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Dietrich Garski 4 Juni 1931 in Potsdam ist ein Berliner Architekt Bauunternehmer und Immobilienkaufmann der in den 1980er Jahren in eine Immobilienaffare verwickelt war uber die 1981 der damalige Berliner Senat sturzte Garski Affare Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Projekte als Architekt 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGarskis Firma die Berliner Bautechnik AG mit 200 Mitarbeitern erhielt Ende der 1970er Jahre Burgschaften des Landes Berlin von fast 100 Millionen Mark fur Kredite der landeseigenen Berliner Bank uber rund 120 Millionen Mark mit denen Immobilienprojekte Militarakademien in Saudi Arabien finanziert wurden Als die Saudis nach Bauverzogerungen nicht zahlten ging die Firma in die Insolvenz und die Burgschaften wurden fallig was zur sogenannten Garski Affare und dem Sturz des Berliner Senats unter Dietrich Stobbe fuhrte Garski tauchte Ende 1980 unter und wurde am 1 April 1983 auf der Karibik Insel St Martin verhaftet Am 22 April 1983 kehrte er freiwillig nach Deutschland zuruck Ende Juli 1983 kam er gegen Kaution auf freien Fuss aber wegen Fluchtgefahr verhaftete man ihn am 12 Dezember 1984 wieder Er legte ein umfassendes Gestandnis ab und wurde im Oktober 1985 vom Berliner Landgericht wegen Untreue und Kreditbetrugs zu drei Jahren und elf Monaten Haft verurteilt war aber bereits nach einem Jahr Freiganger und wurde im Marz 1987 aus dem Gefangnis Moabit entlassen Mitte der 1990er Jahre war er wieder als Immobilienunternehmer aktiv insbesondere in seiner Heimatstadt Potsdam zum Beispiel mit einer Seniorenresidenz an der Stelle der einstigen zerstorten Heilig Geist Kirche deren Form einschliesslich Turm der Neubau nachbildet Er sanierte Hauser im Hollandischen Viertel und baute das Hotel Voltaire in der Innenstadt Offiziell fungierte er dabei nur als Berater von Firmen im Besitz seiner dritten Ehefrau Claudia Garski Ende der 1990er Jahre hatte er als eine Art inoffizieller Moderator von Investoreninteressen grossen Einfluss auf die Potsdamer Stadtentwicklung 1 In Brandenburg an der Havel war Garski in den 1990er Jahren uber Firmen seiner Frau in der Altstadtsanierung aktiv zog sich aus Projekten in der Stadt aber spater zuruck Projekte als Architekt Bearbeiten1958 und 1966 Fabrikgebaude Paicos KG Zigaretten und Tabak Klarenbachstrasse Wiebestrasse in Berlin Moabit 2 1964 1965 Burogebaude Kurfurstendamm 138 in Berlin Charlottenburg 2 1965 1966 Wohnbebauung Crailsheimer Strasse Lorracher Strasse in Berlin Steglitz 2 1965 1966 Wohn und Geschaftshaus Bismarckstrasse 74 75 in Berlin Charlottenburg 2 1965 1968 Geschaftshaus Kleiststrasse 9 12 in Berlin Schoneberg 2 1965 1968 Wohnbebauung Ostpreussendamm 158 in Berlin Steglitz 2 1966 Buro und Wohnhaus Menzelstrasse 17 Tauberstrasse 7 9 in Berlin Grunewald mit Jorn Peter Schmidt Thomsen 2 1967 Wohnanlage Landerallee Bayernallee Reichsstrasse in Berlin Westend mit Wolfgang Dorn 3 1967 1969 Einkaufszentrum Brunsbuttler Damm 261 263 Magistratenweg 113 117 Berlin Spandau mit Ludwig Thurmer 4 1968 1969 Wohnbebauung Kurfurstenstrasse 123 128 Berlin Tiergarten 5 1968 1983 Umbauten und Erweiterungen des Judischen Krankenhauses Heinz Galinski Strasse in Berlin Gesundbrunnen mit Gunther Saleh Dybe und Otto Herrenkind 6 1969 1973 Aschingerhaus Joachimsthaler Strasse Berlin ehemaliger Firmensitz 2015 abgerissen 7 1973 1974 Mercator Druckerei Potsdamer Strasse 85 Berlin Tiergarten mit Gunther Saleh Dybe und Otto Herrenkind 8 1975 1978 Institut fur Organische und Physikalische Chemie der Freien Universitat Berlin mit Gunther Saleh Dybe und Otto Herrenkind 9 1992 Hofgarten Karree Penz Garski Karree Potsdam 1992 2005 Sanierung des Werner Alfred Bads Hegelallee 23 Potsdam 1996 Umbau und Erweiterung des 1826 erbauten Palais Bruhl als Hotel Voltaire heute NH Hotel Friedrich Ebert Str 88 Potsdam 1996 1997 Residenz Heilig Geist Park Burgstrasse 31 14467 Potsdam Planung Augusto Romano Burelli Sanierung mehrerer Hauser im Hollandischen Viertel PotsdamLiteratur BearbeitenS von Berg Der Paulus von Potsdam In Der Spiegel Nr 26 1997 S 44 45 online Einzelnachweise Bearbeiten Martin Klesmann Susanne Rost Garskis zweite Chance In Berliner Zeitung 22 Marz 2002 a b c d e f g Rolf Rave Hans Joachim Knofel Bauen seit 1900 in Berlin 4 unveranderte Auflage Kiepert Berlin 1983 ISBN 3 920597 02 8 Wohnungsbau In Architekten und Ingenieur Verein zu Berlin Ernst Heinrich Hrsg Berlin und seine Bauten W Ernst 1974 S 98 Robert Riedel Jorn Peter Schmidt Thomsen Ernst Heinrich Heinz Saar Bernd Halbach Bauten fur Handel und Gewerbe In Berlin und seine Bauten 8 Auflage A Teil 8 Ernst Berlin 1978 S 297 Young Hoon Jeon Studie zum Eingangsbereich Formvarianten und Bedeutung gezeigt am Beispiel von Wohnhochhausern 1953 1969 in West Berlin Technische Universitat Berlin ehemalige Fakultat VII Architektur Umwelt Gesellschaft Berlin 2004 S 105 tu berlin de PDF Kathrin Chod Herbert Schwenk Hainer Weisspflug Judisches Krankenhaus Berlin In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Mitte Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2003 ISBN 3 89542 111 1 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 Es ist weg Endlich In Berliner Morgenpost 7 Juli 2015 Rolf Rave Hans Joachim Knofel Jan Rave Bauen der 70er Jahre in Berlin Kiepert Berlin 1981 ISBN 3 920597 40 0 Gaelle Arnal Burtschy Institut fur Organische und Physikalische Chemie In Freie Universitat Berlin ein Architekturfuhrer zu den Hochschulbauten Braun Salenstein 2011 ISBN 978 3 03768 017 9 S 98 PersonendatenNAME Garski DietrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und BauunternehmerGEBURTSDATUM 4 Juni 1931GEBURTSORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich Garski amp oldid 235080204