten nbsp GrabstatteDietrich Stobbe starb nach schwerer Krankheit am Morgen des 19 Februar 2011 im Alter von 72 Jahren Die Trauerfeier an der alle noch lebenden Regierenden Burgermeister Berlins teilnahmen fand am 9 Marz 2011 in der Franzosischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt statt Anschliessend erfolgte im engsten Familienkreis die Beisetzung auf dem Friedhof der Dorotheenstadtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden in Berlin Mitte 2 Auf Beschluss des Berliner Senats ist die letzte Ruhestatte von Dietrich Stobbe Grablage Abt CG 4 Nr 5 und 6 seit August 2021 als Ehrengrab des Landes Berlin gewidmet Diese Widmung gilt zunachst fur die ubliche Frist von zwanzig Jahren kann anschliessend aber verlangert werden 3 Senat BearbeitenSenat Stobbe I Senat Stobbe IILiteratur BearbeitenWerner Breunig Andreas Herbst Hrsg Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963 1995 und Stadtverordneten 1990 1991 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 19 Landesarchiv Berlin Berlin 2016 ISBN 978 3 9803303 5 0 S 360 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dietrich Stobbe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbiografie Dietrich Stobbe Literatur von und uber Dietrich Stobbe im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Berliner Morgenpost Ehemaliger Regierender Burgermeister Stobbe ist tot Abgerufen am 19 Februar 2011 Trauerfeier fur Burgermeister Dietrich Stobbe Auf tagesspiegel de 9 Marz 2011 Abgerufen am 15 Oktober 2021 Ehrengrabstatten des Landes Berlin Stand August 2021 PDF 2 3 MB S 76 Auf Webseite der Senatsverwaltung fur Umwelt Verkehr und Klimaschutz Abgerufen am 15 Oktober 2021 Anerkennung Verlangerung und Nichtverlangerung von Grabstatten als Ehrengrabstatten des Landes Berlin PDF 196 kB Abgeordnetenhaus Berlin Drucksache 18 3959 vom 4 August 2021 S 2 und 7 Abgerufen am 15 Oktober 2021 Regierende Burgermeister von Berlin Ernst Reuter 1951 1953 Walther Schreiber 1953 1955 Otto Suhr 1955 1957 Willy Brandt 1957 1966 Heinrich Albertz 1966 1967 Klaus Schutz 1967 1977 Dietrich Stobbe 1977 1981 Hans Jochen Vogel 1981 Richard von Weizsacker 1981 1984 Eberhard Diepgen 1984 1989 Walter Momper 1989 1991 Eberhard Diepgen 1991 2001 Klaus Wowereit 2001 2014 Michael Muller 2014 2021 Franziska Giffey 2021 2023 Kai Wegner seit 2023 Senate von Berlin MagistrateWerner Ostrowski Reuter I Schroeder Reuter IISenateReuter Schreiber Suhr Brandt I Brandt II Brandt III Albertz I Albertz II Schutz I Schutz II Schutz III Stobbe I Stobbe II Vogel Weizsacker Diepgen I Diepgen II Momper Diepgen III Diepgen IV Diepgen V Wowereit I Wowereit II Wowereit III Wowereit IV Muller I Muller II Giffey WegnerLandesvorsitzende der SPD Berlin gleichberechtigt Hermann Harnisch Werner Rudiger 1945 1946 gleichberechtigt Franz Neumann Karl Germer Jr Curt Swolinzky 1946 1948 Franz Neumann 1948 1958 Willy Brandt 1958 1963 Kurt Mattick 1963 1968 Klaus Schutz 1968 1977 Gerd Loffler 1977 1979 Dietrich Stobbe 1979 1981 Peter Glotz 1981 Peter Ulrich 1981 1985 Jurgen Egert 1985 1986 Walter Momper 1986 1992 Ditmar Staffelt 1992 1994 Detlef Dzembritzki 1994 1999 Peter Strieder 1999 2004 Michael Muller 2004 2012 Jan Stoss 2012 2016 Michael Muller 2016 2020 Franziska Giffey Raed Saleh seit 2020 Normdaten Person GND 109151747 lobid OGND AKS LCCN n89638907 VIAF 39940040 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stobbe DietrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdA Regierender Burgermeister von Berlin MdBGEBURTSDATUM 25 Marz 1938GEBURTSORT Weepers OstpreussenSTERBEDATUM 19 Februar 2011STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich Stobbe amp oldid 232924487